ADFC-Umfrage - Fahrradfahrer geben Berlin die Schulnote 4, Potsdam schafft eine 4+

Mo 24.04.23 | 19:23 Uhr
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Symbolbild: Radfahrer fahren auf der Fahrradstrasse in der Linienstrasse in Berlin Mitte. (Quelle: dpa/T. Trutschel)
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 24.04.2023 | C. Gerling | Bild: dpa/T. Trutschel

Eine Befragung deutscher Radfahrer zeigt: Berlin ist im Großstadt-Vergleich unterdurchschnittlich. Vor allem die Infrastruktur lässt laut ADFC-Umfrage zu wünschen übrig. In Brandenburg gibt es dagegen kleinere Städte mit guten Bewertungen.

Alle zwei Jahre lässt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) die Fahrradfreundlichkeit von Städten und Kommunen abfragen. Am Montag sind die Ergebnisse vorgestellt worden. Der "Fahrradklima-Test" funktioniert nach Schulnoten - eine "1" wäre also sehr gut, eine "6" gilt als ungenügend. Der bundesweite Notenschnitt von "4" zeigt schon: Es bleibt noch viel zu tun.

Auch der Schüler Berlin schrammt knapp an der Versetzungsgefährdung vorbei. Die Hauptstadt bleibt sich treu und erreicht ihr "ausreichend" sogar noch mit einem etwas schlechteren Zeugnis als der Bundesschnitt (4,1). Potsdam heimst eine geringfügig bessere Note ein - immerhin eine 3,8. Brandenburg als Bundesland schneidet mit einem Schnitt von 3,9 ähnlich ab. Besonders in den größeren Städten wurden viele schlechte Noten verteilt.

Schmale und vollgeparkte Radwege deutschlandweit ein Problem

Kritisiert wird von den rund 245.000 Teilnehmern der ADFC-Umfrage vor allem die Infrastruktur in Städten. Die Radwege finden deren Nutzer vielerorts zu schmal und zu oft vollgeparkt. Auch in Berlin und den großen Brandenburger Städten sind das zwei der Hauptprobleme. In der Metropole sei auch die Konfrontation mit Autofahrern ein großes Problem, heißt es in der Studie. "Leider ist für eine attraktive Radinfrastruktur in Deutschland noch viel zu tun", sagte die ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters am Montag zu den veröffentlichten Zahlen.

Im Ranking werden insgesamt 1.114 Städte bewertet - verglichen werden sie in insgesamt 27 Kategorien und - um das Schul-Bild noch mal aufzumachen - es gibt gewissermaßen Klassenstufen, in denen die Städte nach Bevölkerungsgröße einsortiert werden. Berlin ist die einzige "Großstadt" in der Region (über 500.000 Einwohner) und enttäuscht in seiner Klasse.

Wir brauchen Radwege, für die man nicht mutig sein muss.

Solveig Selzer, ADFC Berlin

Geringes Sicherheitsgefühl und Angst vor Diebstahl in Berlin

Mit 4,1 bekommt Berlin ziemlich genau die gleiche Gesamtnote wie vor zwei Jahren. Neben den schmalen und zugeparkten Radwegen sind in der Hauptstadt auch Konflikte mit Autofahrern ein häufiger Kritikpunkt, wie es in der Studie heißt. Das Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr wird demnach nur mit einer 4,7 (in der Schule wäre das eine 5+) bewertet. Das größte Problem ist für Berliner Radfahrer aber die Angst vor Fahrraddiebstählen. Fast 90 Prozent der Befragten zeigten sich hier sehr besorgt.

Insgesamt landet Berlin mit seiner Note gerade mal auf Platz neun der 14 Großstädte. Die besten Zeugnisse haben Bremen, Hannover und Frankfurt (Main) ergattert. Das Ergebnis zeige, so die politische Referentin des Berliner ADFC, Solveig Selzer, dass Fahrradfahrer in Berlin "die Zähne zusammenbeißen" müssten. "Wir brauchen Radwege, für die man nicht mutig sein muss", sagte sie. Der Vergleich mit anderen Großstädten zeige, dass die Verkehrswende in vielen Städten vorangehe, Berlin müsse sich "anstrengen, nicht den Anschluss zu verlieren", so Selzer.

Auffällig gut läuft in Berlin der Umfrage zufolge die Abdeckung mit öffentlichen Leihfahrrädern. Diese Kategorie bewerten die Radfahrer der Stadt mit "2,5" und damit gerade noch "gut". Gelobt werden ebenfalls die vielen für den Radverkehr geöffneten Einbahnstraßen (2,9 - "befriedigend").

Potsdam ist der Streber unter den größeren Städten in Brandenburg

Die größeren Städte in Brandenburg dürfen sich auch nicht über deutlich bessere Noten als der große Bruder Berlin freuen. Nur Potsdam fällt hier mit einer Gesamtbewertung von 3,8 positiv auf. Cottbus mit 4,1, Frankfurt (Oder) mit 4,2 und Brandenburg/Havel mit einem Schnitt von 4,3 sind teilweise noch ein bisschen schlechter als Berlin bewertet worden. In Brandenburg/Havel und Cottbus wird vor allem das Angebot von öffentlichen Leihfarrädern als "mangelhaft" eingestuft. Hier erreichte Potsdam hingegen eine eine gute Note (2,5). Probleme wie zugeparkte Radwege und Konflikte mit Autofahrern gibt es in nahezu allen Städten, auch der Fahrraddiebstahl bleibt ein bekanntes Problem.

Insgesamt wird das Land Brandenburg wie Berlin nur "ausreichend" bewertet. Der örtliche ADFC kritisierte allerdings in seiner Pressemitteilung, dass es insgesamt kaum Verbesserungen gab. Nur drei Kommunen erreichten bessere Noten als bei den letzten Zeugnissen: Königs Wusterhausen, Neuruppin und Michendorf. In Brandenburg wird vor allem die Verkehrssicherheit und der Komfort kritisiert - zu viele alte Radwege seien nicht saniert, so der ADFC.

