Neu Rietz in Potsdam-Mittelmark - Anwohner kritisieren Pläne für Solarpark auf Öko-Acker

Mo 20.03.23 | 10:31 Uhr | Von Susanne Hakenjos
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Symbolbild:Ein Solarpark mit Photovoltaik Anlagen am 11. März 2023 in der Nähe in Brandenburg.(Quelle:dpa/R.Keuenhof)
Audio: Antenne Brandenburg | 18.03.2023 | Susanne Hakenjos | Bild: dpa/R.Keuenhof

Immer mehr Solarmodule sollen auf Äcker: Hunderte Panele könnten bald auch im Belziger Vorfläming zur Stromerzeugung stehen - auf Feldern, die bisher ökologisch bewirtschaftet wurden. Anwohner finden, ein Solarpark passt hier nicht hin. Von Susanne Hakenjos

Neun Gehöfte stehen in Reihe am Feldrand: Der Blick geht auf Äcker, in der Ferne stehen einige Windräder. Die Bewohner im kleinen Dorf Neu Rietz im Kreis Potsdam-Mittelmark sind entsetzt: Dort, wo letztes Jahr noch ein Sonnenblumenfeld war, könnten bald Hunderte blau-schwarzer Solarpaneele stehen, nur wenige Meter von ihren Häusern entfernt. "Vom letzten Haus sind es tatsächlich sogar bloß zehn Meter bis zum Zaun", empört sich eine Anwohnerin.

100 Meter Abstand geplant

Auch wenn der neueste Entwurf des Bebauungsplans "Solarpark Haseloff Südost" jetzt einen Abstand von 100 Metern zur Bebauung vorsieht, verärgert das Vorhaben: "Die gesamte Fläche bis zum Wald bei Haseloff wird dann komplett mit drei Meter fünfzig hohen Solarpaneelen vollgeballert", ärgert sich eine Neu Rietzerin: "Wenn wir hier vorne aus unseren Fenstern schauen, schauen wir dann direkt drauf. Das stelle ich mir nicht so schön vor. Warum gibt es eigentlich nicht zwingend vorgeschriebene Mindestabstände zur Wohnbebauung?", fragen sich die Familien, die in den alten Gehöften wohnen.

Initiatoren des Vorhabens sind zwei Ökolandwirte aus der Region. Gut 1.000 Hektar im Belziger Vorfläming bewirtschaftet Hubert Tenberge gemeinsam mit Landwirt Ulrich Kobusch aus Zixdorf in der Fläminger Biohof GbR. In einer neuerworbenen Halle im Bad Belziger Ortsteil Bergholz soll künftig die eigene Ernte getrocknet, weiterverarbeitet, abgepackt und selbst vermarktet werden. Weil das aber energie-intensiv ist, entstand die Idee, Solarstrom über eigene Photovoltaikanlagen auf eigener Fläche zu gewinnen.

Die Landwirte wollen ihren Betrieb für die Zukunft aufstellen. Schon jetzt liefert die Fläminger Biohof GbR ihre Rohstoffe an Hersteller wie Zwergenwiese, Babynahrungshersteller Hipp oder die Firma Seitenbacher.

Ackerland für Lebensmittelproduktion oder für Sonnenstrom?

Das Areal von 62 Hektar mit Solarmodulen, gut 60 Fußballfeldern, wird in drei Abschnitten eingezäunt, zeigt der erste Bebauungsplan-Entwurf, der noch bis zum 14. April 2023 öffentlich ausliegt. Zwischen den drei Meter 50 hohen Photovoltaik-Paneelen wollen die Initiatoren auch 600 Schafe halten, wolfssicher eingezäunt.

Die Bewohner des angrenzenden Dorfes ärgern sich vor allem auch darüber, dass hier bisher ökologisch bewirtschaftete Äcker geopfert werden sollen. "Letztes Jahr standen da Sonnenblumen, das war wunderschön. Und vorletztes Jahr stand da Hanf", berichtet etwa Theda Pförtner.

"Dieser Hanf wird übrigens für die bekannte Firma Seitenbacher angebaut, für das gute Biohanföl. Plötzlich aber bringt dann die Fläche offenbar mehr Rendite, wenn ein Solarpark draufsteht", kritisiert die Neu Rietzerin. "Wir brauchen doch alle Getreide, wir brauchen alle Mehl für Brot," ärgert sich Nachbarin Kirsten: "Wenn sowas entlang der Autobahn gebaut wird, wo keiner beeinträchtigt wird, dann verstehe ich das ja noch, aber so nicht."

Infos im Netz

Was sind schlechte Böden?

Für Hubert Tenberge von der Fläminger Biohof GbR sind die beplanten Flächen "die schlechtesten in unserem Betrieb." Tatsächlich zeigt die öffentlich einsehbare Bodenbewertung, dass sich im Plangebiet aber auch höherwertige Böden befinden: "Und in der Mitte gibt es sogar Flächen, die haben 50 Bodenpunktwerte, ausgewiesen als stark lehmigem Sand. Das ist dann wirklich einer der besten Böden den wir hier haben. Das gibt’s nicht so oft", betont Kritikerin Theda Pförtner aus Neu Rietz.

Bodenpunktwerte aber sieht Solarpark-Initiator Tenberge hier gar nicht entscheidend, sondern eine hier extrem tiefe Grundwasserlage. Der 66-Jährige, der seit 30 Jahren in der Region aktiv ist, möchte verständlich machen, warum sein Landwirtschaftsbetrieb eigene Flächen aus der bisherigen Bewirtschaftung nehmen will: "Hier liegt der Grundwasser-Flur-Abstand bei über zehn Metern, anders als bei anderen Flächen in der Region", sagt Tenberge.

Ernteausfälle, weil das Wasser fehlt

Angesichts der zunehmenden Trockenheit haben die Pflanzen so keine Chance, die Erträge sind nicht gesichert. Zuletzt zwei Totalausfälle bei der Ernte beklagt Tenberge. Der Wegfall dieser Flächen führe angesichts der vom Betrieb insgesamt bewirtschafteten 1.000 Hektar zu einem Ernte-Ertragsverlust von maximal einem Prozent.

Durch den dank Solarstrom möglichen Ausbau der eigenen Verarbeitung und Vermarktung ihrer Bio-Ernte entstünde in der Region neue Wertschöpfung. Allein schon die Entfernung des Solarparks zum neuen Betriebsstandort in Bergholz finden die Kritiker widersprüchlich. Der erzeugte Strom müsse ganz klassisch ins Netz eingespeist werden, eine Direktnutzung sei gar nicht möglich. "Wir profitieren aber über den Preis, durch die Liefervereinbarungen, durch unseren Projekt-Investitionspartner, die kommunalen Stadtwerke Lünen", erläutert Tenberge.

Wer profitiert von einem Solarpark Haseloff Südost?

