Mathias Döpfner - Ostbeauftragter fordert Springer-Chef nach Ostäußerungen zu Rücktritt auf

So 16.04.23 | 10:38 Uhr
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Archivbild: Mathias Döpfner, BDZV-Präsident und Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE. (Quelle: dpa/B. Jutrczenka)
Video: Brandenburg aktuell | 15.04.2023 | Margarethe Neubauer | Bild: dpa/B. Jutrczenka

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), hat Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner, als arrogant und Gefahr für die Demokratie bezeichnet und ihn zum Rückzug von seinem Posten als Vorstandschef aufgefordert.

Die Wochenzeitung "Zeit" hatte Mathias Döpfner aus internen Mails zitiert, nach denen er gesagt haben soll, Ostdeutsche seien entweder Kommunisten oder Faschisten. Des Weiteren soll er 2019 Folgendes inklusive Rechtschreibfehler geschrieben haben: "Die ossis werden nie Demokraten. Vielleicht sollte man aus der ehemaligen ddr eine Agrar und Produktions Zone mit Einheitslohn machen".

"Er hat ein Weltbild gegenüber Ostdeutschen, das ich belächeln würde, wenn er nicht so mächtig wäre", sagte Schneider gegenüber rbb24 Brandenburg aktuell am Samstag. Das zeige, dass er für die wichtige Rolle als Chef des größten privaten Medienkonzerns in Deutschland nicht über die moralische Integrität verfüge, die es dafür bräuchte.

Ostbeauftragter: Döpfner Belastung für die Gesellschaft

Die Äußerungen Döpfners seien eine "Form von Arroganz, aber letztendlich auch Verachtung für die Institution der Demokratie". Insofern sei er nicht nur für den Konzern eine Belastung, sondern auch für die Gesellschaft, so Schneider weiter.

Die Enthüllungen hätte einen Einblick in Döpfners Gedankenwelt zugelassen, die der Ostbeauftragte als abstoßend empfinde. Döpfner sei deshalb in seiner Position "nicht mehr haltbar", sagte er.

Springer-Chef bittet um Entschuldigung

Auch Springer-Chef Döpfner hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet: "Ich bitte um Entschuldigung dafür, dass ich mit meinen Worten viele gekränkt, verunsichert oder verletzt habe", schrieb Döpfner in einem am Sonntagabend auf der Homepage der "Bild"-Zeitung [bild.de] veröffentlichten Beitrag.

"Die" Ossis gebe es nicht und selbstverständlich seien sie nicht entweder rechts- oder linksradikal. "Der Ärger darüber, dass in Thüringen und anderswo so viele entweder Linke oder AfD wählen, verleitete mich zur polemischen Übertreibung", erklärte Döpfner. Wenn er wütend oder sehr froh sei, werde sein Handy zum Blitzableiter. Dabei betonte Döpfner, dass die veröffentlichten Nachrichten privat gewesen seien. Er habe sich nicht vorstellen können oder wollen, dass diese Worte weitergegeben werden.

Döpfner ist seit mehr als 20 Jahren Vorstandsvorsitzender des Axel Springer Verlags, außerdem ist er Großaktionär des unter anderem mit Medienmarken wie "Bild" und "Welt" tätigen Konzerns.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.04.2023, 18:25 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    Alles redet von Diversität und dann wird wieder nur in schwarz weiss gedacht. Der Herr Döpfner is a bisserl oldschool.
    Auch in den gebrauchten Bundesländern ( Gegenteil von den neuen ) gibt es ewig gestrige Mitbürger, die am liebsten
    wieder alles wie vor 1989 hätten. Die Bürger unseres Landes dürfen doch wählen, wen sie wollen, solange die Partei
    zugelassen ist. Und der Begriff eklig , den hat er einfach so rausgehauen, da hat sich der Herr Döpfner nun wirklich nichts
    dabei gedacht.

  2. 62.

