Nadel im Heuhaufen - 10 Dinge, die man in Berlin vergeblich sucht

Fr 03.02.23 | 06:21 Uhr
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Auf der Suche in Berlin
Bild: IMAGO / Günter Gueffroy

Auf 1.400 Kilometern Strecke suchten australische Einsatzkräfte nach einer winzigen radioaktiven Kapsel - und fanden sie. Ein Hoffnungsschimmer für alle Suchenden? Laura Kingston über Dinge, denen viele Berliner bislang vergeblich nachgehen.

Es war einmal eine radioaktive Kapsel, nur 0,6 Zentimeter groß. Die ist eines Tages im westaustralischen Nirgendwo verloren gegangen. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt. Also musste nach ihr gesucht werden - auf einem Streckenabschnitt von 1.400 Kilometern, also der gleichen Entfernung, die zwischen Hamburg und Pisa liegt. Nach nur wenigen Tagen wurde sie gefunden - wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Macht das nicht Hoffnung für die Dinge, die wir in Berlin bislang vergeblich suchen?

1. Termine beim Amt

In Berlin kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen: Arme und Reiche, Linke und Rechte, Junge und Alte. Es gibt eines, das sie alle gemeinsam haben: Keiner von ihnen bekommt einen Termin beim Amt. Vor allen Dingen nicht, wenn auch noch eine Wiederholungswahl ansteht, und alle Kräfte der Berliner Bürokratie gebündelt werden müssen, um bloß nicht noch eine Wahl zu versemmeln. Da stehen Um- und Anmeldungen erst einmal hintenan. Die angespannte Personallage sorgte aktuell beispielsweise auch dafür, dass Angehörige von Verstorbenen mehrere Wochen warten müssen, bis sie eine Sterbeurkunde bekommen.

2. Eine Kleingartenparzelle

Eine eigene grüne Oase - mitten in der Großstadt. Wäre das nicht schön? Doch wäre es, kann man sich in Berlin aber abschminken - die Wartezeiten auf eine Laube belaufen sich auf mittlerweile bis zu 12 Jahre. Das gab der Kleingartenbezirksverband Wedding im Jahr 2020 an. Nach einer rbb|24-Recherche bewerben sich 5.000 Menschen für einen der 1.954 Kleingärten, die aber alle verpachtet sind. In Charlottenburg dauert es mindestens zehn Jahre. Und das, obwohl es in keiner deutschen Stadt mehr Kleingärten als in Berlin gibt: Ganze 66.000 Parzellen sind über die gesamte Stadt verteilt. Durch Corona und die damit einhergehenden Reisebeschränkungen hat der Run noch einmal zugenommen. Da hilft nur viel Geduld - oder eben doch mit der Decke unterm Arm in die Hasenheide.

Liebe in Berlin

3. Die große Liebe

Wenn Paris die Stadt der verliebten Pärchen ist, dann ist Berlin die Stadt der frustrierten Singles. Dating in Berlin bietet Stoff für ganze Bände urbaner Horrorgeschichten. In denen zählt Ghosting, also der nicht angekündigte plötzliche Kontaktabbruch, noch zu den leichtverdaulichen Geschichten. Wer in Berlin auf Dating-Apps unterwegs ist, der findet so ziemlich alles von Geschlechtskrankheiten über Sexpartys bis hin zu süßen Hundebildern. Nur eins nicht: echte Verbindungen. Berliner Dating verläuft nach eigenen Regeln: Bloß nicht festlegen, auf keinen Fall Gefühle zeigen und eine gepflegte Selbstdarstellung geht über alles. Aber kann man nicht auch außerhalb von Dating-Apps jemanden kennenlernen? Stichwort: Nadel im Heuhaufen.

4. Bäckereien, die weder Backshops, noch Hipsterläden sind

"Hallo, ich hätte gern ein Brot!" "Bittesehr, 12 Euro macht das." Klassische Unterhaltung in einer Neuköllner Hipsterbäckerei mit einem französischen Namen und wunderschönen Verkäuferinnen hinter der Theke. Ist lecker, aber eben auch teuer und das Klientel entstammt einer wohlhabenden hippen Bubble. Auf der anderen Seite der Fahnenstange: Backshops, bei denen es den Kaffee für 1,50 Euro gibt. Die Brötchen sind aus industrieller Herstellung, schmecken auch so. Ein richtig ehrliches, gut gemachtes Brot findet der Berliner Backwarenfan eher selten in dieser Stadt.

