Psychologin zu Klimaangst - "Selbstwirksamkeit ist Gegengift gegen diese unangenehmen Gefühle"

Mo 03.06.24 | 10:34 Uhr
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Symbolbild:Eine Klimaaktivistin hat sich neben einer Kopfbinde auch Forderungen um ihre AUgen geschminkt.(Quelle:imago images/Y.Tang)
Bild: imago images/Y.Tang

Dauerregen und Hochwasser in Süddeutschland lösen auch bei vielen Menschen, die nicht direkt betroffen sind, Angst und Sorge aus. Wieso sogenannte Klimagefühle nicht nur schlecht sind und wie man damit am besten umgeht, erklärt Psychologin Lea Dohm.

rbb|24: Frau Dohm, Sie beschäftigen sich mit Gefühlen, die die Klimakrise bei manchen Menschen auslöst. Ich habe erfahren, dass Sie das Wort "Klimaangst" nicht gerne hören. Wieso ist das so und welche Gefühle treffen Ihrer Meinung nach eher den Nerv?

Lea Dohm: Aus meiner Sicht ist Klimaangst ein sehr populärer Begriff geworden, der in der Klima-Debatte immer wieder verwendet wird. Aber ich finde ihn verkürzend. Richtiger wäre wahrscheinlich so was wie Klimastress. Die Klimakrise kann in uns ganz viele verschiedene Gefühle auslösen und Angst ist dabei nicht das häufigste, sie kann zum Beispiel auch traurig machen oder ärgerlich, wenn wir uns damit auseinandersetzen.

Zur Person

Lea Dohm.(Quelle:privat)
privat

Lea Dohm ist Psychologin und Therapeutin und beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit den Gefühlen, die die Klimakrise bei Menschen auslöst. Dazu hält sie Vorträge und gibt Workshops. Sie arbeitet in Berlin bei der "Deutschen Allianz für Klimawandel und Gesundheit" und hat "Psychologists for Future" mit gegründet.

Tausende demonstrieren in Deutschland immer wieder für eine bessere Klimapolitik. Manche treibt die Klimakrise aber auch zu extremerem Verhalten an. Derzeit sind vor dem Bundeskanzleramt mehrere Aktivisten schon seit Wochen im Hungerstreik. Jetzt wollen einige auch auf Wasser verzichten. Werden solche Aktionen in Zukunft zunehmen?

Wir wissen aus der Forschung zu sozialen Bewegungen, dass sich Menschen, die sich für ein bestimmtes Thema engagieren, wenn die sich zu wenig gehört fühlen über längere Sicht, entweder frustriert zurückziehen oder sich radikalisieren. Das ist vielleicht das, was wir mit Bezug auf Klima gerade erleben. Dass Menschen zum Beispiel mit Blick auf den Hungerstreik so verzweifelt sind, dass sie denken, mir fällt nichts anderes mehr ein, als mit diesem letzten Mittel darauf zu reagieren. Da wäre es natürlich wünschenswert, dass wir als Gesellschaft bessere Antworten bieten könnten, als dass wir Menschen zu derartigem selbstschädigenden Verhalten bringen.

Sie sehen also schon die Politik in der Verantwortung für dieses Radikalisieren der Aktivisten?

Absolut, denn das wirksamste Mittel gegen unangenehme Gefühle in Bezug auf Klima wäre ambitionierter Klimaschutz. Also das Gefühl, dass etwas getan wird und dass wir insofern in ausreichender Sicherheit leben und auf die Zukunft blicken können.

Der Klimawandel lässt sich nicht aufarbeiten, wie vielleicht die Beziehung zur eigenen Mutter. Und auch die Politik wird sich durch eigenen Aktivismus nicht so schnell ändern. Wieso denken Sie dennoch, dass sich die Psychologie damit beschäftigen sollte?

Unterm Strich kann man sagen: Die Klimakrise ist menschengemacht. Wir als Menschen sind für diese Veränderungen verantwortlich, die sich auf dem Planeten vollziehen, und gleichzeitig ist die Psychologie die Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten. Auch wir Menschen sind es, die die Klimakrise bewältigen können, so gut es eben geht. Da gilt es genau zu schauen: Was motiviert den Menschen für Veränderungen? Wie können wir zum Beispiel schwierige Diagnosen wie die Klimakrise gesund verarbeiten, sodass wir ins Handeln kommen, dass wir zusammenhalten, dass das Gemeinschaftsgefühl gefördert wird?