Weil die Betreibergesellschaft ihren Sitz in der Gemeinde Mühlenfließ haben soll, würde auch die Gemeinde Mühlenfließ, auf deren Gemarkung die Felder liegen, über direkte Abgaben und Steuern vom Solarpark profitieren. "Aktuell denken wir auch noch über einen sogenannten Anlieger-Bürgerstromtarif nach", stellt Initiator Tenberge in Aussicht.

Hecken und Sträucher sollen am Zaun gepflanzt werden, auf einem Hektar bei Neu Rietz als Sichtschutz zusätzlich auch bereits ältere, damit schon höherer Bäume: "Wirklich auch großkronige Bäume", verspricht Tenberge. Die Neu Rietzer aber sind nicht überzeugt: Sie sehen ein einzigartiges, von Straßen völlig unzerschnittenes Gebiet bedroht. Andere sorgen sich um die Sicherheit: Im Falle eines Feuers gibt es in der kleinen Siedlung noch nicht einmal einen Löschbrunnen.

Von Osten kommend führt nur ein schmaler, einspuriger Betonplattenweg bis in das Sackgassendorf. Die Gemeinde Mühlenfließ zählt bereits jetzt zu den Spitzenerzeugern regenerativer Energie, schon jetzt ist Neu Rietz umgeben von zahleichen Windrädern, betonen die Anwohner. Sie möchten die Landschaft erhalten, so wie sie ist. Ob für den Solarpark Baurecht erteilt wird, entscheidet am Ende die Mühlenfließer Gemeindevertretung. "Auch wenn wir wissen, dass wir weggewägt werden können, hoffen wir Neu Rietzer, dass unsere Einwände im weiteren Bebauungsplanverfahren gehört werden", sagt Theda Pförtner.

Hintergrund

  • Bis 2015 durften Photovoltaik-Freiflächenanlagen nur auf Konversionsflächen, auf versiegelten Flächen und auf Seitenrandstreifen von Autobahnen und Schienenwegen errichtet werden.
  • Diese bestehende Flächenkulisse des Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) 2014 wurde erweitert und "benachteiligte Flächen" wurden als für Photovoltaikanlagen nutzbare Flächen ergänzt.
  • In Brandenburg können etwa 80 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen als benachteiligt gelten. Der Begriff benachteiligt bezieht sich auf die Qualität der Böden, wenig fruchtbare Böden mit geringen Bodenpunktzahlen gelten als (im Wettbewerb) benachteiligt.
  • Eine konkrete Bodenwertzahl ist nicht angegeben. Einige Gemeinden habe sich entschieden, für die Genehmigung von Freiflächenanlagen die notwendige Bodenpunktzahl auf 20/25 oder 28 Bodenpunkte festzulegen, dies kennzeichnet sehr wenig ertragreiche Böden mit geringer Bodenfruchtbarkeit.
 

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.03.2023, 15:40 Uhr

Beitrag von Susanne Hakenjos

107 Kommentare

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  1. 107.

    Sie beziehen sich auf die 160% respektive 80% getrennt für PV-/Agrarertrag.

    Wenn Sie weiterlesen, werden Sie erkennen, dass es je nach Witterung eben auch höhere agrarwirtschaftliche Erträge auf Agri PV Flächen geben kann, als ohne PV. Vor allem bei Trockenheit und Hitze, also dem zukünftigen Normalfall.

    Lesekompetenz ist so wichtig.

  2. 106.

    Die absolute Größe spieltdoch h nur untergeordnete Rolle. Rechnen wir deshalb mal zusammen: 50% Agrar + 50%PV vs. 80% Agrar + 80% PV.

  3. 105.

    Doch, auch Mähdrescher passen darunter.Schquen auch Sie mal bei Fraunhofer ISE vorbei

  4. 104.

    "Die Versuche wurden mit Kartoffeln, Sellerie, Kleegras und Weizen durchgeführt. " Wie erntet man dann 100 ha Weizen? Die Mähdrescher passen doch niemals unter die PV-Anlagen.

  5. 103.

    Ja, da haben die Autoren aber die Doppelnutzung auf einer Fläche mit der Einzelnutzung auf zwei getrennten Flächen verglichen. Die beiden getrennten Flächen haben dann aber zusammen die doppelte Größe der Kombinationsfläche.

  6. 102.

    Zitat: "Die Grünen beißen sich gegenseitig in den Schwanz...Öko gegen Solaranlage...deshalb wähle ich AfD..."

    Die, ähem, Ausreden der AfD Wähler werden auch immer "origineller". Ich finde das geplante Projekt vernünftig und die Argumente der Betreiber nachvollziehbar. Von den Kritikern kommt m. E. kaum mehr als dass alles so bleiben soll wie es ist und schon immer war. Die Zeiten haben sich aber nun mal stark verändert und regenerative Energien müssen schließlich irgendwo erzeugt werden.

  7. 101.

    Nu wo soll denn nun PFAS drin sein. Haben Sie Teflon Pfannen zu Hause? Bitte sofort als Sondermüll entsorgen...

    Konkret bitte jetzt mal!

    Und Glyphosat wird in den USA massenweise vollkommen irre eingesetzt. Woher haben Sie, dass gegen Glyphosat vorgegangen würde? Sie sollten die Zivilberfahren auf Schafensersatz nicht mit Regulierung durch den Staat verwechseln.

  8. 100.

    Ganz einfach: Jeder, der eine PV - Anlage aufstellt garantiert dafür, dass in seiner Anlage kein PFAS, kein Aluminium, keine krebserregenden Stoffe sind . Wenn doch, muss er Schadensersatz zahlen. So wird in den USA auch gegen Glyphosat vorgegangen. In Deutschland und Europa haben wir einen ganz besonderen Drang dazu uns selbst zu vergiften und das als das Normalste der Welt anzusehen.
    Übrigens wird in Schweden knapp 60% des Bedarfs mit Fernwärme gedeckt, die fast ausschließlich durch Verbrennung von Holz und Holzresten erzeugt wird.

  9. 99.

    Anwohner kritisieren Pläne für Solarpark auf Öko-Acker.. Ja Ne iss klar!

    Ökostrom muss schon sein . aber nicht bei mir. Ooh Empörung.

  10. 98.

    Das ist das Minimum, darf aber nie Augenwischerei sein, sondern muss (geprüfter) Naturschutz sein:

    Hecken und Sträucher sollen am Zaun gepflanzt werden,
    auf einem Hektar bei Neu Rietz als Sichtschutz zusätzlich auch bereits ältere, damit schon höherer Bäume: "Wirklich auch großkronige Bäume", verspricht Tenberge.

  11. 97.

    Jeder der "Öko" ist/denkt, ist für PV, auch auf Freiflächen, wenn auch PV auf Dächern, über Parkplätzen oder Agri PV zu bevorzugen ist.