Die Unterschiede in den Bewertungen der insgesamt 45 Städte in Brandenburg ist allerdings enorm. Während es (traditionell) fahrradfreundliche Orte wie Schwedt (Note 3,1) gibt, das sogar bundesweit auf Platz vier in seiner Kategorie landet, gibt es auch versetzungsgefährdete Kandidaten wie Werder (Havel) - der Ort des Baumblütenfests bekommt die Schulnote 4,5 und gehört damit zu den Fahrrad-unfreundlichsten Städten in seiner Größenordnung. Die beste Note in Brandenburg bekam Bad Wilsnack, mit 2,7. Hier gefällt den Radfahrern vor allem die Infrastruktur, die Ausstattung mit Leihrädern und die Wegweisung - das alles wurde mit der Note "gut" bewertet.

Sonderbefragung im ländlichen Raum

Für das Flächenland Brandenburg ebenfalls interessant ist die diesmal durchgeführte Sonderbefragung zum ländlichen Raum. Während die eigene Mobilität von Kindern und Jugendlichen mit 3,4 hier positiv bewertet wurde - das Fahrrad also ein wichtiges Fortbewegungsmittel auf dem Land ist, wird die vorhandene Infrastruktur kritisiert. Nur an 15 Prozent der brandenburgischen Landstraßen gebe es straßenbegleitende Radwege, teilte der ADFC mit. Der Landesvorsitzende Stefan Overkamp schlussfolgert daraus: "Wer jungen Menschen im Land Brandenburg eine attraktive Heimat bieten will, darf eine gute Fahrradinfrastruktur als Standortfaktor nicht unterschätzen."

Bei der diesjährigen Zeugnisvergabe gab es übrigens bundesweit keinen einzigen Einser-Schüler. Bei den Großstädten ist die beste erreichte Durchschnittsnote eine "3-" (Bremen), die beste insgesamt bekam die Gemeinde Wettringen (Münsterland, etwa 8.000 Einwohner) mit einer glatten "2". Entweder sind die deutschen Städte in Sachen Fahrrad also fast alle lernfaul oder die Prüfer (Deutschlands Fahrradfahrer) besonders streng.

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.04.2023, 15 Uhr

94 Kommentare

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  1. 93.

    Die Sicherheit im Straßenverkehr lässt sich an zwei simplen Fragen manifestieren.

    Würden sie ihr 10-jähriges Kind oder ihre 65-jährige Großmutter mit dem Rad in den bestehenden Verkehr in Berlin schicken? Ich denke mal die meisten würden die Frage mit Nein beantworten.

    Erst wenn der Verkehr für alle Verkehrsteilnehmer so sicher ist dass man die Frage mit Ja beantworten kann, ist der Straßenverkehr für ALLE Verkehrsteilnehmer sicher. Das ist noch ein weiter Weg.

  2. 92.

    Ein Speedpedelec reizt mich als Motorradfahrer für die Stadt auf jeden Fall. Versichert, mit Kennzeichen, auf der Straße, besser als jeder Motorroller.

  3. 91.

    Na ja was Geschwindigkeit angehen, erreichen manche Pedelecs schon enorme Geschwindigkeiten.
    Dazu die vielen Rotlichtverstösse, die ich ja selbst immer wieder erleben durfte.
    Ich denke es ist an der Zeit eben das Fahrradfahrer auch Ihre Fahrräder anmelden sollten und ein Kennzeichen erhalten, wer ordentlich fährt hat damit kein Problem.
    Der ADFC drückt sich doch mit dem enormen Aufwand der Verwaltung na klar am Anfang schon, aber das legt dich ja dann irgendwann.

  4. 90.

    Kinder werden im Straßenverkehr quasi komplett übersehen... Als dies führt zu einem Gegeneinander. Ich fahre Rad, laufe viele Strecken und fahre auch ab und zu Auto. In Berlin macht nichts mehr Spaß, jegliche Fortbewegungsvariante macht schlechte Laune und Stress (auch die ständig übervollen Busse; die vielen S-Bahn-Störungen- und ausfälle...). Und schnell wird der Gegenüber zum Feind erklärt. Ich verstehe die Note nicht. Die ist viel zu positiv.

  5. 89.

    Unübersichtliche Straßenkreuzungen, Autofahrer, die beim Abbiegen nicht auf Fußgänger und Radfahrer achten, zugeparkte Radwege, die Fahrradfahrer zum Ausweichen zwingen (worüber sich dann die nachfolgenden Autofahrer aufregen) sich öffnende Autotüren, Kopfsteinpflasterstraßen, die viele dazu zwingen, auf den Gehweg auszuweichen (schieben könnte man dann vorschlagen, wenn aber die ganze Nachbarschaft komplett "zugeflastert" ist, wird kein Fahrradfahrer den kompletten Weg schieben).

  6. 88.

    *Mein Reden... wo die Infrastruktur stimmt brauchen Radfahrer die Regeln der StVO nicht so auslegen, damit man nicht umgenietet wird.*
    Was ist das denn für ein Unsinn. Gerade bei ungenügender Infrastruktur hat man die Regeln einzuhalten um sich nicht zu gefährden. Und die StVO ist nicht auslegbar. In was für einer Traumwelt leben Sie eigentlich?
    Beispiel: ich will mit dem Rad nach links abbiegen. Bedeutet: Schulterblick, Handzeichen, einordnen. Klappt immer und der Blickkontakt zu den Dosrntreibern funktioniert bestens und: ich bedsnke mich und lächle auch. Fühkt sich immer wieder gut an, weil wir alle gemeinsam am Straßenverkehr teilnehmen. Zu viele Mitradelnde fahren rechts, Handgelenk nach links und ohne zu schauen rüberziehen. Was finden Sie jetzt besser?

