Interview | Autofahrer vs. Klima-Aktivisten - "Ich rechne damit, dass die Auseinandersetzungen noch zunehmen"

Mi 08.02.23 | 11:43 Uhr | Von Phil Beng
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An der Autobahnausfahrt A100 und A115 haben sich gegen am Morgen mehrere Aktivisten der letzten Generation festgeklebt. Es kam zu mehreren Auseinandersetzungen mit Autofahrern. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 08.02.2023 | Nachrichten | Matthias Bartsch | Bild: Quelle: dpa/Jörg Carstensen

Die Proteste der "Letzten Generation" provozieren. Vermehrt kommt es zu Handgreiflichkeiten zwischen Aktivisten und genervten Autofahrern. Stressforscher Mazda Adli erklärt, wieso solche Situationen immer wieder eskalieren.

Die Szene, die sich am Montagmorgen am Messedamm in Berlin abspielt, schockiert: Eine Gruppe Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" blockiert die Fahrbahn, als ein Autofahrer sein Fahrzeug so manövriert, dass ein Vorderrad auf dem Fuß eines sitzenden Teilnehmers zum Stehen kommt.

Es folgen Schmerzensschreie, Beschimpfungen. Ob Absicht oder nicht - inzwischen ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Fahrer. Es ist nicht die einzige Situation, in der Betroffene bei ähnlichen Protesten handgreiflich gegen die Demonstranten werden. Immer wieder nehmen es Autofahrer in die eigenen Hände, Sitzblockaden aufzulösen, indem sie die Protestierenden aus dem Weg zerren. Wir zeigen die Bilder Stressforscher Mazda Adli.

rbb|24: Herr Adli, Sie haben die jüngsten Bilder der Klimaproteste gesehen. Wie erklären Sie sich, dass Menschen immer wieder so aggressiv – auch körperlich – auf Straßenblockaden von Klimaaktivisten reagieren?

Mazda Adli: Die Straßenblockaden lösen bei den Betroffenen Territorialstress aus. Das ist eine Form von Stress, die durch die Evolution seit jeher in uns steckt und die dafür sorgt, dass wir mit maximaler Anspannung reagieren, wenn uns der Weg versperrt oder der Raum um uns herum in Frage gestellt wird. Das ist in unseren Genen vorgeschrieben. Und das erklärt auch, warum die Autofahrer teils so ungestüm und emotional aus der Haut fahren.

Ist es auch das Drumherum – der Berufsverkehr, die Rush Hour – was dafür sorgt, dass sonst entspannte Leute plötzlich dünnhäutig werden?

Ja. Wenn Berufsverkehr und Zeitdruck zusammenkommen, ist das Ergebnis für einige eine richtige Stress-Spitze. Die löst Anspannung aus, macht aggressiv, richtig wütend. Und das ist natürlich auch eine emotionale Reaktion, die in Teilen vom Gegenüber so mit eingeplant ist.

Wenn wir uns aufregen und das Gegenüber geht in keiner Weise darauf ein, dann fühlen wir unser eher herabgewürdigt. Das kränkt und macht noch aggressiver.

Mazda Adli, Stressforscher

Sie meinen, die Aktivisten wissen um die angespannte Stimmung der Fahrer und spielen bewusst mit dem Feuer?

Die Aktivisten wollen natürlich gesehen werden, sie wollen gehört werden. Deswegen suchen sie sich auch neuralgische Punkte - und auch Zeitpunkte – aus, um den Weg zu blockieren. Sie suchen ja Aufmerksamkeit.

Zur Person

Archivbild: Mazda Adli, Psychiater und Stressforscher, Theodor Fliedner Stiftung. Berlin, 18.07.2019. (Quelle: Picture Alliance/Janine Schmitz)
Picture Alliance/Janine Schmitz

Prof. Dr. Mazda Adli ist Psychiater und leitet die Fliedner Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Berlin. Er forscht unter anderem zu den Themen Depression und Stress. 2015 half er, das interdisziplinäre Forum "Neurourbanistik" zu gründen, in dem Stadtplaner, Architekten, Soziologen und Neurowissenschaftler gemeinsam das Phänomen Stadtstress untersuchen.

Oft sehen wir tobende Autofahrer, denen von Aktivistenseite mit stoischer Ruhe und Schweigen begegnet wird. Verschärft das die Spannungen noch?

Das kennt jeder aus dem eigenen Alltag: Wenn wir uns aufregen und das Gegenüber geht in keiner Weise darauf ein, dann fühlen wir unser eher herabgewürdigt. Das kränkt und macht noch aggressiver. Darin liegt auch ein Risiko bei solchen Protestformen, die Reaktion nicht durch Worte, sondern durch Verhalten auslösen wollen: Dass nämlich die Gesellschaft polarisiert wird und dass sie am Ende genervt oder entrüstet wegschaut. Dann wäre genau das Gegenteil erreicht. So einen Effekt haben zuletzt die Suppenattacken in den Museen ausgelöst.

Gegen den Autofahrer, der einem Aktivisten mutmaßlich absichtlich über den Fuß fuhr, ermittelt jetzt die Polizei wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Sehen Sie da eine Handlung im Affekt?

Viele der Reaktionen, die wir in diesen Szenen gesehen haben, sind aus dem Affekt heraus entstanden. Die Leute schreien und schimpfen. Was ich als Psychiater raten würde, ist, die Stress-Spitzen gar nicht erst ganz hochfahren zu lassen, sondern sich zu beruhigen, zu gucken, ob man nicht auch besonnener reagieren kann.

Und wie schafft man das, die Ruhe zu bewahren, wenn doch das Stresslevel so hoch ist?

Was hilft, ist sich in dem Moment zu überlegen: Wie schlimm ist es denn eigentlich, wenn ich jetzt etwas zu spät zur Arbeit komme? Oder wenn mein Kind zu spät zur Schule kommt? Ist es den Ärger oder die riesige Wut wert? Oder kann ich es mir vielleicht auch leisten, ruhiger zu bleiben? Vielleicht lohnt es sich sogar, den Moment zu nutzen und zu versuchen, sich zu überlegen, was in den Klimaklebern vorgehen könnte. In der Psychotherapie würde man so eine Übung Perspektivwechsel nennen. Dem eigenen emotionalen Wohlbefinden tut sowas gut.

Erwarten Sie, dass solche Situationen in Zukunft zunehmend eskalieren? Oder nutzt sich diese Protestform der Straßenblockade irgendwann ab?