    Man darf sich nie einschüchtern lassen von irgendwelchen unqualifizierten Äußerungen, die auch noch so mächtige Leute von sich geben. Ostdeutsche wissen was sie geleistet haben und leisten. Für die Zukunft setze ich auch auf die sogenannten
    neuen Länder, dort bewegt sich einiges. Es sind sehr schöne Bundesländer mit viel Potential. Wer dort einen Job hat,wohnt
    auch nicht schlecht. Die Leute dort haben Dank ihres Könnens und ihres Fleißes sehr viel erreicht. Ich glaube in der Pisa- Studie schneiden sie auch nicht so schlecht ab. Also weiter gehts...

  3. 61.

    Sorry, danke für die Korrektur ;-)Auf den Inhalt kam´s mir an...

  4. 60.

    Die Zeit hat einen "Skandal" um den Vorstandsvorsitzenden des Axel-Springer-Verlags Mathias Döpfner losgetreten. Die Zeitung hat vertrauliche, dienstliche Nachrichten veröffentlicht, die diesen belasten. Nun hat sich der „Ostbeauftragte“ der Bundesregierung in den Fall eingemischt. Carsten Schneider (SPD) hat gegenüber RBB24 Brandenburg gesagt, Döpfner sei eine „Gefahr für die Demokratie“. Und er solle zurücktreten, denn er sei „nicht mehr haltbar“. Das ist zum einen verlogen. Alleine schon mit dem (gut bezahlten) Amt des Ostbeauftragten signalisiert die Bundesregierung selbst, dass sie ein Problem mit Ostdeutschland sieht. Einen Westbeauftragten gibt es nicht. Auch keinen für Bayern. Oder für „Döner mit alles und scharf“. Warum nicht? Weil die Bundesregierung darin eben kein Problem sieht.

  5. 59.

    Und der Herr Kubicki hat ja auch schon folgerichtig festgestellt, das er an den Äußerungen des Herrn Medienmilliardärs Döpfner nicht verwerfliches finden könne.

  6. 57.

    Aus meiner Sicht lenkt die Aufregung über die Sprüche von dem eigentlichen Skandal ab. Nämlich, das Döpfner seine von ihm geführten Medien angewiesen hat (so habe ich den Artikel in der Zeit verstanden) im Wahlkampf positiv über die FDP zu berichten.
    Ein Vorstand kann sicher die Zielgruppe bestimmen, sollte aber den wirtschaftlichen Aspekt im Fokus haben. Eine Wahlbeeinflussung in dieser Position ist Machtmissbrauch. Ich denke, Döpfner sollte zurücktreten.

  7. 56.

    Unverschämte Worte --- Entschuldigung nicht glaubwürdig!

  8. 55.

    "Oder sollen die ehemaligen DDR-Bürger nur CDU, SPD, FDP und Grüne wählen dürfen?"

    Nein aber dazu stehen dass man rechtsextrem ist deshalb rechtsextrem wählt, statt was von "bürgerlich" oder von Lemmingen zu erzählen die von anderen Parteien zur AfD "getrieben" werden.

  9. 54.

    Anja:
    "Hm, bin aus dem Osten und sehe das nicht wie Herr Döpfer. Aber wie kommt ein Regierungsmitglied dazu, von einem privaten Konzern einen Eingriff zu verlangen? Geht's noch?"

    Wieso nicht? Das ist doch keine staatliche Weisung, sondern nur eine Forderung, die die jeder Mensch mit Verstand und Vernunft - auch die Menschen in der Regierung - haben muss: Solch ein Mensch, der so primitiv und dumm ist, so etwas zu denken, gehört nicht in die Leitung eines großen Verlages!

    Und der Springer-Verlag kann sich nun entscheiden, ob er weiterhin einen verantwortungslosen und dummen Vollpfosten als Verlagschef behalten will oder nicht.

  10. 53.

    Josch:
    "Eigentlich unterscheidet sich Herr Döpfner nicht von vielen anderen Journalisten. Distanz zwischen Gesellschaft und Journalismus ist weitestgehend verloren gegangen."

    Ich halte dies für eine unbelegte, bösartige Verschwörungstheorie.

    Josch:
    "Für mich ist jetzt auch die Springer-Presse tabu."

    Erst ab jetzt??? Wo haben Sie denn davor gelebt?

    Es ist doch schon mindestens seit den 60ern bekannt, dass seriöser Journalismus ein Ausschlusskriterium für die Arbeit bei Springer ist! Wallraff war der einzige seriöse Journalist bei Springer!

