Wasserknappheit - Ostseewasser als Trinkwasser - Studie soll Eignung prüfen

So 27.08.23 | 09:58 Uhr
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Ostsee, Insel Usedom, Seebad Koserow, Strand mit Seebrücke (Quelle: dpa / Matthias Koch)
Audio: rbb24 Inforadio | 27.08.2023 | Tilman Büttenbendner | Bild: dpa/Matthias Koch

Berlin und Brandenburg wollen prüfen, ob künftig Ostseewasser als Trinkwasser in der Region genutzt werden kann. Da das Wasser in der Region knapp werden könnte, soll geprüft werden, ob es sinnvoll ist, Wasser aus der Ostsee zu entsalzen und hierher zu pumpen, sagte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Dazu wollen Berlin und Brandenburg demnach noch in diesem Jahr eine Studie in Auftrag geben. "Berlin ist immer darauf angewiesen, dass Wasser zusätzlich herangeführt wird, da die Grundwasserneubildung unter seinem Territorium für eine Versorgung der wachsenden Metropole nicht ausreicht", sagte Vogel. Auch für die Brandenburger Wälder ist die Situation demnach bedrohlich. Die Niederschläge in diesem Sommer und im Winter davor reichen ihm zufolge nicht, um das Defizit der vergangenen fünf Jahre wettzumachen.

Spree droht Wasserknappheit

Den Vorschlag des Umweltbundesamtes, Wasser etwa aus der Oder in die Spree umzuleiten, hält Vogel nicht für sinnvoll: Die Oder hat demnach die Hälfte des Jahres selbst Niedrigwasser.

Einer Studie des Umweltbundesamtes zufolge drohen der Trinkwasserversorgung im Großraum Berlin und entlang der Spree große Engpässe. Der Fluss könnte in trockenen Sommermonaten örtlich bis zu 75 Prozent weniger Wasser führen, wenn mit Ende der Braunkohleförderung weniger Grundwasser in den Fluss gepumpt wird. Die Studie schlägt als Lösung unter anderem vor, Talsperren und Wasserspeicher zu ertüchtigen und bestehende Seen als Wasserspeicher auszubauen.

Empfohlen wird zudem, die Deckung der Wasserdefizite mit Wasserüberleitungen aus benachbarten Flussgebieten wie Elbe, Lausitzer Neiße und Oder abzusichern. Der Großteil des Trinkwassers für Berlin wird als Uferfiltrat aus den Flüssen Havel und Spree gewonnen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.08.2023, 9:18 Uhr

50 Kommentare

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  1. 50.

    Wir können uns die Studie sparen, die Experten hier haben schon entschieden.

  2. 49.

    Na also geben Sie mir doch weitgehend recht. ;)

    Dass es auch mal Bodenverhältnisse gibt, die das erschweren ist klar, aber es gibt zb einige Gemeinden in BW wo es vorgeschrieben ist, TROTZ recht großem Aufwand mit Kosten.

    Die Kosten in BB dürften weitgehend von der Nähe zu Berlin abhängig sein, wegen Platzbedarf.

    PS: weiterer Vorteil ist, man kann es Bienenfreundlich gestalten, womit man noch nehr für die Natur macht.

    PSPS: ich finde es sogar schon, da abwechslungsreich.

  3. 48.

    Nicht grundsätzlich aber weitgehend ja.
    Die verschiedenen Eiszeiten haben in den oberen Bodenschichten einiges Durcheinander hinterlassen so dass man auch mal in < 2 m auf eine fette Ton oder Schluffschicht treffen kann. Da ist dann nix mit versickern aber gut geeignet für Obstanbau.
    Die erwähnten Altlasten tun ihr übriges.
    Aus einem alten innerstädtischen Industrieareal ein Wohngebiet machen klappt schon ganz gut aber oft nur wenn man den Boden abdichtet und somit zur Ruhe bringt und das Wasser nicht all zu tief oder gar nicht versickern lässt.
    Ansonsten ja Brandenburg bietet reichlich Sandgebiete die hervorragend für Versickerung geeignet sind.
    Mit entsprechendem Kohlegehalt und ausreichend belebter Zone auch hervorragende Filterwirkung.

  4. 47.