5. Berliner Dialekt

"Kennste, weeßte, kennste?" Wenn Mario Barth auch sonst nicht viel zur deutschen Kulturlandschaft beigetragen hat, dann zumindest, dass Fernsehzuschauer von der Nordsee bis zu den Alpen den Berliner Dialekt mitbekommen haben. Bis auf ihn, Kurt Krömer und den einen miesepetrigen S-Bahn-Fahrer, der die Fahrgäste anschnauzt, sie sollen von den Türen wegtreten, "sonst jeht hier nischt weiter" - spricht gefühlt niemand mehr innerhalb des S-Bahn-Rings Berliner Schnauze. Das liegt zum einen an der enormen Zuwanderung aus dem Schwabenland und anderen Ecken der Welt liegt. Zum anderen gehen Dialekte generell verloren. Wer also einen Wochenendtrip nach Berlin plant, um sich eine Portion "kennste, weeßte, kennste", abzuholen, sollte nicht zu viel erwarten.

Berliner Dialekt

6. Freundlichkeit

Wenn es um Berliner Spezialitäten geht, denken viele an Currywurst und Döner. Eine andere ist die Berliner Schnauze. "Berliner Schnauze" ist Code für "Es ist vollkommen o.k., unfreundlich zu allem und jedem zu sein, der einem über den Weg läuft." Wer keinen Bock hat, angeschnauzt zu werden und sich auch noch über die Berliner Unfreundlichkeit beschwert, kann ja "zurück auf sein Dorf ziehen". Das Totschlagargument ist übrigens vielseitig einsetzbar: Auch dann, sollte sich jemand darüber beschweren, dass auf den Berliner Bürgersteigen so viel (Sperr-)Müll vergammelt - "Geh halt zurück auf dein Dorf."

7. Eine (bezahlbare) Wohnung

Ja, dass man in Berlin keine Wohnung findet, ist kein neues Phänomen und haben wir alle schon viel zu häufig gelesen. Aber eine Liste mit Dingen, die man in Berlin vergeblich sucht, ohne den Punkt "Wohnungen" zu veröffentlichen, wäre auch falsch. Und: Die Wohnungssuche in Berlin hat sich in den vergangenen Jahren für viele zu einer schier unlösbaren Aufgabe entwickelt. Zwischen 2011 und 2019 ist die Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner Berlins um rund 340.000 Menschen gestiegen – der Wohnungsbestand nahm im gleichen Zeitraum aber nur um etwas weniger als 100.000 zu. Außerdem - und da wären wir wieder bei Punkt 3 - neigen die Berliiner immer mehr dazu, alleine zu wohnen. Singles brauchen im Schnitt mehr Platz pro Kopf als ein Einfamilienhaushalt. Preise für Mieten steigen seit Jahren, ebenso die Anzahl an absurden Angeboten auf Immobilienportalen und auf "WG gesucht".

8. Einen Kitaplatz

Wer schwanger ist und in Berlin wohnt, dem steht oft noch vor der Verkündung der frohen Botschaft an Freunde und Familie eins bevor: die Suche nach einem Kita-Platz. "Je früher, desto besser", ist die Devise, denn: Es gibt zu wenig Kita-Plätze in Berlin - und auch zu wenige Erzieher. Der Bertelsmann-Stifung zufolge fehlen in Berlin trotz des massiven Kita-Ausbaus im nächsten Jahr rund 17.000 Kita-Plätze. Außerdem bräuchte es fast 3.800 Fachkräfte, um den Bedarf zu decken.

9. Günstige Second-Hand-Läden

In Berlin ist eines besonders wichtig: cool sein. Und wer cool sein möchte, der sollte Second-Hand-Kleidung tragen - oder eben "Vintage", wie richtige Modekenner das nennen. Und nachhaltig ist das auch noch. Mit diesem Trend verhält es sich aber so wie mit allen: Wenn die Coolen alle drauf fliegen, kann man auch mehr Geld dafür verlangen. Das geht zum Leidwesen derjenigen, die vielleicht wirklich nicht so viel Budget haben.