Was raten Sie Menschen, die in großer Sorge vor dem Klimawandel sind?

Der Klimawandel ist wissenschaftlich bestens belegt. Es gilt erst mal zu würdigen, dass diese Gefühle, die dadurch ausgelöst werden, berechtigt und gut begründet sind und wir aus der Forschung auch wissen, dass sie von ganz, ganz vielen Menschen geteilt werden. Das heißt, wir sagen den Menschen, die sowas empfinden: Das ist gesund und normal.

Als zweites geht es dann um die Frage, wie wir damit umgehen können. Wie können wir diese riesigen Probleme, vor denen wir stehen, in unseren Alltag integrieren und schauen: Wo berührt das Schnittstellen zu meinem täglichen Leben? Was kann ich vielleicht an meinem Arbeitsplatz dazu beitragen, dass dieser Wandel sich gesund vollzieht? Was kann ich in den Gruppen, in denen ich mich aufhalte, wie Sportverein oder Kirchengemeinden, dafür tun, dass wir das gemeinschaftlich gut bewältigen?

Wir dürfen uns für das Klima engagieren, auch wenn wir selbst noch nicht perfekt sind in unserem Alltag.

Lea Dohm, Psychologin

Selber aktiv werden ist also das, was Sie als wirksamste Methode gegen Klimastress empfehlen?

Die psychologische Forschung weist ganz deutlich darauf hin, dass das Erleben von Selbstwirksamkeit und das Wahrnehmen von wirksamen Handlungsmöglichkeiten Gegengift gegen diese unangenehmen Gefühle ist. Das sorgt dafür, dass wir uns weniger hilflos und ausgeliefert erleben, sondern ganz im Gegenteil, das wir ein Gefühl von im Empowerment oder Ermächtigung spüren.

Fast niemand kann jeden Tag gegen den Klimawandel aktiv werden. Inwiefern ist es auch ratsam, die Klimakrise auszublenden und bewusst nicht so streng mit sich zu sein, als Privatperson meine ich jetzt?

Es ist wichtig, sich deutlich zu machen, dass niemand hierzulande frei von Schuld ist. Unser CO2-Fußabdruck ist geschlossen viel zu hoch. Das heißt, wir dürfen uns für das Klima engagieren, auch wenn wir selbst noch nicht perfekt sind in unserem Alltag und selbst an bestimmten Stellen zu viele emittieren. Außerdem geht es darum, ein gewisses Maß nicht zu überschreiten. Wenn ich feststelle: Mir geht es damit sehr schlecht, ich fühle mich dadurch massiv belastet, schlafe vielleicht schlechter, dass wir dann auch entsprechend Selbstfürsorge betreiben. Gleichzeitig sollten wir aber nicht den Fehler machen, uns komplett abzuwenden, denn das wäre dann wiederum sehr gefährlich.

Welche Risiken birgt es, dass sich vor allem junge Menschen mit der Klimakrise auseinandersetzen?

Bei jungen Menschen ist grundsätzlich das Problem, dass die Partizipationsmöglichkeiten noch eingeschränkt sind. Was haben Kinder und Jugendliche für Möglichkeiten, wirklich wirksam zu werden? Sie haben oft noch kein Wahlrecht und ihre Einflussmöglichkeiten sind entsprechen geringer als bei Erwachsenen, wobei sie gleichzeitig viel mehr betroffen sein werden und gar nicht dafür verantwortlich gemacht werden können für das Problem. Letztlich verbirgt sich dahinter auch ein riesiges Gerechtigkeitsproblem.

Es ist aus ethischer Perspektive aus meiner Sicht auch die Verantwortung von uns Erwachsenen, den Kindern und Jugendlichen eine lebenswerte Zukunft zu hinterlassen.

Wie kann man den eigenen Kindern beim Aufwachsen helfen, nicht von der Angst vor der Klimakrise überwältigt zu werden?

