Zum Schutz von Nutztieren - EU-Kommission will Schutzstatus des Wolfes herabsetzen

Do 21.12.23 | 08:15 Uhr
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Der Jäger Wolfgang Wernicke in Wäldern von Brandenburg Herzberg (Mark) am 30.10.2014. (Quelle: Picture Alliance/Robert Schlesinger)
Bild: Picture Alliance/Robert Schlesinger

"Geschützt" statt "streng geschützt": Die EU-Kommission schlägt vor, den Schutzstatus des Wolfes zu lockern. Hintergrund ist die steigende Population des Raubtieres in Europa. Immer mehr Nutztiere seien in Gefahr, erklärte Kommissionspräsidentin von der Leyen.

  • EU-Kommssion will den Schutzstatus des Wolfes von "streng geschützt" auf "geschützt lockern - Abschüsse von Wölfen würden erleichtert
  • Bundesumweltministerin Lemke sagte: "Wir sollten nicht so tun, als ob der Wolf Müll ist und weg kann"
  • Änderung der Berner Konvention würde Jagd auf Wölfe erlauben, wenn Erhalt von Populationen nicht gefährdet wird

Die Europäische Kommission will die strengen Schutzregeln für Wölfe lockern. Man schlage vor, den Status des Wolfs von "streng geschützt" auf "geschützt" herabzusenken, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Dies würde es erlauben, die Jagd auf Wölfe zu genehmigen, wenn dadurch nicht der Erhalt von Populationen gefährdet wird.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte zu dem Vorstoß, die Rückkehr des Wolfs sei eine gute Nachricht für die Artenvielfalt in Europa. Die Dichte der Wolfsrudel in einigen europäischen Regionen sei inzwischen jedoch zu einer echten Gefahr geworden, insbesondere für die Nutztierhaltung.

Von der Leyen ermutigt Kommunen zum Abschuss

"Die lokalen Behörden fordern größere Flexibilität für das aktive Management kritischer Wolfspopulationen", sagte von der Leyen. "Dies sollte auf europäischer Ebene erleichtert werden, und der von der Kommission eingeleitete Prozess ist ein wichtiger Schritt dahin." Von der Leyen hatte Kommunen bereits zuvor aufgefordert, die derzeitigen Spielräume für den Abschuss von problematischen Wölfen mutig zu nutzen.

Die EU-Kommission hatte im September angekündigt, dass sie auf der Grundlage von neuen Daten entscheiden will, ob aus ihrer Sicht der Schutzstatus des Wolfs geändert werden sollte.

Nun ist es an den Mitgliedstaaten, über den Vorschlag zu entscheiden. Sollte er angenommen werden, müsste er dann auch noch den anderen Vertragsparteien des sogenannten Berner Übereinkommens zur Zustimmung vorgelegt werden. Dieses soll in ganz Europa und darüber hinaus die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume sichern.

Lemke: "Nicht so tun, als ob der Wolf Müll ist"

In Deutschland soll nach Vorschlag von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) 21 Tage lang nach einem Nutztierriss auf einen Wolf geschossen werden dürfen, der sich im Umkreis von einem Kilometer um die Rissstelle aufhält. Voraussetzung dafür ist weiterhin eine Abschussgenehmigung, außerdem geht es um "zuvor festgelegte Regionen mit erhöhtem Rissvorkommen" und der Wolf muss "zumutbare Herdenschutzmaßnahmen" überwunden haben. Gleichzeitig mahnte sie: "Er ist der naheste Verwandte eines unserer beliebtesten Haustiere, dem Hund, und deshalb sollten wir nicht so tun, als ob der Wolf Müll ist und weg kann."

Im EU-Recht sind Wölfe bislang durch die FFH-Naturschutzrichtlinie besonders geschützt. Diese Richtlinie beruht auf den Vereinbarungen der Berner Konvention für den Erhalt wildlebender Pflanzen und Tiere in Europa und kann deshalb nicht auf alleinige Initiative der EU geändert werden. Dem Vorschlag der Kommission müssen alle 51 Unterzeichner der Konvention zustimmen, darunter unter anderem die Türkei und Belarus.