    Sie sind nur in der Vergangenheit hängen geblieben und ihnen ist scheinbar die Zukunft ihrer Kinder egal (sofern Sie Kinder haben), wird schon nicht so schlimm werden...

  12. 96.

    Hatte ich weiter unten schon geschrieben.

    Doppelnutzung wird doppelt bestraft, keine Agrarsubvention mehr und keine Einspeisevergütung.

  13. 95.

    Es gibt doch schon Projekte, die Solarpaneele auf höhere Stützen stellen und darunter wird Landwirtschaft betrieben. Weniger Sonneneinstrahlung auf dem Feld = weniger Verdunstung, und dazu noch Solarstrom
    Warum macht man da nicht sowas? Verstehe ich nicht.

  14. 94.

    Die Grünen beißen sich gegenseitig in den Schwanz...Öko gegen Solaranlage...deshalb wähle ich AfD...

  15. 93.

    Brandenburg versteppt! Letztes Jahr meinten bei uns viele Bauern, sie müssen den Anbau von Erdbeeren aufgeben. Ich bin froh, wenn die heimischen Bauern sich ein festes Einkommen durch Solarenergie, die wir ja ebenfalls benötigen, schaffen! Und ganz ehrlich: ne Monokultur Sonnenblumen ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

    Auf ein Solarfeld zu schauen finde ich übrigens tausend Mal besser als neben einer Müllverbrennungsanlage, nem Kohlekraftwerk, ner Autobahn, nem Flughafen etc. zu wohnen!

  16. 92.

    Ich denke, dieser allumfassende Begriff "Klimaschutz" wurde genau deshalb kreiert. Es geht in Wahrheit nicht um die lebenswerte, gesunde Umwelt und Natur, deren Schutz und Erhaltung, sondern ums GELD. Ich kenne das aus einigen Branchen, insbesondere in der Sozialwirtschaft. Da werden heere, soziale, humane und ausschließlich gute Absichten und Ziele vorgegaukelt, um am Ende viel GELD zu verdienen. Klappt prima, Natur kaputt, Umwelt zerstört, Strom teuer, Landbesitzer reich, Bürger vera.....

  17. 91.

    Ich finde das Projekt sehr gut.
    Positiver Einfluss auf die Energiebilanz paart sich hier offenbar mit betriebswirtschaftlicher Optimierung.

    Den Mehrgewinn in alle Richtungen empfinde ich sehr positiv.

    Ich kann auch die negativen Kommentare nicht nachvollziehen, außer, die wären von Neid beseelt...

  18. 90.

    Die Geschäftemacher nutzen die Gunst der Stunde, egal ob es hinpasst, ob Bewohner das gut finden, ob es Sinn macht, ob es ökologisch sinnvoll ist oder die Landschaft mit ihrem Erholungswert verunstaltet, versperrt oder zerstört. Es geht darum, viel Geld zu verdienen. Hört sich aber nicht gut an. Für ökologischen Strom und zum Schutz des Klimas hört sich viel besser an. Die Politik liefert die Argumente und leistet Schützenhilfe. Alles schlechte bleibt aber in jedem Fall am Bürger hängen, die Bezahlung, verunstaltete Umwelt, Folgekosten und Folgeschäden. Wissenschaftlich gesehen ist Umwelt- und Naturschutz der beste Klimaschutz. Das kostet aber viel Geld. Deshalb ist aus Sicht der Politik und der Wirtschaft nur das Klimaschutz, was am Ende Geld in deren Taschen spült.

  19. 89.

    Wenn nicht dummerweise ein Grundprinzip der Wissenschaft wäre, dass Versuche reproduzierbar sind.

    Aber in gewissen stammtischnahen Kreisen ist ja das Leugnen von als gesichert geltenden wissenschaftlichen Fakten üblich.

    Wie man auch mit Gas kommt, wenns eigentlich um Öl geht und Privatpreise (mit Netzgebüren, Steuern etc.) mit Großhandels/Importpreisen vergleichen.

  20. 88.

    Solarmodule gehören nicht auf Äcker! Es besteht jetzt schon ein extremer Kampf um Ackerflächen, der die Preise dafür nach oben treibt und damit auch die Kosten für die darauf bzw. damit erzeugten Lebensmittel. Ein entscheidender Grund ist bereits jetzt die Konkurrenz zu sachfremder Nutzung für Ökostrom, sei es durch Solarmodule oder durch Biogaspflanzen. Da diese Dank großzügiger Förderung mehr Pacht zahlen können, haben Lebensmittelbauern immer öfter das Nachsehen, bezahlt mit Steuergeldern! Die gesamte Ökostromproduktion ist durch Subventionen und Ökoabgaben längst zu einem riesigen Umverteilungsmechanismus an Vermögen von unten nach oben mutiert, ohne dass es auch nur den geringsten Einfluss auf das Klima hätte. Damit muss endlich Schluss sein! Die Grünen verlangen mehr Ökoanbau, welcher mehr Fläche benötigt als konventioneller, nehmen aber gleichzeitig die dafür benötigten Flächen weg. Es ist an Unvermögen kaum noch zu überbieten.

  21. 87.

    Die Ukraine kann Getreide und Atomstrom, Deutschland kann nichts richtig.
    Hauptsache die Spargelmilionäre haben ein neues Geschäftsmodell gefunden, dafür werden nicht einmal mehr Hilfsarbeiter benötigt. Das Geld fällt einfach vom Himmel und vom Staat gibt es auch noch die Garantie auf beste Gewinne.

  22. 86.

    Wieviel US-Frackinggas haben wir im Oktober 21 eingeführt, so dass damit der Preisspung begründet werden kann, den auch der NDR dokumentiert hat?

  23. 85.

    Jein! "Versuche der Universität Hohenheim und des Fraunhofer ISE haben bestätigt, dass eine Doppelnutzung auch die Erträge steigern kann. Die Versuche wurden mit Kartoffeln, Sellerie, Kleegras und Weizen durchgeführt.

    Das Ergebnis von der Doppelnutzung mit Weizen zeigte, dass sich eine durchschnittliche Landnutzung von 160 Prozent erreichen ließ. Anstelle von 100 Prozent für Weizen und Solarstrom auf zwei getrennten Flächen, erzeugt die Doppelnutzung für beide Einnahmequellen jeweils 80 Prozent Ertrag.

    In warmen und trockenen Jahren kann sogar der Schatten der PV-Anlage den Pflanzenwuchs begünstigen. Im Dürrejahr 2018 wurde ein Anstieg der Erträge verzeichnet. Bei Weizen gab es einen Ertragsanstieg von drei Prozent und bei Kartoffeln haben die Forscher um elf Prozent gesteigerte Erträge beobachtet."
    Quelle : Agrarheute vom 16.04.2022

  24. 84.

    Wenn nicht dummerweise ein Grundprinzip der Wissenschaft wäre, dass Versuche reproduzierbar sind.

