Elbe-Elster - Pferde gehen bei Karnevalsumzug durch - Kutscher schwer verletzt

So 05.02.23 | 17:31 Uhr
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Ein Rettungshubschrauber wurde nach Sonnewalde geordnet. (Foto: rbb)
Audio: Antenne Brandenburg | 05.02.2023 | Nachrichten | Bild: rbb

Ein Karnevalsumzug in Sonnenwalde (Elbe-Elster) ist von einem Unfall überschattet worden. Die Pferde einer Kutsche gingen durch, der Kutscher wurde dabei schwer verletzt. Trotz des Unfalls wurde der Umzug mit etwas Verspätung durchgeführt.

  • Kutschpferde gehen bei Karnevalsumzug in Sonnewalde (Elbe-Elster) durch
  • Kutsche prallt gegen Kirchmauer, der Fahrer wird schwer verletzt
  • Umzug wird trotz des Unfalls durchgeführt

Vor Beginn eines Karnevalsumzugs im brandenburgischen Sonnewalde (Elbe-Elster) ist es am Sonntag zu einem Unfall mit einer Kutsche gekommen. Der Kutscher wurde dabei schwer verletzt.

Kurz nach dem Einspannen gingen zwei Pferde durch. Sie galoppierten laut Feuerwehr-Einsatzleiter Steffen Jüngling mit dem Kutscher auf dem Wagen durch den Ort. Die Kutsche prallte samt Fahrer dann gegen die Kirchenmauer. Der Kutscher kam mit dem Krankenwagen in eine Klinik. Vorsorglich war auch ein Rettungshubschrauber angefordert worden.

Tiere scheuten vermutlich wegen lauter Musik

Wie Peter Freitag, Moderator des Karnvalumzugs, dem rbb sagte, seien die Pferde zunächst unruhig geworden, vermutlich wegen lauter Musik. Die Fahrgäste - der Elferrat des Karnevals - seien nicht in die Kutsche eingestiegen, weil sich die Pferde erst beruhigen sollten. Deshalb sei der Kutscher allein an Bord gewesen, als die Tiere durchgingen.

Die Pferde wurden nach rbb-Informationen bei dem Vorfall nicht verletzt. Sie bogen seitlich noch vor der Mauer ab. Die Tiere wurden später wieder eingefangen.

Der Karnevalsumzug begann mit einstündiger Verspätung. Im Zug waren dann auch andere Kutschen dabei. Nach dem Unfall war laut Feuerwehr-Einsatzleiter Jüngling zunächst überlegt worden, die Kutschen aus dem Programm zu nehmen.

22 Kommentare

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  1. 22.

    An alle, die sich hier tierfreundlich ausgeben.. Essen sie Fleisch? Setzen sie sich dafür ein, dass Tiere nicht mehr schlecht gehalten und teilweise auf furchtbare Art und Weise geschlachtet werden? Was ist denn Vergnügen? Mal davon abgesehen lernen auch Pferde dazu. Und können auch nach einer solchen Situation weiter trainiert werden. Es ist halt ihr Job. Vielleicht besser als auf fünf Quadratmeter dahinsiechen um auf den schlachttermin zu warten. Was für eine Aussicht. Ihren natürlichen Lebensraum haben schließlich wir Menschen besetzt. Beschäftigen sich doch mal mit der Intelligenz von Schweinen, sie werden erstaunt sein.. und sie werden täglich Millionen fach geschlachtet..

  2. 21.

    Eine solche Ausbildung, die recht aufwendig und nicht eben billig ist, ist m. W. eingtl. für Polizeipferde gedacht und sollte Experten vorbehalten bleiben. Es mag bestimmte Pferderassen geben, denen Trubel nicht so sehr viel ausmacht. Aber Pferde amateurhaft desensibilisieren zu versuchen, die grundsätzlich eher scheu auf lautstarke Menschenansammlungen reagieren, ist m. E. Tierquälerei. Das muss für einen bunten Umzug, der die Menschen erfreut, den Tieren aber Angst macht, nun wirklich nicht sein.

  3. 20.

    "Hallo B.E., wir könnten alle Tiere verbieten. Den Hund von Tante Erna in der Fußgängerzone und überhaupt. </ironie> Wenn Sie Pferde bei Umzügen nicht sehen möchten, dann gehen Sie doch einfach nicht hin."

    Und was klärt dann Ihre sogenannte "Ironie"? Wollen Sie vorführen, wie destruktiv, nicht sachgerecht man diskutiert? Was man in der Demokratie ja wohl noch dürfen können muss!!!???
    Pferde, grössere Ansammlungen, Lärm, kreischbunte Kostüme, Gewusel - schwieriges Thema für Pferde. Zumal an Kutsche geschirrt. Muss man jedes mal aushandeln. Köln, Düsseldorf tut das für seinen Karneval. Sind es wirklich gut geführte und gelernte Arbeitspferde? Für die ist es unter guter Führung und Gewöhnung kein stress. Aber wer hat solche Pferde noch? Kann sich deren Ausbildung leisten? Also vor Ort genau hin schauen. Und so transparent machen, dass Pferde natürlich ein Risiko in Karnevalsumzügen sind. Für eher schlecht ausgebildete Tiere Stress.
    Ansonsten ja. Skifahren=Risiko Lawine. Usw.

  4. 19.

    "Auch ich bin gegen den Einsatz von Tieren bei solchen Veranstaltungen. Ich möchte sowas auch nicht mehr sehen.
    Wozu das Ganze? Qual für die Tiere; Risiko für den Menschen! Also einfach seinlassen."