  7. 87.

    Was soll der dumme Kommentar? Ich überfahre keine "rote Ampeln", noch hänge ich ein bißchen an meinem Leben. Wozu also sollte ich mich unnötig gefährden?

  8. 84.

    "Nur die Auswirkungen eines nassforschen Fahrverhaltens sind aufgrund der bewegten Masse und der entwickelten Schubkraft recht unterschiedlich. "

    Was hier von Autofanatikern gerne unterschlagen wird. Ich habe keine 1,5 Tonnen Blech plus alle möglichen Airbags um mich herum.

  9. 83.

    Wie überall geht es um die Abwägung zwischen dem tatsächlichen Schaden bzw. der Fahrbahnabnutzung und, auf der anderen Seite, des Aufwandes der Erfassung, Erhebung und Vollstreckung.

    Fahrräder werden im Handumdrehen ausgeliehen und sei es nur für ein, zwei Stunden. Wer sein Auto nicht nur am So. blankputzt, möchte am Liebsten einen unsichtbaren Schutzzaun um das vierrädrige Gefährt ziehen.

    Dies ist der Grund der Kennzeichenpflicht beim einen und der potenziellen Unsinnigkeit einer Kennzeichenpflicht beim anderen. Ansonsten, was die an den Tag gelegten Naturelle und Fahrweisen angeht, unterscheiden sich Radfahrende und Autofahrende mittlerweile kaum noch. Nur die Auswirkungen eines nassforschen Fahrverhaltens sind aufgrund der bewegten Masse und der entwickelten Schubkraft recht unterschiedlich.

  10. 82.

    "Wenn die Radfahrer würden die vorhandenen Radwege benutzen, bräuchten sie auch keine Angst haben. "

    Blödsinn! Hochbordradwege, noch dazu im schlechten Zustand, sind an jeder Kreuzung Todesfallen.

  11. 81.

    "Weil die Infrastruktur so gut ist, halten sich die Radfahrer sogar an die Verkehrsregeln... "

    Mein Reden... wo die Infrastruktur stimmt brauchen Radfahrer die Regeln der StVO nicht so auslegen, damit man nicht umgenietet wird.

  12. 80.

    Vielleicht könnte man die Kommentarspalte jetzt mal schließen. Natürlich erst, wenn mein Kommentar gerade noch durchgekommen ist. :-)))
    Aber leider wollen ja zwei Drittel der Leute hier das Thema nicht verstehen, sondern haben nur auf eine neue Gelegenheit gewartet, endlich mal wieder über Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer herziehen zu können, je nach Standpunkt.
    Gääääääähhn....

  13. 79.

    Was ist denn das Angebot an Leihfahrrädern für ein komisches Kriterium für die Bewertung? Wem ist das denn im Normalfall so furchtbar wichtig? Da ist doch alles andere hundertmal wichtiger als die Frage, wo man sich mal für eine Stunde ein Rad ausleihen kann...

  14. 78.

    Was ich nicht verstehe. Die einen müssen Nummernschilder haben jedoch andere hingegen nicht, wie etwa die kleinen Dreirädigen mit Kasten hinten drauf, zusätzlich mit einen 25km/h Aufkleber versehen. Warum brauchen
    diese kein Nummernschild / Versichertenschild. Die fahren auf der Straße, auf den Gehwegen, sind mit Elektroantrieb versehen und die Pedale ist nur(Alibi). Nicht einmal ein Elektroseniorenmobil darf über 20km/h ohne Versichertenschild fahren. Wenn dann alle ein Versichertenschild

  15. 77.

    Wenn die Radfahrer würden die vorhandenen Radwege benutzen, bräuchten sie auch keine Angst haben.

  16. 76.

    Wenn die Radfahrer würden die vorhandenen Radwege benutzen, bräuchten sie auch keine Angst haben.

  17. 75.

    Sie wären bei der Bild Zeitung besser aufgehoben! Gibt es da kein Forum? Sie wären unter ihres Gleichen!

  18. 74.

    Zu Ihrem ersten Punkt: Es gibt Experten, die den Zustand, die Notwendigkeit und die Ausführung von Radinfrastruktur beurteilen können.
    Zu Ihrem zweiten: Die Radinfrastruktur stur dem Verkehrsanteil prozentual gegenüber zu stellen, bringt gar nichts. Das Rad wir erstens überwiegend auf kürzeren Strecken, zweitens oft im Mischbetrieb (zum, vom oder im ÖPNV) genutzt und drittens steht den Radfahrern die gesamte Infrastruktur der Straße zur Verfügung, soweit es keine Radwegepflicht gibt. Es ist weder sinnvoll, noch nötig, überall separate Radwege anzulegen. Das Ideal bleibt immer noch der gemeinsame Verkehrsraum, in dem die schwächsten Verkehrsteilnehmer jeweils das Vorrecht haben. Das ist in einer Stadt aber nicht überall umsetzbar, daher muss es teilweise Trennungen für den schnelleren Verkehr geben.
    Und drittens: Wenn Fahrradstraßen unsicher sind, liegt ein Planungsfehler vor.

  19. 73.

    Sie wären bei der Bild Zeitung besser aufgehoben! Gibt es da kein Forum? Sie wären unter ihres Gleichen!

  20. 71.

    Als gutes Beispiel muss unbedingt Marzahn erwähnt werden. Mit Unterstützung durch zig-Millionen € vom Senat wurde aus der Marzahner Promenade ein toller Radschnellweg gemacht. Zwar gibt es immer hoch Leute, die meinen eine Promenade sei zum promenieren. Klingeln, mit quietschenden Reifen bremsen. Dann anbrüllen- die gehen schon aus dem Weg. Mit meinem Hund laufe ich auf dem Mittelstreifen der Landsberger Allee zwischen Le Prom und Windmühle, sehr sicherer Weg.