    Aber in gewissen stammtischnahen Kreisen ist ja das Leugnen von als gesichert geltenden wissenschaftlichen Fakten üblich.

    Wie man auch mit Gas kommt, wenns eigentlich um Öl geht und Privatpreise (mit Netzgebüren, Steuern etc.) mit Großhandels/Importpreisen vergleichen.

  25. 83.

    Ach so Großindustrie und Importpreise von 2-3Cent pro kWh mit Endkundenpreisen im kleinen Häuschen vergleichen.

    Jetzt mache Sie sich aber absolut lächerlich.

    Großhandelspreis ist aktuell bei unter 5 Cent pro kWh und als Endverbraucher werden Sie wohl 2021 nicht 2-3 Cent bezahlt haben.

  26. 82.

    Haben Sie schon eine auf dem Dach? Wir betreiben 6 kWp auf dem Dach unserer Eltern, unsere Kinder sind an 2 Bürgersolaranlagen auf sächsischen Schulen beteiligt und in diesem Jahr kommt 2x Balkon-PV dazu. Agrar-PV ist bei Weitem ökologischer als überdüngte Maismonokulturen und "verbraucht" bei gleicher Energieerzeugungsmenge nur 3% der Fläche. Mindestens die halbe Fläche wird dabei wegen sonst möglicher Verschattung gar nicht überbaut und die ganze Fläche steht einer landwirtschaftlichen Nutzung (in diesem Fall Beweidung durch Schafe) weiter ohne Eintrag von Kunstdünger uneingeschränkt zur Verfügung. Die Schafe tragen sogar zur Bodenverbesserung bei.

  27. 81.

    Oh, haben wir ab Oktober 21 verstärkt das teure US-Frackinggas gekauft oder wieso kam es da zu dem Preissprung von sechs Cent auf zwölf Cent?

  28. 80.

    Doch, der überhand nehmende Anbau von Energiepflanzen ist auch ein Problem, dennoch bleibt es zumindest eine ackerbauliche Nutzung und keine Landschaftszerstörung wie die immer gigantischer werdenden Photovoltaikanlagen. PV gehört in die Ortschaften bevorzugt auf Dächer, nicht aber in die freie Landschaft.

  29. 79.

    Doch, der überhand nehmende Anbau von Energiepflanzen ist auch ein Problem, dennoch bleibt es zumindest eine ackerbauliche Nutzung und keine Landschaftszerstörung wie die immer gigantischer werdenden Photovoltaikanlagen. PV gehört in die Ortschaften bevorzugt auf Dächer, nicht aber in die freie Landschaft.

  30. 78.

    Wenn Sie mir nicht glauben, vielleicht glauben Sie dann wenigstens dem NDR: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Gaspreis-aktuell-wie-viel-kostet-Kilowattstunde,gaspreis142.html
    Glücklicherweise hat der Tag nur 24 Stunden, sonst würden Sie hier noch mehr Unsinn verbreiten.

  31. 77.

    Agri-PV war ein anderes Thema. Siehe dazu Link zum ISI. Gerade Gemüse eignet sich sehr gut für Agri-PV, es fehlt nur an den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Doppelnutzung. (Der Agri-PV Bauer bekommt weder Agrarsubventionen noch Einspeisevergütung)

    Jetzt geht es darum, unter den Solarpaneelen eine Biodiversität zu erreichen, die in unserer Natur leider sehr oft fehlt. Manche nennen solche Pflanzen gerne abschätzig Unkäuter.

  32. 76.

    Gibt's dazu eigentlich keine Übersichtskarte?

    Die Anwohner dramatisieren scheinbar wieder massiv. 10 m Abstand geht gar nicht. Das letzte Gebäude ist 30 m vom Feld entfernt.

    Dazu 100 m Schutzabstand, (weswegen dann überhaupt10 m genannt wird?), dazu Baum und Gebüschstreifen als Sichtschutz (und nebenbei ökologisch wertvoller, da gerade die Brandenburger Landschaft extrem ausgeräumt ist).

  33. 75.

    Nur dass ihre "Industrieflächen" ökologisch wertvoller sind als jeder Monokultur-Acker.

    Dass Unternehmer immer von auch dem letzten NIMBY ausgebremst werden müssen. Die gleichen Keute, die alles verhindern wollen, sind meist auch die, die rumheuöen Deutschland schaffe sich ab.

    JA durch diese ewige verhindern!

  34. 73.

    Liebe PV Kritiker

    Könnten Sie vielleicht mal erklären wo in PV Modulen PFAS drin sein könnten?

    Ich weiß es, denke aber hier wird nur mal wieder ne Sau durchs Dorf getrieben von Leuten ohne Ahnung, Hauptsache man konnte gegen EE hetzen.

    Bei WKA ist es ja ähnlich, erst Vogelschag ohne Relation, dann angebliche Insektenschredder, Infraschall (längst widerlegt), Windabschwächung und am Ende stört sogar das Blinken der Warnlichter...

    PS: Ich hoffe, dass alle PFAS Kritiker keine Teflonpfannen mehr haben.

    PPS: in der Chemie kommt man ohne PTFA und PFA Kunststoffe nicht mehr zurecht.

  35. 72.

    99% der Haushalte haben bereits eine Wärmepumpe. Der Kühlschrank steht meist in der Küche.

  36. 71.

    Nur dass ihre Behauptung Gas würde aktuell 12 Cent pro kWh kosten schlicht nicht stimmt.

    Jedes fördernde Unternehmen nimmt gerne mit Kusshand wegen Putins Abdreh Aktion den explodierenden Preis, auch für Norwegisches Pipelinegas, was im Moment im übrigen den Großteil der deutschen Versorgung ausmacht.

    In Asien wird traditionell rund das doppelte für LNG bezahlt im Vergleich zu auch norwegischen oder niederländischen Pipelinegas. Ihr 4mal so teuer ist schlicht auch erfunden.

  37. 70.

    Das Pflanzenwachstum unter Solarpaneelen ist jedoch längst nicht so effektiv, wie auf nicht abgeschatteten Flächen. Bei durch sehr große Paneele bzw. geschlossene Paneelkomplexe stark verdunkelten Flächen wird das Pflanzenwachstum faktisch komplett unterdrückt.

  38. 69.

    Unsere üblichen Getreidesorten, Hackfrüchte, Ölsaaten etc. gehören aber nicht zu den Schattenpflanzen.

  39. 68.

    Sie sollten sich einfach noch einmal mit PFAS beschäftigen. Nicht nur Beschichtungen in Solarmodulen beinhalten PFAS, auch in Wärmepumpen schlummert PFAS. Ob das mit der Nachhaltigkeit vereinbar ist, ich wage es zu verneinen.

  40. 67.

    Ökolandflächen in Industrieflächen verwandeln = Klimaschutz im verrückt geworden Deutschland.

  41. 66.