    Tja, soll das Entsalzen nun im Reverse-Osmose-Verfahren durchgeführt werden und wo kommt dann die dazu gebrauchte Energie her? Aus französischen Atomkraftwerken oder aus Jänschwalde? Vielleicht äußert sich die Ampel-Koalition mal dazu...

  5. 46.

    Bitte nicht wieder Hunderttausende von Euro für Gutachten, wie beim BER, ausgeben. Nicht das dann wieder die schlechteste Variante zur Anwendung kommt.Ich habe zwar nur einen ordentlichen Beruf und einen Studienabschluss und bin kein Minister, aber bevor man Geld verschleudert, dann erst im eigenen Haus abklären. Wir kennen ja die Geschichte mit der Maut.Meine Vorschläge:
    - Herrn Steinbach konsultieren, wie er sich das mit der Industrialisierung von Brandenburg gedacht hat , um den Wasserbedarf zu kompensieren. Er hat sicherlich patente Lösungen dazu. Auch Herr Woidke könnte helfen
    - die Ostseeanrainer konsultieren, was die dazu meinen. Ab morgen ist hierzu die beste Gelegenheit bei der Ostseeparlamentarierkonferenz in Berlin dazu
    - mit MV und Schleswig Holstein das Problem besprechen. Ohne ihn geht wohl nichts mit Pipeline
    - beim IRS Erkner Studien studieren. Die haben sicherlich etwas in ihrem Repertoire
    - selbst im Hause Vogel und beim LfU Gedanken machen

  6. 45.

    Bei Bauvorhaben gemäß § 29 (1) Baugesetzbuch (Errichtung, Änderung oder Nutzungsänderung von baulichen Anlagen) ist in Berlin die Regenwasserbewirtschaftung auf dem Grundstück durch planerische Vorsorge sicher zu stellen. Ist eine Einleitung nicht zu vermeiden, ist diese nur in Höhe des Abflusses zulässig, der im „natürlichen“ Zustand (ohne Versiegelung) auftreten würde. Der an die Mischkanalisation angeschlossene Altbestand ist das interessantere Thema.

  7. 44.

    Na klar sind die <2 Mio m³/a für Tesla schuld, nicht die anderen 373 Mio m³/a Wasser, die öffentliche Versorger verkaufen oder gar die nichtöffentlicher Betriebe mit 879 Mio m³/a, davon 20 Mio m³/a für die PCK in Schwedt.

  8. 43.

    Auf den Rieselfeldern landet ungereinigtes Abwasser. Klärschlamm darf auch unter Auflagen auf Ackerland ausgebracht werden. Zudem sei auch an den relativ kurzen Wasserkreislauf in Berlin erinnert. Hofrecht hatte aber wie viele andere Stadtplaner seiner leider eine Mischkanalisation vorgesehen vorgesehen.

  9. 42.

    Was erwarten Sie? Schwammstadt bedeutet viele kleine Maßnahmen, die für sich medial aber kaum Beachtung finden .Auf der Internetseite der Regenwasseragentur Berlin finden Sie aber einige Projekte auch aus Berlin.

  10. 41.

    Tesla gräbt Berlin Das Wasser ab. Wäre es nicht sinnvoller, die würden Wasser aus der Ostsee beziehen und für sich
    aufbereiten, dann braucht man es nicht großflächig verteilen sondern es zentral verbrauchen.
    Die Entsalzung dürfte doch für Tesla ein Kinderspiel sein.

  11. 40.

    Abwässer, auch nach der eben unvollständigen Klärung, zu verregnen halte ich grundsätzlich für Problematisch. Wer einmal Rieselflächen analysiert hat weiß das....

    Versickerungsbecken für Regenwasser sollten Standard sein!

  12. 39.

    In Berlin und Brandenburg dürfte selbst eine Versickerungsanlage eigentlich recht gut und einfach realisierbar sein.

    In diversen Neubaugebieten habe ich das auch schon gesehen! In den Schmutzwasserkanal heutzutage wäre ein Skandal!

  13. 38.

    Ich kenne einige, in Berlin, Hamburg und vielen weiteren Städten.

    Schwierig ist eben das große auszurollen, weil die meisten Immobilienbesitzern das am Popo vorbei geht.