Reaktionen zum Vorstoß der EU-Kommission

Aus Bayern kamen bereits positive Reaktionen auf die Ankündigung der EU-Kommission. Die agrarpolitische Sprecherin der CSU-Fraktion, Petra Högl, erklärte: "Die Verunsicherung in der Landwirtschaft ist groß und die Schäden mittlerweile beträchtlich." Keiner wolle den Wolf ausrotten, aber eine Entnahme sei mittlerweile mehr als gerechtfertigt. Der umweltpolitische Sprecher der Partei, Alexander Flierl, sagte: "Ohne eine aktive Bestandsregulierung ist nicht der Wolf gefährdet, sondern die Weidetierhaltung und der Erhalt unserer Kulturlandschaft." Er forderte die Bundesregierung zum Handeln auf.

Auch die Deutsche Wildtier Stiftung begrüßt den Vorschlag zur Lockerung des Schutzstatus. "Die Herabstufung des Schutzstatus würde dieses faszinierende Wildtier nicht grundsätzlich zum Abschuss freigeben", erklärte Stiftungsvorstand Klaus Hackländer. Man würde vielmehr den Weg frei machen für ein langfristiges Miteinander von Wildtier und Mensch. Hackländer mahnt zudem zu einer weiterhin engmaschigen Überwachung der europäischen Wolfspopulation, um jederzeit Maßnahmen ergreifen zu können.

Mehr als 1.000 Vorfälle in Deutschland

Allein in Deutschland ist die Zahl der Wolfsübergriffe auf Nutztiere nach einem Bericht im vergangenen Jahr deutlich auf mehr als 1.000 Fälle gestiegen. Dabei wurden mehr als 4.000 Nutztiere getötet oder verletzt.

Zuletzt sorgte ein Fall in Brandenburg für Aufruhr, bei dem ein Mann und sein Hund in einem Waldstück im Landkreis Elbe-Elster von einem Tier angefallen worden waren, im Verdacht stand ein Wolf. Der Mann erlitt dabei schwere Verletzungen. Eine DNA-Analyse ergab allerdings, dass es sich bei dem Angreifer nicht um einen Wolf, sondern einen Hund gehandelt hat. Die Polizei sucht jetzt nache dem Hundehalter.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 20.12.2023, 19:30 Uhr

57 Kommentare

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  1. 57.

    Ja nun, vielleicht sollten Sie es den Hunden und Katzen vorlesen. Wenn ich irgendwo einen Hund sehe, den ich nicht kenne, versuche ich, ihn einzufangen. Telefoniere herum und versuche, Hilfe zu bekommen. Und ich las gerade, dass der Hauptgrund für den Rückgang der Bodenbrüter die Intensivierung der Landwirtschaft ist. Nicht, dass ich es nicht schlimm finde, dass es in unserem Land viele verwilderte Katzen gibt und immer noch Menschen, die sinnlos zwei mal im Jahr Katzenbabys produzieren und sich dann nicht kümmern. Aber das Jagdgesetz können sie nicht lesen.

  2. 56.

    Sie möchten Beispiel? Gerne! Da wären z.B. Nachzucht- und Wiederansiedlungsprojekte für die Europäische Sumpfschilkröte. Für die Bestandserhaltung dieser vom Aussterben bedrohten und streng geschützten Art ist es dabei unerlässlich, die Waschbären als einen Hauptprädator effektiv zu bekämpfen. Das ist aufwendig und verlangt hinreichenden Personaleinsatz. Ein anderes Beispiel wären Maßnahmen zur Biotopoptimierung für Feldhühner (Rebhuhn, Wachtel) nebst Prädatorenkontrolle. Ein weiteres Beispiel wäre die Einrichtung hinreichend breiter Schutzstreifen um Kleingewässer zum Schutz von Kammmolch, Rotbauchunke und Laubfrosch. Hier wäre insbesondere auch die Landwirtschaft für Nutzungsausfälle zu entschädigen.

  3. 55.