Ich rechne damit, dass diese Auseinandersetzungen grundsätzlich noch zunehmen, vielleicht auch aggressiver und gereizter verlaufen - wenn wir nicht alle zusammen jetzt eine gute Form des Dialogs finden. Der Klimawandel ist etwas, das uns als Gesellschaft enorm unter Druck setzt. Die Sorgen um die Folgen des Klimawandels werden größer. Solche Klimaängste sehen wir Psychiater:innen und Psychotherapeut*innen übrigens immer häufiger. Insbesondere bei jüngeren Menschen sorgen diese Ängste mitunter für richtige psychische Probleme. Wir sprechen von Solastalgie. Das ist die Angst, die Trauer, die emotionale Reaktion, die angesichts des Klimawandels entsteht.

Aber ist es denn zu rechtfertigen, aus dieser Sorge heraus einzelne Gruppen von Autofahrern zum Stillstand zu zwingen?

Den Protest der Klimaaktivisten darf man natürlich nicht persönlich auf sich selbst beziehen. Wenn ich zufällig als Autofahrer in eine Straßenblockade gelange, dann richtet sich der Protest ja nicht gegen mich als Person, sondern gegen eine gesellschaftliche Haltung. Auch bei einer solchen Form von Aktivismus spielt übrigens affektgeladenes Handeln eine Rolle. Da werden Aktionen befeuert, die bei vielen Menschen dazu führen, dass sie von den inhaltlich ja überwiegend richtigen Forderungen der Klimaschützer abrücken und sich damit gar nicht mehr auseinandersetzen.

Würde es dann nicht helfen, wenn die Protestierenden in der Konfliktsituation den Austausch mit den Autofahrenden suchen würden um ihnen klarzumachen: Es geht um uns alle?

Mein Rat wäre es, zu reden und die Situation zu erklären. Dann wird nicht nur viel eher eine unterstützende emotionale Reaktion ausgelöst, sondern vielleicht auch ein Umdenken erreicht. Und das ist ehrlich gesagt ja genau das, was wir brauchen. Als Psychiater ist normalerweise meine Aufgabe, Ängste zu beschwichtigen. Beim Thema Klima muss ich aber leider sagen: Die Angst ist berechtigt. Das Weggucken ist viel eher das Problem. Insofern kann man durch Kommunikation hoffentlich noch mehr Menschen erreichen als durch wortlosen Protest. Nötig wär’s.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Phil Beng.

Sendung: rbb24 Abendschau, 07.02.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von Phil Beng

101 Kommentare

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  1. 101.

    Es soll Leute geben die zur Arbeit müssen und es gibt Wege in Berlin, die sich mit dem Auto um 30-60 min verkürzen lassen.
    Es soll Eltern geben die ihre Kinder vom Hort oder Kita pünktlich abholen müssen, weil auch die Erzieher zu ihren Kindern müssen und dies machmal schneller ist, wenn man zwei Einrichtungen abfährt. Es soll Leute geben die als Handwerker arbeiten und der Kunde wartet, weil er zur Arbeit muss. Es soll Leute geben die als mobile Pflegekraft zu ihren Patienten müssen. Usw...
    Und es gibt Leute bei denen sich der Horizont nur um sich dreht.

  2. 100.

    Sie ziehen etwas gleich, was in Wirklichkeit sehr ungleich ist.
    Die Asylpolitik mögen die einen so sehen, die anderen so. Das ist in keinem einzigen Fall mit einem dörflichen, städtischen, regionalen oder nationalen "Untergang" verbunden.

    Die Klimakatastrophe mitsamt all ihrer gravierenderen Auswirkungen aber ist treffsicher belegt. Dass das Menschen, die 4/5 Ihres Lebens noch vor sich haben, kalt lässt, kann getrost nicht erwartet werden. Über alles andere - wo & wie - lässt sich (dagegen) streiten, ohne dabei ausfällig werden zu müssen.

    Wie betont: Der Straßenverkehr ist von Blockaden geradezu geprägt. Das Meiste davon sind die Selbstblockaden des Autoverkehrs unter sich. Im Weiteren gibt es Übergriffe auf die Wege des Fußverkehrs, des Tram- und Busverkehrs, ggü. dem Radverkehr gewiss in beiderlei Richtung. Das soll kein Nullsummenspiel werden, doch die Proportionen geraderücken.

  3. 99.

    Es fehlt eine Autofahrer-Gewerkschaft, die mit eigenem Personal vor Ort dokumentieren, die Genötigten beraten und Sammelklagen vorbereiten könnte. Das könnte auch die Situation vor Ort befrieden.

  4. 98.

    Was diese Kleblinge machen ist doch eigentlich feige. Kleben sich auf die Straße weil sie wissen das genug Medienmitarbeiter um sie herumstehen und nach wenigen Minuten die Polizei vor Ort ist und sie beschützt!
    Auffällig ist doch auch das sie an Verkehrsschwerpunkten wie Kotti oder Hermannplatz niemals behindern.
    Wenn die deutsche Polizei die Möglichkeiten ihrer franz. Kollegen hätten wäre der Spuk längst vorbei!

  5. 96.

    Schreien gehört mit zum Handwerk der Serienstraftäter, Dazu gibt es genügend Videos im Internet, egal ob aus Frankreich oder von einer Serientäterin aus Berlin. Selbstjustiz ist dabei zunächst illegal Fall illegal, egal ob von der Vereinigung "Letzte Generation" oder seitens der Opfer derer Nötigungen. Es käme ggf. aber Notwehr als Maßnahme gegen die Klimakleber in Frage oder auch das Jedermannsrecht der vorläufigen Festnahme, bei der auch Zwang gegen die sogenannten Aktivisten ausgeübt werden dürfte. Nur werden das letztendlich wohl erst Gerichte klären.

    Inwieweit die Forderung der Vereinigung Letzte Generation laut dem Psychiater berechtigt ist, den Artikel 20 Grundgesetz außer Kraft zu setzen, sei einmal dahingestellt.

  6. 95.

    Ich verstehe Ihre Antwort so, dass die Polizei sich zu Fuß-Überfahr-Episode ermittelnd bisher noch nicht geäußert hat. Früheren Meldungen war zu entnehmen, dass sie das bis gestern hat tätigen wollen. Ich persönlich habe große Zweifel an den bisher auch vom RBB veröffentlichten Darstellungen. Mit einem Auto über einen Fuß zu fahren kann erhebliche Schäden hinterlassen. Bei dem im Video gezeigten PkW lasten auf dem Vorderrad 400 bis 500 kg. Leider ist das Video in der entscheidenden Passage verpixelt, zu sehen ist allerdings, wie das Opfer sich nicht nur sofort wieder ganz normal benimmt, sondern den Fuß auch gleich wieder vor das Rad stellt wie „Darf ich nochmal?“ An einer amtlichen Überprüfung per Sachverständigem und Gericht scheint die "Letzte Generation" nicht interessiert zu sein, denn Strafanzeige wegen Körperverletzung wurde nicht gestellt.