    Ohne Vorschriften geht es wie üblich nicht. (Und selbst die Vorschriften in Bebauungsplänen (z.B. Dachbegrünung) werden je nach Stadt großflächig ignoriert.

    Zisternen attraktiver machen und deren Nutzung erweitern wäre mal das Gegenteil. Würde auch und gerade in Mietskasernen Sinn machen, weil die Investition pro Wohneinheit sinkt.

  14. 37.

    Ich kenne einige, in Berlin, Hamburg und vielen weiteren Städten.

    Schwierig ist eben das große auszurollen, weil die meisten Immobilienbesitzern das am Popo vorbei geht.

    Ohne Vorschriften geht es wie üblich nicht. (Und selbst die Vorschriften in Bebauungsplänen (z.B. Dachbegrünung) werden je nach Stadt großflächig ignoriert.

    Zisternen attraktiver machen und deren Nutzung erweitern wäre mal das Gegenteil. Würde auch und gerade in Mietskasernen Sinn machen, weil die Investition pro Wohneinheit sinkt.

  15. 36.

    Ein vollständiges Grauwassernetz zusätzlich zu den Frisch- und Abwasserrohren ist unsinnige Utopie. Das gereinigte Abwasser aus den Kläranlagen könnte man aber ggf., verregnen (das ist etwas anders als verrieseln). Man muss die Stellen jedoch sorgfältig auswählen, da es in Berlin stellenweise Probleme mit zu hohen [sic!] Grundwasserspiegeln gibt, auch weil Wasserwerke weniger fördern oder gar stillgelegt worden sind. Siemens hatte deshalb mit den BWB einen Vertrag zur aktiven Grundwasserhaltung geschlossen. Im Rudower Blumenviertel braucht man die Pflanzen im Keller oft auch nicht zu gießen.

  16. 35.

    Hab ich gemacht. Das Thema, Entsalzung und Überleitung von der Ostsee ist aber bislang noch weit weniger beleuchtet oder gar in der Realisierung als Schwammstadt.
    Und ja es gibt reichlich kleine Maßnahmen, die damit beginnen, dass bei Neubau Einleitung von Niederschlagswasser nicht genehmigt wird. In Brandenburg weit verbreitet, sicher auch in Berlin.
    Bei unserem Mehrfamilienhaus hat man das schon vor fast 20 Jahren gemacht. Gründach und Zisterne ist keine Erfindung der letzten 5 Jahre.
    Das Fallrohr am Einfamilienhaus knapp über dem Boden abschneiden und auf die Wiese bzw. Hof umleiten bzw. in der Zisterne für später zwischenspeichern ist ein Teil von Schwammstadt.
    Der gute alte Straßengraben ist ein Teil von Schwammstadt.
    Trennen der Kanalisation und umleiten des Regenwassers in Dorf/Stadtteiche ist Teil von Schwammstadt, bzw. Schwammdorf.
    Vielleicht hilft es Ihnen das deutsche Overengineering kurz abzuschalten und den Blick auf das einfache und naheliegende zu werfen.

  17. 34.

    "Die Politik schwätzt, die Architektenschaft baut weiter wie bisher ..."
    Aber aber, wenn sie schon länger in diesem Land leben müßten sie doch wissen wie das hier läuft: erst einmal wird geredet, dann ein Ausschuß gebildet, dann Planung, Ausschreibung und dann wird der Auftrag vergeben. Dann gibts noch zig Gerichtsverfahren und ganz am Ende, nach XXX Jahren, wird mit dem Bau begonnen.
    Bis zur Fertigstellung vergehen dann noch etliche Jahre.
    Also bitte haben sie etwas Geduld! Danke

  18. 33.

    Genau, wenn erst erstmal alle die Flüchtlinge hier eintreffen deren Lebensgrundlagen wir mit unserem Wohlstand zerstört haben.....

  19. 32.

