Interview | Klimaforscher - Wie globale Klimaphänomene das Wetter in der Region beeinflussen

Fr 16.06.23 | 14:04 Uhr | Von Philip Barnstorf
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Vertrocknete Gruenflache am Urbanhafen in Berlin-Kreuzberg (Quelle: dpa/Jürgen Held)
Bild: dpa/Jürgen Held

Seit Wochen hat es in Berlin und Brandenburg kaum geregnet. Über dem Mittelmeer fällt derweil umso mehr Niederschlag. Wie hängt das zusammen? Und was bedeuten die Wetterveränderungen für die Region?

rbb|24: Herr Hoffmann, in den vergangenen sieben Wochen hat es in Berlin und Brandenburg kaum geregnet. Woran liegt das?

Peter Hoffmann: Wir beobachten schon länger, dass sich durch den Klimawandel nicht nur die Temperaturen erhöhen. Es ändern sich auch gewohnte Wettermuster. Windströmungen über Europa haben heute einen anderen Charakter als noch vor ein paar Jahrzehnten. In der Regel verlagern sich Tiefs relativ zügig vom Atlantik kommend über Mitteleuropa hinweg, was dazu führt, dass sich Regengebiete quer übers Land verteilen. Jetzt wird aber der Westwind vom Atlantik her geringer, sodass Tiefdruckgebiete eher nördlich oder südlich an uns vorbeiziehen. In den letzten Monaten gab es etwa über dem Mittelmeer viel Starkregen und bei uns war es trocken. Das ist ungewöhnlich.

Zur Person

Peter Hoffmann forscht am Potsdam Institute for Climate Impact Research zu Langzeitfolgen des Klimawandels und neuen Wetterphänomenen in Europa. Dabei legt der Meteorologe den Fokus vor allem auf Extreme wie Hitzewellen, Dürren und Dauerregen.

Wieso weht der Westwind vom Atlantik weniger stark?

Wir beobachten schon seit Jahrzehnten, dass an den Polkappen aufgrund des Eisschwundes dunklere Ozeanflächen zum Vorschein kommen. Die können Wärme stärker aufnehmen als Eisflächen. Dadurch erwärmen sich die Pole und der Temperaturunterschied zwischen Polkappen und Äquator wird geringer. Dieser Temperaturunterschied ist aber wiederum ein wichtiger Antrieb für unsere Westwinde, den sogenannten Jetstream. Wenn der weniger weht, verlagern sich Tiefs und Hochs langsamer. Das heißt, aufeinanderfolgende Wetterlagen werden beständiger. Bei Hochdruck bleibt der Regen dann über Tage und Wochen aus. Während Tiefs fällt der Regen häufig immer wieder an derselben Stelle.

Was bedeutet das für das globale Klima?

Wenn die Wetterlagen stabiler werden, führt das zur selben Zeit zu verschiedenen Extremen an verschiedenen Orten. 2018 hatten wir etwa über Mittel- und Nordeuropa eine Hitzewelle mit Waldbränden, gleichzeitig gab es an der US-Ostküste Überflutungen. In Kalifornien haben wiederum Wälder gebrannt. Und auch in Japan gab es eine Hitzewelle. Wenn sich die aktuelle Entwicklung verstärkt, werden wir es immer häufiger mit diesen Kontrasten zu tun haben. Übers Jahr gesehen fällt bei uns oft genauso viel Regen wie früher, aber er fällt an weniger Tagen und weniger über das Land verteilt. Wir sollten uns daher nicht nur auf die Dürre, sondern auch auf lokale intensive Regenfälle vorbereiten, die auch mal eine Großstadt treffen können. Wegen der Veränderungen am Jetstream sind Niederschläge insgesamt schwerer zu prognostizieren als Temperaturen. Da entstehen möglicherweise auch Diskrepanzen in einigen Langzeitmodellen für Klimaentwicklung. Daran wird gerade geforscht.

In den kommenden Tagen soll es in Berlin und Brandenburg regnen. Wie wird dieser Niederschlag ausfallen?

Wie schon angedeutet, ist das nicht der klassische Regen, der aus dem Westen kommt. Er kommt stattdessen aus einem Tief, das östlich von uns liegt. Das wird eher kein flächenhafter Regen sondern ein gewittriger und lokaler Regen. Dadurch werden einige Regionen nichts abbekommen. Der lokale und intensive Regen fließt außerdem schneller auf der Erdoberfläche ab. Dadurch wird die Trockenheit nachhaltig kaum kompensiert.

Was bedeutet das für die Region?

Wir haben in den letzten Jahren ein hohes Defizit an fehlendem Regen angehäuft. Die Grundwasserpegel liegen auf einem Rekordtief. Die Flusspegel sinken. Die Waldbrandgefahr steigt relativ früh im Jahr. Einzelne Regenfälle haben da wenig Einfluss. Wir bräuchten eigentlich mehrere feuchte Jahre in Folge, um auch die tieferen Grundwasserschichten wieder anzureichern. Auf die Wasserversorgung kommen daher große Herausforderungen zu: Wie hält man Wasser zurück, wenn es mal da ist? Wie speichert man es? Diese Probleme sind im Osten Deutschlands besonders dramatisch, denn hier fällt im Schnitt besonders wenig Regen.

Was können Regierungen gegen das Problem tun?

Ich würde sagen, vor 2018 standen der Klimawandel und seine Folgen nicht so hoch auf der politischen Agenda. Das hat sich rasant geändert. Jetzt müssen wir den Worten Taten folgen lassen und auch einige unangenehme Maßnahmen einleiten. Eine wäre die Energiewende. Das ist die Aufgabe des Staates. Einige Umstellungen werden enorme Kosten verursachen. Da sollte jeder Sektor - etwa Landwirtschaft, Forstwirtschaft oder Wasserversorgung - gucken, wie er das abmildern kann. Kritische Infrastruktur ist dabei besonders wichtig. In Frankreich beispielsweise sind viele Kraftwerke an Flüssen, denn sie benötigen das Flusswasser zum Kühlen. Wenn die Flüsse trockenfallen, kann das den Betrieb stören. Um die Vulnerabilität der kritischen Infrastruktur zu reduzieren, wäre es gut, auf regenerative Energien zu setzen.