    Sie möchten Beispiel? Gerne! Da wären z.B. Nachzucht- und Wiederansiedlungsprojekte für die Europäische Sumpfschilkröte. Für die Bestandserhaltung dieser vom Aussterben bedrohten und streng geschützten Art ist es dabei unerlässlich, die Waschbären als einen Hauptprädator effektiv zu bekämpfen. Das ist aufwendig und verlangt hinreichenden Personaleinsatz. Ein anderes Beispiel wären Maßnahmen zur Biotopoptimierung für Feldhühner (Rebhuhn, Wachtel) nebst Prädatorenkontrolle. Ein weiteres Beispiel wäre die Einrichtung hinreichend breiter Schutzstreifen um Kleingewässer zum Schutz von Kammmolch, Rotbauchunke und Laubfrosch. Hier wäre insbesondere auch die Landwirtschaft für Nutzungsausfälle zu entschädigen.

  4. 54.

    Hunde und Katzen werden nur in Ausnahmefällen erlegt wenn es zum Schutz von Wildtieren erforderlich ist.

  5. 53.

    Ein Blick ins Jagdgesetz erleichtert die Rechtsfindung.
    Man kann sich nicht einerseits darüber ärgern, dass der Bestand an Bodenbrütern stetig abnimmt und dann streunende Katzen verschonen, die Nester ausräubern. Für streunende Hunde, die Wild jagen, gilt das auch. Der Jäger ist auch Heger. Er hat beim Schießen einen Mindestabstand von 200 m zu Menschen und zu Siedlungen einzuhalten. Es geht also nicht um den Hund, der ohne Leine mal vorprescht. Die Verantwortung für das Haustier liegt beim Halter.

  6. 52.

    Ein Blick ins Jagdgesetz erleichtert die Rechtsfindung.
    Man kann sich nicht einerseits darüber ärgern, dass der Bestand an Bodenbrütern stetig abnimmt und dann streunende Katzen verschonen, die Nester ausräubern. Für streunende Hunde, die Wild jagen, gilt das auch. Der Jäger ist auch Heger. Er hat beim Schießen einen Mindestabstand von 200 m zu Menschen und zu Siedlungen einzuhalten. Es geht also nicht um den Hund, der ohne Leine mal vorprescht. Die Verantwortung für das Haustier liegt beim Halter.

  7. 51.

    Warum werden dann so viele Hunde und Katzen von Jägern erschossen? Ich finde so etwas weder sachkundig noch umsichtig noch verantwortungsbewusst.

  8. 50.

    Also mir persönlich würde genügen, wenn sich die Menschen ans BGB hielten.

  9. 49.

    Sie führen kein einziges nachhaltiges Beispiel für die bessere Verwendung der Gelder zur Artenerhaltung an. Alles Nebelkerzen, jeder den es interessiert weiß, dass die einzigen sich ausbreitenden Tierarten, das Nutzvieh ist, aber nicht zum Tierwohl sondern ausschließlich zur industriellen Verwertung.
    Stattdessen wollen sie dazu beitragen, dass sich die einzelnen rein wirtschaftlichen Interessengruppen einfach durchsetzen.
    Sie behaupten der Wolf breitet sich in Europa aus. Richtig ist, dass der Wolf lediglich in seine Heimat zurückkehrt und das er dieses Nahrungsangebot vorfindet liegt an ihren so „umsichtigen“, nur den Tierbestand im Sinn habenden Jägern.
    Stattdessen wird seit Jahrzehnten ein riesen Geschäft mit Jagdveranstaltungen und Wildfleischverarbeitung betrieben und das ist der Grund, warum man den Wolf auch in der „Naturlandschaft“ wieder verdrängen wird.
    Was hat man eigentlich gedacht, dass der Wolf sich streng ans BGB hält?

  10. 48.

    Sie entsprechen ja den Tatsachen oder wollen Sie behaupten, dass der Wolf in Mitteleuropa vom Aussterben bedroht ist? Da hilft dann ein Blick in die aktuelle Rote Liste, wo der Wolf auf den Status „Gefährdet“ herabgestuft wurde. Ein strenger Schutz ist folglich nicht mehr erforderlich, es genügt, ihn unter besonderen Schutz zu stellen. Ihre Ängste, dass dies zur Ausrottung des Wolfes führen wird, sind unbegründet, denn anders als hier wiederholt behauptet, besteht die Jägerschaft nicht aus schiesswütigen Waffenträgern sondern handelt sachkundig, umsichtig und verantwortungsbewusst. Speziell an der Sachkunde der Jägerschaft könnte sich die Wolfslobby ein Beispiel nehmen.