    "Ergänzend zur Sache: warum werden die vielerorts am Stadtrand noch vorhandenen Rieselfelder nicht reaktiviert, um die Grundwasserschichten aufzufüllen (z.B Gatow)?"
    Man hat diese ja nicht ohne Grund deaktiviert. Nun müsste man diese Flächen erstmal sanieren sprich die Schadstoffe aus der Zeit der Nutzung mechanisch entfernen, um das Grundwasser nicht zu kontaminieren.
    Über den normalen Niederschlag über der Fläche sind die gelösten Mengen überschaubar bzw. werden über die Jahre abgebaut. Gibt auch immer noch belastete Gebiete wo Niederschlagswasser zwingend abgeleitet werden muss, um das Grundwasser zu schützen.
    Eine intensive Infiltration über solche Rieselfelder ist also technisch mindestens einmal aufwändig aber sicher machbar, nur ein wirtschaftliches Modell muss dahinter geschrieben werden. Umsonst und für die gute Sache macht sowas keiner.
    Umsonst und einfach sind aber auch Entsalzung und 200km Rohrleitung nicht zu haben.

  20. 31.

    Einfach mein Post nochmal lesen: fas Prinzip ist mir sonnenklar, ich kritisiere das mit dem Schlagwort "Schwammstadt" noch *keine einzige* konkrete Bau- oder Gestaltungsmaßnahme ergriffen wurde. Oder kennen sie eine? Kontrolliertes Aufhalten der Ableitung von Niederschlagswasser oder geklärten Wassers, mit systematischer Zuführung zu Versickerung auf filternden Bodenschichten. Wo in Berlin gabs da was neues?
    Die Politik schwätzt, die Architektenschaft baut weiter wie bisher ...

  21. 30.

    Ja mit gespeichertem Regenwasser kann man locker mehr als Tomaten gießen machen. Ein paar clevere Steuerungsmöglichkeiten über die Preise kann man da sicherlich eröffnen. In den Mietskasernen der engen Stadt wird es aber wieder schwieriger.
    Aber ich denke der Toscana ging es um das was hinten aus der Kläranlage rauskommt. Hab ich zumindest so verstanden.
    Und das ist leider nicht so einfach wie mancher sich das vorstellt.
    Technisch lösbar aber ein wirtschaftliches Modell für die Nutzung und Verteilung bei den günstigen Wasserpreisen aufstellen?
    H2 Wirtschaft könnte sowas werden, wenn man das Wasser dafür eh vorher noch aufbereiten muss. Dem H2 ist ja egal ob es aus nicht unbelastetem Klarwasser oder Ostseewasser oder wo auch immer gewonnen wird. Gerade auf der Kläranlage wo man auch den O2 selbst nutzen könnte um Strom für die Belüftung zu sparen.

  22. 29.

    Wasser wird nicht knapp und nahezu nie weniger.
    Selbst was die Organismen Aufnehmen kommt wieder in den Kreislauf.
    Auch werden wir wieder sehen wieviel wir die nächsten Tage aus den Wolken bekommen.
    Und die Idee mit dem Ostsee- (Salz-)Wasser ist ja soooowas von neu das dies sicher die erste Studie dazu ist.
    Aber leider hat auch das Internet zuweilen ein Kurzzeitgedächtnis.

  23. 28.

    Regenwasserspülung aus der Zisterne würde schon reichen.

    Am besten Gesetzesänderung, kein extra Abwasserzähler
    nötig, einfach gegen günstige extra Regenwassernutzungsabwasserpauschale. (10 Euro pro Personvim Haushalt/Jahr zb.)

    Zack klappt das auch.

    Und Gartenwasserzähler dagegen sind kontraproduktiv und müssen weg. Wer meint Trknkwasser im Gartrn zu verteilen kann sich den Abwasserbeitrag auch leisten.

  24. 26.

    "...Berlin kann nicht mehr wachsen - es ist voll..."

    Ham Sie ne Ahnung!
    Jede Hauptstadt wächst! Schaun Sie sich mal um inner Welt. Die Menschen werden überall von den Großstädten angezogen. Weil: da gibt es Arbeit, ja, und meist auch Wohnraum (wie hoch ist der Leerstand gerade in Berlin??).
    Das Wachstum wird so lange anhalten, wie die Menschheit wächst - also schon noch 'n paar Jahre...
    Bleiben Sie stark!

  25. 25.