Was können Verbraucher im Alltag gegen die Entwicklung tun?

Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass man bestimmte Dinge, die früher normal waren, nicht mehr ohne Weiteres machen sollte. Zum Beispiel andauernd den Garten bewässern. Für bestimmte Situationen sollte es auch Regeln geben. Bei Wasserknappheit wäre etwa eine Priorisierung vernünftig. Zuerst käme die Trinkwasserversorgung, dann die Industrie und erst am Ende der Privatgarten. Da sollten von der Politik gesetzte Regeln akzeptiert werden.

Das Gespräch führte Philip Barnstorf für rbb|24

Sendung:

Beitrag von Philip Barnstorf

74 Kommentare

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  1. 74.

    Ich schrieb von einem Gleichgewicht mit natürlichen Schwankungen. Schwankungen, die sich in Jahrtausenden messen lassen, nicht in Jahrzehnten wie derzeit. Damit ist jetzt aber auch gut. Viel Erfolg beim Aussterben.

  2. 73.

    "somit das natürliche Gleichgewicht aus der Waage " Es gibt keine natürlichen Gleichgewichtsprozesse in der Natur. Das wäre witzlos, weil thermodynamisch tot. Nicht mal in der Biologie. Schon mal von Lotka-Volterra-Prozessen bei Räuber-Beute-Gemeinschaften gehört?

  3. 72.

    "Seriöse Wissenschaft bestätigt das" Seriöse Wissenschaftler haben in den 70er Jahren eine kurz bevorstehende Kaltzeit vorhergesagt. Wissenschaft hat nichts mit Mehrheitsmeinungen und demokratischen Abstimmungen unter Wissenschaftlern zu tun wer Recht hat.

  4. 71.

    Man was Sie immer behaupten. Deutschland ist bestenfalls mittelmäßig was den Klimaschutz angeht, andere Länder sind wesentlich weiter und ziehen das ganze ohne die Deutschen Wehwechen einfach durch. Es gibt zahlreiche Gegenstimmen bei uns. Haben Sie in letzter Zeit mal unseren Politikern zugehört?

  5. 70.

    "Absehbar kann sich Weltklima derartig verändern, dass der Mensch nicht ohne Hilfsmittel unter freiem Himmel überleben kann." Leben Sie noch unter freiem Himmel? Die Zeit der Nomaden und der Jäger und Sammler Gesellschaften ist schon lange vorbei in Europa. Die Aufgabe würde sich einer hochtechnisierten Zivilisation stellen. Wenn Sie es geschichtlich weiter sehen wollen, dann kommt der Mensch aus Afrika - nicht gerade für kaltes Klima bekannt, dann hat die Menschheit schon tiefste Kaltzeiten gemeistert und das mit einfachsten Mitteln. Ich sträube mich einfach gegen vollkommen unsinnige Apoklypsenprediger, die heutige Zivilisation ist nicht so einfach klein zu bekommen. Daß es wildeste Verwerfungen geben würde und auch große Ressourcenkriege - alles unbenommen und akzeptiert.

  6. 69.

    "Natur und Klima waren vor der Industrialisierung im Gleichgewicht mit natürlichen Schwankungen" Vollkommener Unsinn mit dieser Verklärung des Gleichgewichts. Was ist das für ein Gleichgewicht, daß Gletscher bis hier zu uns hat vordringen lassen und zu anderen Zeiten einen großteils verdörrten Großkontinent "geschaffen" hat. Die Erde und ihr Wetter-/Klimasystem ist weit weg davon ein Gleichgewichtssystem zu sein.

  7. 68.

    Torsten hat recht. Der Mensch hat einen begrenzten Biologischen Rahmen in dem er leben kann. Das pauschal mit Säugetieren zu vergleichen ist abwegig.
    Absehbar kann sich Weltklima derartig verändern, dass der Mensch nicht ohne Hilfsmittel unter freiem Himmel überleben kann. Das wäre eine erneute Höhlenphase, wo wir die Höhlen nur Schutzräume und Bunker nennen. Die Wasserversorgung wird zu dieser Zeit zwar auch schon aufwändig sein, aber eher zum zweitgrößten Problem gehören, vielleicht Drittgrößten (um mal ein Bogen zum eigentlichen Artikel zu spannen).

  8. 67.

    Sorry, aber Sie machen sich immer lächerlicher. Natur und Klima waren vor der Industrialisierung im Gleichgewicht mit natürlichen Schwankungen, nun nicht mehr. Seriöse Wissenschaft bestätigt das, Sie versuchen täglich das Gegenteil zu beweisen. Vielleicht ist die Erde wirklich eine Scheibe.

  9. 66.

    Auf Unwahrheiten basierte Diskussion bringt uns nicht weiter.
    Gas ist weiterhin die Option als Übergang. Sie erwähnen doch sicher auch immer wieder gern LNG als Teufelszeug was nun gerade die Grünen forciert haben.
    Leider kam der Preissprung beim Gas dazwischen und hat einheimischer Kohle eine kurze hoffentlich letzte Chance geöffnet, die aber bislang recht gering ausgefallen ist.
    Da hat sich also nix geändert.
    Nur hat die letzte Regierung versäumt das Land bei der Versorgung mit diesem Gas breit und unabhängig genug aufzustellen und eben nicht nur die Abschaltung der AKW und Kohlekraftwerke zu beschliessen sondern auch die Kompensation durch EE und Gas voranzutreiben. Also quasi der Ausstieg bzw Bremse für alles was Strom erzeugt.
    Hr. Altmeier hatte bis zum Schluss völlig falsche Ideen vom Strombedarf der Zukunft, wir erinnern uns.
    Das wird derzeit versucht zu reparieren, mit der leider notwendigen Intensität. Das nervt und tut weh aber weiter so hätte noch mehr weh getan.

  10. 65.

