Berlin-Friedrichshain - Modersohnbrücke nach Brand vorerst für Pkw gesperrt

Bei einem Brand ist die Modersohnbrücke in Berlin-Friedrichshain stark beschädigt worden. Experten untersuchen nun die Statik. Autofahrer müssen vorerst Umwege in Kauf nehmen.
Die Modersohnbrücke in Berlin-Friedrichshain ist nach einem Brand für den Autoverkehr gesperrt. Nach Angaben der Behörden muss die zwischen Revaler Straße und Rudolfstraße gelegene Brücke
auf ihre Belastungstauglichkeit untersucht werden. Fußgänger und Fahrradfahrer können jedoch weiter queren.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte eine Passantin am Donnerstagabend ein Feuer unter der Brücke bemerkt. Als die Feuerwehr eintraf, standen demnach bereits eine behelfsmäßige Behausung unter dem Überweg sowie mehrere Bäume in Flammen.
Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung
Die Flammen breiteten sich nach Angaben der Polizei auch "auf die Verbindungsfugen der Brücke aus, so dass der Teer teilweise zu kochen begann und sich verflüssigte". Den Einsatzkräften gelang es, das Feuer vollständig zu löschen, die Bausubstanz der über Bahngleise führenden Brücke wurde jedoch in Mitleidenschaft gezogen.
Da nun die Tragfähigkeit geprüft werden müsse, wurde das Bauwerk für den Autoverkehr den Angaben zufolge in beide Fahrrichtungen gesperrt: laut Senatsverkehrsverwaltung "auf unbestimmte Zeit". Fußgänger und Fahrradfahrer können die Brücke demnach auf der westlichen Seite weiter nutzen. Es werde zudem wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt, hieß es.
Sendung: rbb24 Inforadio, 19.05.2023, 13:23 Uhr