Radwege in Berlin

10. Sichere Radwege

ÖPNV zu nervig, Auto zu klimaschädlich? Der umweltbewusste und fitte Berliner fährt schon lange mit dem Rad überall hin. Ist auch am aufregendsten: jedes Mal der Nervenkitzel, ob man lebendig ans Ziel kommt. Es gibt heute dank des Mobilitätsgesetzes mehr Radwege in Berlin als noch vor einigen Jahren. Inzwsichen gibt es sogar auch einige Fahrradstraßen - das garantiert aber noch lange nicht, dass sie nicht auch von Autofahrern genutzt werden. Und: Der Ausbau des Radwegnetzes in Berlin geht nur langsam voran: Bis 2030 sollen in der Hauptstadt ein riesiges Netz, Radschnellwege und Routen an allen Hauptstraßen für den Radverkehr auf einer Länge von 2.700 Kilometern entstehen. Doch fertiggestellt sind davon nach Informationen der Organisation "Changing Cities" davon seit 2018 bislang nur 113 Kilometer; also 4,2 Prozent des Zielwerts.

51 Kommentare

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  1. 51.

    Dann können Sie mit der Wahrheit wohl nicht umgehen. Besser kann man Berlin kaum beschreiben.
    Leider wird es immer schlimmer. Um es mit den Worten meiner Oma zu sagen: Da möchte man nicht tot über dem Zaun hängen.Genauso ist es.
    Berlin könnte so schön sein, wären die Leute nicht. Ich zähle die Tage bis ich hier endgültig alle Zelte abbrechen kann und nie wieder zurück muss. Berlin und Baden-Württemberg braucht kein Mensch...

  2. 50.

    Das ist auch gut so, es gelten Ruhezeiten auch in Berlin!!!

    Bei uns hat das geklappt, alle sind glücklich.

  3. 49.

    Gääääähn…. Was für ein langweiliger Artikel.
    Ich hatte mehr Witz erwartet.
    Zum Thema Bäckereien fallen mir ohne Nachdenken mehr als zwei gute und bezahlbare ein.

  4. 48.

    Willste gegen nen 1-Raum-Wohnklo in Charlottenburg tauschen?
    Bäckereien, Chinesen, Thai, Indisch, ital. Pizzarien , Kroaten. Deutsche Küche, Feinkostläden, Eisläden alles in Reichweite!

    Was es nicht gibt: Amerikanische Pizza, Canadische Pizza, Veggieläden, Große Supermärkte & Nachtleben (hier werden die Bürgersteige Nachts hochgeklappt! -> Man hat hier das schlechte aus beiden Welten: Stadtlärm ohne Nachtleben oder Subkultur, kleine überteuerte Supermärkte mit wenig Vielfalt und die Wahlstimme ist auch nichts wert, wenn man Kleinstparteien wählen will…

  5. 46.

    Die Unfreundlichkeit ist wirklich ätzend.
    Ich bin hier geboren und finde es so unerträglich wie unnötig. Mit 20 bekam ich eine Art Kulturschock als mir ein älterer Herr in Hamburg die Tür aufhielt. Soviel dazu !

  6. 45.

    ..und dit Balinan hammse offensichtlich och schon jelernt ! Jeht doch !
    Obwohl ich es ja in BW eigentlich schöner finde..

  7. 44.

    @ Frank S, nicht nur Sie sind Berliner in 4., 5. oder 6. Generation.
    Manche weisen auf falsches Berlinern hin, andere beweisen Humorlosigkeit.
    PS, scheinbar beherschen Sie auch nicht den Berliner Dialekt. Ansonsten würden Sie nicht von "unbegründet" reden.
    Aber vielleicht gibt es ja in Berlin mehrere Dialekte, ich kenne halt den, wo ich aufgewachsen bin.

  8. 43.

    Immer wieder gruselig, das versuchte Berlinern.
    Sagt ein vor über 60 Jahren in Berlin geborener, der in Berlin aufwuchs, hier wohnt & arbeitet. Mehr geht glaube ich nicht.