  21. 70.

    Und wieder sind die Grünen schuld. Es ist wirklich unfassbar, so etwas zu lesen. Die Bereitstellung von mehr Platz für andere Verkehrsarten als das Auto ist nicht ohne Einschränkung für eben jenes zu bewerkstelligen. Die fehlende Einsicht für diese Abhängigkeit artikuliert sich meiner Meinung in einem Opfergefühl motorisierter Verkehrsteilnehmer. Man hält an den geliebten Privilegien fest. Klar, da wird etwas weggenommen. Und anderen zur Verfügung gestellt. Dieses auch in Vorleistung um Verkehrsteilnehmer zum Umstieg zu ermuntern. Ich find es richtig.

  22. 69.

    Von mir eine 1+.Der Fußweg als Fahrradstraße Nr.1.Beleidigungen inbegriffen.Verblödungskultur mit Ansage.Was wollen diese Fahrrad Terroristen.Noch mehr Recht ohne Konsequenzen.

  23. 68.

    seit dem die grünen in Berlin Radfahrer und Autos gegeneinander aufhetzen, ist die Rücksichtslosigkeit unerträglich
    geworden. Konnte auch einmal täglich 20 bis 40 km mit dem Rad gefahren. Brauchte auch keine breiten Radwege
    wie am Oranien Platz, wollte auch nie für die Tour de France auf den Berliner Straßen trainieren. Jetzt gibt
    es in er Grimmstraße eine Fahrradstraße mit zusätzlichem Radstreifen und trotzdem fahren die Radfahrer auf
    dem Bürgersteig. Habe so langsam den Eindruck, man hat irgend etwas über Berlin ausgeschüttet, dass so viele
    verrückt spielen. Es brauchen wohl viele Krieg und das leben viele Verkehrsteilnehmer auf den Straßen aus.

  24. 67.

    Radfahrer seit 1969 komisch ohne Probleme bisher da mache ich wohl was falsch.
    Warum werden Radfahrer nicht belangt die Fußgänger anfahren oder Autos den Spiegel abfahren etc.
    Das ist das ehrliche Problem und bessere Straßen und Radwege sollten auch Fahrrad Fahrer mit finanzieren also Fahrrad Steuern zahlen.

  25. 66.

    Natürlich dauert das, die Niederländer haben 30 Jahre dafür gebraucht... bis in die 80er war hier Amerika das Vorbild: "Alles für das Auto"
    Was mir fehlt in Berlin (und den meisten anderen deutschen Städten) ist der Wille und ein Konzept. Es wird viel geredet und dann doch fast nichts umgesetzt. Berlin ist so spät dran, dass sie selbst aus den Fehlern der anderen Städte lernen können. Die jüngsten Entwicklungen in Städten wie Paris und Oslo beweisen übrigens auch, dass es nicht lange braucht um erste Erfolge zu sehen...
    Und das Flickwerk, 33 Jahre nach dem Fall der Mauer ist ein Manifest der Konzeptlosigkeit... Die meisten Straßen müssen alle 25-30 Jahre erneuert werden. Berlin beginnt also gerade damit Straßen zu sanieren, welche nach der Wende gebaut wurden. Warum wird die Chance also nicht genutzt, bei jedem Stück sanierter Straße gleich Radwege einzubauen? Das kostet nicht so viel und nach 25 Jahren hat man alles umgebaut.

  26. 65.

    Der AdFC tut nur so als sei er ein Fahrradclub er berücksichtigt nicht andere Meinungen von Radfahrern
    Ich bin 1964 geboren und fahre seit 1969 ohne Probleme.
    Das einzige rücksichtslose andere Verkehrsteilnehmer egal ob Auto,LKW, Radfahrer, Roller etc.
    Seitdem ist nicht wirklich was passiert.
    Warum nicht weil der ADFC nichts macht ,ausser rumschimpfen und fordern.
    Aber nur die Autofahrer per Steuer und warum nicht ich als Benutzer der Fahrrad fährt??
    Ich würde gerne Kennzeichen haben .

  27. 64.

    Ja lieber Exberliner,ganz Recht,sie reden hier von den Niederlanden mit völlig anderer Infrastruktur.Also solche Vergleiche hinken und Berlin als ehemals geteilte Stadt muss weiterhin noch ganz viele Wunden kitten.Das dauert halt.

  28. 63.

    Als Fußgânger erteile ich die Note 5,da der Gehweg stândig von Fahrrâder,egal in welcher Richtung genutzt wird.Die Rücksichtslosigkeit von vielen Radfahrern ist schon Recht dreist.Eingegriffen wird da nicht.Haben ja auch den grünen Freibrief.Sicherlich ist das oft notwendig,das die Fahrer ausweichen müssen,das entbindet aber nicht von der gegenseitigen Rücksichtnahme.

  29. 62.

    Das Berlin so schlecht abschneidet,ist weniger der noch fehlenden Infrastruktur zuzuschreiben,als die obsessieven,gewalttätigen Angriffe auf Radfahrende,die nun endlich eine gleichberechtigte Wegeführung bekommen.Die massiven Gefährdungen beim knappen überholen auf schmalen Straßen,allzeit Geschwindigkeitsüberschreitungen auch u. vor allen in Tempo 30 Zonen, Verstöße gegen Vorfahrtsregeln,Rotlichtfahren,halten u. parken auf Radwegen,werden von der Polizei nur unzureichend geahndet!Ohnmacht!

  30. 61.

