Autobahnen in Berlin - Pläne für Umbau des Dreiecks Funkturm ab sofort einsehbar

Mo 16.01.23 | 06:26 Uhr | Von Thomas Rautenberg
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Symbolbild:Ein Baustellenschild steht ahe dem Funkturm in Berlin.(Quelle:dpa/M.Kusch)
Audio: rbb24 Inforadio | 16.01.2022 | Thomas Rautenberg | Bild: dpa/M.Kusch

Schon seit Jahren kritisieren Anwohner den geplanten Umbau des Autobahndreiecks Funkturm. Sie befürchten vor allem Durchgangsverkehr. Ab sofort können Interessierte die Planungen einsehen - und möglicherweise gegen sie klagen. Von Thomas Rautenberg

  • Seit Montag können Interessierte die Planungen zum Umbau des Autobahndreiecks Funkturm einsehen und Einwendungen machen
  • Größter Streitpunkt bei den Planungen bleibt die Schließung der Zufahrt Halensee
  • Die Planungsgesellschaft rechnet mit einer Verfahrensdauer von 18 Monaten
Visualisierungen des Projektes Umbau Dreieck Funkturm. (Quelle: Deges)
Die Planung für den Umbau des Dreiecks Funkturm | Bild: Deges

Falk von Moers, von der "Siedlergemeinschaft Eichkamp" am Dreieck Funkturm, ist erleichtert. Direkt vor seiner Haustür an der Avus-Tribüne sollten ursprünglich acht Meter hohe Schallschutzwände und eine Autobahnausfahrt entstehen. Tausende Fahrzeuge sollten vor seinem Haus direkt durch den Kiez geleitet werden. Stunde um Stunde. Tag für Tag. Eigentlich. Das Vorhaben ist nun gekippt.

Sanierung des Dreieck Funkturm

Das Dreieck Funkturm wurde in den 1960er Jahren gebaut. Einst war es für 20.000 Fahrzeuge pro Tag konzipiert. Heute sind es 230.000. Nach über 50 Jahren sind viele Brücken inzwischen mindestens sanierungsbedürftig. Rund 25 von ihnen sollen während des Umbaus erneuert werden. Ursprünglich war vorgesehen, mit den Arbeiten im Jahr 2023 zu beginnen. Die genehmigten Kosten betragen nun 409 Millionen Euro. Die zuvor veranschlagten 300 Millionen Euro reichten nicht aus.

Die mit dem Umbau des Autobahndreiecks beauftragte Planungsgesellschaft Deges hat die neue Anschlussstelle Messedamm weiter in Richtung Norden verschoben - und damit hinter die Siedlung Eichkamp, in der von Moers wohnt.

Es seien viele Diskussionen mit den Autobahnplanern gewesen, sagt von Moers. Das Ergebnis stimme ihn nun aber zufrieden. "Es ist wunderbar, dass die geplante Ausfahrt von der Avus an dieser Stelle nicht kommen wird. 45.000 Fahrzeuge hätten ansonsten den Weg durch das Siedlungsgebiet genommen. Jetzt fahren sie weiter nördlich ab und kommen so auf den Messedamm und die Masurenallee. Da wohnen deutlich weniger Menschen."

Streitpunkt bleibt Anschluss Halensee

Ein Teilerfolg für die Anwohner, denn nicht mit jeder Forderung konnten sie sich in den Vorgesprächen durchsetzen: So werden etwa die Zu- und Ausfahrten Halensee ersatzlos gestrichen, wie fünf weitere Anschlüsse.

Andreas Irngärtinger, Berliner Bereichsleiter bei der Deges, sagt, dass das neue Autobahnkreuz dadurch vor allem staufreier werden soll. Ein- und Ausfädelspuren sorgten bei dichtem Verkehr immer wieder für Rückstaus. Das sehe man täglich auf der Stadtautobahn. Durch den Verzicht auf die Ein- und Ausfahrten Halensee erwarte man künftig einen störungsfreieren Verkehr. Davon könnten auch die Anwohner profitieren, "weil die Umwegverkehre nach dem Motto 'Ich fahr mal um den Stau herum' entfallen werden. Somit ziehen wir den Verkehr aus den Wohngebieten heraus und bündeln ihn auf der Autobahn."