Im Wesentlichen geht es durch Vorbildsein. Es ist keine gute Möglichkeit, das Problem zu beschönigen und zu sagen: Es wird schon alles irgendwie werden. Das kann dazu führen, dass sich Kinder alleingelassen fühlen mit dem Problem. Sondern es geht im Grunde um eine ehrliche Auseinandersetzung und natürlich um das eigene Handeln. Denn sonst können Kinder das unter doppelter Buchführung verbuchen, so nach dem Motto: Meine Eltern erzählen mir was drüber, aber machen es selbst gar nicht. Die gesamte psychologische Forschung spricht davon, dass wir um das Integrieren des Handels in unseren Alltag als Erwachsene nicht mehr drum herumkommen. Das ist ein Thema, das uns für den Rest unseres Lebens begleiten wird.

Vielen Dank!

Das Gespräch führte Anna Bordel, rbb|24.

 

31 Kommentare

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  1. 31.

    Welche Zukunft? Wir hinterlassen den Jungen verbrannte Erde. Im wahrsten Sinn des Wortes.

  2. 30.

    Die Jungen werden ihre Zukunft selbst gestalten müssen, so wie alle Menschengenerationen vor ihnen auch.

  3. 29.

    Die @Iris hat den Kommentar von @Faktencheck sehr wohl richtig verstanden und entsprechend geantwortet.
    Wer meint, dass weltweit vorhandener ca. 5% der Reichen an dem Klimawandel alleine schuld ist, der sucht lediglich einen Sündenbock, und ist nicht ernst zu nehmen.

  4. 28.

    Ja wenn die Dummheit nicht wär, da haben Sie vollkommen recht. Aber verstehen konnten Sie den Kommentar von @ Faktencheck auch nicht wirklich? Ich denke, das es ganz einfach zu verstehen ist, was konnten Sie nicht einordnen?

    Arm = kleiner CO2 Fußabdruck
    Reich= großer CO2 Fußabdruck

    Etwas vereinfacht, damit Sie es nachvollziehen können, immer gerne.

  5. 27.

    Wie wär's wenn die Bahn einfach funktioniert, und nicht jeder einzelne Apfel in Plastik verpackt ist...geht in Deutschland gar nicht und kein einziger Politiker hat je etwas daran geändert.

  6. 26.

    Die Jungen sollen Freundschaft schliessen mit d.Auswirkungen u. Verlusten durch Hochwasser, Überflutungen,Hitze,Flächenbränden, (Trink)-Wassermangel,schlechte Ernten,Hunger,Durst,Epidemien, Tropenkrankheiten,Klima- Flüchtlingen,Ressourcen-Kämpfen...
    In hundert Jahren ??? In welchem Märchenland leben Sie denn ? Allein,was wir in den vergangenen 30 Jahren auf unserem Planeten zerstört haben...Unwiederbringlich...
    Der Klimawandel ist Teil des Lebenswerks der Alten, Mittelalten, Reichen...

  7. 25.

    Die Pespektive der Jugend ist es zu versuchen, Freundschaft zu schliessen mit beschleunigten Umweltprozessen, die im besten Fall einige hundert Jahre, voraussichtlich jedoch erheblich länger andauern werden, bei einer eigenen Lebenserwartung von im Moment etwa 80 Jahren und dabei zu hoffen, daß es bald ordentlich Weisheit regnet, um zumindest kommenden Generationen eine harmonischere Zukunft in Aussicht stellen zu können.

  8. 24.

    "Die Alten,Mittelalten,Reichen tragen die Haupt-Verantwortung."
    Gut, dann gehen Sie mit gutem Beispiel voran und verzichten auf die offensichtlich verhassten Errungenschaften dieser Gruppe. Üben Sie Verzicht. Auch die Jungen sind irgendwann die Älteren. Werden Sie ihrer Verantwortung frühzeitig gerecht, denn im Gegensatz zu vielen Alten können Sie auf wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zurückgreifen. Die Alten, die das "früher" machten wurden als Ökospinner diskreditiert. Tun Sie also was aktiv für den Umweltschutz. Phrasen dreschen, festkleben, mit dem Finger nur auf andere zeigen und ähnlicher Kokolores sind keine Selbstreflektion, noch nicht mal wirklich hilfreich. Das Problem selbst ist hinlänglich bekannt und, tja, da bin ich ganz bei "Blüte" ... Macht wat!
    Mit Tempolimit, Flugreisen en masse, Flächenversiegelung, Wegwerfgesellschaft rennen sie bei mir allerdings offene Türen ein.