  11. 46.

    Der Wolf stirbt aber nicht aus sondern dehnt sein Verbreitungsgebiet unter beständiger Bestandszunahme aus. Daher ist eine Einstufung als streng geschützte Art nicht mehr notwendig. Mittel, die der Schadensregulierung von Wolfsrissen dienen, wären dringend für aktive Schutzmaßnahmen zugunsten wirklich bedrohter Arten notwendig.
    Und noch einmal: Eine Rückstufung des Schutzstatus bedeutet nicht, dass der Wolf ausgerottet wird.

  12. 45.

    Mein Wolfsmanagement sieht folgendermaßen aus, nicht in der Dämmerung weiter als 10 m aus dem Haus gehen. Immer umschauen und Gegend observieren, nie allein draußen spazieren, denn bei uns gibt es nicht nur Natur pur, sondern auch Wölfe, die sich einfach zu sehr an Menschen gewöhnt haben und selbst bei Menschen wie uns, verbunden mit Fuchs, Waschbär und Dachs, reges Unbehagen auslösen. Das Bewusstsein kam nach 2 Wolfsrissen, ein Reh, ein Kitz und dem Wolf, der zu seiner Beute wollte. Schauen Sie sich einen Wolfsriss in der Natur an, erst da wird einem klar, wer der Wolf tatsächlich ist und ein gesundes Verhältnis zur Natur des Wolfes täte manch einem gut. Die Risse und das Ausweiden erinnern etwas an Horror und macht einem klar, welche Kräfte da walten. Die Begegnung mahnte mich zur Vorsicht.

  13. 44.

    Ha ha selten so gelacht. Also eine natürliche Inzucht ohne trennendes Naturereignis?! Wahrscheinlich ist der Eisbär auch selber Schuld, dass er gerade ausstirbt??
    Schauen sie mal weniger auf die Landkarte als auf die Abschussquoten bzw. den daraus resultierenden jahrelangen Restbestand!

  14. 43.

    Ja gut ich hatte es x-mal beschrieben. Natur funktioniert nicht wie Elektrotechnik. Man kann nicht einfach irgendein erträgliches Wolfsmaß am Poti einstellen. Auch in Schweden funktioniert das nicht, auch wenn die Interessenverbände das ständig behaupten.
    Wölfe sind Spitzenprädatoren und keine pflanzenfressenden Beutetiere.

  15. 42.

    Sie haben aber irgendwie eine Blockade, merken Sie das nicht? Niemand will etwas „ausrotten“. Ihre radikale Sprache ist erschreckend, einseitig und wenig zielführend. Einfach noch einmal lesen, das geschriebene Wort. Auf Augenhöhe. Es hat niemand etwas gegen den Wolf, man will jedoch dann eingreifen können, wenn er erwiesenermaßen sehr gefährlich ist, eine Gefahr darstellt und auch das unterliegt hohen Hürden, eh dann da wohl eingegriffen wird. Also, nichts mit „ ausrotten“.

  16. 41.

    Ein Blick auf die Landkarte sollte zeigen, warum der Genpool der schwedischen Wölfe eher eintönig ist. Es bleibt nur die eine Landverbindung und ich habe bisher weder in Sassnitz noch auf Fehmarn einen Isegrim übersetzen sehen. Dies "schwedische Vorbild" ist eine geografische Folge - mehr nicht.

  17. 40.

    Ich bin doch kein Experte, mein Kommentar war doch diesbezüglich vollkommen klar, aber gegen Schlagworte wie "Management" bin ich diesbezüglich allergisch, oder sind Sie der Meinung, dass die Natur vorbildlich "gemanagt" wurde ?

  18. 39.

    Wo wird denn SIGNIFIKANT irgendetwas gegen bedrohte Tierarten getan?! Und nun erzählen sie mir nichts vom Igel des Jahres.
    Und weil sich die Wolfspopulationen in Westeuropa erholen, darf man sie nun einfach wieder dezimieren, also in einer Art Evolutions-Poti die Jäger- und Bauernverträglichkeit einstellen?
    Nur so lässt sich weder Natur noch der Wolf hintrimmen. Dieser Logik folgend wird man den Wolf in Westeuropa nach schwedischen Vorbild (Inzucht) defacto wieder ausrotten.