  7. 94.

    Stellen Sie sich mal vor, Aktivisten wollen, dass Menschen nicht mehr U-Bahn fahren und blockieren die Ausgänge, weil U-Bahnen auf durch Kohle erzeugten Strom zurückgreifen.
    Da wäre das mediale und psychologische Verständnis für die Ausgangs-Blockierer gleich Null.
    Das Verständnis für Straßenblockierer ist nur deshalb so groß, weil sie aus dem Grünen Klimamilieu entstammen.
    Würden AfD-Wähler die Straßen blockieren, hätte man schon längst Schlagstöcke empfohlen.

  8. 93.

    Vorhersehbar, was hier passiert. Nach monatelangen Nötigungen , gegen die der Staat die Betroffenen nicht schützt, greifen die Betroffenen zur Selbsthilfe. Keine Überraschung. Das wird noch mehr werden. Der vorhersehbare Alltagsablauf steht auf dem Spiel und damit der Gesellschaftsfriede. Die Guthitzköpfe treiben es so weit, wie man sie lässt. Erinnere mich an Startbahn West...

  9. 92.

    Eine sehr eindimensionale, extreme Ansicht.

    Das führt zu Extremismus, s. verurteilte Klimakleber.

  10. 91.

    Ich würde mich niemals auf eine Fahrbahn legen noch meine Beine vor ein fahrwilliges Auto legen.
    Mit welchem autoritären Geist sind Straßenblockierer unterwegs, die meinen: Wenn wir uns auf die Straße legen, haben alle anderen zu parieren.
    Hallo?
    Der rbb sollte anstatt Autofahrer psychisch zu analysieren lieber mal darlegen, was mit Straßenblockierern nicht stimmt bzw. welche Firmen dahinter stehen.
    Würden sich übrigens Menschen z. B. vor Parteizentralen ankleben und gegen die Asylpolitik protestieren, würde der rbb doch auch nicht fragen, wie Politiker ihr Verhalten ändern müssen.
    Da würde man die Ankleber wohl eher stigmatisieren und diese für extrem gefährlich abstempeln.

  11. 90.

    Ich sag das jetzt mal viel kürzer: Die Festkleber sollen verpflichtet werden, Solarpaneele zu montieren. Als Wiedergutmachung des Schadens, den sie der Gesellschaft angetan haben ;-)

  12. 88.

    Das sehe ich genauso. Es soll ja noch Leute geben, die ihren Lebensunterhalt schlichtweg durch Arbeit verdienen.
    Perspektivwechsel, Wasser predigen und dann ab nach Thailand, als Privatmensch natürlich.

  13. 86.

    "So lange diese Kleingeister Dritte nötigen,..." - Ich lasse Ihre Beleidigung (§185 StGB) einmal unkommentiert. Aber halten Sie Autofahrer, die sich der Körperverletzung (§223 StGB) schuldig machen, für "Großgeister"?

    Überwinden Sie Ihren Hass, liebe Lieselotte. Der Stressforscher schlägt einen Perspektivwechsel vor. Schon einmal probiert?

    Die Demonstrierenden wollen Aufmerksamkeit für ihr Thema. Mehr Aufmerksamkeit als gegenwärtig (auch von Ihnen) ist kaum vorstellbar. Ziel erfüllt.

  14. 85.

    Jaja, es ist schon so: Deutschland ist ein Land der Autofahrer. Sie können vieles ertragen, aber wehe, sie haben keine freie Fahrt. Dann werden sie zu lautstarken Revoluzzern.

  15. 84.

    Na, Sie sind ja lustig. Der, der die ursprüngliche Behauptung aufstellt, muss seine Aussage beweisen, nicht der, der diese in Zweifel zieht.
    Und was jetzt die "ehemaligen Genossen" damit zu tun haben, kann ich auch nicht nachvollziehen.

  16. 83.

    1»Letzte Generation«

    Auf bestem Weg aus der Pubertät

    Eine Kolumne von Ursula Weidenfeld
    Zwei Klimakleber fliegen nach Bali. Klingt wie ein Witz, hämische Kritik ist aber fehl am Platz. Die beiden haben nur vorgeführt, was alle Jugendlichen durchmachen: Sie werden erwachsen – und kompromissbereiter.“

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/letzte-generation-auf-bestem-weg-in-die-pubertaet-kolumne-a-99afbbf7-9ae2-4d01-a58d-87be4fa9948b

    (Leider Paywall)

  17. 82.

    Können Sie das Gegenteil beweisen?

    Meine ehemaligen Genossen gingen damals überwiegend nicht arbeiten, studierten, wurden alimentiert oder waren beim Staat angestellt.

    Ausnahmen bestätigten auch damals die Regel.

  18. 81.

    Rational argumentieren??? Wer? Diejenigen, die sich auf die Straße kleben, Straftaten begehen, sich und andere in Gefahr bringen - "der Sache wegen"? Sehr rational. Da fehlt es dann vielleicht noch ein etwas geistiger Reife bei Ihnen.

  19. 80.

    Weil die Leute die Berichterstattung verfolgen. Ganz einfach deshalb. Und würden sie arbeiten gehen, würden viele von denen sehr wahrscheinlich ebenso im Berufsverkehr stecken und nicht auf der Straße kleben.

  20. 79.

    So wie die Klebeleute die mit dem Miet-SUV zum Kleben gefahren sind ? Oder die die Klimafeindlich nach dem Kleben in Bali Urlaub fliegen? Tut mir sehr Leid , aber von derart heuchlerischen Menschen lass ich mir nicht die Art und Weise ,wie ich meinen Weg zur Arbeit bestreite vorschreiben .

  21. 78.

    Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster: So lange diese Kleingeister Dritte nötigen, werden diese Dritte auf ein "Gespräch" ohnehin dankend verzichten wollen. Wo im Übrigen leider genau das Problem liegt - die Leute wenden sich von dem Thema ab. Wunderbar! Ziel erreicht! Oder Moment... vielleicht doch nicht?

  22. 77.