  9. 23.

    Ich gehöre zu den alten. Hab wahrscheinlich schon vielmehr für Klima und Umwelt getan, als manch ein Junger uns immer wieder schlechtes Gewissen einreden will. Ich hab mein Einkaufsnetz, nutze regionale Produkte, fliege nicht in die Welt herum. Nutze auch schon über 5 Jahre mein Handy. Was können die junger dagegenhalten,? Ständig neue Handys, Flug nach Mallorca, Partys mit Wegwerfgeschirr. Also redet uns kein schlechtes Gewissen ein.

  10. 22.

    Ihre Behauptung,"Arme Menschen tun sehr viel für das Klima." ist nicht nur absurd sondern auch sehr dumm. Arme Menschen mche das was arme Menschen tun, sie hben wenig und verbracuehn wenig. Aber nicht aus einer Motivtion etwas für das Klima machen zu wollen. Im Gegenteil, wenn Arme reicher werden nehmen sie noch viel weniger Rücksicht auf Klimabelange. Das gilt nicht nur Individuen sondern auch für Staaten. Man erinnere sich an die Begründungen von Indien und China mit Verweis auf die Zeiten der industriellen Revolution in Europa. "jetzt sind wir dran"

  11. 21.

    Es ist keine Klima-Krise.
    Es ist Klimawandel. Nicht mehr umkehrbar.
    Die Alten,Mittelalten,Reichen tragen die Haupt-Verantwortung.Die Jungen haben haben Angst vor d.Zukunft.Das ist viel mehr als Stress. Angst kleinzureden,ist nicht hilfreich.Besonders die Alten, Mittelalten,Reichen...müssen sich ihrer Verantwortung endlich stellen.Verzicht üben.Weniger Luxus(oder sehr hoch besteuern),weniger Flugreisen,Tempolimits,keine Versiegelung von Flächen,Konsumverhalten u. Ernährung auf den Prüfstand...Selbstreflektion... Kein "Wir machen weiter wie bisher","Wir lassen uns nichts sagen"...
    Die Jungen brauchen eine Perspektive für d. Zukunft. Sie zahlen ohnehin drauf !

  12. 20.

    Warum kommen wohl so viele Waren aus dem Ausland? Sicher wächst nicht alles bei uns, aber meinen sie wirklich, dass bei unseren Löhnen, die Nahrungsmittel zu bezahlbaren Preisen angeboten werden können. Dann kostet ein Shirt eben nicht 10,-€ sondern 40-50,-€. Aber sie können natürlich gerne weiter von dieser Idee träumen.

  13. 19.

    Ich glaube mit ihrer Argumentation schießen sie ein bisschen über das Ziel hinaus. Zunächst hat die von ihnen kritisierte Gruppe der fleischfressenden Rentner der protestierenden Jugend die Voraussetzungen für Leben und Ausbildung geschaffen. Leider mit dem Nebeneffekt, dass diese junge Generation nun alles in Zweifel zieht, wenig Interesse an Arbeit hat und wenn, dann maximal 20 Stunden pro Woche, große finanzielle Erwartungen an den Staat hat und möglichst viel Geld verdienen möchte, bei maximaler Freizeit. So wird das aber nix werden.

  14. 18.

    Seit wann gibt es denn das Wort: KLIMAANGST?

  15. 17.

    Ich würde mich an ihrer Stelle mal im Tonfall mäßigen und ihre Unterstellungen mit Fakten belegen.
    Ansonsten gilt, was ich selber denk und tu das trau ich auch andren zu.

  16. 16.