Berliner Politik unentschlossen

Die Anwohner hingegen fürchten, dass es an den nun verbleibenden Ein- und Ausfahrten, vor allem an der Knobelsdorffstraße, zu noch mehr Verkehr und damit erst recht zu langen Staus kommen könnte. Das Berliner Abgeordnetenhaus teilte zuletzt die Sorge und hatte im August vergangenen Jahres deswegen mit einem Mehrheitsbeschluss auf den Erhalt der Anschlussstelle Halensee gedrängt. Die zuständige Senatsverkehrsverwaltung hatte da aber bereits erklärt, dass die "Forderungen nach einer zusätzlichen Ein- und Ausfahrt Halensee nicht weiterverfolgt werden sollten".

Auslegung der Planungsunterlagen

  • 16.01. - 22.02.23
    Auslegung der Unterlagen auf der Internetseite des FBA

  • 16.01. - 22.02.23
    Auslegung im BA Charlottenburg-Wilmersdorf und im Amt Schenkenländchen

  • 23.01. - 22.02.23
    Auslegung in der Gemeinde Heidesee

Ein halbes Jahrhundert unter Volllast

Nun werden die Anwohner das Thema im Planfeststellungsverfahren wohl mit juristischer Unterstützung nochmals auf den Tisch bringen. Ob es aber tatsächlich noch Veränderungen an der Bauplanung geben wird, wird sich erst in den kommenden Monaten entscheiden. Die Zeit allerdings drängt. Vor allem die Brücken am Dreieck Funkturm sind nach rund 55 Jahren unter Volllast an ihre Grenzen gekommen.

"Wir müssen dringend etwas tun", warnt Deges-Bereichsleiter Irngärtinger deshalb. Ihm sei bewusst, dass ein Autobahnbau mitten in der Innenstadt immer kompliziert sei. Ohne Interessenausgleich ginge das nicht. Die Deges aber habe ihre Hausaufgaben gemacht. Man habe etwa sichergestellt, dass während der Bauzeit immer die gleiche Zahl an Fahrspuren zu Verfügung stünde, um die Erreichbarkeit Berlins über die Autobahn zu sichern.

Und man werde mit dem Neubau auch den Lärmschutz für viele Anwohner in den benachbarten Kiezen deutlich verbessern. "Für die Menschen in der Eichkamp-Siedlung und für die Bürgerinnen und Bürger in der Dernburgstraße wird sich die gefühlte Lärmbelastung halbieren."

Visualisierungen des Projektes Umbau Dreieck Funkturm. (Quelle: Deges)Die Planungen für den Umbau des Dreieck Funkturms im Modell.

Planer rechnen mit anderthalb Jahre dauerndem Verfahren

Die bundeseigene Autobahn-Planungsgesellschaft Deges hofft, dass das Planfeststellungsverfahren mit der öffentlichen Beteiligung in 18 Monaten abgeschlossen werden kann. Das zuständige Fernstraßen-Bundesamt (FBA) plant im Verfahren auch einen Erörterungstermin, bei dem strittige Frage diskutiert werden können.

Am Ende wird dann der Planfeststellungsbeschluss und damit das Baurecht erteilt. Die Deges will dann sofort mit dem Umbau des Autobahndreiecks Funkturm beginnen. Vorausgesetzt natürlich, die Anwohner beschreiten nicht noch den Klageweg.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.01.2023, 09:05 Uhr

Beitrag von Thomas Rautenberg

30 Kommentare

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  1. 30.

    Die derzeitigen Umbaupläne der DEGES GmbH für das Autobahndreieck Funkturm tragen Nichts zum Abbau des enormen Verkehrsdrucks auf die Stadtstraßen-Knotenpunkte „MESSEDAMM (südl. Mitte) / HALENSEESTRASSE (Ost)“ und „MESSEDAMM (nördl. Mitte) / NEUE KANTSTRASSE / MASURENALLEE“ bei.

