Nur jedes zweite Landesfahrzeug - Weiterhin nur wenige Lkw in Berlin mit Abbiege-Assistenten

So 15.01.23 | 10:50 Uhr | Von Martin Küper
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Der Monitor des Abbiegeassistenten eines Lkws zeigt einen grünen Rahmen, wenn die Außenkameras keine Bewegung im toten Winkel registrieren. (Quelle: dpa/Annette Riedl)
Video: rbb24 Abendschau | 15.01.2023 | Martin Küper | Bild: dpa/Annette Riedl

Immer wieder werden Radfahrer durch Unfälle mit Lastwagen getötet. Am häufigsten kracht es beim Rechtsabbiegen. Diese Gefahr lässt sich durch Assistenz-Systeme inzwischen gut verringern. Doch in Berlin hapert es mit der Verbreitung. Von Martin Küper

 

Bisher ist nur etwa jedes zweite der insgesamt etwa 3.800 landeseigenen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen in Berlin mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage des FDP-Abgeordneten Felix Reifschneider vom 6.Dezember hervor. Abbiegeassistenten sind Systeme, die Lkw- oder Busfahrer auf herannahende Fußgänger oder Radfahrer aufmerksam machen: Ein Monitor im Cockpit zeigt den toten Winkel und schlägt gegebenenfalls auch lauten Alarm.

Die FDP-Anfrage bezieht sich auf Kraftfahrzeuge, die entweder direkt dem Land gehören oder zu Gesellschaften privaten Rechts mit mehrheitlicher Beteiligung des Landes. Bei der Feuerwehr wurden nur 117 von insgesamt 418 schweren Fahrzeugen nachgerüstet, bei der Polizei sogar nur elf von 184. Auch bei der BVG, dem größten landeseigenen Unternehmen, sind nur etwa ein Drittel der rund 1.500 Busse mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet.

Vorbild BSR und Wasserbetriebe

Bei der Berliner Stadtreinigung dagegen sind laut Anfrage alle der mehr als 1.000 schweren Fahrzeuge mit einem Abbiegeassistenten ausgerüstet. Auch die Berliner Wasserbetriebe haben die meisten ihrer Fahrzeuge nachgerüstet: 273 von 303.

"Der Senat muss hier handeln", so Felix Reifschneider, "und die eigenen Unternehmen dazu bringen, Abbiegeassistenten einzubauen, das ist eine politische Aufgabe." Die dafür zuständige Senatsinnenverwaltung verweist wiederum darauf, dass nur bei Neu-, nicht aber bei Bestandsfahrzeugen eine Nachrüstpflicht bestehe. Die Umrüstung bei Bestandsfahrzeugen bei Polizei und Feuerwehr werde aber "sukzessive und im Rahmen finanzieller Mittel" fortgesetzt.

Fördergelder bleiben ungenutzt

Dabei gibt es genug Fördertöpfe für die Anschaffung von Abbiege-Assistenten: Nicht nur der Bund bietet umfangreiche Unterstützung mit einem millionenschweren Programm, es gibt auch in Berlin Fördermöglichkeiten durch die Senatswirtschaftsverwaltung. Es existiert bereits seit zwei Jahren, organisiert wird es durch die Investitionsbank. Die Bilanz bisher: Ganze 271 Systeme wurden beantragt. Und von den bis Ende vergangenen Jahres zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von 3,5 Millionen Euro wurden ganze zehn Prozent nachgefragt.

Die Wirtschaftsverwaltung erklärt die geringe Inanspruchnahme unter anderem auch mit dem fehlenden gesetzlichen Druck, Bestandsfahrzeuge nachzurüsten - und hat es nun bis zum Juli 2024 verlängert.

Auf Wunsch der Fahrer nachgerüstet

Das Berliner Speditionsunternehmen Zapf zeigt dagegen, dass es auch ohne gesetzlichen Druck geht: Alle 30 schweren Fahrzeuge sind inzwischen aus- und nachgerüstet. "Das war auch ein Wunsch der Fahrer", so Geschäftsführer Sven Reinholz: "Gerade im engen Stadtverkehr gibt es immer die Gefahr, jemanden zu übersehen und das wollten wir vermeiden." Pro System fielen für das Unternehmen nur rund 300 Euro Kosten an. Denn bei einem ungefähren Anschaffungspreis von um die 2.000 Euro pro System decken Fördergelder tatsächlich den Großteil der Summe ab.