    Die Klimakrise ist ein Anzeichen dafür, daß die Menschheit zu viel verbraucht und ein Problem von vielen ist, daß kaum jemand bereit ist zu verzichten, solange es noch ausreichend gibt, sondern die Mehrheit stetig mehr von allem erwartet und die Umweltveränderungen damit weiter beschleunigt.

    Die Ressourcen sind jetzt bereits knapp und die Politik zu langsam und deshalb werden die Existenzängste, sychron mit der Windgeschwindigkeit, der Erosion, der Wasserspeicherfähigkeit der Wolken, dem Bevölkerungswachstum, ....... konstant weiter zunehmen.

    Das der Einzelne zu passiv ist, könnte an der Politik liegen, die für die starren Strukturen des Zusammenlebens verantwortlich sind und den Bürgern keine Verantwortung übertragen will, denn Vorschriften, Bürokratie und Überwachung bremsen die Lust am spontanen Handeln, im Klimaschutz, wie in der Wirtschaft.

    Wer pflanzt schon Bäume, um wegen Sachbeschädigung vor Gericht zu landen?

  17. 14.

    Nochmal die Frage:

    Ist die junge Dame, die auch ein Buch mit dem Namen "Klimagefühle" (und noch andere zum Thema Klima) verkauft, aktuell noch bei den Grünen, oder nicht mehr?

  18. 13.

    "okale Wirtschaft zu stärken und zu stützen, damit es für alle erschwinglich - und für Produzent*innen lohnend und risikoarm - sein kann."

    Dieses Märchen wird nicht wahrer, je öfter es wiederholt wird.

  19. 11.

    Arme Menschen tun sehr viel für das Klima. Sie konsumieren wenig, haben kein Auto, fliegen nie, arbeiten für den Mindestlohn 12 h am Tag, einige mehr sind unbezahlt, tragen Schuhe 5 Jahre, gehen zur Tafel, fahren mit Bus und Bahn und sterben früh.

    Reiche Leute kaufen sich eine Jacht, ein Flugzeug, lassen sich die Steaks vom Rind extra aus Argentinien frisch einfliegen, fliegen ihre kranken Tiere direkt von Dubai zum Tierarzt nach Deutschland. Einfach mal die Reichen dieser Welt zur Selbstwirksamkeit aufrufen.

    Ein Prozent der Deutschen war 2019 für 83,3 Tonnen CO2 pro Jahr pro Kopf verantwortlich. Beim Durchschnitt der Bevölkerung liegen vier bei lapidaren 5,4 Tonnen CO2 pro Kopf pro Jahr.

  20. 10.

    "Zunächst ist Bildung und das Wissen darüber wichtiger"
    Da stimme ich Ihnen uneingeschänkt zu.

  21. 9.

    Ihre Maßnahmen laufen auf eine Art von Protektionismus hinaus.
    Sie müssten im selben Augenblick akzeptieren, dass unsere Partner in der G 20 keine Verbrennertechnik mehr von uns kaufen weil das ja umweltschädlich sei.
    Das ist alles zu kurz gedacht.
    Unsere Regierung sollte die Bedürfnisse unserer Jugend, die leider von sehr sehr vielen alten Menschen überstimmt wird, zur Kenntnis nehmen und adäquat reagieren.
    Ich weiß nicht, ob das Wahlrecht bei allen Wahlen in Deutschland auf das 16. oder 15. Lebensjahr heruntergesetzt gehört. Aber es muss eine Gerechtigkeit gegenüber der stark gealterten und damit geistig befangenen Bevölkerung geschehen.
    Gerade läuft es ja eher darauf hinaus, dass man den jungen Leuten noch die Eingeweide entnimmt um sie rauchenden, fleischfressenden und umweltzerstörenden Rentnern einzupflanzen...sollen die besseren Konsumenten sein...sagt man, sagt Bertelsmann...

  22. 8.

    Super Post: einfach die Farben auf der Wetterkarte ändern, schon tut man mehr für das Klima als man mit Tempolimit oder dem Anreiz den ÖPNV erreichen kann. Hört sich echt logisch an

  23. 7.