    Für die verkehrstechnischen Auswirkungen ihrer Umbauplanung auf die unmittelbar benachbarten Berliner Stadtstraßen sieht sich die bundeseigene Planungsgesellschaft DEGES offenbar in keiner Weise zuständig. … Und die Berliner „Senatsverwaltung für Mobilität“, die sich gegenüber anderen aktuellen Planungen der DEGES als sehr kritisch darstellt, hält sich hier - trotz eindeutiger Beschlüsse des Berliner Abgeordnetenhauses und der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf - allzu verantwortungslos zurück. Immerhin geht es hier voraussichtlich um die nächsten 80 Jahre!

  2. 29.

    Mit den Alternativen zum MIVen ist das wie mit den Pferden bei Loriot: Wo laufen die den? "Na da", wird uns immer wieder versprochen. Zu sehen ist aber selbst mit einem guten Fernglas nur wenig. Dadurch ist das Auto auch für die alternativlos, die vom Köllnischen Park zu Tempelhofer Damm fahren müssen, weil dort ein Fototermin ansteht. Laut Google Maps sind dadurch zwei Minuten gegenüber den Umweltverbund eingespart worden.

  3. 28.

    Die Abstandsflächen sind aber dennoch ein KO-Kriterium. Neubauten sind dicht an der Autobahn ein No-Go. Unter 40 m geht gar nix, erst bei >100m wird es einfacher.

    Vielleichthat ja jemand beim RBB einen guten Draht zum Immobilätssenat und kann dem den Tipp geben, dass den schönen Worten auch endlich mal Taten folgen sollten.

  4. 27.

    Die Kantstraße ist vergleichsweise eng. Bereits heute hat das Bezirksamt Wohnnungen oberhalb des 2. OG für eigentlich unbewohnbar erklärt, da der 2. Rettungsweg bei einem aufpoppenden Schnellschuss des Immobilitätssenates beseitigt worden ist.

  5. 26.

    Ja, aber steigende Zulassungen bedeuten nicht, dass so richtig ist und gefördert werden soll. Es gibt bestimmt jede Menge andere Möglichkeiten der Fortbewegung. Natürlich brettere auch ich gerne die AVUS runter, aber muss ja nicht. Und auch ich MUSS mit dem Auto pendeln, Sachen erledigen sind am Ende nur Ausreden.

    Beste Beispiel ist Los Angeles. Dort gab es früher ein gut funktionierendes Nahverkehrssystem, bis die dortige Autolobby mit VIEL Geld die Politik bestochen hat. Darauf wurden sämtliche Bahnen verschrottet und ein Irrwa an Highways gebaut.
    Heutzutage sind die Menschen dort nicht mal mehr mental in der Lage, sich ohne eigenen rollenden Untersatz in irgendeine Richtung zu bewegen.

    Demokratie heisst nicht unbedingt, dass alle kriegen, was sie wollen, wenn es langfristig bessere Alternativen gibt.

  6. 25.

    Die Umbauplanung muss sich zurzeit im Wesentlichen an den bundesweit geltenden, technischen „Richtlinien für die Anlage von Autobahnen (RAA)“ orientieren, ohne den besonderen Anforderungen einer „Stadtautobahn“ gerecht werden zu können. Hier seien vor allem die erforderlichen Abstandsflächen zwischen den Autobahn-Anschlussstellen genannt.

    Dringend benötigt werden daher zusätzlich spezielle technische „Richtlinien für innerstädtische Autobahnen bzw. für innerstädtische Autobahnstrecken(RAA-Stadt)“. Diese müssten u.a. die in der Stadt zulässige Höchstgeschwindigkeit (70 km/h ?) und eine optimale (möglichst verkehrssichere und kapazitätsgerechte) Anbindung an die benachbarten Stadtstraßen berücksichtigen.

  7. 24.