    Jetzt geht es los. Lebensmittel wie Wasser wird knapp. Man redet es sich mit Lösungsansätzen schön. Aber lasst ruhig mehr Geflüchtete ins Land rein. Immer mehr und noch viel mehr.

    Es geht mir nicht ums Geld verteilen mittels hart erarbeiteten Steuergeldern.

    Auch die Wohnungsknappheit ist hier ein Luxusproblem. Vielmehr geht es jetzt um Grundnahrungsmittel. Ich spreche von Hungersnot und die Gefahr, dass einige Menschen verdursten könnten, wenn sie sich kein Trinkwasser mehr besorgen können aus Geldmangel oder weil einfach die Ressourcen verbraucht sind.

    Übrigens bin ich nicht der Einzige, der gerne mal in die Ostsee strullert. Zum Wohl.

  26. 24.

    In unserer Wohnanlage fließt das Regenwasser in ein Sammelbecken wo es dann langsam versickern kann.
    Das wurde gemacht nachdem auch für Regenwasser anteilig Abwassergebühr verlangt wurde. Ist aber auch am Stadtrand.
    Ob das auch in dichter Besiedelten Gebieten möglich ist,kann ich nicht sagen.

  27. 23.

    Ich höre immer -wachsend Metropole - Berlin kann nicht mehr wachsen - es ist voll.

    Vielleicht denkt Mal jemand an die Menschen, die hier leben!

  28. 22.

    Die Ostsee hat ein Volumen von 21.600.000 Mio m³, Die Versorgen stellten 2019 in Berlin und Brandenburg 373 Mio m³/3 Wasser zur Verfügung, hinkommt noch ein gemeldetes Aufkommen nichtöffentlicher Betriebe von 879 Mio m³. Hier von wurden einschl. Fremd- und Niederschlagswasser 322 Mio km³ in öffentlichen Kläranlagen gereinigt und in die Vorfluter abgegeben. Hier ist zunächst Technologieoffenheit bei der Betrachtung verschiedener Lösungsmöglichkeiten gefragt, um später bei der Realisierung Entscheidungsstärke auf Basis aktueller Erkenntnisse zeigen zu können.

  29. 21.

    Falsch,
    Viele ist doch ein unbestimmtes Zahlwort.
    Viele machen so weiter wie bisher und viele sparen Wasser.
    Beides schließt sich doch nicht aus, substituiert sich vielleicht so dass der Effekt unterm Strich vielleicht null ist aber immer noch besser als negativ.

  30. 20.

    Fragen Sie doch mal bei der nächstgelegenen Kläranlage ob sie sich täglich einen Eimer am Auslauf entnehmen dürfen.
    Die Frage nach der Rohrleitung bis zu Ihrem Spülkasten können Sie sich aus offensichtlichen Gründen schenken.
    Sie wissen die Baukapazitäten und die Wasser-/Abwasserpreise reichen gerade so, um die derzeitigen Netze hinreichend in Schuss zu halten.

  31. 19.

    Es geht los. Lebensmittel wie Wasser wird knapp. Aber lasst ruhig mehr Geflüchtete ins Land rein. Immer mehr und noch viel mehr. Es geht mir nicht ums kostenlose Geld verteilen auf Kosten mittels hart erarbeiteten Steuergeldern. Auch die Wohnungsknappheit ist hier ein Luxusproblem. Vielmehr geht es jetzt um Grundnahrungsmittel. Ich spreche nicht von Hungersnot oder die Gefahr, dass einige Menschen verdursten könnten, wenn sie sich kein Wasser mehr besorgen können aus Geldmangel oder wenn einfach die Ressourcen verbraucht sind.

    Übrigens bin ich nicht der Einzige, der gerne mal in die Ostsee strullert. Zum Wohl.

  32. 18.