    Und was ist mit dem Anschlussgewahrsam, das ein Richter bei mindestens einem der Serienstraftäter der Vereinigung Letzte Generation bejahrt hat?

  23. 76.

    Die Polizei ermittelt. https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/02/polizei-ermittelt-uebergriffe-letzte-generation-blockade.html

  24. 75.

    Das wundert mich nicht, denn immerhin liegt es auch an der Politik. Die lassen zu, dass der Verkehr gestört wird. Das ist wieder ein typisches Beispiel dafür, dass man die Bürger gegeneinander ausspielen will.

  25. 74.

    Wenn ich mir das alles so durchlese, scheinen die wahren Radikalen nicht auf der Straße, sondern hinter dem Steuer zu sitzen...

  26. 73.

    Ich möchte hier auf die Stellungnahme des ehem. Vorsitzenden des 5. Strafrechtssenates des BGH, Herrn Dr. Fischer, verweisen:

    Straßenblockaden sind im Grundsatz tatbestandliche und rechtswidrige Nötigungen.
    Von Blockaden betroffene Verkehrsteilnehmer befinden sich im Grundsatz in einer Notwehrlage, nicht betroffene Dritte in einer Nothilfelage im Sinn von § 32 StGB.
    Der Einsatz von Gewalt gegen Täter eines fortdauernden Angriffs ist im Grundsatz gerechtfertigt, wenn keine schnelle Hilfe durch Polizisten zu erwarten ist. „Gewalt“ bedeutet in diesem Zusammenhang: Zwangsweise wegtragen, ohne Schläge und dergleichen.
    Die Provokation oder Inkaufnahme von Verletzungen der körperlichen Unversehrtheit im Fall der Notwehr durch Nötigungstäter ist im Grundsatz nicht geeignet, in Notwehr ausgeübte Handlungen rechtswidrig zu machen. Das gilt namentlich dann, wenn die potenzielle oder tatsächliche Selbstbeschädigung erklärtes Ziel demonstrativer Rechtsverletzungen ist.

  27. 72.

    Vielleicht sollte auch der Psychologe mal einen Perspektivwechsel einnehmen und sich in die lage von AN versetzen. Viele von ihnen bestimmen nämlich nicht selbst, was bei Zuspätkommen passiert, sondern der AG (#Abmahnung). Viele Menschen in dem Stau tragen auch Verantwortung für andere. Keiner beansprucht das Territorium, das er lediglich durchquert. So ein Quatsch.

  28. 71.

    "Wieso gehen eigentlich grundsätzlich Alle davon aus, dass Klima Aktivisten nicht arbeiten gehen, vom Staat leben und jung sind ...." Weil die das immer wieder selbst kundtun, sie haben "ihr Studium abgebrochen...usw."
    "Das ist derselbe Unsinn, wie das Bashing auf die Fridays for Future Kids (Schulschwänzer)." Bashing?? Was tun Schüler, die zur Unterrichtszeit nicht in der Schule sind?? Schwänzen!
    "Die Leute haben ein konkretes Anliegen, eine Botschaft, die wollen die Autos von der Straße haben." Verstanden, aber indem sie Staus verursachen, sind MEHR Autos auf der Straße! "Es gibt auch öffentliche Verkehrsmittel für Berufstätige." Nicht für Alle, nachgewiesenermassen..Lieferanten, Handwerker, Krankentransporte, behinderte Menschen usw. "Wir leben in einer Demokratie." Das sollten die Aktivisten Mal lernen, was das ist und wie das praktiziert wird, durch Erpressung nicht!

  29. 70.

    Busse sind auch öffentliche Verkehrsmittel und stehen genauso im Stau! Vielleicht sollten sich die 'Aktivisten' dessen bewusst sein und bedenken jeder Stau verursacht zusätzliche Abgase! Protestiert doch direkt vor den Ministerien, wenn ihr bis dahin kommt!

  30. 69.

    Wieso gehen eigentlich grundsätzlich Alle davon aus, dass Klima Aktivisten nicht arbeiten gehen, vom Staat leben und jung sind und alle Autofahrer berufstätig?"
    Das ist halt das altbekannte Muster:
    Wir gegen die.
    Wir sind die Guten.
    Wir arbeiten.
    Die sind die Bösen.
    Die arbeiten nicht.
    Die leben von unserer Arbeit.
    Ist ein einfaches, primitives Weltbild. Wird von interessierten Kräften, seit es die Methoden der Massenbeeinflussung gibt, immer wieder eingesetzt. Zielt auf primitive, urzeitliche Muster ab, im Artikel nett mit genetischer Disposition beschrieben.
    Und genau das macht es auch unmöglich das beide Gruppen miteinander reden: Während eine Seite rational argumentieren möchte, befindet sich die andere permanent auf der Flucht vor dem inneren Säbelzahntiger.

  31. 68.

    Was ist denn von der Geschichte, wo ein Autofahrer einem "Letzte Generation" Anhänger über den Fuß gefahren sein soll, geworden. Die Polizei wollte das klären und sich bis gestern dazu äußern.

  32. 67.

    Was erwarten Sie vom rbb? Da empfehle ich die NZZ aus der Schweiz.

  33. 66.

    § 140 StGB Belohnung und Billigung von Straftaten

    Wer eine der in § 138 Absatz 1 Nummer 2 bis 4 und 5 letzte Alternative oder in § 126 Absatz 1 genannten rechtswidrigen Taten oder eine rechtswidrige Tat nach § 176 Absatz 1 oder nach den §§ 176c und 176d

    (1) belohnt, nachdem sie begangen oder in strafbarer Weise versucht worden ist, oder
    (2) in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) billigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    Screenshot gefertigt, Online-Strafanzeige erstattet. Schluß mit lustig., Eiskalle.

  34. 65.

    "Insofern kann man durch Kommunikation hoffentlich noch mehr Menschen erreichen als durch wortlosen Protest." - Mazda Adli. Wie "gut" Kommunikation funktioniert, kann hier jeder lesen:

    "Solange hier nicht gegen die Kleber wirklich vorgegangen wird, wird es kein Frieden geben." - Detlef, 12.57 Uhr

    "Ich finde es gut wenn Autofahrer ihre Interessen gegenüber diesen Leuten auch mal mit Gewalt durchsetzen." - Eiskalle, 13.18 Uhr

    Solange mit Hass und Gewalt den Demonstrierenden gedroht wird, solange werden diese bestimmt nicht mit wütenden Autofahrern das Gespräch suchen. Diese Leute sind einfach zu weit radikalisiert und vergessen, dass das Demonstrationsrecht in der Demokratie eine zentrale Rolle spielt. Der Protest ist notwendig und findet meine völlige Unterstützung. Schluss hingegen mit Hass und Gewalt!