    Das kommt meine Eindrücken von der Radfahrt zur Arbeit nahe. Aus diesem Grunde habe ich mir ungefährliche, damit leider auch längere, da weniger direkte Wege geplant ... das ich dass aus Selbstschutz quasi tun musste, zeigt mir, wo die Prioritäten im Verkehr liegen.

  31. 60.

    Ich schrieb nicht davon, dass Schwächere IMMER geschützt werden müssen, vielmehr dass sie in spezifischen Situationen geschützt werden müssen. Das ist in Potsdam eher der Fall als in Werder/Havel. Unweit der genannten Yorckstraße, dort wo es links um die Ecke in die Dortustraße geht, ist die Fahrbahn in Höhe der Ampel verengt. Dort MÜSSEN sich Radfahrende und Autofahrende eine enge Fahrspur teilen. Das ist bewusst so gemacht worden, dass kein Vorbeihuschen möglich ist.

    Nachlässigkeit herrscht in Potsdam in der so bezeichneten Fahrradstraße entlang der Berliner Straße stadtauswärts, die BEIDseitig Kfz-Abstellflächen aufweist und so eng ist, dass eine Türöffnung von beiden Seiten Radfahrende in Gefahr bringt.

  32. 59.

    Gehe im Ansatz konform, aber:
    - "unabhängige Personen befragen" ? wie sollen Fußgänger bzw. Autofahrer die Qualität der Radwege beurteilen können, geschweige denn die Quantität (da sind Autofahrer an sich ja schon befangen)?
    - " die realen Gegebenheiten schlechter beurteilt" wie schlecht kann man bspw. 3% Radwege in der Verkehrsinfrastruktur beurteilen, bei 30% Anteil des Radverkehrs am allgemeinen Verkehr ; )
    - "Jede Hauptverkehrsachse hat parallel verlaufende Nebenstraßen" hat sie nicht und wenn, warum sollen sich Radfahrer Umwege fahren und parkende Autos in zweiter Reihe umfahren? Sind Sie schon mal die "Fahrradstraße" in der Riegaer gefahren? Prost Mahlzeit, da ist man in der Frankfurter wesentlich sicherer unterwegs.

  33. 57.

    Ich fahre täglich mit dem Rad zur Arbeit. Ich möchte gern noch länger leben, daher kenne ich und halte ich mich an die StVO. Jedoch erlebe ich jeden Tag mehrere Situationen, die mich in Gefahr bringen. Radstreifen werden zugeparkt und ich muss auf die Fahrbahn ausweichen. Ich werde von Auotofahrern genötigt, von der Fahrbahn gedrängt, sehr knapp überholt oder ausgebremst(wenn kein Radweg vorhanden), Autotüren werden Richtung Fahrbahn aufgerissen. Der Klassiker sind die Rechtsabbieger, die nicht gucken. Hupen und übelste Beschimpfungen, wenn man sich bemerkbar macht(klingeln/ winken). Lustig auch das rasante Fahren durch tiefe Pfützen, damit der Radfahrer noch eine extra Dusche erhält. Gegenseitige Rücksichtnahme ist immer weniger Wert- so zeigt es sich in der Straßenlandschaft. Und natürlich gibt es auch rücksichtslose Radfahrer, die v.a. sich selbst und Fußgänger gefährden. Fußgänger schauen auf ihr Handy anstatt auf die Straße. Ich bin auch Autofahrer, Fußgänger, Öffisnutzer...

  34. 56.

    Ich würde meiner Stadt (ca. 100.000 Einwohner) ja eine glatte eins geben. Alle Radwege hier sind hier baulich von den Straßen getrennt. Praktisch keine Möglichkeit drauf zu parken und die einzigen Straßen ohne eigene Radwege sind Tempo 30, hier kann man auch sicher auf der Straße fahren. Weil die Infrastruktur so gut ist, halten sich die Radfahrer sogar an die Verkehrsregeln... Und das schlimmste: es gibt nichtmal Autofahrer die sich ständig über Radfahrer beschweren!
    Einziger Wehrmutstropfen für die Berliner: Ich wohne in den Niederlanden, wo die Regierung klare Gesetze erlassen hat, dass alle Straßen so auszusehen haben. Keine Autolobby, kein Autobahnbau durch Innenstädte, dafür ein klares Bekenntnis zum ÖPNV und Rad.

  35. 55.

    Allein schon, dass Potsdam besser abschneidet, zeigt ziemlich eindrucksvoll, wie subjektiv diese Einordnung ist. Radfahren ist in Potsdam allein schon wegen der baulichen Gegebenheiten an vielen Stellen fast schon eine Mutprobe. Ich empfinde jedenfalls die Infrastruktur dazu in Berlin um Längen voraus. Würde mir hier lediglich mehr Fahrradstraßen wünschen, um jenseits der Autoschlangen sicher durch die Stadt zu kommen.

  36. 54.

    Und warum halten sich dann Autofahrer trotzdem nicht an die Regeln, genau so wenig wie Radfahrer?

  37. 53.

    Vielleicht sollte man lieber mal unabhängige Personen befragen. Wenn Autofahrer den Zustand der Berliner Straßen beurteilen dürften, käme auch kein besseres Ergebnis dabei heraus. Es liegt in der Natur der Sache, dass man für sich persönlich immer alles perfekt haben will und daher die realen Gegebenheiten schlechter beurteilt, wenn nicht alles den eigenen Vorstellungen entspricht. In einer Stadt muss der Verkehrsraum aber nun mal intelligent so aufgeteilt werden, dass für alle ein möglichst gutes Ergebnis dabei herauskommt. Die aktuelle Verteilungspolitik, jede einzelne Straße dafür aufzusplitten, ist dabei nur bedingt das Optimum, weil am Ende sich alle gegenseitig im Verkehrsfluss stören und damit gefährliche Situationen entstehen. Unterschiedliche Verkehrsströme zu trennen, wäre da sinnvoller. Jede Hauptverkehrsachse hat parallel verlaufende Nebenstraßen. Warum baut man die nicht konsequent zu Fahrradstraßen aus? Dann kämen Radfahrer endlich schnell und sicher durch die Stadt.