  11. 52.

    Reflect:
    "Die Aufwertung von Döpfners Sprüchen durch die Zeit finde ich unangemessen. Lasst doch diesen Menschen ohne Substanz reden."

    NEIN, ich finde es wichtig, dass Alle wissen, was die Geschäftsführung dieses Verlages denkt, damit man die Medien dieses Verlages richtig einordnen kann.

  12. 51.

    Cornelia w.:
    "Er hat sich doch entschuldigt."

    Ich sehe hier 4 Probleme:
    1. Döpfner denkt undifferenziert schwarz-weiß und völlig unterbelichtet.
    2. Döpfner erkennt nicht den Unsinn, den er denkt.
    3. Döpfner schreibt diskriminierenden Müll.
    4. Döpfner erkennt nicht, dass man solchen Müll nicht schreibt.

    Döpfner hat sich nur für Punkt 3 entschuldigt. Die anderen 3 Punkte stehen weiterhin im Raum!

    Cornelia w.:
    "Mein Gott, jeder haut mal so Bolzen raus und dröhnt querbeet damit."

    NEIN! Das mag zwar auf Cornelia w. und die Kreise, in denen sie sich rumtreibt, zutreffen. Ich kenne aber niemanden, der solch einen Schwachsinn denkt oder gar ausspricht!

    Cornelia w.:
    "Wenn es wirklich ganz private chats waren.....also whattsapp z.b. im Freundeskreis"

    Wer soetwas denkt - egal, ob nur privat - ist VÖLLIG ungeeignet für die Leitung eines Verlages!

    Solch ein Denken zeigt, dass Springer NICHTS mit verantwortungsvollem, also sachlichem Journalismus zu tun hat!

  13. 50.

    Es geht hier nicht um Meinungsfreiheit, sondern Menschenverachtung. Die Entwürdigungen, Herablassungen und antidemkoratischen Kommentare Döpfners sind auch dann ein Problem und kein Teil der Meinungsfreiheit, wenn man eine Verantwortung über einen großen Verlag hat. Denn dann ist die Reichweitenverantwortung eine ganz andere als am üblichen Stammtisch. Sie verharmlosen antidemokratische und teils entmenschlichende Äußerungen und legitimieren sie sogar. Dass Privates grds. privat bleiben sollte, wird auch durch das Brief- und Fernmeldegeheimnis beschrieben. Jedoch gilt das nur eingeschränkt, Polizeibeamt*innen müssen sich, als Träger*innen des Gewaltmonopols, auch privat verantworten. Döpfner hat keine solche Macht, aber die eines Verlegers.

    Überraschend ist es jedoch nicht, dass ein Hort für die Verbreitung sämtlicher Ungleichwertigkeitsideologien diese EInstellungen nicht nur für die Auflage und Reichweite vertritt. Springer war schon immer ein Problem und keine Bereicherung.

  14. 49.

    Zurück treten und eine öffentliche Entschuldigung mit solchen Äußerungen ist dieser Mann als öffentliche Person nicht mehr tragbar.

  15. 48.

    Zunächst mal ist es billig, die Leute mit der Behauptung provozieren zu wollen, dass sie die Bildzeitung lesen. Und wenn, dann wäre auch das ihre Sache. Es gibt immer noch sowas wie Meinungsfreiheit in diesem Land, ob mir Döpfner Aussagen gefallen oder nicht. Ich muss in der Lage sein, das zu akzeptieren, ansonsten habe ich etwas falsch verstanden. Sie sind ja noch nicht mal öffentlich, sondern innerhalb eines begrenzten Kreises geäußert worden.
    Auch wenn mir Ihre Meinung nicht passen sollte, habe ich zu respektieren, dass Sie diese haben, ob rechts, ob links, selbst ob rechtsaußen oder linksaußen. Oder sogar in der Mitte.
    Die Grenze ist erst bei Straftatbeständen erreicht. Das müssen wir in einem demokratischen Rechtsstaat aushalten.

  16. 47.

    Wieder bezeichnet, man regt sich hier in den Kommentaren mehr über den Ostbeauftragten auf, als über Herrn Döpfner. Wie soll man auch gegen Herrn Döpfner sein, wenn man gleichzeitig die Bild-Zeitung konsumiert.