    Es gibt in Brandenburg bereits zahlreiche Solarfelder, auf denen Schafe weiden. Diese ernähren sich von dem Gras, das zwischen und auch unter den Modulen wächst. Die Module liegen ja nicht auf der Erde, sondern sind schräg auf Ständern befestigt. Da wachsen also durchaus noch Pflanzen.

  42. 65.

    Eigentlich tun Sie mir nur leid. Wenn man sich die Wahrheit so hinbiegen muss, dass Sie zur eigenen Überzeugung passt, muss man schon ganz schön arm dran sein ....

  43. 64.

    "Der Energieertrag von PV liegt im übrigen über dem der besten Energiepflanze bei idealbedingungen. "

    20 fach sogar. Aber über PV wird sich aufgeregt, über den Flächenmissbrauch für Biosprit nicht annähernd so.

  44. 63.

    Nun ist es in der Wissenschaft tatsächlich so, dass unterschiedliche Wissenschaftler zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Manchmal hängt das auch vom Auftraggeber der entsprechenden Studie ab ...

  45. 62.

    Damit Sie endlich Ruhe geben, möchte ich Sie einfach an Ihre eigene Einlassung erinnern:
    "Zweitens können Sie das mit 4mal so teurem Frackinggas aus den USA bestimmt mit Fakten untermauern oder?"
    Darauf erfolgte meine entsprechende Antwort. Leiden Sie an Scholzomanie???

  46. 61.

    Das sind eine so große Anzahl von Chemikalien. Bitte mal ein konkretes Beispiel von industriellem Belang.

    Natürlich sind die wahrscheinlich nicht gut, weil schlicht zu 100% künstlich. Das Hauptproblem ist aber schlicht, dass PFAS zu den "Ewigkeitschemikalien" gehören und sich in der Nahrungskette anreichern.

  47. 60.

    https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/agri-photovoltaik-chance-fuer-landwirtschaft-und-energiewende.html

    Sie tun ja so als wäre Agri PV noch gar nicht erprobt. Wenn Sie mal genauer auf der Seite suchen finden Sie einige Kulturen mit entsprechenden Forschungsergebnissen. Obstbaumplantagen sind eben "nur" das aktuelle Projekt.

    Aber wer so gut googeln kann wie Sie der findet bestimmt alles dazu....

  48. 59.

    Wer mit Gas kommt, wenn es um ein Erdölembargo geht, hat jetzt nicht wirklich die beste Logik....

    Was Sie natürlich vergessen zu erwähnen, dass Ihre Quelle 12 Jahre alt ist. Man mag es kaum glauben, aber die Welt hat sich weiterentwickelt und man schiebt nicht mehr 40 cm Oberboden ab. Und natürlich ist die Bodenfeuchte unterschiedlich, genauso wie die Sonneneinstrahlung, gerade dadurch kann man ein abwechslungsreiches Biotop gestalten. Fürs Grundwasser ist es aus mehreren Gründen allemal besser sls intensive Landwirtschaft.

    Der Energieertrag von PV liegt im übrigen über dem der besten Energiepflanze bei idealbedingungen.

  49. 58.

    Zitat aus dem verlinkten Dokument: "Im Projekt »APV-Obstbau« soll untersucht werden inwieweit eine AgriPV-Anlage eine Schutzfunktion, anstelle von Hagelschutznetzen und Folien, übernehmen kann. Außerdem wird erforscht, welches Anlagendesign mit dieser Kultur sinnvoll ist und inwieweit sich die PV-Anlage auf die Ernteerträge auswirkt."
    Kennen Sie schon Ergebnisse?

  50. 57.

    Sie können es einfach nicht verknusen ;) Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben: Hier geht es um PV-Freiflächenanlagen!

  51. 55.

    Nur doof, dass die Politik keine Sanktionen für Gas erlassen hat.

    Ich habe explizit von Rohöl gesprochen.

    Und schauen Sie sich mal die Gaspreise an. Aber natürlich hatte wegen Panik/Abhängigkeit bei Putins vertragswidrigem Abdrehen des Gashahns der Gaspreis für ein paar Monate verrückt gespielt. Merke keine Abhängigkeit von einem Kriegsverbrecher mehr eingehen. Ihre Zahlen sind trotzdem aus der Luft gegriffen, kein Großverbraucher zahlt aktuell noch 12 Cent pro kWh...

    PS: bevor Russland je wieder liefern darf muss erstmal der Schaden wegen Vertragsbruch bezahlt werden.

  52. 54.

    Also gesund ist das Zeug jedenfalls nicht. Permalink dazu:
    https://www.eea.europa.eu/ds_resolveuid/e47aa0d5680b4328b5a995465e5f15cd
    "...Sie können zu Gesundheitsproblemen wie Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit, Fruchtbarkeitsstörungen und Krebs führen....."

  53. 53.

    So einfach ist es nicht. Schauen auch Sie mal bei Fraunhofer ISE vorbei. Dort findet man gerade in den verlinkten PDF interessante Anwendungsbeispiele.
    https://www.ise.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/photovoltaik/photovoltaische-module-und-kraftwerke/integrierte-pv/agri-photovoltaik.html

  54. 52.

    Nun, unter einem PV-Modul dürfte es wegen der Abschirmung nach oben an Wasser und insbesondere Licht mangeln. Auch letzteres ist für das Pflanzenwachstum bekanntlich unverzichtbar.

  55. 50.

    "=> Deutlich erhöhte Grundwasserneubildung durch Verschattung und verändertes Mikroklima" heißt es direkt im Anschluss in der Untersuchung einer klassischen, bodennah ausgeführten Freiflächen-PV durch die Hochschule Osnabrück, wie sie hier nicht errichtet werden soll.

    Schauen Sie auch mal bei Fraunhofer ISE vorbei. Sie werden eine Überraschung erleben:
    https://www.ise.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/photovoltaik/photovoltaische-module-und-kraftwerke/integrierte-pv/agri-photovoltaik.html

  56. 49.

    "PS: Was Gas mit Erdöl zu tun hat und woher Sie ihre Phantasiewerte her haben ist mir im übrigen auch unbekannt."
    Da mussten Sie jetzt aber lange "knabbern" bis Sie Ihre Replik loswerden konnten ;) Die "Phantasiewerte" kann man im Übrigen "ergooglen" - muss man natürlich wollen und können. Ihnen spreche ich Beides ab!

  57. 48.

    Ihre Arroganz können Sie einfach mal stecken lassen, ebenso wie Ihre Beleidigungen. Das, was ich als Logik bezeichnet habe, wurde tatsächlich schon wissenschaftlich untersucht. Googlen Sie einfach mal "Tagungsbeitrag zu: Jahrestagung der
    DBG, Kommission IV, Titel der Tagung: „Böden verstehen - Böden nutzen - Böden fit machen“.
    Zitat: "Ergebnis 4: Die PV-Kollektoren führen zu einer Überschirmung des Bodens (Abhalten des Niederschlages) und dadurch einer Änderung des Bodenfeuchteregimes. Lediglich Oberflächenabfluss und ggf. das Ablaufwasser der Kollektoren führen zu punktuellen Wassereinträgen."
    Ihnen sind offensichtlich nicht nur die Logik sondern auch vernünftige Umgangsformen abhanden gekommen!