  38. 52.

    Das ist ein Fakt den man auf alle Verkehrsteilnehmenden anwenden kann..an die Regeln halten sich nur die gefährdeten Gruppen, die auch um ihr Leben fürchten müssen..trotzdem muss Flächengerechtigkeit herrschen und die Infrastruktur gut ausgebaut sein..und wenn der Straßenquerschnitt es hergibt und sollte für möglichst viele unterschiedliche Fortbewegungsmöglichkeiten Raum geschaffen werden..dass Radfahrer auf dem Gehweg fahren ist nicht richtig, aber die Alternativen fehlen meist gänzlich..es gibt zu viele zugeparkte Flächen in Berlin..das ist das eigentliche Problem..wir opfern sogar unsere Hinterhöfe, in denen so vieles Schönes möglich wäre um noch drei Autos mehr unterzubekommen..und sorry aber neue Autos sind auch nicht mehr so ästhetisch wie alte, das man sagen könnte es sieht doch schön aus…

  39. 51.

    Doch, das hilft. Bei der Ermittlungen nach Fahr(Rad)flucht, Sachbeschädigung an Autos, Herbeiführen von Unfällen aller Art, Nötigung, Ampelverstöße usw

  40. 50.

    Heut morgen 2 Autos "noch" bei dunkelrot über die Kreuzung. An Kreuzungen regelmäßig, wegen des hohen Verkehrsaufkommens, die Fahrbahn für den kreuzenden Verkehr (auch Fußgängerübergänge) versperren. Parken auf der Busspur. Alles heut morgen!! Und jetzt?

  41. 47.

    Aber warum erwähnen sie nicht auch Autofahrer die die Radwege und Fußwege zu parken sowie Busspuren und somit andere Verkehrsteilnehmer extrem gefährden? Die Autofahrer die bei Rot fahren, die die Geschwindigkeit nicht einhalten, Autorennen auf breiten Straßen, Rechtsabbieger die weder auf Radfahrer noch auf Fußgänger achten?

  42. 46.

    Das Ergebnis ist eine Schande und zeigt, was in der Verkehrspolitik schief läuft.
    Ob sich in Berlin unter der neuen CDU-Verkehrssenatorin was ändert? Ich habe große Zweifel.

  43. 45.

    Haben da nicht welche vor kurzem Luft aus den Reifen von SUV's wegen Gefährdung von Menschen gelassen?

  44. 44.

    Im Weidenweg (Radfahrstraße) fahren regelmäßig Rad- und "Roller"fahrer (ohne kleine Kinder) auf dem Gehweg.
    Warum?
    An Kreuzungen (Danziger Straße) fährt ein großer Teil bei Rot oder/und auf den Füßgängerüberwegen (ohne Absteigen).
    Warum?
    Aber "Forderungen" aufstellen.
    Warum wird keine Eigenleistung erbracht, aber Fremdleistung erwartet?

  45. 43.

    Welche Bevölkerungsgruppe würden Sie denn zum Zustand der Radwege befragen, wenn nicht die Fahrradfahrer?

  46. 42.

    1,2 Mio Berliner Autonutzer geben den Radlern eine 5 für Unkenntnis der StVO bei der Teilnahme am öffentlich Verkehr - Kennzeichen am Rad sollte Pflicht werden

  47. 41.

    Ein Fortschritt wäre auch die kostenlose Fahrradmitnahme bei der Bahn in Brandenburg, so wie das bereits seit längerem in Sachsen-Anhalt üblich ist.

  48. 40.

    „ Denn in Werder sind auf den Straßen ohne Radweg alle selbstverständlich gleichberechtigt.“
    Das kenne ich aus Köpenick auch so.

  49. 39.

    Aber nicht doch,Fahrradfahrer halten sich doch generell an Verkehrsregeln,beachten rote Ampeln und wenn dann sind es nur ganz ,ganz wenige und schon gar keine Verkehrsroudys.Ansonsten wer das behauptet ist ein Autofahrer,Radhäuser oder ähnliches.Bin mehrfach schon angefahren worden,weil ich nicht beiseitespringen könnte und würde dann auch noch beschimpft.Ich habe jetzt immer einen stabilen Stock dabei,zum einen zum stützen.....

  50. 38.

    O M G !!! Vom ersten bis zu 30. Kommentar nur Bashing, Gemotze und Frust - traurig, wie tief ihr gesunken seid! Verständnis, Rücksichtnahme, Toleranz - Fehlanzeige, nur noch purer Egoismus! Warum seid ihr überhaupt noch in Berlin, wenn doch alles so Sch.... ist?

  51. 37.

    In Wohnstraßen ist Ihr Gedanke auch in Berlin gut. In Werder respektiert man auch trennende Bordsteine. Da hat man sich was bei gedacht. Ohne Bordsteine haben wir dann tatsächlich shared Space.

    P.S. Ihre Grammatik ist nichts für „Raser:innen“. Warum? „Frauen sind die besseren Autofahrer“. Grammatikalisch einfach ein Genuss.

  52. 36.

    Na ich befürchte, die von Ihnen aufgezählten haben Rot-Grün-Rot ebenfalls miese Noten gegeben.
    Vielleicht sind CDU und AfD-Wähler mit den Radwegen aber auch sehr zufrieden.
    Dann müssten jedoch die anderen bei der Bewertung mit 5 oder 6 gestimmt haben, damit im Durchschnitt eine 4 rauskommt.

  53. 34.

    Als Berufskraftfahrer gebe ich den Berliner Radfahrern eine 5 bis 6. StVO ist Fremdwort bei denen

  54. 33.