  17. 46.

    Hm, bin aus dem Osten und sehe das nicht wie Herr Döpfer. Aber wie kommt ein Regierungsmitglied dazu, von einem privaten Konzern einen Eingriff zu verlangen? Geht's noch?
    Zuständig wäre die (vorherige) Regierung gewesen, als der vorhergehende Ostbeauftragte (wozu es den überhaupt gibt?) Ähnliches über die Ossis sagte. Das hätte in ihrer Zuständigkeit gelegen.

  18. 45.

    "Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), hat Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner, als arrogant und Gefahr für die Demokratie bezeichnet..."

    Aber das fällt Schneider erst jetzt auf als Döpfner gegen Ossis hetzt, vorher war es egal?

  19. 44.

    Noch ein kleiner Zusatz:
    Bei der Bundestagswahl war die Hauptgruppe der AfD-Wähler zwischen 35 und 44 Jahre alt.
    Diese haben also ca. 2 bis 11 Jahre im Osten gelebt.

  20. 43.

    "... Aber sinnvoller ist es natürlich, wenn die vielen Ossis einfach klar sagen würden, warum sie diese Partei mit diesen Politikern wählen. ..."

    Sorry, aber genau da fängt es schon an: "die vielen Ossis" und dann geht es mit "strunzdumm" (aus einem anderen Kommentar) und "Nazis" ect. weiter.
    Kann es so eine "wirkliche" Diskussion bzw. Erklärung geben?

  21. 42.

    „ Gekränkt wäre ich, hätte Döpfner uns als trommelblöde bezeichnet.“
    Ja, geht mir auch so, ich weiss ja, von wem es kommt - alter deutscher …

  22. 41.

    Kommunisten oder Faschisten mit Produktivitätspotential - mit der Darstellung kann ich leben. Gekränkt wäre ich, hätte Döpfner uns als trommelblöde bezeichnet. Immerhin traut er der Region einen gewissen Solidaritätssinn zu, der einen Einheitslohn erst aushaltbar machen würde. Aber vermutlich sieht er selbst das nicht so. Seine Auslassung ist eine Überheblichkeit gegenüber Arbeitern und Bauern, mehr als gegenüber Ossis, und das ist der eigentliche Skandal. Wer kein Demokrat ist, ist immerhin als Produktionskraft gut zu gebrauchen, so Döpfners Logik. Demokratie ist eben nur etwas für die bürgerlichen Schichten. Da kann man doch mal nachfragen: Kann der Wessi Döpfner Demokratie?

  23. 40.

    "Mir ist es auch ein Rätsel, wie meine ostdeutschen Landsleute, die 1989 die sozialistische Diktatur abgewählt haben, heute eine Partei wie die AfD wählen können." 1) Die DDR war noch nicht im Sozialismus, sondern es war im Zustand Diktatur des Proletariats, 2) das Nationalgefühl Deutscher zu sein, wurde in der DDR im Gegensatz zur BRD weiterhin gepflegt und dem kommen viele Positionen der AfD (und in Sachsen besonders auch der NPD) halt eher näher, als die anderen Parteien. Ohne das jetzt werten zu wollen damit.

  24. 39.

    "ihn zum Rückzug von seinem Posten als Vorstandschef aufgefordert." Mit welchem Recht glaubt die Regierung in die Führungsstruktur eines privaten deutschen Unternehmens eingreifen zu können? Soweit ich weiß, ist Springer noch nicht verstaatlicht worden.

  25. 38.

    80% wählt nicht AfD.
    Übrigens gibt es auch in den "alten" Bundesländern AfD-Wähler. Höcke und Weidel und viele andere aus der Führung dieser Partei kommen aus dem Westen.
    Manche denken offenbar, Höcke wäre Thüringer...

  26. 37.

    Mir ist es auch ein Rätsel, wie meine ostdeutschen Landsleute, die 1989 die sozialistische Diktatur abgewählt haben, heute eine Partei wie die AfD wählen können. Wenn es nicht so unverständlich wäre, dann wäre es genau mein Humor.....

  27. 36.