    Zum Thema Oder sollte man abgesehen von den Qualitätsproblemen die zukünftige Wasserbilanz des Hüttenwerks in Eisenhüttenstadt, PCK und Papierfabrik in Schwedt mal in Betracht ziehen.
    Sollte der Oderwasserbedarf technologiewandelbedingt zukünftig sinken wäre u.U. bilanziell Oderwasser für andere Nutzung übrig. Eine hochwertige Aufbereitung natürlich vorausgesetzt.
    Das Problem des zeitweisen Niedrigwassers müsste natürlich über entsprechende Speichermöglichkeiten gelöst werden.
    Die oberen Grundwasserleiter bieten dafür ja einige Reserven. Die Hochflächen als auch einige Seen sind sicher für ein paar Mio qm nutzbar.
    Zusätzlich natürlich der Vorschlag aus MOL das Oderbruch für die Trinkwassergewinnung des östlichen Randberlins zu nutzen. Dort lassen sich einige qm in Normalwasserzeiten einspeichern.
    Natürlich ist es einfacher den einen großen Hammer Ostsee auszufahren nur wie dieses Wasser bedarfsgerecht und effizient in der Fläche verteilt werden sollte ist mir noch nicht klar.

  33. 17.

    Na Hauptsache ungesalzenes Regenwasser aus Millionen von Dachrinnen läuft volle Kanne in die Kanalisation. Man könnte soviel, wenn man wollte. Ich schlage vor, wir schaffen zuerst den Konjunktiv ab.

  34. 16.

    Das Thema Grauwasser ist nicht neu, aber ALLE - Politiker und Baufirmen - haben die Umsetzung schön vor sich her geschoben. Da hätte die Politik das einfach mal gesetzlich regeln müssen..... aber der Aufschrei.....da haben Sie recht.

  35. 15.

    „ Für viele heißt das also weitermachen wie bisher ohne sich mal einzuschränken.“
    Das ist falsch, viele machen nicht weiter wie bisher und achten auf ihren Wasserverbrauch, dafür braucht es keine große Klappe, nur einen großen Verstand!

  36. 14.

    Wie stellen Sie sich das vor? Nur mal schnell (so in 1-2 Jahren)ein zweites Wasserleitungsnetz in ganz Deutschland zu bauen, bis in jedes Haus und jede Wohnung? Und dazu noch ein getrenntes Abwassernetz für Grau und Schwarzwasser?
    Völlig illusorisch. Dazu die wichtigste Frage, wer bezahlt? Na was denken Sie? Danach möchte ich nicht die ganzen Kommentare lesen.

  37. 13.

    Immerhin eine Studie!
    Die Ostsee soll ja 90 Jahre für einen kompletten Wassertausch mit dem sie umgebenden Gewässern brauchen.
    Ich gehe davon aus, dass die Nordsee wird aushelfen müssen.
    Da der Salzgehalt der Nordsee aber wesentlich höher als der der Ostsee ist, reicht ein schnödes Umpumpen nicht. Das Nordseewasser muss vor der Einleitung in die Ostsee auf das Salzniveau der Ostsee gesenkt werden. (Massensterben ick hör dir trapsen)
    Aber ja, endlich geht es mit den ersten Schritten los.

  38. 12.

    Prinzip hinter Schwammstadt nicht verstanden?
    Es geht dabei um die lokalen Probleme in Städten die mit dem immer mehr schwankenden Wasserdargebot von oben zusammenhängen.
    Zusätzlich die Effekte auf das Mikroklima durch Verdunstung in Trockenzeiten und besserem Dargebot für die Pflanzen in Städten.
    Also Hochwasserschutz, Grundwasserschutz, Pflanzenschutz, Mikroklima gemeinsam gedacht und nicht getrennt wie bisher.
    Schwammstadt ist also überhaupt nicht als die Lösung für das breite Wasserproblem in der großen Fläche unserer beiden Länder gedacht.
    Eine Teillösung die allerdings naheliegend weil direkt am Ort des Problems ansetzt und nicht 200km entfernt.

  39. 11.

    Und wenn der Preis dieser Aufbereitung aufgerufen wird ist der Jubel groß.....

  40. 10.

    Mal von der Jauche abgesehen, die ich so nicht sehe haben Sie Recht. Fokus muss auf der möglichst lokalen Lösung der lokal individuellen Probleme liegen, und da sind wir noch lange nicht am Ende der Möglichkeiten.
    Meerwasserentsalzung und Transport über 200km sollte nur der allerletzte Schritt sein.

  41. 9.