    Selbstwirksamkeit ja und nein. Mit eigenen Kindern oder auch in der Schule lässt sich wunderbar und anschaulich über Ernährung reden. Sie müssen dafür kein Wahlrecht besitzen, um am Küchentisch mitreden zu können, was wann und woher stammt. Ein Gang in die Supermärkte zeigt einen Großteil unserer Probleme: z.B. Obst aus Spanien oder sogar Südamerika oder Neuseeland. Was man wie und wann zubereiten kann, wie man sich mit lokalen Produzent*innen kurzschließt, z.B. über Solidarische Landwirtschaft, ermöglicht einigen einen besseren Zugang zu einem ökologisch bewussterem Alltag. Auch das Thema Textilien ist dort deckungsgleich: Woher kommen die Stoffe oder fertigen Bekleidungsstücke? Bei beidem liegt der politische Auftrag darin, lokale Wirtschaft zu stärken und zu stützen, damit es für alle erschwinglich - und für Produzent*innen lohnend und risikoarm - sein kann.

    'Nein' gilt bzgl. Hungerstreikenden: kein Interesse an Selbstwirksamkeit, keine Diskursfähigkeit.

  24. 6.

    „ Wie können wir diese riesigen Probleme, vor denen wir stehen, in unseren Alltag integrieren und schauen: Wo berührt das Schnittstellen zu meinem täglichen Leben? Was kann ich vielleicht an meinem Arbeitsplatz dazu beitragen, dass dieser Wandel sich gesund vollzieht? Was kann ich in den Gruppen, in denen ich mich aufhalte, wie Sportverein oder Kirchengemeinden, dafür tun, dass wir das gemeinschaftlich gut bewältigen?“

    Das ist der wichtigste Absatz dieses Beitrages, finde ich!

  25. 5.

    Klimaaktivismus ist eine Lösung für Klimaangst. Selbst so erfahren. Radikalisierung muss auch nichts schlechtes sein. Bezogen auf das Problem sind auch viele als "radikal" geltende Aktionen in Wirklichkeit moderat.

  26. 4.

    Klima, ach ja da war doch noch was!

  27. 3.

    Ängste zu beurteilen erfordert eine realitätskonforme Betrachtung.
    Klimaangst in Deutschland muss man haben, wenn man weiß, dass in China demnächst Kohlekraftwerke gebaut werden, die die in Deutschland geltenden Grenzwerte um ein vielfaches überschreiten werden. Wenn es um das Thema Angst geht, ist es derzeit realistischer angesichts des zunehmenden deutschen Engagements in der Ukraine schlaflose Nächte zu bekommen. Wenn es auch hier knallt, werden die Umweltschäden
    exorbitant sein.

  28. 2.

    Zunächst ist Bildung und das Wissen darüber wichtiger, was hilft und was nicht und warum das so ist: Das Gesetz der großen Zahl sagt aus, dass eben NICHT jeder Tropfen den Stein höhlt! (9€ Ticket und T.limit) Dann versteht man auch die Unwichtigkeit von Klicks für Sinnloses... als Ziel.
    Besonders gut gefällt der Satz „Was kann ich vielleicht an meinem Arbeitsplatz dazu beitragen, dass dieser Wandel sich gesund vollzieht?“
    Für Jugendliche: Was werde ich mal machen? Und bis dahin: Was lassen ich besser sein?

    P.S. Auch die Medien haben eine Verantwortung wie Jugendliche sich fühlen: Von der Farbwahl der Wetterkarte bis zu Überflutungen als Folge der Erderwärmung darzustellen, auch wenn die Bebauung Schuld ist.. Soll heißen „Abrüsten“ statt als verharmlosen zu diffamieren.

  29. 1.

    Zunächst ist Bildung und das Wissen darüber wichtiger, was hilft und was nicht und warum das so ist: Das Gesetz der großen Zahl sagt aus, dass eben NICHT jeder Tropfen den Stein höhlt! (9€ Ticket und T.limit) Dann versteht man auch die Unwichtigkeit von Klicks für Sinnloses... als Ziel.
    Besonders gut gefällt der Satz „Was kann ich vielleicht an meinem Arbeitsplatz dazu beitragen, dass dieser Wandel sich gesund vollzieht?“
    Für Jugendliche: Was werde ich mal machen? Und bis dahin: Was lassen ich besser sein?

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