Bei Neuanschaffungen setzt Zapf nun auch auf eine ganz neue Totwinkel-Technik - ein Radarsystem ergänzt die Rundumüberwachung. "Damit wird der Bereich vorne überwacht, aber auch nach hinten", erläutert Fuhrparkleiter Michael Reitemann. "Wenn also ein Anhänger noch dranhängt, wird die gesamte Zuglänge überwacht." Die neuen Lkw kommen ohne Außenspiegel aus, stattdessen gibt es Kameras, deren Bilder ins Cockpit übertragen wird.

Sendung: rbb24 Abendschau, 15.01.2023, 19:30 Uhr

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Beitrag von Martin Küper

43 Kommentare

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  1. 43.

    Na, dies ist ja mal eine schlauer Idee.
    Der Beton aus dem Mischer wird umgefüllt, zu Edeka fahren nicht 2 LKWs sondern 10 Kleintransporter, Benzin wird in Janistern zur Tanke gebracht usw.

  2. 42.

    Geht's auch eine Nummer kleiner in Bezug auf "Menschenleben vor Profit" ...
    Wie kommen denn die Lebensmittel zum Discounter ihrer Wahl?

  3. 41.

    Die StvO schreibt auch Schrittgeschwindigkeit für LKW beim Abbiegen vor...

  4. 40.

    In Städten sollten LKWs generell verboten werden. Man darf gerne vor den Toren der Stadt in stadtgerechte Fahrzeuggrößen umladen. Ich zahl da gerne ein paar Prozent mehr im Laden wenn dafür die Straßen frei bleiben und jedes Jahr ein dutzend Menschenleben pro Stadt gerettet werden.

  5. 39.

    Radfahrer müssen nicht auf Vorfahrt verzichten. Das habe ich nicht gemeint. Bitte verstehen Sie Kommentar 8 noch anders und besser. Ist nur gut gemeint;-)
    „Zurückbleiben und nicht vorfahren“ hat es richtig in sich. Denken Sie nach, wie das gemeint ist.

  6. 38.

    Der Senat sollte Vorreiter sein und ALLE senatseigenen Fahrzeuge schnellstmöglich mit Abbiegeassistenten versehen und nicht nur an die Privatwirtschaft appellieren.

  7. 37.

    Wenn es in der EU ein anderes Verständnis als Menschenleben vor Profit gibt, dann haben sich ausländische LKWs nationalem Recht anzupassen.
    Nicht nur in dieser Hinsicht funktioniert die EU nicht, weshalb ich für einen Dexit bin, nicht zuletzt wegen Mitgliedern wie Orban u.a.
    Es stört auch nicht, dass wir mehr Gelder bekommen, als zahlen, da wir dies als Transitland wieder verdienen könnten.

  8. 36.

    Das bekommen Sie aber niemals so durchgesetzt und ist auch nicht praktikabel, wenn das Lieferziel in einer Stadt liegt.

  9. 35.

    Das gibt es noch heute. Mein Kind hat das auch in der Grundschule gemacht (vor wenigen Jahren) und auch dort wurde eine "Prüfungsfahrt" im echten Straßenverkehr von der Polizei abgenommen; Übungfahrten gab es vorher auf einem "Idiotenplatz" mit ählichen Fahraufgaben wie beim Motorrad. Warum machen solche Programme nicht einfach alle Grundschulen?

  10. 34.

    Ich bin jetzt in Rente. Aber unsere Firma hat vor gut drei Jahren die Abbiegesysteme eingebaut. Ist auch okay. Das Problem ist nur noch 'Wenn ich schon beim Abbiegen bin und kein Radler zu sehen ist, ein Radler falsch fährt und versucht noch schnell vorbei zu kommen.
    Es heißt gegenseitige Rücksichtnahme. Fahre selber Fahrrad. Früher durch Berlin mit Sattelzug. Kein Radler erwischt. Radler sollten auf Ihre Kopfhörer verzichten. Dann geht's auch.

  11. 33.

    Die LKWs dürfen gerne EU weit fahren, nur halt nicht in deutsche Städte rein. Auf der Autobahn ist der Abbiegeassistent egal, da gibt es nicht so viele Kreuzungen.

  12. 32.