  19. 38.

    Vielleicht sollte man auf Ihre Expertenmeinung zurückgreifen, wenn es die anderen alle nicht wissen. Wäre das was für Sie?

  20. 36.

    Sachlicher bitte, Text lesen und verstehen. Dann ergibt sich Ihre Frage, wenn Sie es wollen, ansonsten fragen Sie doch mal bei der EU-Komission nach.

  21. 35.

    Ja, der Mensch reguliert, schauen Sie sich um auf der Welt, der Mensch reguliert das ganz gut, jedenfalls woanders. Einfach mal informieren. Schweden ist ein gutes Beispiel, wir können tatsächlich noch viel lernen.

  22. 34.

    Unsachlicher Kommentar, schade, ich hätte auf Fakten gehofft. Komischerweise scheinen sich manche derart zu verbeißen, also jene, die so tun, als müsste man die Population nicht regulieren, dass Sie gar nicht mehr merken, was Sie für einen Unsinn schreiben.

  23. 33.

    Im Falle des Schutzstatus für den Wolf geht es darum, inwieweit diese Art ernsthaft im Bestand gefährdet ist. Aufgrund seiner hohen Anpassungsfähigkeit sowie der rasanten Ausbreitung ist der Wolf aktuell nicht ernstlich gefährdet. Hieraus folgt logisch eine Herabsetzung des Schutzstatus dieser Art. Insbesondere ist es auch sinnvoll, finanzielle Mittel, die bislang zum Ausgleich von Schäden durch den Wolf verwendet werden, künftig aktiven Schutzmaßnahmen für wirklich bedrohte Arten zuzufügen.

  24. 32.

    Weil es natürlich nie um die Umwelt, sondern immer nur um kurzsichtige „wirtschaftliche“ Interessen geht.
    Solange sich keiner nennenswert bewegen und vor allen Dingen kein Geld in die Hand genommen werden muss, hört man den Wissenschaftlern „doch“ gerne zu.

  25. 31.

    Das Thema ist "Schutzstatus des Wolfes"!
    Was mir geantwortet wurde, dass wäre ein anderes Thema. Das mit Sicherheit wieder mal auf den Tisch gelegt wird.

  26. 30.

    Sagenhaft!

    Unverständlich! Und alle reden von Umweltschutz.

    Die Politiker lernen nicht dazu.

    Warum informieren die sich nicht vernünftig bei Experten?

    Traurig traurig

  27. 29.

    Die Wolfspopulation "managen" wie Fr. von der Leyen postuliert ist ein hehres Unterfangen. Bislang ist der Mensch eher nicht als erfolgreicher Manager der Natur aufgefallen. Ich habe auch kein Patentrezept, ausser vielleicht erstmal durchatmen.

  28. 28.

    Richtig, aber wer bestimmt, was Sinnhaftigkeit ist? Fragen Sie den Wolf, fragen Sie den Landwirt, den Biologen, den Priester, das Schaf, den Jäger, vergessen Sie den Finanzinvestor nicht. Fragen Sie das Kapital. Oder die Angst. Wir alle wollen das, was wir für richtig und gut halten. Ich würde übrigens gerne einem Wolf begegnen, leider hatte ich das Vergnügen noch nicht. Im Zweifel bin ich immer für den Schutz des Schwächeren, in dem Fall der Wolf und man sollte doch mal beachten, dass die meisten der sogenannten "Nutztiere" getötet werden, und zwar vom Menschen. Und bitte nicht wieder das Märchen, dass wir verhungern würden, wenn es das nicht gäbe. Vieh, Nutztiere, was sind das für Worte für lebende Wesen, die uns allzu ähnlich sind und alle leben wollen

  29. 27.