    Alles richtig aber in den Kommentaren zu einem Artikel den ein Klimaforscher geprägt hat, werden Sie wohl kaum wirtschaftliche oder sicherheitsrelevante Aspekte wieder finden. Passt da nicht so richtig hin.
    Dazu muss man schon andere Artikel/Medien nutzen.
    Ein Experte für innere und äußere Sicherheit oder ein Energieeinkäufer wird das Thema unter anderem Gesichtspunkt bewerten.
    Bei mir steht das wirtschaftliche vorn. Energie selbst erzeugen zu möglichst günstigen oder zumindest stabilen Gestehungskosten ist das Hauptziel. Günstiger und vor allem weniger weniger volatil als aus dem öffentlichen Netz ist insbesondere durch EE recht einfach zu erreichen auch wenn es nur ein limitierter Anteil sein sollte.
    Natürlich muss dabei die Umwelt so wenig wie möglich Schaden nehmen und neuerdings macht man sogar etwas für die Landesverteidigung in dem das ganze Land etwas unabhängiger wird.
    Zu Hause steht die technische Spielerei unter Umweltaspekten vorne an und dann das wirtschaftliche.

  11. 64.

    So ein Blödsinn. Kein Tier trägt zur Klimaerwärmung bei. Die Menschen haben Schuld und Leute wie Sie wollen davon ständig ablenken. Wie die AfD das auch macht, also wundern Sie sich nicht über Vergleiche.

  12. 63.

    Nur existieren für alle anderen Säugetiere biologische automatisierte Grenzen durch Futtermangel, Feinde etc. was dazu führt das die jeweilige Population die natürlichen Gegebenheiten nicht überstrapazieren kann.
    Der Mensch allein hat durch Ethik und Moral und die Idee des unbegrenzten Wachstums die natürliche Begrenzung der Gesamtpopulation beseitigt und somit das natürliche Gleichgewicht aus der Waage gestoßen.
    Letzten Endes übernimmt die Natur/Physik wieder die Kontrolle und wird den Lebensraum so einengen, dass die Menschheit sich trotz Ethik und Moral gegenseitig soweit reduzieren wird bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Das ganze mit reichlich Kollateralschaden für die sonstige Natur.

  13. 62.

    "Veto!"
    Na dann bremsen Sie mal mit gutem Beispiel voran. Obwohl, dazu müssten Sie ja erstmal an Ihr Mitverschulden glauben.

  14. 61.

    Der Mensch ist ein tropisches Lebewesen und an Temperaturen der afrikanischen Savanne mit Temperaturen von 30+x Grad angepasst. Dort kann er ohne Technik im Freien leben und gedeihen. Außerhalb der Tropen ist der Mensch quasi "falsch" und kann nur mit Hilfe technischer Hilfsmittel wie Gebäuden, Heizung und Kleidung überleben. Ohne diese Erfindungen würde ein ungeschützter Mensch spätestens im ersten Winter erfrieren, während die hier heimischen Tiere auch den härtesten Winter im Freien aushalten. Eine hypothetische Erwärmung um 10 oder 20 Grad würde uns hier in den nördlichen Breiten deswegen nur guttun. Deshalb setzen sich viele gern in den Subtropen oder Tropen zur Ruhe, weniger in Island. Wer eine Katastrophe wegen Erwärmung ausruft hat all das nicht verstanden.

    Allerdings ist diese Diskussion absurd, denn wir können uns kein Wunschklima schnitzen. Wir können es auch nicht herbei-energiewendulieren. Wir haben keine Wahl als das Klima so zu akzeptieren wie es kommt.

  15. 60.

    Würde ich nicht unterschreiben. Säugetiere sind sehr wohl unter diesen Bedingungen überlebensfähig. Säuegetiere haben sich bereits zur Zeit der Dinos entwickelt - Trias-Jura-Kreide war die Zeit des Superkontinents mit viel wüstenartigem Klima. Unsere Art wird überleben. Sie verwechseln Art mit Zivilisation.

  16. 59.

    "durch unsere Anzahl die durch uns verursachte Klimaerwärmung nicht wirklich bremsen werden können." Veto! Alle Tiere - und das Säugetier Mensch ist auch eines - emittieren CO2 und (insbesondere Wiederkäuer) CH4, der Mensch ist da nicht singulär.

  17. 58.

    Als die Antarktis ein grüner Kontinent war, hatte die Atmosphäre eine andere Zusammensetzung und die globale Durchschnittstemperatur lag um die 35 Grad(heute liegt sie bei um die 14 Grad).

    In einem solchen System sind wir schlicht nicht überlebensfähig. Auch wir Menschen können nur in einem begrenzten biologischen Spektrum existieren.

  18. 57.

    Sie haben in allen Punkten Recht. Insbesondere der letzte Satz ist wichtig, da wir m. E. allein schon durch unsere Anzahl die durch uns verursachte Klimaerwärmung nicht wirklich bremsen werden können. Heißt aber nicht, dass man deswegen Tatsachen ignorieren, verkürzt darstellen oder verdrehen muss, wie manche Foristen das immer wieder tun. Erst recht nicht, wenn man dies immer wieder mit seinen angeblichen Qualifikationen zu untermauern versucht. Ist dann einfach nur lächerlich.

  19. 56.

    "Energiewende findet nicht in Deutschland sondern weltweit statt, auch wenn hier immer wieder das Gegenteil behauptet wird." Ja. Aber man sollte aufhören, das in Deutschland immer nur mit Klima zu begründen und damit unendlich Grabenkämpfe heraufzubeschwören und immer weiter zu vertiefen. Es gibt viel gewichtigere und naheliegendere Gründe für ein rohstoffarmes Land auf eine Energiewende zu setzen, wenn es weiterhin ein führender Industriestaat bleiben will und nicht von einer Abhängigkeit von anderen Staaten zur nächsten Abhängigkeit von anderen Staaten wandeln will auf ewig.

  20. 55.

    "Energiewende findet nicht in Deutschland sondern weltweit statt"
    Das stimmt, aber Deutschland ist besonders fanatisch und hat im Gegensatz zu anderen westlichen Ländern keine Gegenstimmen, zumindest nicht bisher und nicht im Mainstream.