    "Haben sich Politik und Medien eigentlich mal gefragt, warum die AfD im Osten so stark ist?"

    Ja, haben sie. Und auch diverse Antworten darauf. Aber sinnvoller ist es natürlich, wenn die vielen Ossis einfach klar sagen würden, warum sie diese Partei mit diesen Politikern wählen. Wobei es natürlich verschiedene Gründe geben wird.

  28. 35.

    Antwort an Helmut Krüger
    Es gibt doch mittlerweile überall eine Angleichung und Übernahme der westdeutschen "Norm".
    Mich stört übrigens die verallgemeinernde Begrifflichkeit "Ostdeutsche".
    Was soll das sein? Es gab Profiteure/Beteiligte des SED-Regimes, Opfer, weitgehend Unbeteiligte usw.

  29. 34.

    Was den weitgehend unbekannten Schneider betrifft, hat der die Gelegenheit ergriffen, endlich einmal seine Minute Ruhm zu ergattern, indem er einem der mächtigsten Männer der Meinungsmache-Branche vors Schienbein tritt. Der Mann ist geradezu todesmutig, denn er riskiert, bei der nächsten Einladung ins Springer-Haus übergangen zu werden – Ostbeauftragter hin oder her.

  30. 33.

    Von mir aus kann er über mich denken was er will, ich kenne Ihn gar nicht. Und dieser Herr kennt mich auch nicht. Also was soll die ganze Aufregung. ? Und das es einen Ostbeauftragten immer noch gibt kann ich auch nicht nachvollziehen. Kann abgeschafft werden. Es gibt auch keinen Süd-, West- oder Nordbeauftragten.

  31. 32.

    40 Jahre unterschiedliche Handhabungen im Alltag lassen sich allenfalls in zwei, drei Generationen überwinden, nicht kraft Beschluss. Insofern ist die Benennung eines Beauftragten so lange sinnvoll, wie die unterschiedlichen Herangehensweisen bei Menschen verankert sind.

  32. 30.

    "...Distanz zwischen Gesellschaft und Journalismus ist weitestgehend verloren gegangen..."
    Im Gegenteil, sie war nie größer.
    Es wäre zu begrüßen, wenn die Distanz gar nicht vorhanden wäre.

  33. 29.

    Haben sich Politik und Medien eigentlich mal gefragt, warum die AfD im Osten so stark ist?
    Oder die Linke in Thüringen?
    In manchen Gebieten hat die Ampel im Osten nur 10%.
    Oder sollen die ehemaligen DDR-Bürger nur CDU, SPD, FDP und Grüne wählen dürfen?

  34. 28.

    Für mich ist es eine Belastung, dass die aktuelle Regierung nach über 30 Jahren Wiedervereiigung noch einen Ostbeauftragten eingesetzt hat. Das zeigt doch die wahre Denkweise und Arroganz der Politiker in den Westbundesländern. Und der Springerboss hat keine Ahnung, wie die Ossis wirklich gelebt und gearbeitet haben. Wohe auch?

  35. 27.

    Ich finde es amüsant, daß der Ostbeauftragte eine erschreckend ähnliche "Argumentationslinie" verfolgt wie der Springer-Chef, nur mit anderer Ausrichtung.

    Außerdem sollte er sich als Politiker tunlichst aus Personalangelegenheiten der Medien heraushalten, denn damit öffnet er von allen Seiten die Büchse der Pandora.

  36. 26.

    Mal abgesehen von den verbalen Entgleisungen von Döpfner - wozu braucht es im Jahre 2023 einen "Ostbeauftragten"?
    Sind Deutsche aus dem Osten eine besondere Spezies?

  37. 25.

    Danke, ich bin ganz Ihrer Meinung. Ich selbst bin stolz ein "Ossi" zu sein. Meine Lebensleistung kann mir niemand nehmen. Und nachdem ich jeweils die Hälfte meines Lebens in beiden Systemen gelebt habe und lebe, sind wir "Ossis" wohl die Einzigen, die sich ein Urteil erlauben können und dürfen. Alles andere ist nur heiße Luft und zeugt nicht von Intelligenz. Und: wer die Springerpresse liest, ist selbst schuld. Ich sag´s mal mit dem Song der "Toten Hosen: Lass die Leute reden...sie haben ihre Bildung aus der Bild...