  35. 64.

    Man muss sich als Aitofahrer gegen diese Nötigung wehren können. Welche Möglichkeiten habe ich außer der Anzeige dieser Verkehrsbehinderer?

  36. 62.

    Liebe Mitmenschen, ich kann mir schwer vorstellen, dass alle betroffenen Autofahrer keine Chance haben öffentlich ggfs auch in Verbindung mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Von meinen Mitmenschen weiß ich, wie auch für kurze Strecken (Kind zur Schule bringen, Einkaufen,..) das Auto genutzt wird. Ich weiß wie gemütlich Autofahren ist und wie unangenehm ÖPNV oft ist, aber es geht. Schön wäre es doch, wenn wir jeder persönlich so handeln würden, dass unsere Erde ein guter Ort zum Leben bleibt und wir unsere Energie nicht nutzen gegeneinander zu kämpfen sondern miteinander auch die großen Lösungen zu finden und durchzusetzen.

  37. 61.

    Sie gehören sehr wohl zu der geschmähten Community.

    Richtig schlimm sind die, die auch Foren/Kommentare lesen und schreiben.

    Sehr suspekte Wesen.

  38. 60.

    Unglaublich was der Professor da von sich gibt,er sagt,die Angst sei berechtigt.Dann sollte er sich der Gruppe LG annehmen,die Ängste auflösen und Geld verdienen :D
    (Geld hat die Gruppe ja,sie werden schließlich bezahlt.)

  39. 59.

    Tja, die bösen Klimaaktivisten haben viel zu wenig Verständnis für die armen, gestressten Seelchen, die von ihren Genen gezwungen werden ihren Weg, steinzeitlich, mit Zähnen und Klauen freizukämpfen.

  40. 58.

    Mit Verlaub, ich kann mir gut vorstellen, das der Herr" Stressforscher" noch schläft, wenn der Steuerzahler morgens von den Klimaklebern genervt wird .
    Wir brauchen keine Stressforscher, wir brauchen harte Strafen!!

  41. 57.

    Genau meine Meinung, einfach über Nacht kleben lassen, am nächsten Morgen bittet man dann ums Losmachen....Verkehr kann man umleiten. Oder lieber gleich nach Bali fliegen, dann muss man sich nicht festkleben.

  42. 55.

    Wieso gehen eigentlich grundsätzlich Alle davon aus, dass Klima Aktivisten nicht arbeiten gehen, vom Staat leben und jung sind und alle Autofahrer berufstätig? Das ist derselbe Unsinn, wie das Bashing auf die Fridays for Future Kids (Schulschwänzer). Die Leute haben ein konkretes Anliegen, eine Botschaft, die wollen die Autos von der Straße haben. Da machen die das im Berufsverkehr, ganz einfach. Es gibt auch öffentliche Verkehrsmittel für Berufstätige. Wir leben in einer Demokratie.

  43. 54.

    Genau, die Erzieherin/Lehrerin bleibt völlig entspannt... soll ja nur die Kinder der Arbeitenden beaufsichtigen, ist doch egal, wenn sie zu spät kommt, nur 1 Beispiel...gut für Berlin, wenn keiner mehr ein Paket zugestellt bekommt oder alte Menschen ein bisschen weniger Zeit für ihre Pflege erhalten...is doch alles nich schlimm! Raus mit dem Verkehr aus der Stadt!!!! Ich kann das alles nich fassen!

  44. 53.

    ... bleibt nur zu hoffen, dass wir nach dem 12. Februar in Berlin eine so genannte Deutschland -Koalition als Regierung haben. Und einen Innensenator wie einst Heinrich Lummer, dann ist der Spuk dieser vermeintlichen Klimaretter schnellst möglich vorbei....

  45. 52.

    Es ist im Grunde ein "analoges Verhältnis": Je stärker die gespürte Eigenbeteiligung an den täglichen Selbstblockaden des Autoverkehrs untereinander, umso heftiger die Reaktion gegenüber Denjenigen, die ZUSÄTZLICH noch weitere Blockaden auslösen.

    Der bezeichnete Perspektivwechsel muss ja nicht abrupt und radikal sein; die Vehemenz, ihn per se für unmöglich zu erklären, gibt dagegen eher ein erschreckendes Zeichen ab.

  46. 49.

    Bei allem Ärger über die Klimaaktivist:innen vergessen die Leute, dass wir alle für die Vermeidung der Klimakatastrophe verantwortlich sind. Moralisch finde ich es legitim, den Autoverkehr mit Protestaktionen zu behindern.

  47. 48.

    Hoffen wie mal, daß das Ihre Kinder/Enkel nicht genau so sehen.
    Falls denen nicht schon der A... auf Grundeis geht....
    Viel Glück beim nächsten Unwetter

  48. 46.

    Ein Fachmann äußert auf Nachfrage sein Wissen und der hiesige Mob pöbelt direkt wieder los… bezeichnend für die Leserschaft des rbb.

  49. 45.

    Schade, so meine ich gleichfalls. Vielleicht liest das jemand von den Engagierten hier.

  50. 44.

    Ich finde es gut wenn Autofahrer ihre Interessen gegenüber diesen Leuten auch mal mit Gewalt durchsetzen. Diese Gängelei dieser sogenannten Umweltschützer gegenüber Autofahrern/innen grenzt an Willkür. Ich frage mich auch wieso gegen den Autofahrer ermittelt wird für mich nicht nachvollziehbar. Diese Bande soll arbeiten gehen und nicht noch andere Arbeitende Bürger daran hindern. Was unternehmen Staat und Länder gegen diese Leute NIX.

  51. 43.

    Da gebe ich Ihnen recht, „austicken“ wäre dann nicht gerechtfertigt, aber ggf. nach Par. 33, 35 StGB entschuldigt.

    Auf eine Rechtfertigung nach Par. 32, 34 StGB zum Freispruch des redlichen Bürgers kommt es dann gar nicht mehr an.

    Die Handlung könnte entschuldigt sein.

    „ 1) Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib oder Freiheit eine rechtswidrige Tat begeht, um die Gefahr von sich, einem Angehörigen oder einer anderen ihm nahestehenden Person abzuwenden, handelt ohne Schuld. Dies gilt nicht, soweit dem Täter nach den Umständen, namentlich weil er die Gefahr selbst verursacht hat oder weil er in einem besonderen Rechtsverhältnis stand, zugemutet werden konnte, die Gefahr hinzunehmen; jedoch kann die Strafe nach § 49 Abs. 1 gemildert werden, wenn der Täter nicht mit Rücksicht auf ein besonderes Rechtsverhältnis die Gefahr hinzunehmen hatte.“

  52. 42.