    "Der Zusammenhang zwischen Abschaltung Atomkraft und Rückkehr zur Kohle ist falsch"
    Der Zusammenhang ist, dass beide Abschaltungen grüne Ideologie sind, sich aber widersprechen. Man kann nicht nur Kraftwerke abschalten, irgendwann reicht es dann nicht mehr. Wer Kohle abschaffen will, muss irgendeine Alternative akzeptieren und dazubauen. Wer Atom abschaffen will, muss irgendeine Alternative akzeptieren und dazubauen. Wer beides abschaffen will, braucht eine dritte Option. Bisher war die dritte Option Erdgas, aber die wollt ihr nun auch nicht mehr. Da bleibt nichts mehr übrig.

  21. 54.

    Heute weiß man das vor langer, langer Zeit die Antarktis ein grüner Kontinent mit Regenwälder, Tiere und Pflanzen war.
    Die CO2 Konzentration war damals höher und trotzdem war Leben auf dem Planeten. Unsere größte Stärke ist die Anpassungsfähigkeit an die Natur und diese sollten wir nutzen.

  22. 53.

    Energiewende findet nicht in Deutschland sondern weltweit statt, auch wenn hier immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Deutschland ist schon lange nicht mehr der Motor der globalen Energiewende. Wir waren bestenfalls der Anlasser der den Motor in Schwung gebracht hat.
    Der Zusammenhang zwischen Abschaltung Atomkraft und Rückkehr zur Kohle ist falsch. Die alten Kohlekraftwerke durften länger am Netz bleiben weil das Gas zu teuer wurde um es zu verstromen. Hat überhaupt nix mit AKW zu tun. Der Strom in den 3 Kohleländern DEU, PL, CZ ist in den letzten 12 Monaten so sauber wie nie zuvor, trotz deutschem AKW Ausstieg. Die Kohlekraftwerke sind betriebsbereit aber offensichtlich benötigt sie keiner. Wurde von einigen Fachleuten auch vorhergesagt.
    Aufforstung und Waldumbau sind hier bei uns Mehrgenerationenaufgaben.
    In China geht auch sowas anders. Mal nach „Chinas grüne Mauer“ suchen. Sicher wissen die Europäer wie man es besser machen sollte, machen es aber auch nicht.

  23. 52.

    "Bei Wasserknappheit wäre etwa eine Priorisierung vernünftig. Zuerst käme die Trinkwasserversorgung, dann die Industrie und erst am Ende der Privatgarten." Das ist nicht sinnvoll. Besser ist, wenn alle sparen und auf nicht notwendigen Verbrauch verzichten. Nicht sinnvoll ist, wenn die Privatgärten vertrocknen und verdorren.

  24. 51.

    Flussumleitungen? Der Natur noch mehr ins Handwerk pfuschen? Da gibt es ein schönes Beispiel - den Aralsee. Ok, nach Bau eines Staudamms 2009 erholt er sich langsam wieder und die damaligen Häfen sind nur noch rd. 25 km vom Wasser entfernt. Zugegeben, ein Extrembeispiel aber zugleich auch rote Linie.

  25. 50.

    Vielleicht haben wir auch jetzt eine Zwischenwarmzeit.
    Offenbar waren Temperaturschwankungen früher auch ohne Mensch und Industrie möglich.
    Allein nur noch die Apokalypse an die Wand zu malen, wird nichts lösen.
    Ich glaube sogar, dass der Mensch in 50 Jahren Umweltprobleme ganz anders lösen kann.
    Vor 100 Jahren konnte sich auch niemand vorstellen, dass man einfach mal mit dem Flugzeug von A nach B fliegt.
    Die Energiewende in Deutschland wird in den nächsten 50-100 Jahren nichts aber auch nichts am Weltklima verbessern.
    Eher wird die Erderhitzung durch das Abschalten der Atomkraftwerke und die Rückkehr zur Kohle noch weiter zunehmen, wenn CO² so schädlich sein soll.
    Aufforstung würde helfen, weil Pflanzen uns Blumen CO² in Sauerstoff umwandeln, was aber viele heute nicht mehr wissen.

  26. 49.

    Natürlich läuft kein Mineralwasser aus Nord- und Ostsee nach Süden.
    Aber man sollte hier einfach mal etwas größer denken.
    Mehr Fluss-Umleitungen, mehr Stauseen, mehr künstliche Bewässerung, mehr Aufforstung.
    Vielleicht mal dafür Geld ausgeben als alles neu zu produzieren, auszutauschen und die Leute nur noch verrückt zu machen.
    Ebenso müsste sofort dieser Windkraft-Quatsch gestoppt werden.
    Solarenergie meinetwegen.
    Die scheint mir effektiv.
    Eigentlich müsste man sofort Atomkraft anschalten und Kohle ausschalten.
    Aber offenbar ist Ideologie wichtiger als das Klima.

  27. 48.

    Diese Arbeit ist veraltet. Das Meereis um die Antarktis ist letztes Jahr auf die kleinste bis dahin jemals gemessene Fläche geschrumpft, den Link dazu hatte ich beigefügt. 2023 wurde wohl noch weniger Eisfläche gemessen. Was bis 2019 zwischendurch mal geschah, ist einfach überholt. Es geht hier um die Fläche, darüber zumindest sind wir uns einig. Immerhin..

    Meine Gedanken zu Ihnen und der blauen Partei werden nicht freigeschaltet.

  28. 47.

    Im Februar 2023 war die Eisfläche nochmals kleiner als im Februar 2022.
    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/eisdecke-antarktis-ausdehnung-gering-100.html

  29. 46.

    Es gab immer und gibt Methoden, im Einklang mit der Natur, dem Erdsystem zu leben. So lange die Menschen sich nicht als Körperglied im Körper Natur begreifen, ändern sie nichts Wesentliches.

    Zumindest nicht zum Guten. "Management", hauptsache nicht vom lebensvernichtenden System abrücken.