    Ach, Franziska, jeder weiß, dass niemand Wölfe "ins Land geholt" hat. Die ersten neuen sind im Jahr 2000 von Polen her über die Oder nach BB und SN eingewandert ganz ohne Einladung. Und die waren auch nie wirklich weg.
    Aber vlt. sollte die EU-Kommission besser das brutale Töten von Nutztieren unterbinden, die bei lebendigem Leib geschlachtet werden, wenn das Bolzenschussgerät nicht funktioniert hat, oder die Kastenstandhaltung von Schweinen und die Haltung von Hühnern ohne Freilauf, die Haltung von Enten ohne Teich ...?!

  30. 26.

    Von wem?? Höchstwahrscheinlich nur von ihresgleichen.
    Und das Problem mit dem domestizierten Vieh ist nun nicht neu. Dafür gibts Herdenschutzhunde. Die Rassen sind nicht umsonst uralt.

  31. 25.

    Und der Mensch bestimmt, was "Sinnhaftigkeit" ist? Das hat ja dann in den letzten Jahrzehnten auch wunderbar funktioniert in geradezu allen Bereichen. Warum haben wir dann jetzt eigentlich ökologisch so viele Probleme? Der Mensch scheint dazu einfach nicht in der Lage zu sein, sein ökologisches Umfeld und damit auch sich selber zu schützen.

  32. 24.

    Und der Mensch bestimmt, was "Sinnhaftigkeit" ist? Das hat ja in den letzten Jahrzehnten auch wunderbar funktioniert in geradezu allen Bereichen. Warum haben wir dann jetzt eigentlich ökologisch so viele Probleme?

  33. 22.

    Ach was, von der Leyen - ausgerechnet die Dame, die ...zig Millionen Steuergelder via Beraterverträge an den eigenen Clan umgeleitet hat?
    So wie sie ihr Ministeramt missbraucht hat, missbraucht sie ihr Amt als Präsidentin der EUK. Die hat niemanden zu ermuntern - der Wolf bleibt streng geschützt!

  34. 21.

    Leider übertreiben einige Kommentator/inn/en maßlos. Der Wolf würde auch nach einer möglichen Herabsetzung des Schutzstatus weiter eine geschützte Art bleiben. Auch plant niemand, die Art auszurotten. Es geht nur darum, den Schutzstatus der aktuellen Gefährdungssituation des Wolfs anzupassen. Und da ist es nun einmal so, dass er weder vom Aussterben bedroht noch stark gefährdet ist. Viele andere Arten sind weit schutzbedürftiger.

  35. 20.

    In Deutschland wurde eine wachsende Population auch mit "eingeführten Paarhufern-Spezies" wie Hirsche, Rehe geschaffen, was die Jagdfreude der Jäger unterstützte. Egoistisch wurden Waldtiere abgeschossen. Ich nenne es “gezielt Tischlein deck dich“ für den Wolf, der normalerweise alte, kranke, schwache Tiere reißt. Dabei irrte sich schwer die Politik, dass dem Wolf diese Tafel allein genügt. Leichtere Beute zu jagen sind Schafe, die es am offenen Land gibt. Schafe produzieren Wolle, Bio ist doch gewünscht von der Politik, oder nicht? Welches Wildtier, welches Vieh lässt man ein Tierwohl? Massig gibt es Wildschweine, davon hält der Wolf verständlich Abstand. Sie werden mit Fallen, mit nicht tiergerechte Sauffängen gefangen um sie dann zu töten. Die Politik hat schon lange bei der Wildhege versagt, wo man annimmt man könne alles nach Wunsch regulieren im Land. Der Mensch kann sprechen die (Wildtiere) Haustiere nicht, sie würden uns sonst einiges zu erzählen haben.

  36. 19.

    Ach, Franziska, jeder weiß, dass niemand Wölfe "ins Land geholt" hat. Die ersten neuen sind im Jahr 2000 von Polen her über die Oder nach BB und SN eingewandert ganz ohne Einladung. Und die waren auch nie wirklich weg.
    Aber vlt. sollte die EU-Kommission besser das brutale Töten von Nutztieren unterbinden, die bei lebendigem Leib geschlachtet werden, wenn das Bolzenschussgerät nicht funktioniert hat, oder die Kastenstandhaltung von Schweinen und die Haltung von Hühnern ohne Freilauf, die Haltung von Enten ohne Teich ...?!

  37. 18.