    Zumindest die geplante Schließung bzw. der geplante Abbruch der Autobahn-Ausfahrt „Messedamm (Mitte) / HALENSEESTRASSE (Ost)“ brächte gravierende NACHTEILE:

    1. Keine Anbindung des S-Bahnhofs WESTKREUZ (7-Bahnlinien!) und seines Umfelds an die A 100 FR Norden.

    2. Überlastung der Autobahn-Anschlussstelle KAISERDAMM an der 350 m entfernten Knobelsdorffstraße und der benachbarten Stadtstraßen (östlich der A 100: Sophie-Charlotten-Straße; westlich der A 100: Königin-Elisabeth-Straße und Platanenallee).

    3. Mehrbelastung der dortigen WOHNGEBIETE durch Feinstaub, Kohlendioxid, Schwefel, Feinstaub,,Verkehrslärm (Pkw, LKW, Fernbusse zum ZOB!).

  8. 23.

    Das gesamtkonzept dieses autobahnkreuzes ist völlig
    Veraltet… da nützt es auch nicht ein und ausfahrten
    Rumzuschieben… es muss ein neues verkerskonzept für die stadt gefunden werden… ist schwer zu glauben das bei den
    Aktuellen fahrzeugzahlen jemals wieder irgendwo reibungsloser verkehr stattfinden wird… aber die betonköpfe in den amtsstuben versenken weiter hunderte millionen stur nach vorschrift….

  9. 22.

    Wenn im Senat nicht allen Planern der vertrauliche Nahverkehrsplan zugänglich gemacht wird, ist es dann nicht eine gute Idee Bürgerinitiativen dieses (z.B. Tramtrassen) einfordern zu lassen? Dann können die mal etwas für ihren Ruf tun. Nur wie kommen die denn „auf das richtige Pferd“? Rechtzeitig informieren? Planer kommen an BI‘s nur schwer vorbei. Und es geht ja nicht um die Ausführung. Es geht um die Möglichkeit wenn...
    Übrigens, so trollig habe ich das gar nicht gemeint. Mit Augenzwinkern zwar aber die Nutzung freier Flächen für lärmintensive Dinge steckt dahinter.

  10. 21.

    Danke! Ich persönlich bin von der Idee weniger angetan. Heerstraße - Theo Messe gehe ich sofort mit, aber warum der Schwenk über das Dreieck Funkturm zum Ku'damm? Wäre da nicht Kantstraße sinnvoller, vielleicht von dort aus via Stuttgarter Platz mit Abzweig zum Ku'damm, aber Hauptlinie zum Zoo? Wäre ein guter Ersatz für den Metrobus. Wer Richtung Westkreuz und weiter muss, kann an der Messe in die S-Ringbahn umsteigen. Der Ku'damm hat über S Halensee Anschluss.

  11. 20.

    "Dann schaffen wir die Ein- und Ausfahrten doch am besten ganz ab - wie wunderbar der Verkehr dann erst flösse...! "
    Ja - oben rein, unten raus - Autodurchfall - braucht man echt nicht.

  12. 19.

    Ich kenn die Ecke samt Vorratsbauten für die U-Bahn am ICC wie auch am Theo Richtung Heerstraße sowie den weiteren Bedarf aus dem Nahverkehrsplan. Den schaut sich dem gegenüber der Immobilitätssenat nur selten an und vergaß deshalb bekanntlich schon mehrfach die Tramtrassen bei Brückenneubauten einplanen zu lassen.

  13. 18.

    Von westl. Stadtgrenze Spandau bei Berlin entlang der Heerstraße (die Busse dort sind oft überlastet)mit Abzwei zweig zum Oly bis Theo und weiter an der Messe vorbei Richtung Ku'Damm wäre z.B. etwas für die fernere Zukunft und ist als weiterer Bedarf im Nahverkehrsplan auch sehr grob angedacht.

    Ok, laut dem soll auch bis 2029 die Tram in Spandau über die schon unter Diepgen vorbereiteten Trassen in der Wasserstadt fahren. Der Immobilitätssenat hat aber auch das auf die lange Bank geschoben und benutzt zudem gerne den äthiopischen Kalender.