  58. 47.

    https://www.umweltbundesamt.de/besorgniserregende-eigenschaften-von-pfas

    Warum glauben so viele ihr Halbwissen in Toxikologie zu verbreiten?

    Alles immer gleich giftig, krebserzeugend....blablabla...

  59. 46.

    Wie beschränkt kann man eigentlich sein. Das Regenwasser tropft einfach von den schrägen Modulen ab. Was nicht direkt von der Glasflächen aufgenommen werden kann verteilt sich unter den Modulen und versickert.

    Im übrigen ist Gras/Wiese tatsächlich mit das beste Biotop für die Grundwasserneubildung. Maisacker oder Kiefernforst sind dagegen schlecht. Die Beschattung hat im Hochdommer einen messbaren Effekt auf geringere Verdunstung. Idealerweise würde mal Blühwiese kultivieren. Gut für Boden, Vögel und Insekten!

  60. 45.

    Welches PFAS ist krebserzeugend?

    Warum glauben Sie, dass Aluminium Demenz verursacht? Vor allem was hat das mit Solarpanelen zu tun? Das Fahrrad meiner Tochter ist such aus Alu. Schlimm?

  61. 44.

    PS: Was Gas mit Erdöl zu tun hat und woher Sie ihre Phantasiewerte her haben ist mir im übrigen auch unbekannt.

  62. 43.

    Wenn Sie Ihr Vordach über Rasen haben ist das nicht schädlich für die Versickerung. Aber ich gehe davon aus, dass Sie irgendeine Art der Oberflächenversiegelung unter und wahrscheinlich auch vor Ihrem Vordach haben.

  63. 42.

    Wie oft steht die Sonne senkrecht über den Modulen (Verschattung) und wo wird auf einem Acker das Regenwasser oberflächennah abgeleitet? Manchmal reicht der Blick nicht weit über das Vordach.

  64. 41.

    Vielleicht sollten Sie sich zunächst informieren, wofür alles PFAS genutzt werden anstelle mit Halbwissen Stimmung zu machen versuchen. In den USA dürfen die sogar in Kosmetika enthalten sein.

  65. 40.

    Wieso "oder"? Es soll eine Agri-PV-Ankage errichtet werden, so dass gleichzeitig Strom und Nahrung produziert werden kann - s.
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/03/brandenburg-belzig-solarpark-landwirtschaft-anwohner-kritik.html
    Es gibt solche Anlagen auch unterfahrbar für Mähdrescher. Nur ist der Boden an der Stelle vielfach zu schlecht und das Klima schon zu trocken als dass sich der Anbau von Getreide oder Ölsaaten noch lohnt. Was nutzt der schöne Anblick junger Sonnenblumen oder kleiner Hanfpflanzen, wenn die vor der Ernte vertrocknen und nichts essbares liefern?

    Dabei zeigen die "neun Gehöfte", die mit Sicherheit schon lange nicht mehr diesem Namen gerecht werden, auch ein Problem auf: Die Landschaft ist stark zersiedelt. Irgendwas ist immer.

  66. 39.

    Woher soll das Holz für 40 Million Haushalte herkommen? Haben Sie mal nachgedacht bevor Sie so einen Unsinn fordern?

  67. 38.

    Jemand möchte in Deutschland etwas ändern: es bilden sich drei Bürgeinitiaven dagegen. Neuigkeiten um elf.

  68. 37.

    "... und die Verdunstung des Regenwassers wird gebremst, was dem Grundwasserspiegel gut tut."
    Ich versuche es mal mit Logik: Wie kommt das Regenwasser, dessen Verdunstung gebremst wird, unter die Modulfläche???
    Ist das tatsächlich so, dass ein Vordach vor dem Hauseingang für eine höhere Bodenfeuchtigkeit an dieser Stelle sorgt? Oder ist es nicht doch eher so, dass die geringere Beregnungsfläche auch für eine geringere Versickerungsfläche und damit garantiert nicht für eine Verbesserung der Grundwassersituation sorgt? Es wird wohl eher so sein, dass mehr Regenwasser oberflächennah abgeleitet wird.

  69. 36.

    Die Entscheidung Strom oder Narungsmittel kann eigentlich nur in Richtung Narung gehen. Ohne Strom kann man Leben, ohne Narung nicht. Also sollte die Entscheidung eigentlich leicht fallen.

  70. 35.

    Wie wäre es, Solaranlagen ohne PFAS (verursacht massiv Krebs), Aluminium (verursacht Demenz) zu bauen... Deutschland ist das einzige Land, das sich freiwillig mit PFAS vergiftet. Wie wäre es mit ÖPNV und altmodischen sehr sparsamen Holz- Grundöfen statt Elektroautos und Elektroheizung?? Eine Wende muss her aber die Industrie macht Greenwashing zur Gewinnmaximierung um am Ende alles zerstört zu hinterlassen !!!

  71. 34.

    Rufen doch alle nach Klimaneutralität, bitte schön, so sieht sie aus.
    Man kann nicht immer nur das eine wollen, man muss auch die Konsequenzen mittragen.

  72. 33.

    Freiflächen PV bietet einen hervorragenden Schutzraum für kleine Bodenbrüter (Feldlerche, Rebhuhn, Kiebitz, Wachtelkönig, Braunkehlchen usw). Die Schafe tragen durch ihren Kot zur Bodenverbesserung bei. Die energetische Ausbeute beträgt in Brandenburg rund 110 kWh pro qm und Jahr. PV Module bestehen vor allem aus Aluminium, Glas und unterschiedlichen Kunststoffen. All diese Materialien können nach dem heutigen Stand der Technik problemlos wiederverwendet werden. Die Recyclingquote liegt heute bei mehr als 95% (Stand 2022). Das bedeutet, das mehr als 95% aller Rohstoffe, die in den Photovoltaikanlagen verbaut werden, wiederverwendet werden können.

  73. 32.

    Ich habe kange nicht mehr so einen Unfug über PV gelesen, wie hier in diesem Forum. Die energetische Amortisierung beträgt bei PV 1 - 2 Jahre. Unter der PV gedeiht das Gras für die Schafe hervorragend und die Verdunstung des Regenwassers wird gebremst, was dem Grundwasserspiegel gut tut. Ausserdem ist höchsten die halbe Fläche mit den Modulen "bedeckt" (Verschattung). Die Module können weit über 20 Jahre stehen bleiben, die ältesten, mir bekannten Module sind 43 Jahre alt, bei immer noch fast 80% der ursprünglichen Leistung. Freifläche wird zwischen 25 - 35 Grad Neigung aufgestellt (bester Wirkungsgrad), da rutscht der Schnee meist selbständig ab. Die Reinigung übernimmt der Regen (ist ganz normales Glas), einzig die Modulunterkanten kann und soll man auf Vermoosung kontrollieren und dieses einfach abwischen. Wartungskosten entstehen so gut wie keine (keine beweglichen Teile). Einzig die Wechselrichter müssen manchmal repariert/ausgetauscht werden.)