    Es wird sehr bitter kommen, und ich muss sagen: Die Menschen haben es verursacht und gewollt. Die Tiere, Pflanzen, Pilze … alle(s) sind die Opfer.

    Schöne Urlaubsflüge allseits, und dann: Shoppen. Und dann: Zurück ins System.

  30. 45.

    Sehr gut, Wossi.
    Alles unzusammenhängend untergebracht.
    Wie immer.

  31. 44.

    "Ich weiß nicht, ob da Geschichte eine gute Vorlage ist, besonders aus Zeiten wo wir noch nicht einmal eine Kanalisation hatten und wir unsere Exkremente noch auf die Straße warfen." Ich denke schon, daß Geschichte eine gute Vorlage ist. Bei Gemanien denke ich an Tacitus und an endlose Wälder. Das meinte ich. Damals war eine Zwischenwarmzeit, deshalb gab es kaum Gletscher in den Alpen (die Elephanten von Hannibal hat das gefreut), heute tauchen bisweilen begrabene Baumstümpfe unter zurückweichenden Gletschern auf. Wir können zwar nicht einfach wieder Germanien in einen endlosen Wald verwandeln, aber diese Wasserhaltekapazität sollte es mit technischen Mitteln + Waldumbau als praktisches und sofort umsetzbares Ziel geben, das auch sehr schnell Erfolge zeigen sollte und nicht erst in ferner Zukunft.

  32. 43.

    Mal was ganz aktuelles für Sie zum Lesen:
    https://tc.copernicus.org/articles/17/2059/2023/

  33. 42.

    Auch Sie haben nicht richtig gelsen. Es ging nicht um die Gesamtmasse des Eises, es geht um die bedeckte Geamtflächefläche und damit um die Albedo im Vergleich zur dunkleren Oberfläche eisfreien Meeres. Nicht das erste Goolgeergebnis nach flüchtigem Lesen eines halbverstandenen Schlagwortes ist auch ein passendes Ergebnis - ich würd i.Allg. auch mehr Fachzeitschriften als Google empfehlen (oder wenigstens google schoolar). Was das mit der politisch rechten Partei AfD zu tun hat, erschließ sich mir allerdings nicht - mag aber auch daran liegen, daß ich keine Ahnung von deren Parteiprogramm habe, weil die mich überhaupt nicht interessieren, worin Sie dann wohl informierter sind.

  34. 41.

    Vermutlich sind Sie nicht auf dem neusten Stand.

    Gleich das zweite und dritte Ergebnis bei Google:
    https://www.sueddeutsche.de/wissen/antarktis-meereis-klimawandel-la-nina-1.5570351
    "Im Februar schrumpfte das Meereis rund um den Kontinent mit 1,9 Millionen Quadratkilometern auf die kleinste Fläche seit 1978, dem Beginn der Satellitenmessungen."
    https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/klima/klimawandel/eisschmelze-antarktis-arktis-polkappen-schmelzen-nordpol-suedpol-100.html
    "Aufgrund der höheren Temperaturen von Luft und Ozean schmilzt das Eis in der Antarktis - und es schmilzt immer schneller, derzeit etwa sechsmal so schnell wie in den 1980er-Jahren."
    "Demnach hat der antarktische Eisschild in den Jahren von 1992 bis 2020 rund 2.670 Milliarden Tonnen an Eis verloren."

    Gerne auch an die AfD weiterleiten.

  35. 40.

    "Das Wassermanagement sollte sich also an die Wasserhaltekapazität Germaniens damals als Ziel anlehnen."
    Auch da hilft wirklich mal zu gucken was die Geschichte bietet.
    Kennen sie den Spruch "Wein auf Bier rate ich dir, Bier auf Wein muss nicht sei." Das hat mit unserem Mittelalter zu tun, da gab es fast nur alkoholische Getränke (auch für Kinder), weil der Alkohol die Keime reduziert hat und es gesünder war als da damals verfügbare Wasser. Der Wein und Bier Vergleich ist eine Reichtumsanalogie. Bier war billig. Wir hatten noch nie so guten Zugang zu sauberen Wasser wie heutzutage.
    Noch vor 100 Jahren hieß es: "Pisst nicht in den Fluss, morgen wird gebraut." In den Flüssen wurde natürlich auch gewaschen etc, aber auch das Wasser für das Brauen gewonnen.
    Ich weiß nicht, ob da Geschichte eine gute Vorlage ist, besonders aus Zeiten wo wir noch nicht einmal eine Kanalisation hatten und wir unsere Exkremente noch auf die Straße warfen.

  36. 39.

    "Dass sich Eis auf dem Meer bildet, ist ein temporäres Phänomen ohne dauerhaften Bestand und ohne messbare Folgen für das Klima." Der Südpol funktioniert anders als der Nordpol. Am Südpol liegt ein Kontinent drunter mit einem imposanten Hochgebirge und großen Gletscherströmen, welche das ganze Jahr über das Packeis "füttern" von Land aus. Nehmen Sie eher Grönland als Vergleich - sowas wie eine wärmere Miniausgabe von Antarktika (allerding ohne die hohe vulkanische Aktivität unter den Gletschern, wie auf der antarktischen Halbinsel als Verlängerung des Feuerings von Südamerika um den Pazifik).

  37. 38.

    Sie haben nicht richtig gelsen, ich schrieb Eisfläche nicht Eismasse. "Das Packeis auf den Landmassen ", das ist sachlich falsch, da sich Packeis nicht auf Land sondern auf Waser befindet. Im Artikel geht es nicht um die Eismasse als Argument, sondern um die reflektierende Fläche bzw. deren Abnahme und dadurch dunkleres Meer mit geringerer Albedo. Eine beobachtbare und auch so publizierte Zunahme in Summe der reflektierenden Eisfläche durch höhere Packeisbedeckung am Südpol ist gerade eben weniger dunkle Meeresoberfläche, also gerade (und vielleicht sollte man sagen noch) nicht so wie am Nordpol. Das ist die Kritik an der Formulierung im Artikel.

  38. 37.