    "... Radler würden sehenden Auges in ihr Verderben fahren, weil sie rücksichtslos auf ihre Vorfahrt bestehen und daher z. B. in LKWs rasen würden. ..."
    Genau dies kann ich fast täglich beobachten und bin jedesmal froh, nicht Zeuge eines schweren Unfalls zu sein.
    Ein Fahrrad-Nummernschild halte ich für sinnvoll, um den "richtig aggressiven" Radler einmal dran zu kriegen.

  13. 31.

    Zitat: "Sie verwechseln das was. Radfahrer müssen zurückbleiben."

    Sie verwechseln da was, Blüte. Wenn Radler Vorfahrt haben, müssen nicht diese, sondern die untergeordneten Verkehrsteilnehmer "zurückbleiben". Es kann doch nicht sein, dass Radler angstvoll durch die Stadt fahren müssen, weil sie an jeder Kreuzung mit einem Überfahren durch unaufmerksame Autofahrer zu rechnen haben.

    Natürlich muss man alert radeln, das ist doch klar - aber hier wird immer wieder unterstellt, Radler würden sehenden Auges in ihr Verderben fahren, weil sie rücksichtslos auf ihre Vorfahrt bestehen und daher z. B. in LKWs rasen würden. Und nun wurde hier gefordert Radwege zu verbieten, um diese lästigen Radler als Verkehrshindernisse für Rechtsabbieger zu beseitigen. Das ist doch völlig absurd.

  14. 30.

    Im Grunde genommen ist es total egal, zu welchem Thema auch immer man einen Kommentar schreibt, früher oder später ist der Tenor immer: die bösen Radfahrer! Wäre er/sie zu Hause geblieben oder mit dem Bus gefahren, wäre nichts passiert. Dabei geht es doch um Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme. Aber das scheint nicht überall angekommen zu sein.

  15. 29.

    Täglich beobachte ich solche Kamikazeaktionen. Manchmal frage ich mich, ob die betreffenden Personen überhaupt die Gefahren einschätzen können. Leider muss ich auch sagen, dass eine gewisse Gruppe von Kraftfahrern, egal ob PKW oder LKW meinen auch sie hätten auf Grund der Größe ihres Gefährtes einen Freifahrtschein zur Missachtung der StVO. Beide Gruppen schenken sich in dieser Hinsicht nichts!

  16. 28.

    "LKWs ohne Abbiegeassistenten gehören stillgelegt. Fahrern, die ohne eingeschaltetem Assistenten fahren, gehört der Führerschein auf Dauer abgenommen." Wie möchten Sie das EU-weit durchsetzen? Es sind nicht nur deutsche LKWs hier unterwegs.

  17. 27.

    Also ich habe vor etwa 50 (!) Jahren einen Radfahrer-Führerschein gemacht. Wir wurden damals auf einem Parcours von Polizisten geprüft. Der Schulterblick war hier Pflicht. Der Führerschein hatte zwar keine „echte“ Gültigkeit. Aber man war stolz und es zeigte, dass man die Verkehrsregeln soweit konnte. Heute beobachte ich, dass Schulterblick und Handzeichen zum Abbiegen Glückssache sind. Aber wie immer: jeder! , der am Verkehr teilnimmt, muss Rücksicht nehmen auf andere.

  18. 26.

    Meine Meinung: Menschenleben muss vor Commerz gehen.
    LKWs ohne Abbiegeassistenten gehören stillgelegt.
    Fahrern, die ohne eingeschaltetem Assistenten fahren, gehört der Führerschein auf Dauer abgenommen.

  19. 25.

    Das setzt allerdings voraus, dass sich JEDER an die Ampelphasen hält...was leider nicht immer der Fall ist.

  20. 24.

    Abbiegesysteme in Fahrzeugen sind ok, Alleinstellungsmerkmale sollten sie jedoch nicht sein. Wer IMMER aufmerksam im Straßenverkehr ist, vorausschauend fährt, Egoismus hintenan stellt und auch mal auf SEIN Recht, nun gerade Vorfahrt zu haben, zugunsten seiner Sicherheit, verzichtet, kann auch schon eine Menge verhindern. Leider fehlen diese Attribute im Straßenverkehr immer häufiger. Dabei nehme ich niemanden aus, weder LKW-/PKW- noch Radfahrer. Einfach mal defensiv und andere vorbeifahren lassen...da sollte niemendem ein Zacken aus der Krone fallen.

  21. 23.