  9. 42.

    "Berliner Schnauze" höre ich, obwohl ich innerhalb des S-Bahnrings wohne, tatsächlich regelmäßig um mich herum, was immer die Verfasserin dazu "fühlt". Und wenn man bedenkt, dass knapp 40% der Berliner einen Migrationshintergrund haben (mitnichten nur aus dem Schwabenland!), ist es nicht witzig, sondern einfach nur dämlich, "Schwaben" für das Zurückgehen des Dialektes verantwortlich zu machen. O-Ton einer meiner Arbeitskolleginnen, die im westlichen Teil Berlins aufgewachsen ist, als es noch ein Ostberlin gab: Es sei verpönt gewesen, mit "Berliner Schnauze" zu sprechen, das sei die Sprache des Ostens gewesen, der Berliner Bevölkerung des "Arbeiter- und Bauernstaats".

  10. 41.

    Gibts es. Aber da ist draußen auch in der lauesten Sommernacht um 22.00 zwangsweise Ende mit lustig. Weil sich später Dazugezogne über den Lärm beschwert haben. Unfassbar.

  11. 40.

    Sie hingegen repräsentieren mit diesem Kommentar perfekt, was ich als Berliner 4. Generation an dieser Stadt u.a. hasse: Unbegründete, aber umso stolzere Besserwisserei...

  12. 39.

    @ Tanne, tut mir leid, aber da sind einige Fehler in Ihrem "Berliner Dialekt". Hier versuchen sich so viele an dem Berliner Jargon, die meisten scheitern. Aber netter Versuch

  13. 38.

    Jejen den austermden Dialekt tu ick ja nu meen Möchlichstes, wa?

  14. 37.

    Den Mangel an bezahlbaren 2nd-Hand-Klottenläden haben nicht nur Hipsters verbockt. Ich erinnere mich an einen schönen UND billigen Gebraucht-Kinderkleidungsladen von einer engagierten Frau im Wedding. Die ging pleite, weil allzu viele allzu typische potenzielle Berliner Kund*n lieber für noch dreissig Cent weniger bei Textildiscountern shoppen.

  15. 36.

    Vielleicht sollte man den Zuzug steuerlich Lenken, Bullshit -Jobber müssen eine Fehlbelegung zahlen, Menschen mit nützlichen Jobs bekommen Hilfe bei der Wohnungssuche.
    Bald dürfen sich Berliner:innen um freie Plätze bei Friseurgeschäften kloppen und weit und breit unterbesetzte Supermärkte finden.
    Wird lustig, wenn die Bullshit -Bubble sich allein und ohne Hilfe durch Fachpersonal um die defekten Heizkörper kümmern müssen. Hoffentlich hat Siri das bis dahin drauf.

  16. 35.

    Was hat es damit zu tun, dass eine Frau den Artikel geschrieben hat? Mit "der Autor" ist jeder gemeint, sogar die nicht-binären, genderfluiden und wasnichtnochalles Personen. Es hat wenig mit der eigenen Wahrnehmung zu tun, wenn man im Umkreis miterlebt, wie z. B. Verwandte und Freunde innerhalb Berlins umziehen und sich die Mieten durchaus bei Durchschnittsverdienst weiterhin leisten können. Witzig finde ich den Artikel nicht. Eher klischeehaft, unoriginell und peinlich.

  17. 34.

    Es gibt in Berlin sehr wohl auch freundliche Leute, normale Bäckereien, den Berliner Dialekt, und man kann dort auch eine beständiger Partnerschaft finden (meine hält schon 30 Jahre). Das sagt eine geborene Berlinerin.

  18. 33.

    >"Dann sind die Leute entspannter."
    Bekifft ist nicht gleich entspannter! Je nach Charaktertyp. Gibt auch viele, die bei bekifft agressiver werden.

  19. 31.

    Leider hört man die "Berliner Schnaue" kaum noch, da immer weniger Berliner in Berlin wohnen. Das macht mich wirklich traurig.

  20. 30.