    Es ist absolut sinnlos Städter gegen die Landbevölkerung ausspielen zu wollen. Wer nicht wissen kann, wieviel Arbeit die wertvolle Landschaftspflege macht, sollte sich nicht „frischgeduscht“ über grünen Rasen mokieren. „Die Natur wird es schon richten“ ist etwas für Faule? Auf jeden Fall kommt es auf das richtige Maß an. Und da passt es nicht zu meckern, wenn man zur falschen Zeit mal sprengen muss (weil man fort muss). Da ist ein falscher Fabrikstandort schon eine andere Liga. Und die Entscheider verbieten dann das Sprengen? Alibi kann der Fabrik dann auch nicht mehr helfen.
    Die Überschrift lautet: „Große Herausforderungen...“. Also auch für die Entscheider...statt Kleingärtner die viel tun.

  39. 36.

    Den Sachverstand der AfD (Kotre) habe ich auch gesehen. Ignorant, Fakten befreit und strunzdumm.
    Der Mann gestern war übrigens Hydrologe und kein Grüner.

  40. 35.

    "Denn: Mit dem Abschmelzen der letzten Gletscher wird die Wasserversorgung aus dem Süden obsolet." Zumindest ambitioniert. Wie habe das eigentlich die Germanen gemacht zu Hannibals Zeiten, da gab es auch so gut wie keine Gletscher - ich kann mich aber nicht aus Werken von römischen Autoren an Berichte über Dürren nördlich der Alpen erinnern. Das Wassermanagement sollte sich also an die Wasserhaltekapazität Germaniens damals als Ziel anlehnen.

  41. 34.

    Ich lese gerade, dass Trinkwasser teurer als Benzin ist. (Dubai)
    Die billigste Sorte kostet etwa 1,50€ der Liter. Ein Liter Sprit kostet circa 43 Cent.

    In Saudi Arabien sieht das nicht anders aus. Rohrwasser ist nicht zum Verzerr geeignet da kein adäquat hygienisches Rohrleitungsnetz existiert.
    Mit deutscher Wasserqualität sind die genannten Staaten maßlos überfordert. Sie müssen sogar das brackige Grundwasser massiv filtern und aufbereiten.

    Meinen sie etwa Preise bei 7Eleven oder Saudi Aramco?

  42. 33.

    "Die Flusspegel sinken." Das dürfte wohl weniger am lokalen Niederschlag in BRB liegen. Neben der Wasserentnahme (Industrie, aber auch Seenlandschaften) sind die Flußpegel der großen Flüsse Oder, Elbe und Spree hautsächlich durch die Niederschläge (+Schneeschmelze der WInterniederschläge) in weiteren Gebiet der Sudenten und in deren nördlichen Vorland determiniert + Staustufen im Oberlauf der Flüsse außerhalb von BRB.
    Bei sinkenden Grundwasserspiegeln ist auch immer zusätzlich eine übermäßige Entnahme von Grundwasser zu hinterfragen neben mangelnden Niederschlägen - in z.Bsp. Tagebaugebieten und deren Abstromrichtung natürlich auch gewollte Grundwasserabsenkung.

  43. 32.

    In Hangelsberg durch ein neues riesiges Wasserwerk das Grundwasser noch mehr abzupumpen ist angesichts der in der gesamten Gegend herschenden Trockenheit einfach unverantwortlich.

  44. 31.

    Da stand 1 Flasche Wasser......
    https://www.businesstraveller.de/ziele/wasserpreis-index-in-welchen-staedten-ist-trinkwasser-am-teuersten/

  45. 29.

    Jetzt war ich aber mal neugierig und hab nachgeschaut was Wasser so kostet.
    Am teuersten sind 500ml in Oslo für 1,52 Euro, am billigsten in Beirut 0,03 Euro. In Dubai 1,05 und in Kuwait 0,16 Euro!

  46. 28.

    Falsch
    Das Klima wird meridionaler werden.
    Durch den Ausfall oder das Ausbleiben der sogenannten Starkwindbände wird es zu extrem verlangsamten Wetterbewegungen kommen.
    Der Ausgleich von warmen und kalten Luftmassen wird meridional verlaufen und nicht mehr ost- oder westwärts.
    Es wird Saharastaub oder feuchtkaltes Wetter geben.

    Sie sollten kontinental auch nicht mit golfstromgeprägtem Klima vergleichen.

  47. 27.

    Es ist absolut sinnlos die Industrie gegen den Privathaushalt ausspielen zu wollen. Wir brauchen eine leistungsfähige, moderne Wirtschaft um die Umweltmaßnahmen überhaupt finanzieren zu können. Alle müssen sparsam mit Wasser umgehen und auf Alle kommen in den nächsten Jahren gewaltige Kosten zu, auch wenn uns einige Konservative, inklusive AfD, genau das Gegenteil einreden wollen.
    Wer jedes Wochenende seinen Rasenmäher und Sprenger anschmeißt, bei dem ist der Klimawandel noch nicht angekommen.

  48. 26.

    "Wie hält man Wasser zurück, wenn es mal da ist? Wie speichert man es? Diese Probleme sind im Osten Deutschlands besonders dramatisch, denn hier fällt im Schnitt besonders wenig Regen." Das ist die wesentliche Aufgabe, die sinnvoll von der Politik gesteuert werden kann und sofort angegeangen werden sollte.
    "Jetzt müssen wir den Worten Taten folgen lassen und auch einige unangenehme Maßnahmen einleiten. Eine wäre die Energiewende. Das ist die Aufgabe des Staates." Das ist eine eher untergeordnete Maßnahme gegen Wassermangel in Brandenburg und auch ganz Deutschland. Schon wegen der bisher magelhaften langfristigen Modellierung der Auswirkungen auf die Niederschläge eines konkreten Gebietes ("Wegen der Veränderungen am Jetstream sind Niederschläge insgesamt schwerer zu prognostizieren als Temperaturen. Da entstehen möglicherweise auch Diskrepanzen in einigen Langzeitmodellen für Klimaentwicklung. Daran wird gerade geforscht.")

  49. 25.