    In der Potsdamer Straße in Werder (ein typischer Streitpunkt) würde das Wegnehmen andere bei JEDEM Wetter benachteiligen. Eine Einbahnstraßenregelung würde ungerecht belastenden Umgehungsverkehr erzeugen. Mit längeren Wegen. Merken Sie was? Bei wenig Platz muss es so bleiben wie es ist und sich respektieren. Ihre Gedanken, den Schwächeren IMMER schützen zu müssen, führt dazu, das der Schwächere dann zum Stärkeren wird: Gegenüber den Fußgängern. Was neue Ungerechtigkeiten schafft, da nummernlose Radfahrer mit Fußgängern ganz dreist umgehen, zuweilen...

  55. 32.

    In der Potsdamer Straße in Werder (ein typischer Streitpunkt) würde das Wegnehmen andere bei JEDEM Wetter benachteiligen. Eine Einbahnstraßenregelung würde ungerecht belastenden Umgehungsverkehr erzeugen. Mit längeren Wegen. Merken Sie was? Bei wenig Platz muss es so bleiben wie es ist und sich respektieren. Ihre Gedanken, den Schwächeren IMMER schützen zu müssen, führt dazu, das der Schwächere dann zum Stärkeren wird: Gegenüber den Fußgängern. Was neue Ungerechtigkeiten schafft, da nummernlose Radfahrer mit Fußgängern ganz dreist umgehen, zuweilen...

  56. 31.

    Auch wenn Radfahrer das nicht gerne lesen, ich kann Ihren Kommentar vollumfänglich nur bestätigen.

    Der Bürgersteig ist für Fußgänger, durch radfahrende Verkehrsrowdies, ein sehr gefährliches Pflaster geworden. Und gemacht wird dagegen nichts.

  57. 30.

    Ich finde auch, dass viele Radfahrer gefährlich fahren, aber solches Verhalten trifft für alle Verkehrsteilnehmer ohne Unterschied zu: Fussgänger, die nur auf ihr Handy gucken, motorisierte Fahrer aller Fahrzeuggrößen ohne Beachtung von Verkehrsregeln etc. Nur dass der Schaden abhängig von der Grösse des Fahrzeugs ist. Wenn ich mit dem Rad gegen jemand oder etwas fahre, liege ich auch. (Gilt für Männlein, Weiblein und diverse).

  58. 29.

    In ihrer politischen Bilderbuchwelt fahren CDU-Wähler, Nichtwähler, oder AFD-Wähler also nicht mit dem Rad?

  59. 28.

    In ihrer politischen Bilderbuchwelt fahren CDU-Wähler, Nichtwähler, oder AFD-Wähler also nicht mit dem Rad?

  60. 27.

    Ja, das muss man so sagen...
    Mit 'ner vier wird man versetzt.
    Klassenziel erreicht.
    Aber:
    ich kenne Autofahrer, die kommen nicht aus Berlin und sagen: da fahre ich nicht mit dem Wagen hin, die rasen da alle. Zu gefährlich.
    Und ich weiß, wie z. B. in Hannover Fahrrad gefahren wird, viel zu schnell und risikobehaftet für mich.
    Deshalb meine Frage: vielleicht würde ein Fahrradfahrer
    oder eine Radlerin aus Münster zu der Berliner Fahrradverkehrslage ja auch sagen: viel zu gefährlich?
    Das subjektive Gefühl sagt über die objektive Lage wenig aus.
    Zum Schluss: nie würde ich in Berlin Autofahren oder Fahrrad. Zu gefährlich. Straßenbahn, Zug, Bus, Taxi, ok.

  61. 26.

    Die nächste Klatsche für Rot-Grün-Rot.
    Selbst die eigene Klientel vergibt miese Noten.

  62. 25.

    Lieber ADFC, bitte fragen Sie mal die Berliner Fußgänger, vor allem die mit Kinderwagen, Rollator, Gehbehinderung oder anderen Bedingungen, die es schwierig machen, auf dem Gehweg einem Radfahrer mit Tempo 30 auszuweichen. In der Straße, in der ich wohne, sind inzwischen fast alle schon einmal von Radfahrern gerammt worden. Das gibt meist nur blaue Flecken, aber eine Nachbarin hat einen Schulterbruch erlitten. In keinem Fall hat der Radfahrer angehalten. Oft gibt es obendrein Beschimpfungen, "geh doch aus dem Weg, Penner!" und so. Frauen werden leider häufig mit einer vulgären Bezeichnung für den weiblichen Genitalbereich bedacht. Die Radfahrenden haben sich durch Lobbyarbeit erfolgreich zur am schlimmsten benachteiligten Bevölkerungsgruppe Deutschlands stilisiert.

  63. 24.

    Da stimme ich Ihnen voll zu.
    Und mit einer 4- hat man eben bestanden.
    Also ist Berlin immerhin nicht durchgefallen.

  64. 23.

    Es gibt einen Unterschied zwischen einer formalen Betrachtungsweise und einer faktischen Gegebenheit. Soweit an spezifischen Stellen keine Schutzmechanismen auf den Fahrbahnen aufgezeichnet sind, werden radfahrende Menschen kraft größerem Volumen per Kfz. abgedrängt - soweit blankes Faustrecht kraft Faustrecht waltet, nützt auch formale Gleichheit nichts.

    In Potsdam bspw. wurde entlang der Yorckstraße überlegt, ob es spezifisch aufgetragene, für alle sichtbare Angebotsstreifen für Radfahrende braucht. Sie wurden gebraucht, weil sich zeigte, dass in der Praxis ein Verdrängungswettbewerb herrschte, zu Lasten der Radverkehrs.

    Genau da zeigt sich in Werder / Havel ein gravierendes Defizit.