    "3. Die große Liebe"
    Das stimmt so definitiv nicht. Dieses Jahr wird dieser Fund zum 40. mal besiegelt. Man findet schon, auch noch heute, nur eben nicht da, wo alle suchen. Also am Besten mal am richtigen, analogen, Leben teilnehmen. So schlimm ist das nicht.
    "4. Bäckereien, die weder Backshops, noch Hipsterläden sind"
    Da wäre eine am Ritterfelddamm, eine am Magistratsweg, eine in der Adamstr., in der Falkenseer Chaussee gleich zwei an der Zahl, nur als Beispiel. Richtige Bäcker, keine Fertigbrötchenmasseaufwärmbetriebe.
    Werte Frau Kingston, sehen sie sich doch mal einen Randbezirk an. Berlin hört nicht an der Ringbahn auf und den Brückenzoll gibt es schon lange nicht mehr. Die Radwege zu uns im Westen von Berlin sind ok, nur quer durchs "Dorf" mitunter bescheiden schön.

  21. 29.

    Ich freue mich darauf, wenn die von der Bundesregierung geplante Cannabis Legalisierung umgesetzt wird. Dann gibt es bestimmt sehr gute Bioläden mit top Produkten in dieser Richtung oder man kann es sich zu Hause in guter Qualität selber anbauen. Dann sind die Leute entspannter.

  22. 28.

    Ich fand den Artikel gut. Nicht ganz so sicher bin ich mir, ob die Reihenfolge der Problempunkte ein Ranking darstellen soll oder nicht. Jedenfalls finde ich die gewählten Problemlagen schon ziemlich passend. Warum nun einige Foristen offensichtl. beweisen wollen, dass sie auch berlinern(können?), erklärt sich mir so nicht. In meiner Familie (Sch-berg) wurde aus heutiger Sicht ganz schön schräg-falsch gesprochen, aber für mich als sich selbst organisieren müssendes Kind (Eltern tätig in VZ) nicht gerade anziehend.--Ein Artikel, der zum Nachdenken anregt, aber auch die heutig.Probleme zeigt. Leider wandelten s. Stadtbezirke wie Prenzl. Berg o. Friedr./Kreuzbg. -Neukölln so sehr, dass man sie kaum wiedererkennt & eher dazu neigt, muss man n. haben. Und trotzdem Teile m. Stadt. Hier kommt Emoji traurig.

  23. 26.

    Icke globe nur det wat och bewiesen ist.

  24. 25.

    Ich vermisse richtig schöne Kneipenstraßen wie in Altstädten oder Studentenviertel mit urigen Lokalen.

  25. 24.

    Ist schon interessant wie hier in Berlin Unfreundlichkeit in 'herzliche berliner Schnauze' verpackt wird.

  26. 23.

    Ich kann einiges bestätigen, finde aber vieles nicht stimmig.
    Ich habe alle Beziehung zu Frauen in der Hauptstadt des Friedens (Berlin) aufgebaut und abgebaut. ;=)
    Ich habe aufgehört zu zählen.
    Nun bin ich als alter Prenzlauer Berger mit einer waschechten Schwäbin liiert und breche damit wohl alle Tabus und Konventionen?
    Bäcker gibt es noch, man muss eben gucken.
    Der Verkehr: Fahrt bitte mal alle etwas weniger aggressiv und etwas vorausschauender.
    Kitaplatz: haben wir ohne Unterbrechung sei Jahren..
    Unfreundlichkeit muss man nicht unterstützen. Der geht man aus dem Weg und sie stirbt aus.

  27. 22.

    1+10) Friedrichstraße: Ideen sind keine Konzepte u. Journalisten, die den Unterschied zwischen Flaniermeile und autofreier Straße sehen: Qualität statt "Haltungasjournalismus".
    2) Nahverkehrsplan macht Arbeit, ist ein Prozess der nie aufhört und mit Sicherheit keine (Verkehrs)Wende um 180°
    3) Eine Plan für den schnellen Ausbau der Radinfra reicht nicht aus. Man muss BAUEN.
    4) Der Senat baut keine WKA. Begünstigt auch nicht, wenn andere echt bauen wollen.
    5) Ersatz für ausgemusterte Busse der BVG: Bestellvorgänge mit veralteten Textbausteinen machen Schwierigkeiten.
    6) Kleingärtner wissen genau wo Schulen nicht hinpassen und sind keine schlechten Klimaschützer.
    7) Sozialarbeiter werden nie die U8 bauen. Die wissen wo es Bürgergeld gibt.
    8) "Verhalten ändern" bedeutet: ICH will mehr, zu Lasten anderer.
    9) Neubau kann auch außerhalb der Stadtgrenzen erfolgen wenn man Verdichtung als Verschlechterung des Lebensgefühls begreift.