  74. 31.

    Man lernt immer dazu…
    Tatsache ist, dass enorm große Freiflächen überbaut und verdunkelt werden. Zudem gehen Ackerflächen verloren, was vor dem Hintergrund der aktuellen globalen politischen Lage kaum verantwortest ist. PV-Anlagen gehören in Städte und Dörfer auf die Dächer, auf ehemalige Deponien etc., aber nicht in die freie Landschaft.

  75. 30.

    Tja, wenn man nicht in BRB wohnt, kann man auch schlecht wissen, das es einige sehr gute Firmen hier in der "Pampa" gibt.

  76. 29.

    "und der heutige Wohlstand - unser Wohlstand - begründet sich in der Flexibilität und Innovationsbereitschaft, die die bisherigen Generationen nach dem Krieg auszeichnete"
    Wohl nur die halbe Wahrheit. Ausbeutung der sog. III. Welt, Weigerung und Befreiung von Reparationszahlungen, und nicht zu vergessen, die jahrzehntelange zuverlässige Versorgung mit preiswerter Energie durch die Sowjetunion später Russland dürften wohl ausschlaggebend für den Wohlstand gewesen sein.
    Hier geht es aber um Landwirte, die mit ihrem Land höhere Profite erwirtschaften wollen, indem sie von Land- auf Energiewirtschaft umstellen. Bei einem Wirkungsgrad der Anlagen von ca. 25 % lohnt sich das wahrscheinlich nur bei Subventionen durch den Steuerzahler.

  77. 28.

    Und im Brandenburger Land ist keiner in der Lage sich zu spezialisieren?
    Angebot und Nachfrage ...


  78. 27.

    Sonnenblumen und Getreide werden leider nicht immer für Nahrungsmitteln angebaut:

    „Die CropEnergies AG, ein Tochterunternehmen der Südzucker AG, betreibt am Standort in Sachsen-Anhalt die größte Produktionsanlage für Bioethanol in Deutschland. Hier werden pro Jahr rund 700.000 Tonnen Weizen zu Biosprit verarbeitet. Mit dieser Menge ließen sich rund 4,8 Millionen vom Hunger bedrohte Menschen mit der täglichen Getreideration versorgen, die sie zum Leben brauchen.“ (Quelle: Greenpeace)

  79. 26.

    "jedoch mit Getreide" Lässt sich dort wieso nicht anbauen, siehe Artikel, zwei Totalausfälle durch Trockenheit. Unter den Panelen entsteht ein schönes Mikroklima, zusätzlich mit den Schafen, wird man auf lange Sicht den Humusgehalt steigern.

  80. 25.

    "Natur und Landschaft zu vernichten" Da wird keine Natur vernichtet. Beim Einsatz von Glyphosat etc. schon. Wusste gar nicht, dass sie pro ökologischer Landwirtschaft sind.

  81. 24.

    "... drei Meter 50 hohen Photovoltaik-Paneelen ..."
    Pflanzen können schon darunter wachsen, jedoch mit Getreide ect. hätte man wohl erhebliche Schwierigkeiten beim Ernten oder die gute, alte Sense kommt wieder zum Einsatz.

  82. 23.

    Sie haben "Trampelpfade" auf dem "Sonnenblumenfeld" produziert? Also jetzt sind halt da Wiesenblumen und Schafe, ist auch schön. Oder wollen sie dem Landwirt vorschreiben was er machen darf?

  83. 22.

    Auch diese Anlagen bedürfen der Wartung uva der Reinigung. Wurde daran gedacht.... Spezielle Reinigung wohl gemerkt und nicht mit dem Wischmop. Nicht viele Reinigungsfirmen sind darauf spezialisiert und im Brandenburger Land schon gar nicht. Denn die Firmen kommen aus Berlin und mitsamt den Preisen.


  84. 21.

    Herrn Tenberge geht es doch überhaupt nicht um den Umweltschutz. Sein einziges Interesse gilt der Gewinnmaximierung und darin unterscheidet er sich überhaupt nicht von den meisten Profiteuren der "Energiewende". Gerade das Argument der zunehmenden Trockenheit zeigt die Absurdität: Durch die erzeugte Wärme der PV-Anlagen wird der Boden zusätzlich ausgetrocknet. Wenn man den Umweltschutzcharakter ernst nehmen würde, würde man zunächst die Dächer der Städte mit PV-Anlagen belegen. Das verspricht aber halt nicht den Gewinn, den eine Freiflächenanlage erzielen kann (geringere Kosten pro errichtete kWp und höhere Ausbeute durch größere Fläche). Der Ehrlichkeit halber sollte Herr Tenberge diese Argumente nicht unterschlagen.

  85. 20.

    Gibt doch längst Beispiele, wo Pflanzen UND Solarpaneele auf der selben Fläche (an)gebaut werden. Einfach höhere Gestelle. Gibt auch etwas Schatten in den zu erwartenden Dürresommern…

  86. 19.

    Für Mensch und Tier nicht begehbar. "
    Ach ja, war schön schön, damals, als wir unsere Sonntagsnachmittagsspaziergänge durch due gerade mal 10 cm hohen Sonnenblumen machten. Was haben wir uns gefreut, wenn unsere Trampelpfade bis in den Herbst breiter und breiter wurden.
    Und das soll nicht mehr möglich sein?
    Nicht mit uns!!!!!!!!!!!

  87. 18.

    Das Gegenteil ist richtig. Die Betroffenen müssen eingebunden sein. Schon deshalb weil sie betroffen sind. Und sie sorgen mit ihren Ortskenntnissen für ein erstrittenes Optimum.
    Was schädlich ist und IMMER behindert: Nichtbetroffene Leute, die anderen sagen das sie sich einzuschränken haben. Das ist Moral zum wehren.
    Strategisch ist einseitiges Schwarz-Weiß-Denken immer schief gegangen und schon deshalb zu bekämpfen, selbst wenn 100% Erneuerbare möglich wären. Erneuerbar ist alles.... wenn man lange genug wartet.

  88. 17.

    Nicht vergessen Solaranlagen kosten in der Herstellung auch erstmal sehr viel Energie, wird immer vergessen!

  89. 16.

    Es ist ein Vorrecht der Jugend ungeduldig zu sein. Die Prozesse der Erneuerung laufen gleich beginnend von vorne ab. Mir würde auch der „Kragen platzen“, wenn man nicht mitmacht. Es ist unsozial nicht mitmachen zu wollen und sich festzukleben...