  14. 17.

    So etwas trolliges habe ich mir fast gedacht - aber eben leider nur fast. An der Stelle wären die Schallemissionen einer WKA allerdings ein völlig nachgeordnetes Thema. Abstandflächen gelten im Baurecht aber auch aus anderen Gründen.

  15. 16.

    "Haben Sie die Abstandsflächen bedacht?"
    Nein das habe ich nicht. Weder nach oben noch nach unten ;-)
    Aber, wer hat neulich hier vorgeschlagen, Windräder nur hoch genug zu bauen, damit man unten nichts mehr hört? Solche Meinungen gibt es wirklich... und da bietet sich das Dreieck direkt an.

  16. 15.

    Ja komisch die Zulassungszahlen belegen amtlich immer wieder ein deutliches ansteigen der Zulassungszahlen. Das ist etwas anderes als die Blase des persönlichen Bekanntenkreises. 1,23 Mio zugelassene PKW per März 2022 auf 1,9 Mio Haushalte. Ohne die von Berlinern aus Steuergründen oder Zweitwohnsitz woanders gemeldeten aber hier fahrenden. Dienst- Carsharing- und Mietwagen. Wenn wir ein demokratisches Land sind und die Parteien sich als einzig demokratische hinstellen, dann sollten sie diese Demokratie auch endlich leben statt die Gruppen gegeneinander aufzuhetzen.

  17. 14.

    Welche Trasse soll denn nach Ihrer Vorstellung dort entlang verlaufen? Ist jetzt kein Angriff, nur persönliches Interesse. Ich finde, diese Gegend ist bereits durch die S-Bahn sehr gut erschlossen. Tram-Linien wären an so mancher Stelle in Berlin ohne Frage sehr sinnvoll, aber gerade um den Funkturm sehe ich den Bedarf nicht.

  18. 13.

    "Eine große Stadt braucht ein gutes Verkehrsnetz."

    Na das ist Ansichtssache. Ich höre immer mehr Leute um mich rum, welche speziell Autobahnen in der Stadt für ein Relikt der verkorksten 50er, 60er Jahre Baupolitik sehen, was schleunigst verschwinden muß, da ein funktionierendes Verkehrssystem keine Autos braucht.
    Zumindest hatte Berlin schon mal mehr Einwohner als jetzt, ohne Autobahn.
    Wäre natürlich eine Überlegung, die Trassen für einen Transrapid zu verwenden, mit Übergang zur lokalen S-Bahn. Gut, da wird man natürlich gezwungen sein ein Stück laufen zu müssen, aber bei einer angestrebten autofreien Innenstadt wird sich das sowieso nicht vermeiden lassen.

    Verstehe nur nicht, wieso man diese sinnlosen Tribünen saniert hat, welche nun wirklich einen Nutzen mehr haben.

  19. 12.

    Ja, Windräder wären hier im Umfeld des Autobahnkreuzes ganz prima oder eine Kläranlage mit Wasserrückhaltebecken.

  20. 11.

    Da führt eine S-Bahntrasse entlang, wofür denn noch eine Tram? Außerdem ist es in unmittelbarer Nähe zum ZOB. Sie scheinen die Ecke gar nicht zu kennen.

  21. 10.

    Wenn die Berliner für sich entschieden haben, dass es besser ist Vorhandenes und auch Neugebautes später immer wieder neu zuzuteilen, dann muss man diesen Willen auch mal akzeptieren können. Nur wenn sich dieser Wille durch Wahlen ändert, ändert sich auch das Herangehen...

  22. 9.

    Ein guter, ausgewogener Kommentar.

    Nun sollten alle Möglichkeiten zur Beschleunigung dieser wichtigen Umbaumaßnahme umgesetzt werden, 2032 ist eigentlich schon zu spät.

  23. 8.

    Sehe ich das richtig, dass das Messegelände jetzt von der AVUS und der A 100 nicht mehr erreichbar ist? Man fährt dran vorbei und muss die nächste Ausfahrt Knobelsdorffstr. nehmen?
    Bitte sagt mir, dass ich falsch liege und etwas übersehen habe.

