Ausgebremst und überholt - Berliner Linienbus rammt Auto nach Streit

Di 02.05.23 | 15:46 Uhr
Streifenwagen der Polizei. (Quelle: Jochen Tack/dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 02.05.2023 | Peter Klinke | Bild: Jochen Tack/dpa)

Nach einem Streit zwischen einem Bus- und einem Autofahrer ist es Montagnacht in Berlin-Schöneberg zu einem Unfall gekommen.

Der 28 Jahre alte Busfahrer der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) soll nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei gegen Mitternacht mit seinem Bus in der Bülowstraße in Richtung Wittenbergplatz unterwegs gewesen sein, als er von einem 21-jährigen Autofahrer ausgebremst wurde, der vor ihm auf der Busspur unterwegs war.

Busfahrer rammt stehendes Auto

Um das Auto zu überholen, habe der Busfahrer auf den linken Fahrstreifen gewechselt, woraufhin sich der 21-Jährige mit seinem Wagen mittig auf beiden Fahrstreifen platziert habe und den Bus damit weiter ausbremste, wie die Polizei mitteilte. Infolgedessen soll es zu einem Streit gekommen sein, bei dem der Autofahrer den Busfahrer beleidigt haben soll.

Nahe der Kreuzung Kleiststraße/An der Urania eskalierte die Auseinandersetzung. Der Busfahrer hielt den Angaben zufolge an einer Haltestelle an, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. Anschließend soll er beschleunigt haben und das Auto des 21-Jährigen gerammt haben, das in diesem Moment auf dem linken Fahrstreifen vor einer roten Ampel hielt. Laut Polizeiangaben erlitt der Autofahrer Schmerzen an einem Bein, eine ärztliche Behandlung lehnte er allerdings ab.

Der Busfahrer und seine Fahrgäste blieben unverletzt. Alarmierte Polizeikräfte beschlagnahmten die Führerscheine beider Männer. Nun ermittelt ein Verkehrskommissariat der Berliner Polizei zu dem Vorfall.

Sendung: rbb24 Abendschau, 02.05.2023, 19:30 Uhr

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