  28. 21.

    Also ICH suche ¾ des Jahres immer nach kopfsteinpflaster-freien Nebenstraßen für meine Fahrrad-Erledigungsfahrten … Und, nach einem Parkplatz für unser Auto ... Aber das mittlerweile das ganze verdammte Jahr ... Grün sei Dank !

  29. 20.

    Und ich suche immer die Coffeeshops mit kaltem Kaffee und Eiswürfeln!
    In den meisten Eiscafes (auch in den Centern) gibt es nur den "normalen" Eiskaffee.
    Richtige Kaffeehäuser fehlen mir allerdings auch, egal in welchem Bezirk.

    Berlinisch höre ich in meinem "Kiez" fast gar nicht mehr, da die Einwohner aus aller Herren Länder an den Stadtrand verfrachtet werden...

  30. 19.

    Die gab's hier noch nie. Als ich mich vor 50 Jahren aus dem Schwarzwald nach Berlin aufmachte, wurde schon gesungen: Du bist verrückt, mein Kind, geh nach Berlin. Wo die Verrückten sind, da gehörst Du hin. Also, ick fühl ma wohl hier seitdem.

  31. 18.

    Wirklich passend

  32. 17.

    Entzückend - 'Sichere Radwege' findeste in Berlin nicht - dann geh doch zurück in dein Dorf.

  33. 16.

    Wie süß, die Leser regen sich auf. Dann hat der Beitrag doch ins Schwarze getroffen. BTW, ich fand ihn blöd. Die Verfasserin scheint deprimiert zu sein.

  34. 15.

    Die Autorin!! Tatsächlich schreiben Frauen witzige Artikel.
    Und wo se recht hat.. hat se recht (Kita, Ämter, Wohnungen).
    Was ist denn Ahnung von Berlin haben...es hat doch jeder seine Wahrnehmung .

  35. 14.

    Denkende und rücksichtsvolle Menschen z.B.

    Konditoreien und Restaurants die den Namen verdienen . Ich vermisse meinen Chinesen, meine Pizarria , meinen Croaten. Stattdessen nur Schnellrestaurants meist türkische, Sushiläden und vegane Küche.

    Selst einen einfachen Eiskaffee kriegt man in Neukölln kaum ( stattdessen kalten Kaffee mit Eiswürfeln ).

  36. 13.

    Nu pass man uff, du olle Flitzpiepe, lern du ersma balinan, wa ej, bevor de dir so arrojant uffplustern tust. Iss doch wahr, ej.
    Un nu hopp, ab ins Körbchen mit dia!

  37. 12.

    "Und wer cool sein möchte, der sollte Second-Hand-Kleidung tragen"

    Einen Kartoffelsack anziehen und diesen als cool zu bezeichnen funktioniert auch nur in Berlin.

  38. 11.

    Dis heißt "nüscht", nich "nischt". Und: hab ich auch gedacht, Autor/in stammt jedenfalls schon mal nicht aus Berlin.
    Macht aba nüscht, is eben ein Außenblick.
    Ein paar Punkte stimmen, einige wirklich nicht.
    Die echte Berliner Kodderschnauze ist hart, aber herzlich. Das "unfreundlich" dürfte der Import von draußen sein oder falsche Wahrnehmung wegen "hart".
    Abgesehen davon ist mir als Ur-BerlinerIn aufgefallen, dass es zumindest hier draußen freundlicher geworden ist, was ich ebenfalls auf die Durchmischung von Zugezogenen zurückgeführt habe.
    Innerhalb des Rings nehme ich als Irrenhaus wahr. Außerdem leben da lauter Menschen, die aus ihrer seltsamen Blase nicht mehr rauskommen und -gucken.
    Brot kann man bestens selber backen, wenn einem nicht passt, was angeboten wird. Oder es sein lassen zu essen. Spart die Chemie auf den Feldern und die unnötigen Kohlehydrate. Die werden ja schon jenuch jesoffen.