  90. 15.

    "Wenn wir hier vorne aus unseren Fenstern schauen, schauen wir dann direkt drauf. Das stelle ich mir nicht so schön vor. Warum gibt es eigentlich nicht zwingend vorgeschriebene Mindestabstände zur Wohnbebauung?"

    Mindestabstände, damit der Bürger einen schönen Ausblick hat?

    "Wir brauchen doch alle Getreide, wir brauchen alle Mehl für Brot,"

    Sonnenblumen und Hanf wurden angebaut. Kein Getreide.

  91. 14.

    "Mensch und Tier nicht begehbar" Das Feld vor war auch nich begehbar.
    "Lasten der dort lebenden Menschen" Welche Last? Abstand wurde eingehalten. Die Leute meckern dort aus der Lust nach meckern.
    ""grüner" Profite" Unterstellung die nicht stimmt. Profite sieht man übrigens gerade bei der CDU in Berlin mit ihrer Lobby-Clique.

  92. 13.

    Volle Zustimmung, Ralf! Es wird wohl nicht vermeidbar sein, dass künftig nicht mehr die Befindlichkeit derjenigen mit dem größten Trägheitsmoment zur Grundlage des Handelns gemacht wird, wenn dieses Land noch eine Zukunft haben soll. Und das gilt insbesondere auch für die wirtschaftliche Zukunft. Wer mit einem trotzigen Weiter-so die Herausforderungen der Zukunft meistern will, versündigt sich an der nächsten Generation. Das war in Deutschland alles einmal anders, und der heutige Wohlstand - unser Wohlstand - begründet sich in der Flexibilität und Innovationsbereitschaft, die die bisherigen Generationen nach dem Krieg auszeichnete. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der jungen Generation zunehmend der Kragen platzt.

  93. 12.

    Warum werden die Wohnungsbaugesellschaft nicht verpflichtet auf allen Haus Dächern Solaranlagen zu installieren. Es würde nicht nur die Umwelt Profitieren, sondern auch die Mieter die den Strom direkt und günstig bekommen. Die meisten Häuser haben Flach Dächer also ideal und wir würden das Ackerland und Landschaft schonen.

  94. 11.

    Toll wieder ein großes Stück freies Land verspiegelt und eingezäunt. Für Mensch und Tier nicht begehbar. Alles für die maximale Steigerung "grüner" Profite und zu Lasten der dort lebenden Menschen.

  95. 10.

    Ein „entweder oder“ und wenn man selbst nicht betroffen ist, ist Ihr moralisches Problem. Nicht nur wie Sie denken, sondern es auch sagen zeigt, warum es nicht klappen wird.
    Der strategisch sinnvolle Energiemix als Prozess zu begreifen ist der Königsweg.... und zwar mit den Betroffenen. Siehe Treuenbrietzen-Feldhein.

  96. 9.

    Abhängigkeiten für den Kauf Agrarprodukte die hier nicht mehr angebaut werden kommt Dir nicht in den Sinn? Äpfel aus Südafrika, Karotten aus Spanien, Kartoffeln aus Polen, Spargel aus Griechenland, Früchte aus Neuseeland…..! Hauptsache vor der Tür ökologisch, der Rest interessiert nicht. Zumal die Energiesicherheit fraglich ist durch Wetter. Wenn es schneit ist das Ding eh erledigt

  97. 8.

    'Solarmodule sind übrigens Stand heute schlimmster Sonderfall '
    Ganz sicher, bestehen die doch zu 95% aus Quarzsand und Aluminium.....
    Bürgerbeteiligung , Wolf sichere Schaafzucht etc. Die Firma macht alles richtig. Niemand hat je behauptet das die Energiewende unsichtbar sein wird. Langsam sollte man die Dauernörgler und Pessimisten einfach rechts liegen lassen.

  98. 7.

    Es nützt der Strom, wenn es nichts mehr zu backen gibt?

  99. 6.

    Eigentlich haben wir das schon immer so gemacht.
    Und da könnte ja jeder kommen.
    (Nur schade, das man es diesmal nicht den bösen Kapitalisten aus dem Westen anhängen kann. Aber irgendwas ist ja immer)

  100. 5.

    Wir bauen unsere Felder zu für temporäre Energiegewinnung oder Biosprit statt für Nahrung. Im Gegensatz dazu kommen dann Agrarprodukte aus dem Rest der Welt zu uns. Ökologisch absoluter Schwachsinn und zu kurz gedacht. Energie kann man nicht essen. Im Winter sind Solarfelder schneebedeckt und keiner fegt da Schnee runter (stehen in der Nachbarschaft). Jedenfalls werden wir abhängiger bei der Beschaffung von Nahrung welche auf diesen Feldern eigentlich wachsen sollten.

  101. 4.

    'Wir brauchen doch alle Getreide, wir brauchen alle Mehl für Brot'

    und der Strom zum Backen kommt aus der Steckdose ...

  102. 3.

    Dabei könnte man sich dann auch gleich einmal Gedanken darüber machen, warum so viele Menschen absolut NICHTS an ihrem Leben zu ändern bereit sind, selbst wenn es um die Zukunft unserer Kinder geht. Jeder Nachteil, der aus dem Wechsel zu regenerativen Energien entsteht, wird grundsätzlich als unangemessen und unzumutbar bewertet. Das führt bereits jetzt dazu, dass kaum noch Windenergieanlagen genehmigt werden. So wird das natürlich nichts mit der Energiewende. Und wenn es dann einmal wirklich zu Engpässen in der Energieversorgung kommt, sind natürlich die bösen grünen Politiker schuld, die die gute alte Braunkohle nicht mögen, obwohl die doch früher ganz wunderbar funktioniert hat (mal abgesehen davon, dass man im Winter selbst in ländlichen Gegenden Ostdeutschlands kaum atmen konnte).

  103. 2.

    Die Energiewende soll ja dem Schutz von Klima und Natur dienen. Durch denn Bau gigantischer PV-Anlagen zerstören wir aber großflächig Natur und Landschaft, also gerade das, was geschützt werden soll. Und das ganze nur, weil es für die Investoren bequemer ist, Natur und Landschaft zu vernichten als die PV-Anlagen in den Städten auf den Dächern zu errichten. Hier muss nur mit einem, dort mit vielen Grundbesitzenden verhandelt werden. Und die Grünen jubeln, interessieren sich anscheinend nicht sonderlich für Naturschutz.

  104. 1.

    Tja, das ist die Kehrseite der so sehr herbei gewünschten Energieqende. Ich kann nur sagen: Ihr habt es so gewollt ohne über die Konsequenzen vorher nachzudenken. Solarmodule sind übrigens Stand heute schlimmster Sonderfall nach ihrer Lebensdauer. Vielleicht sollte man sich da jetzt auch mal rechtzeitig Gedanken zu machen.

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