    "Vielleicht lohnt es sich sogar, den Moment zu nutzen und zu versuchen, sich zu überlegen, was in den Klimaklebern vorgehen könnte. In der Psychotherapie würde man so eine Übung Perspektivwechsel nennen. Dem eigenen emotionalen Wohlbefinden tut sowas gut." ....
    Heißt übersetzt: Der Kranke im Rettungswagen überlegt sich, was könnte im im Kopf des Klimaaktivisten gerade vorgehen. Und kommt zum Schluss, gern seine unerträglichen Schmerzen in Kauf zu nehmen. Es kann ruhig 1 Stunde + X dauern. Vielleicht stirbt er/sie/es. Egal. Schließlich geht es um Höheres. Das Weltklima muss gerettet werden.
    Nun verstehe ich den Psychologen. Es muss den Leuten nur richtig erklärt werden. Alles wird gut. Ommmmh!

  53. 41.

    Was Sie als Lebensader bezeichnen ist für jene die Sie benutzen müssen in Berlin schon der reinste Horror. Ganz zu schweigen wie viele andere Menschen durch Abgase,Lärm,Dreck zu leiden haben. Die Mobilität der Menschen anders zu organisieren und den Autoverkehr in der Staat zu reduzieren ist kein Thema mit dem man Wahlen gewinnt. Jene die sich jetzt neue Ziele für ihren Stress suchen sollten erkennen das Sie selbst das Problem sind. Jeden Tag in dem Sie versuchen mit dem Auto durch die volle Stadt zu fahren. Offensichtlich entstehen solche Aggressionen nicht nur wenn sich Menschen auf die Straße setzen. Sie lassen diese ja bekannter maßen auch an andere Verkehrsteilnehmer aus und Verkehrsgerichte sollten zumindest Zeitweise diesen Menschen den Führerschein entziehen. So können sie das Angebot des ÖPNV schon einmal kennenlernen.

  54. 40.

    Klar wird es bei Provokationen durch verurteilte Straftäter schlimmer.

    Da tickt der redliche Bürger unerwartet mal aus.

  55. 39.

    Irgendwie verkehrte Welt. Diejenigen die zur Arbeit müssen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und davon Steuern zahlen, werden von denjenigen, die von diesen Steuern leben ( Bafög, sonst. Transferleistungen) daran mit gewalttätigen Aktionen gehindert.
    Ergo: Leistungen/Zahlungen einstellen und kleben lassen.

  56. 38.

    Herr Mazda Ali hat gut reden. Ich glaube , dass die Auseinandersetzungen noch heftiger werden zumal der Staat den Menschen keine Lösungen vermittelt. Er überlässt es dem Selbstlauf und die Polizei hat auch keine Eile. Wenn unser Olaf von A nach B will werden die Straßen schneller geräumt. Wenn ich einen wichtigen Termin habe, vielleicht meinen Flieger verpasse, dann werde ich auf Garantie mit diesen Wegelagerern kein Gespräch suchen. Solche Träume kann nur der Herr Professor haben.

  57. 37.

    Sehr gut, denn das würde zur Lösung des Problems beitragen. Denn veröffentlicht wurde schon eine Zahl, dass wohl ein Drittel der gestiegenen (!) Neuzulassungen bei Pkws die (richtigen Rempler) SUVs sind. Ich meine, wozu braucht ein Städter ein derartiges Kfz?
    Nur -- vor den Konzernen steht ja nicht mal 'ne Gretl.

  58. 36.

    Ich hoffe, das greift nicht um sich, wenn zu Fuß Gehende auf Gehwegen selber Hand anlegen oder Bus- und Straßenbahn-Fahrgäste den auf der Busspur oder den im Gleis Stehenden samt Fahrzeug beiseite wuppen. ;-

    Mit anderen Worten: Verbale und tatsächliche Abrüstung wäre angebracht. Schön ist das alles nicht und Aktionsformen gegenüber den wirklichen Urhebern wären m. E. angebrachter, doch im Vergleich zu den üblichen (Selbst)Blockaden sind das Peanuts.

  59. 35.

    Eine gute Idee, mein Vorschlag wäre, dass sich Autofahrer spontan in großen Gruppen vor den Aktivisten auf die Strasse stellen und was auch immer skandieren. Alles friedlich. Müssen halt nur aufpassen, werden sonst wegen Nötigung angezeigt :)

  60. 33.

    Finden Sie, lieber rbb, Ihre Berichterstattung gar nicht tendenziös? Wie aus Ihren Bildern deutlich wird, hat nicht der Autofahrer sein Auto so manövriert, dass es den Fuß des Blockierers überrollte, sondern jener hat deutlich sein Bein so abgespreizt, dass es in die Fahrspur des Autos ragte. Sehr fraglich, ob der Autofahrer das überhaupt hat sehen können. Jedenfalls sieht es deutlich so aus, dass der Blockierer diesen Zwischenfall provozieren wollte. Das hat er geschafft.

  61. 32.

    Ein Eingriff ist das gewiss, die Gefährdung ist hingegen an den Haaren herbeigezogen. Ein gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr und Straßenverkehr ist bspw. durch herabgeworfene Teile von Brücken, bewusst hingelegte Eisenstangen und dergleichen gegeben. Wer sich hinsetzt, hinlegt oder per Kfz. andere Verkehrsteilnehmende, bpsw. Jene in der Straßenbahn, blockiert, begeht im Zweifelsfall "einfache" Nötigung. So ist das auch - richtig angewendet - ggü. dem blockierten Querverkehr auf großen Kreuzungen, wenn Kfz. weit über die Haltelinie hinausgefahren sind, anstatt an der Haltelinie zu warten, bis die Kreuzung frei ist.

  62. 31.

    Solange hier nicht gegen die Kleber wirklich vorgegangen wird, wird es kein Frieden geben. Das was diese diese Leute machen ist schwere Nötigung und Erpressung des Staates.

  63. 30.

    Das wird dazu führen, dass sich Autofahrer dagegen organisieren und zügig selbst eine Fahrspur freiräumen.

  64. 29.

    Die Aktionen der Klimaaktivisten erfüllen doch sicher den Tatbestand eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Müssten die Strafen bei Wiederholungstätern nicht höher ausfallen?