  65. 22.

    Radwege? Für wen denn? Wird doch eh nicht dort gefahren, nicht mal wenn die vorgeschrieben sind.

  66. 21.

    Aha, also shared Space, Fußgänger*innen, Rad fahrende und Auto fahrende teilen sich die Straße ohne dass jemand verdrängt wird? Wusste garnicht dass Werder schon so weit ist, auch außerhalb der Baumblüte...

  67. 20.

    Die Auswertung einer ADFC-Umfrage ist in etwa so zu werten, wie eine Umfrage beim Golf-GTI Club, zum Thema Tempolimit.

  68. 19.

    Na, da scheint ja die Radwegepolitik des alten Senats wenig bewirkt zu haben. Mal sehen, wie es zur nächste AGH-Wahl in drei Jahren aussieht.

  69. 18.

    Eine 4+ als „geschafft“ zu bezeichnen ist schon ein Witz. Aber am Beispiel Werder ist dieses Ranking mehr als zu hinterfragen. Ja es erscheint sogar sinnlos. Denn in Werder sind auf den Straßen ohne Radweg alle selbstverständlich gleichberechtigt. Das ist sozial gerecht und sehr moralisch. Warum dann schlechte Willkürnoten?

  70. 16.

    Als Radfahrer geb ich Berlin ne 2+,
    keine Regeln keine Ampeln, ist die Straße schlecht, darf ich halt den Bürgersteig nutzen.

  71. 15.

    Was sollen denn gute Straßen sein? Bei 80% finden sie also auch Kinder und Renter auf Fahrrädern als lästig.

  72. 14.

    Ich gebe den Berliner Radfahrer eine nute 6-, für rüpelhaftes fahren !!!

  73. 13.

    Wie sehr Argumente ehrlich und unvorfestgelegt aus eigener Betroffenheit heraus geschrieben sind und wieweit sie vor vorgeschobenen Argumenten nur so wimmeln, das zeigt sich daran, wieweit die Straße im Gesamten mit der Fahrbahn verwechselt wird oder eben nicht.

    Mit anderen Worten: Wer die Fahrbahn schon als "Straße" ansieht, der hat für den Rest des Straßenraumes keine begriffliche Vorstellung mehr.

    Als Mensch, der sehr oft mit dem Rad fährt, oft genug zu Fuß geht, gewohnheitsmäßig auch den ÖPNV nutzt und vglw. selten ein Auto nutzt, erlebe ich aus der Zu-Fuß-Perspektive sowohl zu schnell fahrende Radler als auch auf dem Gehweg hemmungslos abgestellte Kfz. als Erschwernis. Das aber scheint in einer Art Abgestumpftheit bei Jenen, die sich hier als zu Fuß Gehende ausgeben, nicht zu existieren.

    Keine Aufrechnung, nur eben keine verschobenen Maßstäbe - darum geht es.

  74. 12.

    Pragmatisch gesehen ist eine 4 ganz klar ausreichend.

  75. 11.

    Als Radfahrer und Handwerkender Autofahrer kann ich nur sagen halte dich als Radfahrer an Verkehrsregeln und nimm Auge Kontakt auf und Du kommst in Berlin sehr gut voran...

  76. 10.

    Als Stadtradler Note 5
    Als Auto-Stadt-Wenignutzer: Note 5
    Als Motorradfahree ebenso Note 5
    Als Fußgänger: Note 5
    Bescheidene Infrastruktur, Gehwege mit Stolperfallen, Radwege chaotisch angelegt, teilweise desolat, die Straßen ein Schweizer Käse.
    Andere Städte können es besser.

  77. 9.

    Vielerorts in Kreuzberg ist die Verkehrsführung leider konfliktverschärfend. Radverkehr wird z.B. direkt durch Bushaltestellenbereiche neben Grundschulen geführt. Auch an Stellen, wie z.B. Wiener Straße, wo reichlich Platz auf der Straße ist. Es wird ganz viel versprochen, aber effektiv wird sehr wenig getan um die Situation für alle Verkehrsteilnehmenden besser und sicherer zu gestalten. Da würde ich als Fußgänger, ÖPNV Nutzer und Radfahrer ähnlich schlechte Noten geben.

  78. 8.

    Wieviel von den befragten RadfahrerInnen halten sich an die StVG? Erstmal an die Regeln halten und resprektvoll fahren. Dann kann man auch fordern. So ist es nur dreist. Ich bin aktiver Radfahrer und sehe täglich wie die Masse sich leider an nix mehr hält und zur gefahrenquelle wird.

  79. 7.

    Diese Umfrage ist falsch. Richtig wäre: Welche Note geben Fußgänger den Radfahrern? Aber diese Umfrage wäre irrelevant: Die Note ist eine 6!

  80. 6.

    Und Autofahrer für Berlin eine 5-

  81. 5.

    Ja und?!? Eine 5 wäre schlechter, aber im Hinblick auf die Rücksichtslosigkeit der meisten Radfahrer imho immer noch ausreichend.

  82. 4.

    „ ADFC-Umfrage“
    HaHa - guter Witz.
    Fragen Sie doch mal den ADAC oder Fußgänger!

  83. 3.

    1995: Berlin 3, London 6, Paris 6
    2023: Berlin 5, London 2, Paris 3
    So würde ich die Noten verteilen, Berlin ist fahrradtechnisch in den 90ern stehengeblieben, aber der Autoverkehr hat sich verdreifacht.

  84. 2.

    Fußgänger geben Berlin bestimmt die Note 5(+)/6.

  85. 1.

    Und die Fußgänger und Autofahrer geben min. 80% der Radfahrer die Note 6, eine weitere 6 gibt es für den bisherigen Verkehrssenat wegen Mangel an Intelligenz =>gute Strassen nützen auch den Radfahrern....

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