    Falsch

    Das Packeis auf den Landmassen nimmt deutlich, kontinuierlich und mit zunehmendem Tempo ab.
    Dass sich Eis auf dem Meer bildet, ist ein temporäres Phänomen ohne dauerhaften Bestand und ohne messbare Folgen für das Klima.

  50. 24.

    Man könnte auch kurz und prägnant zusammenfassen: Das Klima wird in Deutschland wohl koninentaler werden über absehbare Zeiträume.

  51. 23.

    "Da entstehen möglicherweise auch Diskrepanzen in einigen Langzeitmodellen für Klimaentwicklung. Daran wird gerade geforscht." Richtig, das läßt sich bisher eher schwierig über längere Zeiten modellieren.

  52. 22.

    "Dieser Temperaturunterschied ist aber wiederum ein wichtiger Antrieb für unsere Westwinde, den sogenannten Jetstream. Wenn der weniger weht, verlagern sich Tiefs und Hochs langsamer." Ist der Temperaturunterschied nicht eher wesentlich für die Hadleyzirkulation und weniger für die Jetstreams? Die Jetstreams bilden doch eher sowas wie eine stehende Welle in der Hochatmosphäre. Sind nicht eher die Verlagerungen der Wellenbäuche und Täler dieser Jetstreamwelle relativ zum Koordinatensystem für die geänderten Windmuster der Troposphäre der nördlichen/südlichen gemäßigten Zone wesentlich und nicht die absolute Windgeschwindigkeit im Stream?

  53. 21.

    "Wir beobachten schon seit Jahrzehnten, dass an den Polkappen aufgrund des Eisschwundes dunklere Ozeanflächen zum Vorschein kommen." Er ist nicht auf aktuellem Literaturstand. Die Eisfläche hat am Südpol in Summe zugenommen.

  54. 20.

    Das Problem scheint am RGR Vorgängersenat völlig vorbeigegangen zu sein, denn die Verallgemeinerung in der Stadt stehen die blauen Trinkbrunnen, welche ständig sprudeln, sprich: sinnlos Wasser vergeuden. Was hätte man sich bloß dabei gedacht?
    In meiner Jugend gab es an verschiedenen Stellen im Berlin Trinkbrunnen mit einem
    Drahtgestell. Wenn man das niederdrückte, sprudelte Trinkwasser -aber nur dann.
    Die heutige öffentliche Wasservergeudung ist hanebüchen.
    Ach ja und die Beschaffung sowie Installation der hunderte Trinkbrunnen wird wohl nicht kostenlos gewesen sein.
    Was mag wohl in den Köpfen der Verantwortlichen passiert sein?

  55. 19.

    "Offenbar gibt es eine erhebliche ideologische Nachdenksperre in Deutschland."
    Informieren sie sich, dann können sie ihre Sperre lösen.
    Das Wasser ist in Dubai erheblich teurer. Extreme Wassersparmaßnahmen sind dort Standard und wir haben noch nicht einmal angefangen.
    Und Fragen bleiben offen:
    - Wer bezahlt es? (wird sauteuer)
    - Was machen wir mit den Abfällen?
    - Woher kommt die Energie? (Solarthermie alleine braucht zu riesige Flächen um uns zu versorgen)
    - Was machen wir unseren Flüssen/Seen/Wälder?
    Apropos wird das Wasser qualitativ schlechter sein als unsere aktuelle Versorgungsstruktur, außer wir stecken noch mehr Geld hinein.

  56. 18.

    Es müsste anderthalb Jahre jeden Tag durch regnen um den Grundwasserstand von 2017 zu erreichen....na da haben Sie ja gestern Abend gut zugehört bei der Talkshow :-)))
    Gut das Sie den Knall gehört haben, meinen Sie wirklich das die Grünen mehr Sachverstand haben?

  57. 17.

    Die Maschinen zur Meerwasserentsalzung stammen meines Erachtens fast alle aus Deutschland.
    Das ist schon mal nicht das Problem. Wir skalieren das halt auf 80 Millionen + (x) hoch.

    Das Problem ist, dass Trinkwasser jede Menge Mineralien enthält. Bei der modernen Meerwasserentsalzung wird das Wasser entweder in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten und nachher wieder zusammengeführt oder aber durch extrem feine Filter gepresst. Bei beiden Verfahren haben sie im Grunde Aqua destillata im Prozess. Sie müssen die gesamte Landschaft an Mineralien und was da noch so alles im Trinkwasser enthalten ist, zuführen.

    Das sind richtig große Mengen die da benötigt werden.
    Das hat dann den Stellenwert "Seltener Erden" wenn das die Industrienationen alle machen müssen.

    Es wird nicht nur Krieg um Wasser und Böden geben. Es wird Kriege um die lebenswichtigen Inhaltsstoffe im Wasser geben.

  58. 16.

    Privatgärten sind und können nicht das Problem sein. Sie verbrauchen einfach zu wenig Wasser auf der Zeitachse.Die Industrie kann mehr machen. Tesla macht dies notgedrungen weil Unkenntnis vorgeherrscht hat, bei den Politikern, die Herrn Musk ein ungeeignetes Grundstück verkauft haben. Behörden haben Einfluss. Da wo sie was genehmigen. Fehler können mit Rasensprengverboten nicht ausgeglichen werden. Mit dem Wasser das eine Fabrik benötigt.
    Und dem Obstbauern das Obstanbauen unmöglich zu machen, ist am Ende wie ein Berufsverbot. Der Obstbauer allerdings hat Ahnung von Obstbaustandorten...das ist sicher.

  59. 15.

    Wir sollten mal in Dubai nachfragen, wie die ihr Trinkwasser aufbereiten.
    Offenbar gibt es eine erhebliche ideologische Nachdenksperre in Deutschland.
    Aber das passiert, wenn man andere Meinungen nicht mehr hören will.

  60. 14.

    "Die 170 Länder machen diese Entsalzung aus einer Not."
    Na klar aus Not,aber die herrscht hier doch auch lt. Bericht. Sie werden immer Umweltschäden bei der Versorgung von rd. 8 Milliarden Menschen auf der Erde haben, Tendenz steigend, es wird nie ohne gehen. Die Frage ist nur ob wir irgendwann verdursten wollen oder Vorsorge treffen für event. Verschlechterungen, ich bin für Vorsorge!