    Es gibt in der Natur einen Begriff, der das ökologische Gleichgewicht beschreibt. Warum denkt der Mensch eigentlicher immer und immer wieder, er könnte ungestraft in eben dieses und ohne Folgen eingreifen? Inzwischen bin ich mir sicher, nur der Mensch stört dieses Gleichgewicht immer und überall gewaltig.

  38. 17.

    Im gesamten europäischen Raum gibt es eine gesunde Regulation der Verbreitung der Population und ist bei uns überfällig.
    Die Beschuldigungen lenken doch nur vom eigentlichen Problem ab, von Menschen, die noch nie einen Wolf gesehen haben und das Märchen vom lieben Wolf verteidigen. Denn genau das ist das Gegenwartsmärchen.

  39. 16.

    Vernünftiger Umgang mit der Population ist für Sie Sauerei? Dann ist eher Ihr Kommentar nicht vernünftig, die Regulierung der Population hingegen ist nicht nur vernünftig, sondern auch wichtig. Das handhaben alle anderen Länder längst. Wolfsmanagement ist tatsächlich wichtig. Und die Landwirte bangen um ihre Existenzen, wahrscheinlich sind diese Menschen ihnen unwichtig in ihrer Existenz, die mit Liebe ihre Tiere aufziehen und dann Pferd, Hund, Esel, Kuh und Schaf vom lieben Wolf gerissen werden. Wer den Wolf liebt, sollte sich auch für eine ausgewogene und auf die Bevölkerungsdichte abgestimmte Population besinnen, zum Wohle des Wolfes.

  40. 15.

    Dann lässt man also Ihrer Meinung einer unkontrollierten Vermehrung freien Lauf, denn außer Jägern hat der Wolf keinen natürlichen Feind.
    Das Spielchen ist schon mit Waschbären und Nutrias schiefgelaufen.
    Sicher machte der Mensch mit Ackerbau und Viehzucht, Siedlungsbau und Verkehrswegen aus dem Gebiet, das sich Deutschland nennt und etwa 84 Mio. Menschen beheimatet eine Kulturlandschaft. Es geht doch gar nicht darum, den Wolf erneut auszurotten. Es geht darum, dafür zu sorgen, dass er sein Futter jenseits menschlicher Siedlungen finden kann und das ist nur möglich, wenn die Population in Schach gehalten wird.

  41. 14.

    Ich vermittele Sie gern mal zu einem Gespräch mit einem Viehwirt, der um seine Existenz gebracht wurde.
    Haben Sie auch Quellen für Ihre Aussagen? Deutschland wird tatsächlich schon belächelt, für die bisher naive Vorstellung von der Regulierung der Population des Wolfes. Informieren Sie sich, wie Schweden das reguliert, sehr interessant. Fakten sind immer hilfreich.

  42. 13.

    Es geht um Sinnhaftigkeit im Umgang mit dem Wolf. Das entnehme ich dem Beitrag.

  43. 12.

    Aus Ihrem Kommentar entnehme ich eine Art radikale Einstellung zum Thema. Als ich den Artikel las, las ich etwas von vernünftigen Entscheidungen. Wie kommen Sie zu dieser Art falscher Interpretation?

  44. 11.

    Sachlichkeit wird in der Diskussion oftmals vergessen. Ich deute Ihren Kommentar als unsachlich, völlig am Thema vorbei.
    Einfach noch einmal lesen, was da geschrieben steht.

  45. 10.

    Nur ein kurzes Intermezzo , dass der Wolf wieder bei uns hatte.
    Die meisten Menschen hier haben ihn aber schlichtweg auch nicht verdient.

  46. 9.

    Hat denn schon mal jemand eine Studie veröffentlicht über die Sinnhaftigkeit des Menschen einschließlich seiner Handlungen, und wo bitte liegt die Sinnhaftigkeit von Geld? Und wieso sind wir als so junge Erdenbewohner berechtigt, über alle anderen zu herrschen?

  47. 8.