  65. 28.

    Korrektur: Das erste "Sie" soll natürlich nicht groß geschrieben, sondern klein geschrieben sein. Gegen Ende soll es "Wohl" statt "Wahl" heißen ggü. dem Weh. Das erschließt sich eigentlich, trotzdem möchte ich das noch korrigieren.

  66. 27.

    Nötigung auf der einen Seite, schwere vorsätzliche Körperverletzung auf den anderen Seite - wer den Unterschied nicht sieht, der sollte ebenfalls keinen Führerschein mehr haben dürfen.

  67. 26.

    Ich glaube eher, dass das Blockierenswerteste die Entwicklungsetagen der Autoindustrie sind. Selbst bei E-Fahrzeugen kommen die nicht davon los, der Menschheit überdimensionierte, brüllende Gefährete mit absurden PS-Zahlen anzubieten.

  68. 25.

    Was muss eigentlich noch passieren, bis Politik, Behörden und Justiz das endlich durch harte Strafen für die Aktivisten unterbinden? Die sogenannten Aktivisten werden nicht verstehen, dass sich der Staat nicht erpressen lässt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das eskaliert und es zu schwereren Verletzungen kommt. Das muss nicht sein, protestieren kann man legal, ohne Behinderung der Bürger. Der Autofahrer hat hier keine Schuld, denn auf der Straße hat niemand zu sitzen.

  69. 24.

    Waffen zeichnen sich dadurch aus, dass Sie auf Gegner zielen. Wer bspw. ein Schutzanzug trägt, trägt keine Waffe. Wer sich hinsetzt, blockiert andere, Waffen führt er nicht. Die Härte der Auseinandersetzung liegt ggf. daran, dass Blockaden per rechtswidrigem Kfz-Abstellen auf Gehwegen, die Hinderungen auf Straßenbahn- und Bustrassen in völliger Selbstverständlichkeit praktiziert werden, weil das eigene Wahl das Weh des Blockierten per se übersteigt, hier aber der Blockierende sich frecherweise noch zu erkennen gibt.

  70. 23.

    Interessant wie sie hier Kriminelle verteidigen und Gewalt verherrlichen... Aus dem Sessel lässt sich bequem hetzen.

  71. 22.

    Der Autor, Herr Professor Adli, regt an dass wir gemeinsam eine gute Form der Kommunikation finden sollen. Problem dabei: die Form der Kommunikation ist ja von den Klimaklebern bereits vorgegeben, nämlich Nötigung. Übrigens glaube ich nicht dass die Klimakleber etwas bewirken, denn es gibt kein spezielles Berliner oder deutsches Klima. Wenn sie es ernst meinten, würden sie an die Quelle, z. B. nach Saudi-Arabien gehen und dort die Förderung blockieren statt hier den CO2 Ausstoß zu erhöhen.

  72. 21.

    Wer Fahrrad, Moppet, Roller, E-Scooter fährt, nutzt auch ne Waffe. Nicht nur Fahrerlaubnisinhabende haben einen "Waffenschein"

  73. 20.

    Da sehe ich doch die Gruppen klar auseinanderfallend. Es gibt keine homogene Gruppe von Autofahrenden und auch bei den bezeichneten Klimaklebern dürfte das sehr unterschiedlich sein, was Mensch bislang selber getan hat bzw. die Eltern. Die quasi berufsmäßige Bezeichnung ggü. dem, was ja nur ein gebrauchtes Mittel anbetrifft, ist schon ein gewaltiger Teil des Problems bzw. der eröffneten Frontstellung.

  74. 19.

    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Autofahrer dagegen organisieren und lautstarke Gegendemonstrationen zu jeder Sitzblockade abhalten.

  75. 18.

    Ich bin ziemlich zwiegespalten: Gewalt in jeder Form lehne ich grundsätzlich ab. Es gibt allerdings Formen von Gewalt, die, nutzbringend und ohne Verletzung anderer angewendet sinnvoll und wichtig erscheint, wenn der Ort mit Bedacht gewählt ist.
    Auf, wie geschehen, auf den Fuß zu fahren ist ein definitives no-go und muss bestraft werden. Wer allerdings sich selbst als Gewaltmonopol betrachtet und sich durch die aktuellen Aktionen gefährdet, andere ebenso nötigt und somit Gewalt ausübt, stellt sich über andere, die er/sie meint, blockieren zu "müssen". Die Stelle der Gewaltausübung durch Klebeblockaden ist falsch gewählt, denn Verursacher sind Konzerne, Lobbyvereine und untätige Politik - nicht Bürger, die arbeiten, sich selbst und den Staat finanzieren.
    Dass sich die Blockierten beginnen zu wehren, war absehbar und ist allzu verständlich, wenn sie versuchen, die Blockierer zu entfernen. Das ist ebenso legitim, solange niemand dabei verletzt wird.

  76. 17.

    Da blockieren die spendenverwöhnten Berufsjugendlichen der "Letzten Generation" die Lebensadern der Großstädte und diejenigen, die mit ihrer Arbeit den "Karren am Laufen halten"(ist ja nicht persönlich gemeint!), die Staatsorgane reagieren hilflos) und da wird allen Ernstes nach Methoden des Stressabbaus gefragt?
    Wenn ich aufgrund eines unbeabsichtigt verspäteten Zuges meinen Termin nicht erreiche, stehe ich unter Stress u. nehme das der DB sehr persönlich!!

  77. 16.

    "....dass wenn ein Möbelwagen oder die Müllabfuhr in beengten Wohnstraßen den Fahrweg blockiert, das weitaus gelassener hingenommen wird als dort,...."
    Na ja die Müllabfuhr fährt nach Minuten weiter und mit Möbelpacker kann man reden......bei Klimakleber ist das ja sinnlos.
    Da der Staat sich niemals erpressen lassen darf/wird sind diese Klebeaktionen ebenfalls völlig sinnlos. Sie werden damit nix erreichen, auch wenn sie jahrelang kleben.

  78. 15.

    Das dürfte daran liegen, dass man den Möbelwagen in aller Regel umfahren kann. Vielleicht genervt und es kostet Zeit aber ich bin nicht gezwungen, mich dort festhalten zu lassen. Wenn jemand zB die Abfahrt Messedamm blockiert, sitzt man dort fest und hat je nach Standort keinerlei Möglichkeit, aus der Situation herauszukommen. Es sei denn, man verlässt das Auto und läuft. Und das nicht aufgrund höherer Gewalt, eines Unfalls oder ähnlichem, sondern einzig und allein aufgrund von Kleingeistern, die sich das Recht herausnehmen, einen dort festzuhalten. Den Unterschied zu erkennen, ist eigentlich keine besondere geistige Höchstleistung.