  61. 13.

    Das muss erstmal in die Köpfe der Entscheidungsträger durchsickern.
    Denen ist noch nicht ganz klar, wie groß das Problem ist.

  62. 12.

    "Es ist trotz alledem sehr sehr teuer."
    Moin, natürlich kostet das alles viel Geld, aber die Versorgung, Sicherheit etc. der Bürger und Steuerzahler sollte oberste Priorität des Staates sein. Außerdem schafft es Arbeitsplätze und somit Steuereinnahmen für den Fiskus.

  63. 11.

    Man mag über die Klimakleber denken was man will. Sieht man sich die Kommentare dazu an haben viele den Knall noch nicht gehört.
    Es müsste anderthalb Jahre jeden Tag durch regnen um den Grundwasserstand von 2017 zu erreichen. Aber alles nicht schlimm, wir haben ja die AfD die mit Sachverstand auch dieses unwichtige Problem lösen wird......

  64. 10.

    Jetzt kommt erstmal feuchte Warmluft aus Südwest. Das haben Sie vergessen. Berge rutschen, weil der Klebstoff Permafrost fehlt, Großindustrien werden mit höheren Fördermengen Grundwasser gepampert, Städte und Flächen werden noch stärker versiegelt, aber der Bürger soll seinen Emissionsfußabdruck verringern. Welch ein Treppenwitz.

  65. 9.

    Regentonnen werden heute hoffentlich etwas aufgefüllt und einheimische Stauden für trockene Böden habe ich auch schon seit Jahren. Und meine Nachbarn wundern sich immer über den "unordentlichen" Garten, was mich jedoch herzlich wenig stört ;-)

  66. 8.

    Die 170 Länder machen diese Entsalzung aus einer Not. Dieses Verfahren ist aufwändig und auch nicht nachhaltig. Zudem ist in den arabischen Staaten die Temperatur eine andere als hier, womit die thermischen Entsalzung einfacher geht. Hinzu kommt der Umweltschaden der in der Nord- und Ostsee dann entstehen würde. Scheint ja vielen egal zu sein.
    Außerdem würde sich Bayern wieder quer stellen beim Ausbau von Wassertrassen.

  67. 7.

    Die arabischen Staaten, Spanien macht das auch zum Teil...

    Es ist trotz alledem sehr sehr teuer.
    Man kann mal 1 bis 3 Millionen Menschen mit diesem Wasser versorgen... Aber 83 Millionen inklusive Industrie und Landwirtschaft...

  68. 6.

    Meridionale Großwetterlagen

    Entweder es gibt Saharastaub inklusive Hitze oder feucht/kalte Luftmassen aus dem Norden.

    Ein wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass derartige Wetterlagen sehr lange anhalten können. Fällt der hohe Norden als Temperaturkontrast vollkommen aus, kann sich eine meridionale Wetterlage über mehrere Monate bis Jahre einstellen.

    Wir müssen jetzt darüber nachdenken, wie wir das Meerwasser aus dem Norden entsalzt nach Berlin/ Brandenburg/Sachsen und Thüringen bekommen.
    Denn: Mit dem Abschmelzen der letzten Gletscher wird die Wasserversorgung aus dem Süden obsolet.

    Das muss nur mal jemand den Politikern erzählen. Nebenbei kann schon mal ein Sondervermögen von 300 Milliarden Euro verfügbar gemacht werden. Davon müssen Entsalzungsanlagen, Transportwege und weitere Infrastruktur hydrologischer Natur gebaut und instand gehalten werden.

    Das Thema wird so dicke kommen, dass sich das hier keiner auch nur ansatzweise vorstellen möchte.

  69. 5.

    Vielleicht haben Sie ja auch bereits Regentonnen oder eine kleine Zisterne zum Sammeln von Regenwasser installiert, damit Sie möglichst wenig Grundwasser verbrauchen? Und Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen?

  70. 4.

    Seit Jahren regnet es im Land Brandenburg bzw. im Nordosten Deutschlands immer weniger. Und es ist realistisch annehmbar dass der Grundwasserpegel auf niedrigen Niveau bleibt. Der wenige Regen in den nächsten Tagen ist Beweis genug. Somit wird Wasser und Trinkwasser ein kostbares Gut. Politik bzw. Regierungen und Gesellschaft müssen sich darauf einstellen und gegensteuern. Dazu braucht man keine weiteren jahrelangen Studien und Modellberechnungen.

  71. 3.

    Wenn die 4. größte Volkswirtschaft der Erde seine rd. 83 Millionen Bürger nicht mit ausreichend Trinkwasser versorgen kann dann "Gute Nacht Deutschland". Sollte nicht genug Regen vom Himmel fallen muss das Wasser eben woanders hergeholt werden, wir haben Ost-und Nordsee vor der Tür. Über 170 Länder der Erde machen das täglich und versorgen so ihre Bürger mit ausreichend Trinkwasser aus den Meer, da sollte dies auch für uns möglich sein. Bestes Beispiel wie es geht sind die arabischen Staaten.

  72. 2.

    Das ist alles richtig was im Interview gesagt wurde. Jedoch das Wässern meines Gartens werde ich nicht komplett einstellen, da ich zu 95% vogelfreundliche und insektenfreundliche Bäume, Sträucher und Stauden habe, die zwar einheimisch sind, aber wenn ich gar nicht mehr gießen würde, wären die irgendwann vertrocknet und dann haben die Vögel/Insekten auch kaum noch was. Und selbst das bisschen Rasen ist schon vertrocknet, der im Vergleich unwichtig ist. Wobei ich nur soviel wässere wie nötig und nicht stundenlang wie meine Nachbarn. Aber bei denen ist der Klimawandel wohl noch nicht angekommen.

  73. 1.

    Ja, Wasser wird in Zukunft immer wertvoller werden, genauso wie die Luft zum atmen...

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