    Sie verwechseln das was. Radfahrer müssen zurückbleiben. Mach ich immer! Ist lebensverlängernd. Lernt man schon als Kind von den Eltern u.Ä. Siehe # 8 unbedingt durchdenken...

  22. 22.

    Es muss weh tun!
    Frist von 6 Monaten setzen. Bei Nichtbeachtung. Androhung der Stilllegung bzw. Verlust des Versicherungsschutzes!
    Nach weiteren 3 Monaten: Stilllegung!

  23. 20.

    "Die Ampelphasen für's Rechtsabbiegen zu trennen, wäre vermutlich einfacher gewesen. Und zwar Fußgänger und Radfahrer getrennt von motorisierten Fahrzeugen." Das gibt es bereits an vielen großen Kreuzungen!

  24. 19.

    Und wie jedesmal bei diesem oder ähnlichen Themen finden sich hier zahlreich diejenigen ein, die meinen, Radler sollten nicht "kamikazehaft" auf ihre berechtigte Vorfahrt bestehen, sondern sich lieber ängstlich jeder Kreuzung nähern, da das besser für ihre Gesundheit ist. Und klar, der §1 wird auch gerne angeführt, da ja nahezu ALLE Berliner Radler "Vietnamesisch" fahren und den Autofahrern das Leben schwer machen.

  25. 18.

    Mäßige Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht schreibt die StVO Radfahrenden vor, die ganz rechts rechts überholen. Das ist aber leider immer wieder zu viel von denen verlangt.

  26. 17.

    Zitat: "Alle Radwege abschaffen ..." . . . "Rechts überholen muss für 2-Räder (3-rädrige Lastenfahrräder)verboten werden. Dann kann sich bei Stau an Ampeln oder beim Abbiegen auch kein Radfahrer rechts am Fahrzeug unbeobachtet vorbei-zwängen"

    Das nennt sich auf Radwegen Vorbeifahren und nicht Überholen. Und dass der rechtsabbiegende Autofahrer die Spiegel und vor allem den Schulterblick anwendet, sollte Usus sein. Oder wollen Sie auch noch Busspuren verbieten, so dass der Autofahrer beim Rechtsabbiegen gedankenlos unbedrängt und ungezwängt rumziehen kann?

    Ihre Forderung nach einem Verbot von Radwegen, damit Autofahrer weniger auf andere Verkehrsteilnehmer achten müssen, ist nahezu lächerlich.

  27. 16.

    Wenn ich mir, als Radfahrerin, nicht sicher bin ob mich der LKW/Busfahrer gesehen hat dann flüchte ich auf den Bürgersteig oder halt in Sicherheit sodass ich nicht umgefahren werden kann. Wobei ich sagen muss, dass ich von einem Bus neulich fast umgefahren wurde obwohl ich mit dem Busfahrer Blickkontakt gehalten habe und der Busfahrer nach mir an die Ampel kam. Hatte sogar ne Warnweste an.

  28. 15.

    Spannende Debatte. Ja klar wäre es schön das alle Kraftfahrzeuge solch ein System haben. Ich fahre zb einen „hundefänger“ der hinten komplett geschlossen ist mit solch einem System! Leider hilft es nicht das rote Ampeln missachtet werden! Ich möchte auch nicht alle verurteilen bin ja auch Radfahrer! Aber leider ziehen viele Radfahrer bei rot fleißig durch und fahren vorbei! Habe ich kein Verständnis mehr für!

  29. 14.

    Oder Radfahrer sind in dem Glauben, sie müssen Radwege nicht benutzen und weichen auf die Straße aus. Mit tödlichen Folgen.
    Assistenzsystem können sicher Gefahren verringern, aber Radfahrer müssen endlich begreifen, dass auch sie Sorgfaltspflichten haben und sollten nicht nur auf ihr evtl. tödliches Recht der Vorfahrt bestehen. Im eigenen Interesse.

  30. 13.

    Wenn der Staat bzw. landeseigene Unternehmen erst gesetzlich dazu verpflichtet werden müssen, dann läuft etwas falsch. Das Land Berlin hat es selbst in der Hand, seine Fahrzeuge entsprechend auszustatten. Bedarf es dazu wirklich erst eines Gesetzes? Sie denken zu kompliziert. Fordern Sie lieber den Senat auf, seine Fahrzeuge umzurüsten, dann sind wir einen großen Schritt weiter

  31. 12.