  38. 24.

    Eigentlich unterscheidet sich Herr Döpfner nicht von vielen anderen Journalisten. Distanz zwischen Gesellschaft und Journalismus ist weitestgehend verloren gegangen. Für mich ist jetzt auch die Springer-Presse tabu.

  39. 23.

    Und diese ist, wie jede andere auch, vom Grundgesetz gedeckt. Die Gedanken sind frei..."
    Aber deswegen muß man nicht alles gut und richtig finden was so als freier Gedanke daherkommt.

  40. 22.

    Ich bin zwar nicht betroffen, aber es wirft bei mir die Frage auf, wo sich Herr Woidke und Co. nach Döpfner s Meinung einzuordnen haben?
    Herr Döpfner Sie sind einfach unverschämt!
    Basta!!!!

  41. 21.

    Dieser Herr ist einer der übelsten Missionare der Neuzeit ,dem seine eigene Dummheit im Wege steht.

  42. 20.

    VW hat nicht "geschummelt", nur die Möglichkeiten der Gesetzgebung ausgereizt. Dabei wurde nur ein Fehler gemacht, sie haben sich erwischen lassen. Was Döpfner angeht, sollten wir es als das einordnen, was es am Ende des Tages ist, nämlich nur 'ne Meinung. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Und diese ist, wie jede andere auch, vom Grundgesetz gedeckt. Die Gedanken sind frei...

  43. 19.

    Für Sie ist das ja gut und schön, für mich auch.
    Und: Glauben Sie, dass Sie eine gleiche oder auch nur ähnliche Wirkmacht haben wie der Springer-Verlag?

    Von daher halte ich eine solche Einstellung, pardon, für etwas "luxeriös". Ein Mensch muss sich gewiss nicht an allem abarbeiten, mit Klarheit gewisse Umstände zu benennen, dagegen schon.

  44. 18.

    So sehe ich es auch. Wir sollten alle lockerer werden und nicht bei jedem Kommentar eine neue Sah durchs Dorf treiben.

  45. 17.

    Die Aufwertung von Döpfners Sprüchen durch die Zeit finde ich unangemessen. Lasst doch diesen Menschen ohne Substanz reden. Für mich gibt es schon lange kein "Osten" mehr, ein Ostbeauftragter absolut überflüssig, ebenso wie die Springerpresse.

  46. 16.

    Er hat sich doch entschuldigt. Mein Gott, jeder haut mal so Bolzen raus und dröhnt querbeet damit. Wenn es wirklich ganz private chats waren.....also whattsapp z.b. im Freundeskreis .....ist das handling der Weitergabe der Preis. Um jeden Preis. Ganz fix.

  47. 15.

    Das alles kann Herr Döpfner DENKEN aber jemand der jetzt "im OSTEN" nämlich in Brandenburg wohnt sollte so etwas überhaupt nicht aussprechen. Er sollte ganz gleich wo er wohnt so etwas NIEMALS aussprechen.
    Es wäre nur gerechtfertigt so jemanden zu entlassen.
    Er ist mit dieser Meinung für einen Zeitungsverlag nicht mehr tragbar.

  48. 14.

    Wozu regen wir uns auf? Es ist einer von Vielen die die Ostbiographien nicht anerkennen wollen. Schauen wir in die großen Unternehmen zu unserer Bundesregierung, da ändert auch ein Ostbeauftragter nichts.

  49. 13.

    Der Fisch stinkt vom Kopf und wer um den Watschenbaum rennt, muss sich nicht wundern wenn's knallt.
    Schön, dass der Eine oder Andere mal bei seiner Sicht der Dinge erwischt wird. Vielleicht kann sich Herr Döpfner so herauslavieren wie VW mit " Schummelsoftware". Die Verkaufszahlen werden es zeigen.

  50. 11.

    Die Tatsache, dass wir einen Ostbeauftragten haben/brauchen*, finde ich viel bemerkenswerter, als den hirnlosen Sprechdurchfall eines offensichtlich mit seinem Leben unzufriedenen Wurstblattverantwortlichen.
    *brauchen wir den wirklich ?

  51. 10.

    Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Ich habe auch über 40 Jahre harte Arbeit geleistet. Aber ich bin mir auch sicher, dass ich im Großen und Ganzen ein erfüllteres Leben hatte als dieses Exemplar der "Freien Presse "! Ich glaube er ist ein armes Würstchen; )

  52. 9.

    Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob eine 40jährige autoritäre Herrschaft zum Thema gemacht wird, die nachvollziehbarerweise andere Umgangsformen nach sich zieht als eine - seit 1968 - offenere Gesellschaft oder ob faktisch von einem Menschenschlag geredet wird, quasi als biologische Veranlagung.

    Zweifellos waren die rechtsextremen Übergriffe in Ostdeutschland in Bezug auf die Einwohnerzahl siebenmal höher als im restlichen Deutschland. Das lag weder am Menschenschlag, sondern am Zeitraffer eines von außen herangetragenen Veränderungsmaßes, was jeden Menschen sichtlich überfordert. Auch lag es am Vakuum, was in weiten Teilen entstanden war, wo die alten Herren gegangen waren und die neuen sich noch nicht hatten blicken lassen.

    Döpfner "dampft" die Angelegenheit in gröbster Weise ein. Genau das ist die Arroganz, die von den Zwischentönen nichts wissen will. Kein Wunder, dass die "WELT" zu einer Untervariante von "BILD" geworden ist.

  53. 8.

    "moralische Integrität" und Springer-Medien?! Ernsthaft?!

  54. 7.

    Als Ossi berührt mich das Gedönz dieses Herrn nicht weiter. Ich seh ihn mir an und frag mich, wat hat er geraucht oder anders eingeworfen. So sieht er halt aus. 1989 nimmt uns keiner weg. 40 Jahre Knallköppe vom schlimmsten reichen.
    46 Jahre durchmalocht. Ach Döppi, hau noch einen raus. Gääähn......

  55. 6.

    Mindestens genauso kritisch sind die Äußerungen gegenüber den Moslems.
    Wenn RBB nicht in der Lage ist das zu thematisieren, ist das ein Medium, was von meinen Rundfunkbeiträgen definitiv NICHT finanziert werden sollte.

  56. 5.

    Vielleicht sollten wir nicht gar so streng sein. Vermutlich ist niemand völlig frei von Vorurteilen.

  57. 4.
    Antwort auf [Berliner] vom 15.04.2023 um 19:02

    kommen nur warme Worte und null Handlungen."
    Und was sollte, kann, er Ihrer Meinung nach tun?

  58. 3.

    Döpfner & Co. sind die Ausreißer. Die, die sich jetzt darüber aufregen, negieren das ständige Gebashe von SPIEGEL, FAZ &Co. . Auch hochgeschätzte Intellektuelle, wie der humanistisch gebildete Schriftsteller Daniel Kehlmann entblöden sich nicht, gegen den Osten im Allgemeinen und Sachsen und Dresden im Konkreten ("Lesen macht tolerant. Aber es ist sicher keine Lösung, Romane mit Fallschirmen über Dresden abzuwerfen." 2018) Stimmung zu machen. Da haben die Dresdner aber diesmal Glück gehabt.

  59. 2.

    Döpfner ist einfach Rassist und Dumm. Der Osten kennt 2 Systeme - Döpfner nicht mal sein eigenes.

  60. 1.

    Wer (jetzt erst) zu der Meinung kommt, das Springer nicht gerade eine seriöse Adresse ist, der sollte seine Zusammenarbeit mit dem Laden einstellen, keine Anzeigen schalten, keine Interviews geben, so wie es der Herr Dr. Kohl mit dem Spiegel hielt-schlichtweg den Laden boykottieren.
    Wer sich als Konsument von Presseerzeugnissen (jetzt erst) durch Herrn Döpfner beleidigt fühlt, sollte halt keine Erzeugnisse des Ladens kaufen.
    Das wird den Milliardär Döpfner eher treffen als der Verlust eines Vorstandspostens. Dadurch hat er nur mehr Zeit um auf anderen Kanälen seine feingeistigen Ergüsse zu verbreiten.
    Nein, diese Herrschaften sind nur wirtschaftlich zu treffen. Wenn überhaupt.

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