  79. 14.

    Ich finde den Ansatz ja sehr spannend mit den Autofahrern zu reden! Hier werden vermeintlich Aktivisten hoch gehoben irre! Das geht so einfach nicht mehr! Diese Typen gehören mal auf Arbeit und zwar pünktlich! Ein Großteil der Menschen in den Autos sind einfach dank verfehlter Verkehrspolitik angewiesen auf das kfz und hier wird immer nur das Bild des Terror Autofahrers genährt! Das Bild des Schreiben Mannes tut den Rest! Er hätte ja auch jeder Zeit den Fuß zurückziehen können oder nicht?

  80. 13.

    Wer seinen Körper als Waffe nutzt, sollte ebenso bestraft werden.

  81. 12.

    Wer einen Führerschein besitzt hat die Berechtigung eine Waffe in der Öffentlichkeit zu führen... So mein Fahrlehrer! So sollte dies gehalten werden und Autofahrer die auf Menschen zufahren auch bestraft werden! Rohe Gewalt gegen Klebe. Leute, wo ist euer Hirn??

  82. 11.

    Ich hoffe sehr stark, dass an demjenigen, der vorsätzlich über den Fuß gefahren ist, ein Exempel statuiert wird. Diese Person sollte nie wieder Auto fahren dürfen. Und genauso sollte es auch anderen ergehen, die der Meinung sind, ihre Fahrzeuge als Waffe für ihre Selbstjustiz nutzen zu können.

  83. 10.

    Brauchen wir "Stressforscher"? Die Frage: "Ist es den Ärger oder die riesige Wut wert?" - Und wenn die Antwort ist: Ja, die Nötigung ist noch viel schlimmer als anfänglich gedacht?
    Und die Spannungen nehmen zu. Weil die messbare Erderwärmungsreduzierung nicht mit dem 9€ Ticket und T.limit zu erzielen ist. Oder umgedreht, wenn alle Forderungen erfüllt sind, kommen die nächsten Forderungen, wohlwissend, diese Forderungen bewegen nichts.
    Wenn jetzt die Autofahrer die gleiche Methode anwenden? (Die Kleber zur Mitarbeit an klimafreundlichen Lösungen zu zwingen, durch z.B. Solarpaneele montieren lassen u.a.)

  84. 9.

    Weil das eine Faule ausrede ist! Gesetzlich haben der Verkehrs und Gebäudesektor ihre Ziele nicht erreicht und die Politik ist verpflichtet Vorschläge zu erarbeiten damit diese erreicht werden. Die Maßnahmen die nötig wären sind noch bitterer als ein Tempolimit. Die schuldigen für das Desaster sind in der Politik und der Autolobby zu suchen, als es damals um schärfere Abgasnormen in der EU ging war Angela Merkel zur stelle und jetzt ist die FDP da weil noch strenge Normen drohen. Nichteinmal diese Grenzwerte halten die Fahrzeuge ein und stoßen in der Praxis weit mehr aus als erlaubt. Jedes weitere verzögern macht das ganze nur noch schlimmer und Gerichte werden dann Fahrverbote anordnen müssen. Genau so lange wird die Politik weiter versuchen jegliche Maßnahmen zu blockieren. Keiner der Altparteien traut sich seinen Klientel die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Er im Gegenteil man hetzt die Menschen gegeneinander aus, obwohl beide Seiten von der Politik belogen wurden.

  85. 8.

    Der Pressemeldung entnahm ich, dass die Polizei bereits vor Ort war. Wieso hat die die Klima-Kleber nicht entfernt?

  86. 7.

    Es würde schon helfen die Kleberkriminellen in den Knast zu stecken bis die Strafe bezahlt ist.

  87. 6.

    "Die Straßenblockaden lösen bei den Betroffenen Territorialstress aus. Das ist eine Form von Stress, die durch die Evolution seit jeher in uns steckt und die dafür sorgt, dass wir mit maximaler Anspannung reagieren, wenn uns der Weg versperrt oder der Raum um uns herum in Frage gestellt wird."

    Das Paradoxe oder Bezeichnende daran ist, dass wenn ein Möbelwagen oder die Müllabfuhr in beengten Wohnstraßen den Fahrweg blockiert, das weitaus gelassener hingenommen wird als dort, wo seit den 1970ern Autofahrenden unermesslich viel Raum im Sinne einer ungeschränkten Herrschaftsdomäne zugestanden worden ist. Der Messedamm und das ganze ICC-Umfeld ist dafür ein Musterbeispiel.

  88. 5.

    Wieder einmal die „klassische“ Täter-Opfer-Umkehrung: Die „Bösen“ sind natürlich die Autofahrer, die - der Begriff >Territorialverhalten< ist hier völlig unsinnig - einfach nur zu ihrem Ziel, z.B. zur Arbeit kommen wollen. Und natürlich die „Guten“, die mit ihrem Einsatz die Natur retten. Für deren Erpressungsversuche jedes Mittel erlaubt ist: Von Nötigung bis zur Sachbeschädigung.

  89. 4.

    Die Politik könnte hier entspannend wirken. Aber der FDP ist ihre Ideologie wichtiger. Wir Berliner haben am Sonntag die Möglichkeit, ihr dafür einen Denkzettel zu verpassen und sie aus einem weiteren Landesparlament zu schmeißen.

  90. 3.

    Für mich hat der Autofahrer in Notwehr gehandelt indem er sich gegen vorsätzlich handelne Widerholungsstraftäter gewehrt hat .Das sind voll durchorganisierte Kriminelle die das auch nicht zuletzt wegen des Geldes machen .Irgendwann ist das Maß der Erträglichkeit auch mal voll .

  91. 2.

    Wenn das mal richtig eskaliert hoffe ich das die Gang weiß wie man schnell den Kleber löst. Ich hab die bis jetzt nie angetroffen obwohl ich viel Auto fahre, aber ich kann mir vorstellen, dass einige mehr und mehr ausrasten, was dann böse enden könnte.

  92. 1.

    Unklar. Industrie und Gebäudeheizung erzeugen massiv mehr CO2. Wieso jetzt der Lieferverkehr, BSR, Krankenwagen usw. behindert werden müssen, erschließt sich nicht. Die Kleber bestellen sich sicher die Pizza, die Getränke und weitere Artikel online. Weiterdenken hilft!

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