  24. 7.

    Haben Sie die Abstandsflächen bedacht? Eher finde ich es ärgerlich, dass auch hier wieder keine Trasse für die Straßenbahn berücksichtigt worden ist. Die einzufordern, wäre aber Aufgabe der Immobilitätssenatorin gewesen. Gerne vergisst Jarasch die kurzfristigen Versprechen zum Ausbau der Tram, langfristige Planungen für eine Verkehrswende in Groß-Berlin werden wohl mein Wunschdenken bleiben. Die U7 zum Flughafen ist ihr ja auch wichtiger als deren Verlängerung in Spandau, ihrem Wahlkreis.

  25. 6.

    Ein- und Ausfahren werden doch fast täglich für kurze Zeit wegen der Klebelinge gesperrt. Hoffendlich sind die Klebelinge nicht an den Ausfahrten Halensee aktiv. Wollen dann vielleicht noch Geld als Testpersonen wie es zukünftig ohne die Halenseeausfahrt sein wird.

  26. 5.

    Es sollte noch eine Abfahrt Jaffestrasse geben, wenn man hier jetzt sowieso schon baut, um u.a. das Momsenstation besser anzubinden und den Spandauern eine bessere Auf- und Abfahrt auf die A 115 zu ermöglichen. Dadurch könnte man auch das Autobahnkreuz entlasten.

  27. 4.

    Gehe ich Recht in der Annahme, dass der Immobilitätssenat auch hier wie gewöhnlich nicht daran gedacht ist, neben der Autobahn Platz für eine Straßenbahntrasse einzufordern? Der nächste Umbau würde auch erst wieder in ein paar Jahrzehnten anstehen.

  28. 3.

    Gut geschrieben. Wenn man gleich mit den Anwohnern gesprochen hätte, wäre das Ganze noch professioneller abgelaufen.
    Eine Sache fällt auf dem Bild auf: Der viele ungenutzte Platz im Dreieck für lärmintensive Tätigkeiten. Sollte da nicht ein Fußballstadion hin oder ein Windrad?

    Man achte auf Formulierungen: Nicht "wird kosten".....auch nicht "kostet" ......sondern "genehmigte Kosten"...

  29. 2.

    "Ein- und Ausfädelspuren sorgten bei dichtem Verkehr immer wieder für Rückstaus. Das sehe man täglich auf der Stadtautobahn. Durch den Verzicht auf die Ein- und Ausfahrten Halensee erwarte man künftig einen störungsfreieren Verkehr."

    Dann schaffen wir die Ein- und Ausfahrten doch am besten ganz ab - wie wunderbar der Verkehr dann erst flösse...!

    Im Ernst: Die Planung, den gesamten Verkehr zwischen AVUS und Ku'Damm über den Messedamm zu leiten, ist aberwitzig. Hier wird das Chaos geradezu herbeigeplant, ganz zu schweigen von der zusätzlichen Belastung, die auf die Anschlussstelle Knobelsdorffstraße und die anliegenden Straßen zukommen wird. Das kann unmöglich der Weisheit letzter Schluss sein.

  30. 1.

    Die Angaben, dass der Verkehr aus den Wohngebieten herausgezogen und auf der Autobahn gebündelt wird, klingt gut. Dass sich die gefühlte Lärmbelastung halbieren wird, klingt noch besser. Auch dass während der Bauzeit immer die gleiche Zahl an Fahrspuren zu Verfügung stehen wird hört sich gut an. Ob das alles in der Praxis eintrifft, wird sich zeigen. Eine große Stadt braucht ein gutes Verkehrsnetz. Wenn es keinen Stau gibt, sind Stadtautobahnen, die ja Einbahnstraßen sind, die angenehmste und sicherste Art der Fortbewegung. Ich nutze sie gern und häufig. Ohne sie gäbe es in Berlin noch viel mehr Stau. Wer sich grundsätzlich an jeder Art von Verkehrslärm stört möge bitte nicht in eine Großstadt ziehen.

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