  39. 10.

    1) Verkehrskonzept rund um die Friedrichstraße
    2) Politiker, die den Nahverkehrsplan nicht sabotieren, sondern Verkehrswende auch gegen den Widerstand in eigener Partei vorantreiben
    3) Eine Plan für den schnellen Ausbau der Radinfra
    4) Potenzielle Standorte für WKA
    5) Ersatz für ausgemusterte Busse der BVG
    6) Schulneubau ohne Widerstand von Kleingärtnern
    7) Sozialarbeiter entlang der U8, die mehr tun wollen als den Status Quo zu zementieren
    8) Bewusstsein bei Lobbyverbänden, dass bei der Vision Zero alle ihr Verhalten ändern müssen, nicht nur Autofahrer
    9) Neubau ohne linken und linksalternativen Widerstand für konkretes Vorhaben
    10) Journalisten, die die Unterschied zwischen Flaniermeile und autofreier Straße erkennen.




  40. 9.

    1) Verkehrskonzept rund um die Friedrichstraße
    2) Politiker, die den Nahverkehrsplan nicht sabotieren, sondern Verkehrswende auch gegen den Widerstand in eigener Partei vorantreiben
    3) Eine Plan für den schnellen Ausbau der Radinfra
    4) Potenzielle Standorte für WKA
    5) Ersatz für ausgemusterte Busse der BVG
    6) Schulneubau ohne Widerstand von Kleingärtnern
    7) Sozialarbeiter entlang der U8, die mehr tun wollen als den Status Quo zu zementieren
    8) Bewusstsein bei Lobbyverbänden, dass bei der Vision Zero alle ihr Verhalten ändern müssen, nicht nur Autofahrer
    9) Neubau ohne linken und linksalternativen Widerstand für konkretes Vorhaben
    10) Journalisten, die die Unterschied zwischen Flaniermeile und autofreier Straße erkennen.




  41. 8.

    Sehr schön. Gerne mehr davon.

  42. 7.

    ... und wie bemerkte meine Tante voriges Jahr bei nem Berlin Besuch nach 20 Jahren Wiedersehen mit der Hauptstadt:
    Wo sind die normalen Menschen hin?
    ;-))

  43. 5.

    Naja, mal kurz alle Klischees abgearbeitet. Mit dem Blick von Innen, ja es gibt wenige Berliner in Berlin, die meisten können übrigens Hochdeutsch und sind herzlich. Was hier so mitunter verkrampft berlinert, ist auch gern ein Zugereister und die Hippen Neuberliner sind auch nicht immer die netten Nachbarn von Nebenan. Ich bezweifel mal, dass Dating in Paris besser läuft. Die Liebe findet man nicht im Netz sondern im Leben. Aber der Artikel las sich zumindest amüsant.

  44. 4.

    Witziger Artikel mit ernstem Hintergrund ..besonders 7.
    Ein bisschen hängt es aber auch vom Bezirk ab wo man wohnt oder arbeitet. Berlinerisch hört man doch täglich und gutes Brot zu vernünftigem Preis gibts in jedem Biosupermarkt und in der stadtbekannten Berliner Bäckereikette. Was zumindest in Schöneberg nicht zu finden ist: ein Gehweg ohne Radfahrende.
    Solche denkanstossende Beiträge kann es häufiger geben.

  45. 3.

    Und wat is jetzt, wenn ick uffm Amt die große Liebe suche, mit der ick inne Kleinjartenparzelle oder der (bezahlbaren) Wohnung n jut jemachtet Brot verspeisen kann? Dit is ja dann doppelt und dreifach vajeblich jesucht, wa? Mensch, wenn ick dit jewusst hätte!

  46. 2.

    Das ist mit Verlaub einer der schlechtesten Artikel, die rbb je veröffentlicht hat. Viel Ahnung von Berlin scheint der Autor nicht zu haben.

  47. 1.

    Toller Beitrag @Laura :-)
    Danke für einen witzigen Start in den Tag.

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