    Streng geschützt wird als geschützt von Frau v. d. Leyen gefordert. Jetzt wird es eng im freien Gehege für Wölfe im Wald. Die Politik kann den Bürgern Vorschriften, Regeln auferlegen, den Wölfen jedoch nicht. Die derzeitigen Spielräume für den Abschuss von problematischen Wölfen sollen die Kommunen mutig nutzen? Warum war man vorher begeistert sie ins Land zu holen? Es wurde von vielen Tierhaltern gewarnt, viele Schafe u. a. mussten brutal sterben. Tierschutz schaut anders aus, wenn jetzt so eine Haltung von der EU-Kommission kommt. Den Erhalt von Populationen soll aufrecht erhalten bleiben? Wie schafft das gerecht für die Tiere die EU? Jedes einzelne Wolfsrudel kann Tiere reißen, dass fordert ihr Naturinstinkt. Es geht so das Töten weiter, egal ob streng geschützt oder geschützt wird.
    Vorher besser überlegen, als zu überlegen wie bringt man Wölfe, Menschen und Landwirtschaftstiere unter einen Schutzhut. Das schafft beim Wolf die EU mit Widersprüche?

  48. 7.

    Ne @Roman, der Wolf ist komplett überflüssig und nur eine kurze Laune der Natur, genauso wie Deutschland ein losgelöstes Gebiet und mit dem europäischen Habitat überhaupt nichts zu tun hat.
    Wir brauchen für ein stabiles Habitat auch nur Kühe, Ziegen, Schafe und für die Ot Vole Pferde.

  49. 6.

    Nutztiere werden jeden Tag massenhaft getötet (und noch mehr furchtbar gehalten). Es geht also mitnichten darum, diese Nutztiere in irgendeiner Art und Weise zu schützen. I Gefahr sind sie zu 99,999999% durch den Menschen alleine.
    Es geht schlichtweg und ausschließlich darum, den wirtschaftlichen Nutznießen alleine ziehen zu können. Letztendlich also nur ums Geld.

    Ist nichts anderes, als das jahrhundertelange Töten von anderen Wildtieren (bis hin zur Ausrottung), die in Konkurrenz zum Menschen standen und stehen.

  50. 5.

    Ah, die Dame, deren Pony vom Wolf in Niedersachsen erlegt wurde, setzt den Schutzstatus herab. Sollte man als Politiker nicht alle Interessen vertreten, anstelle nur der eigenen?

  51. 4.

    So eine Sauerei. Der Wolf verhält sich schließlich ganz seiner Natur entsprechend. Er ist kein Hund, sondern ein Wildtier. Das vergessen wir oft, weil er wie ein Hund aussieht.

  52. 3.

    größere Flexibilität für das aktive Management kritischer Wolfspopulationen",

    Während auf der einen Seite das millionenfache organisierte Quälen von Tieren in Massenhaltungen mit öffentlichen Mitteln gefördert wird, bejammert man auf der anderen Seite den bösen Wolf, der dem kleinen, unschuldigen Bambi ans weiche Fellchen gehen will.
    Und wer es noch nicht verstanden haben sollte: aktives Management heisst nichts anderes als Abballern.

  53. 2.

    Der Staat zahlt eine Kompensation für etwaige Wolfsrisse an Nutztieren. Das zahlt der Staat aus Steuertöpfen. Und bei der derzeitigen Schuldenbremse muss man sich dann fragen, wie viel Wolf wir uns leisten können, wo Schulen unter massiven Sparzwängen zu leiden haben oder ganze Sozialprogramme geschlossen werden.
    Schutzzäune und Kompensation kosten sicher 20 Millionen Euro an Bargeld. Das sind Summen, die in den Städten und Kommunen fehlen.
    Aber der Wolf ist von besonderer Notwendigkeit.
    Hat schon mal jemand eine Arbeit über die Sinnhaftigkeit des Wolfes in Deutschland veröffentlicht? Ich meine eine Arbeit, die den realen und nachweisbaren Nutzen dieses Tieres darstellt und nicht den Wunsch, das Konzept oder die Ideen zur Sinnhaftigkeit und dem Etablieren des Tieres durch Menschenhand. Konnte Schwarzwild in Wolfslosung nachgewiesen werden? Nicht?

  54. 1.

    Eine gut begründbare Initiative der Kommission. Der Wolf als anpassungsfähiger, opportunistischer Beutegreifer breitet sich gegenwärtig rasant aus und ist in seinem Bestand nicht ernsthaft bedroht.

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