    Sie verringern damit die Durchlassmenge/Zeit für ein gefühlte Sicherheit, die trotzdem nicht da ist. In einer vollen Stadt kann das andere, unfallrelevante, Folgen haben. Denken Sie auch an diese möglichen Opfer.

  32. 11.

    Da bin ich ganz Ihrer Meinung. Habe ich schon in der Fahrschule gelernt, wenn man unsicher ist, lieber anhalten.
    Wenn ich eine GROßEN LKW neben mir habe bleibe ich schon aus Respekt um nicht zu sagen Angst lieber stehen.

  33. 10.

    Meine Lebensversicherung als Radfahrer im Straßenverkehr, ist der Schulterblick bevor ich eine Kreuzung überquere. Aber genau das einfachste und günstigste wird nicht gelehrt und propagiert. Nur als angehender Autofahrer in der Fahrschule.

  34. 9.

    Die Ampelphasen für's Rechtsabbiegen zu trennen, wäre vermutlich einfacher gewesen. Und zwar Fußgänger und Radfahrer getrennt von motorisierten Fahrzeugen. Und wo zwei Spuren sind, kein "grüner Pfeil" , sondern eine echte rote Ampel, bis Radler und Fußgänger durch sind.

  35. 8.

    Da die Radfahrer nicht wissen, wie die technische Ausstattung von Fahrzeugen ist, müssen sie zurückbleiben und nicht vorfahren. Denn eines wissen sie genau, dass die Fahrer nicht alles sehen können.
    Als Betroffener würde ich anklagender und verbitterter schreiben....

  36. 7.

    Herr Küper, es "kracht" bei diesen Unfällen überhaupt nicht, mangels Masse. Manchmal bemerken die LKW-Fahrer den Zusammenstoß und sogar das Überrollen eines Fahrrads samt Mensch gar nicht.

  37. 6.

    Ja, mehr solche Systeme wäre sicher schön. Aber man sollte auch an §1 Abs. StVO erinnern für alle Verkehrsteilnehmer: "Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht." mit der Betonung auf "gegenseitige" - das verhindert auch in vielen anderen Fällen Unfälle.

  38. 5.

    Vorab nachträglich mein Beileid. Auch ich teile die Einschätzung, dass entsprechende Systeme verpflichtend werden müssen. Leider beobachte ich im täglichen Verkehr, dass Radfahrer der Meinung sind, sie könnten sich am sich langsam bewegenden Verkehr rechts vorbeidrängen und dabei die StVO missachten. Die Hilfssysteme sind kein Freibrief für Verkehrsteilnehmer Verkehrsregeln zu missachten!

  39. 4.

    Alle Radwege abschaffen und alle fahrenden Verkehrsteilnehmer innerhalb Städten und Gemeinden verpflichten, hintereinander zu fahren.Rechts überholen muss für 2-Räder (3-rädrige Lastenfahrräder)verboten werden.
    Dann kann sich bei Stau an Ampeln oder beim Abbiegen auch kein Radfahrer rechts am Fahrzeug unbeobachtet vorbei-zwängen.-
    Die Tempo 30-Debatte hätte sich ebenfalls erledigt.

  40. 3.

    Ich finde es vor allem wichtig, dass sich Radfahrerinnen endlich an Verkehrsregeln halten!

  41. 2.

    Ich finde es unbedingt notwendig, die Abbiege-Assistenten in jedes Fahrzeug ab 3,5 t einzubauen und zwar nicht nur auf freiwilliger Basis, sondern rechtlich verpflichtend. Nur so lassen sich weitere Todesopfer und Schwerverletze in Zukunft verhindern. Es ist für mich, und wieviel mehr für betroffene Familien, unverständlich, warum sich alle bisherigen Verkehrsminister so konsequent dagegen gesträubt haben, das durchzusetzen und sich so mehr oder weniger mitschuldig an unermesslichem Leid gemacht haben. Erinnert sei an die Einführung der Anschnallpflicht, erst großes Geschrei, Einschränkung der persönlichen Freiheit, u.s.w., und heute ist das eine Selbstverständlichkeit.
    (Meine Cousine war das erste Opfer im letzten Jahr in Berlin, sie wurde von einem rechts abbiegenden Silo-LKW überrollt...)

  42. 1.

    Typisch Rot/Grüne Verkehrspolitik. Immer nur von anderen fordern, statt mit guten Beispiel voran zu gehen.

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