    Hallo B.E., wir könnten alle Tiere verbieten. Den Hund von Tante Erna in der Fußgängerzone und überhaupt. </ironie> Wenn Sie Pferde bei Umzügen nicht sehen möchten, dann gehen Sie doch einfach nicht hin. Tun Sie sich das um Himmels Willen nicht an! Und uns auch nicht.

  5. 18.

    Auch ich bin gegen den Einsatz von Tieren bei solchen Veranstaltungen. Ich möchte sowas auch nicht mehr sehen.
    Wozu das Ganze? Qual für die Tiere; Risiko für den Menschen! Also einfach seinlassen.

  6. 17.

    Wir sind sicherlich einer Meinung darin, daß es viele verdammenswerte Quälereien gibt, die Menschen den Tieren antun - wichtig ist Differenzierung.
    Denn mit Verlaub, genaugenommen gehen Sie jemanden an. Olga schreibt ihre Meinung ohne irgendwelche Ausfälligkeiten und dafür ist das Forum hier doch da oder? Und sie schreibt nichts davon, was Sie hier hoch emotional unterstellen - niemand hat hier gepostet, daß Tiere nur zum Vergnügen der Menschen da wären.
    Es gibt eine jahrtausendalte Beziehung zwischen Menschen und den Pferden.
    Auch wenn Ihnen das nicht gefällt, sollte es als Realität zur Kenntnis genommen werden, daß Pferde wie auch Ochsen und andere Zug- und Lasttiere als Arbeitstiere gehalten werden.
    Im Waldnaturschutz werden z. B. von engagierten FörsterInnen und LandwirtInnen wieder vermehrt Rückepferde als schonende Alternative zu Schwermaschinen eingesetzt. Dafür werden die Pferde sehr fürsorglich ausgebildet und als Mitkreatur respektiert.

  7. 16.

    Ich freue mich über Pferde bei solchen Events, die machen schon was her, das hat eine gewisse Klasse und macht bei mir Eindruck."
    Na, da werden sie sich aber freuen, die Pferde wenn sie bei Ihnen Eindruck machen.

  8. 15.

    Das waren auch meine ersten spontanen Vermutungen und Gedanken - wurden sie überhaupt und wenn ja wie intensiv wurden die Pferde auf ihren Einsatz vorbereitet? Das erfordert sehr viel Vorbereitungszeit und kundige Expertise. Wenn daran gespart wird, kommt es zu tragischen - eigentlich vermeidbaren - Zwischenfällen.

  9. 14.

    Schade, dass Menschen immer noch denken, dass Tiere für unser Vergnügen existieren.
    Sie sollten sich schämen so unangemessen Leute im
    Internet anzugehen.

  10. 13.

    Tut mir Leid für den Kutscher, aber er ist auch ein Stück weit selber schuld, wenn er Tiere einem solchen Stress aussetzt.
    Und Karneval stresst nicht nur Tiere!

  11. 12.

    Wenn man seine (Flucht!)-Tiere so sehr liebt, sollte man Sie vielleicht nicht vor eine Kutsche spannen, schon gar nicht zu irgendwelchen Karnevalveranstaltungen.

  12. 11.

    Könnte es sein, dass die Pferde ungenügend auf diesen Einsatz vorbereitet worden sind?
    In Dokumentationen zum Kölner Karneval wurde darüber berichtet, wie intensiv die zum Einsatz kommenden Pferde mit lauter Musik, Regenschirmen, Fahnen und diversen anderen ungewohnten Geräuschen und potentiell angst- und fluchtauslösenden Ereignissen vertraut gemacht wurden.
    War das hier auch so?

  13. 10.

    Pferde sind immer ein Risiko auf Umzügen. Ich habe immer größten Respekt vor Kutschern oder Pferdeführern bei öffentlichen Umzügen. Ich freue mich über Pferde bei solchen Events, die machen schon was her, das hat eine gewisse Klasse und macht bei mir Eindruck. Danke an die Leute, die da Verantwortung übernehmen. Ein solcher Unfall lässt sich leider nicht gänzlich ausschließen. Dem verletzen Kutscher daher gute Besserung und baldige gänzliche Genesung!

  14. 8.

    *Sonnewalde heißt der Ort und nicht Sonnenwalde.

  15. 7.

    Sie haben völlig recht.Wann hört man endlich auf Tiere für das Vergnügen der Menschen zu missbrauchen.

  16. 6.

    Es wird weniger an den Pferden, als vielmehr an unbeteiligten, auch oft unwissenden, Knalltüten gelegen haben.
    Dem Kutscher jedenfalls die besten Genungswünsche.

  17. 5.

    Diese Unfälle kann man nicht ausschließen und passieren immer wieder! Pferde sind Fluchttiere. Grosses Glück daß nicht noch mehr Personen verletzt wurden. Der Einsatz von Pferden beim Umzug sollte überdacht werden. Ich war selbst oft als Begleitperson von Perdegespannen bei Karnevalsumzügen dabei. Es ist immer eine Ausnahmesituation für die Tiere zwischen feierwütigen Menschen. Ich war immer froh wenn alles gut ging. Gute Besserung dem Kutscher und den wahrscheinlich geschockten Pferden.

  18. 4.

    Bei Ihnen merkt man auch das Sie total die Ahnung von Pferden haben! Sie sollten sich in Grund und Boden schämen eine solche Unterstellung öffentlich im Netz zu posten!
    Wenn man die Hintergründe nicht genau kennt, geschweige denn den Menschen der die Pferde über alles liebt, sollte man ganz still sein.

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