    Helgoland und die eine oder andere Hallig zählen nicht mehr zu Deutschland? War mir neu.
    Alle diese Länder dürften jahrzehntelang neidisch auf die anderen geschaut haben weil die es nicht nötigt hatten solch einen Aufwand zu betreiben. Energieaufwand ist ein vielfaches im Vergleich zur Grundwassergewinnung.
    Zeiten ändern sich.
    Abwarten was dabei herauskommt.
    Ich hoffe man berücksichtigt in der Mengenbilanz, die zukünftigen Möglichkeiten die uns der H2 Import aus Nord-, Ost- und Übersee ermöglicht. "Abfallprodukt" der H2 Nutzung an Land ist ja schließlich Wasser.

  42. 8.

    @Lucky
    " ... Und die Jauche soll dann als Trinkwasser für richtig teures Geld zu uns gebracht werden? MMn völlig utopisch. ..."
    Aus "Jauche" Trinkwasser zu machen ist technisch gesehen überhaupt kein Problem, alles eine Frage des Energieeinsatzes. Damit könnte man endlich den hier reichlich vorhandenen Windstrom nutzen. Bayern, Badenwürtemberg werden auf lange Sicht unseren Windstrom nicht mehr brauchen wegen nicht vorhandener Leitungen und Abwanderung von energieintensiver Industrie.

  43. 7.

    "Über 170 Länder besorgen sich Trinkwasser aus dem Meer" Die Ost- und Nordsee sind mit allem möglichen komplett verseucht. Angefangen von Atommüll über Weltkriegsmunition bis Schweröl etc.

  44. 6.

    Sehe ich ähnlich. Vollkommen irre die Ostseebrühe versuchen zu nutzen. Dort reichert sich alles mögliche an menschlichen Abwässer an.

    Stattdessen endlich mal die eigenen Wälder auf Vordermann bringen. Weg von der grundwasserschädlichen Kiefer hin zum Laubmischwald.

    Ähnlich bei der Landwirtschaft, weg von Msis Monokultur, hin zu Feuchtwiese, gern auch mit ökologisch gut gemachter PV. Fast nichts ist besser fürs Grundwasser wie ein Wiese mit PV drauf als Überflutungsfläche für renaturierte Flüsse (man wird doch wohl noch träumen dürfen). Die Wiese darf natürlich 2mal im Jahr für Futtermittel gemäht werden.

  45. 5.

    1. Wasserpipeline vom regenreichen Norwegen nach Brandenburg. Ja das kostet Geld. 2. Tagebau fortsetzen um Wasserversorgung zu garantieren. 3. Ost- und Nordseewasser ist auch "aufbereitet" ungenießbar. Das können Sie vergessen.

  46. 4.

    Wiermal illusorisch, bis heute hat unsere Regierung es nicht geschafft Aufbereitungs Wasser für die Toiletten Spülung zu nutzen.

  47. 3.

    "Ein Schritt in die richtige Richtung, der weit über die aktuelle Wahlperiode hinaus reicht und eine längst überfällige Anpassung an die Klima veränderungen einleitet."
    Das sehe ich genauso wie sie. Der größte Vorteil des Menschen ist seine Anpassungsfähigkeit, und diese sollte auch genutzt werden.
    Über 170 Länder besorgen sich Trinkwasser aus dem Meer und die (noch) 4. größte Volkswirtschaft der Erde schaut nur zu wie es geht? Unfassbar!

  48. 2.

    Das klappt doch vorne und hinten nicht, Klimawandel/Erwärmung, Überfischung und Vermüllung lassen doch die Ostsee "umkippen". Und die Jauche soll dann als Trinkwasser für richtig teures Geld zu uns gebracht werden? MMn völlig utopisch. Für viele heißt das also weitermachen wie bisher ohne sich mal einzuschränken.

  49. 1.

    Endlich!
    Ein Schritt in die richtige Richtung, der weit über die aktuelle Wahlperiode hinaus reicht und eine längst überfällige Anpassung an die Klima veränderungen einleitet.
    Weit besser als das bislang völlig folgenlose Geschwafel von der Schwammstadt, das auch dieses Jahr wieder durch die Medien geisterte. Ergänzend zur Sache: warum werden die vielerorts am Stadtrand noch vorhandenen Rieselfelder nicht reaktiviert, um die Grundwasserschichten aufzufüllen (z.B Gatow)?

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