Copernicus-Klimawandeldienst - Sommer 2024 war global der heißeste seit Aufzeichnungsbeginn

Fr 06.09.24 | 15:49 Uhr
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Symbolbild:Eine Frau auf einem AUsflugsdampfer hat sich zum Schutz vor der Hitze ein Tuch um den Kopf gewickelt und trinkt aus einer Flasche.(Quelle:imago images/J.Ritter)
Audio: rbb Antenne Brandenburg | 06.09.2024 | Hans-Joachim Vieweger | Bild: imago images/J.Ritter

Weltweit war der diesjährige Sommer der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das teilte der Copernicus-Klimawandeldienst der Europäischen Union mit. In Deutschland lag er allerdings nur auf Platz fünf, auch wenn der Septemberbeginn in Berlin und Brandenburg noch zum Wochenbeginn Rekorde knackte.

August 1,5 Grad über vorindustriellen Niveau

Die globale Durchschnittstemperatur lag von Anfang Juni bis Ende August rund 0,69 Grad über dem eines definierten Referenzzeitraums von 1991 bis 2020. Auch in Europa war es ein Rekordsommer. Der Kontinent hatte eine um 1,54 Grad höhere Temperatur im Vergleich zu dem Durchschnitt des Referenzzeitraums.

Im August lagen die Temperaturen zudem einmal mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Die Marke, die im Pariser Klimaabkommen als Ziel für die Erderwärmung fixiert wurde, wurde in 13 der letzten 14 Monate überboten.

Copernicus bezieht seine Daten aus Aufzeichnungen von Wetterstationen, Schiffen, Satelliten und Flugzeugen.

Wechselhafter Sommer in Deutschland

Das derzeit laufende Jahr ist auf dem Weg, das weltweit wärmste je gemessene zu werden. "In den letzten drei Monaten des Jahres 2024 hat die Erde den heißesten Juni und August, den heißesten Tag und den heißesten borealen Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt", sagte die stellvertretende Direktorin des Copernicus-Klimawandeldiensts der Deutschen Presse Agentur. Die Boreale Zone bezeichnet Gebiete im Norden. Dazu gehören der nördliche Teil Skandinaviens mit großen Teilen Norwegens und Finnlands, Alaska, Kanada und Sibirien beispielsweise. Hier war es deutlich wärmer, als es normalerweise sein sollte.

In Deutschland waren vor allem der Süden und Osten bislang besonders warm. Der Sommer war von wechselhaftem Wetter geprägt, es begann ungewöhnlich kühl, inzwischen ist es sehr heiß. An den Küsten war es nur selten richtig heiß, auf der Insel Helgoland beispielsweise wurde kein einziger Tag mit über 25 Grad gemessen.

Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 06.09.2024, 16:00 Uhr

34 Kommentare

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  1. 34.

    Ja, das mit den vielen Klimawandelleugnern nervt schon gewaltig. Aber was jetzt noch hinzugekommen ist, sind die "Klimaleugner". Die sind noch 'n Zahn schärfer! Guckt immer genau hin!

  2. 33.

    Wie, was? Achso, in paar Wochen ist schon wieder Weihnachten, richtig, wurde auch Zeit! Lebkuchen gibts ja zum Glück schon.

    Ja, nee, was mich interessiert: kommen solche Rekorde eigentlich auch ins Guiness-Buch der Rekorde?

  3. 32.

    Ich verstehe nicht warum der Klimawandel immer noch geleugnet wird. Die durchaus messbaren Temperatur- und Niederschlagsänderungen sprechen eine deutliche Sprache. Ist es wirklich so schwer zu verstehen dass durch die Industrieanlagen in den letzten gut 100 Jahren eine Riesenmenge CO2 ausgestoßen wurde, welches jetzt das Klima beeinflusst?

  4. 31.

    …schade, dass unsere Sommer immer kürzer werden. Das war gar nichts in diesem Jahr…

  5. 30.

    hab ich bisher noch nichts gemerkt, es kommt mir eher so vor als würden sich die Klimazonen ein wenig verschieben.

  6. 29.

    Klar doch, klingt alles verlockend. Aber wenn gleichzeitig der Regen ausfällt, gehen auch die Palmen ein. Zumal das Brunnenwasser ohne Regen nicht nachgefüllt wird und leer ist. Ist das schön? Ich bin da nicht so sicher.

  7. 28.

    war es schon mal so, da gab es auch recht viel CO2 in der Atmosphäre. Siehe Eiskernbohrungen.

  8. 27.

    aber der Kilmawandeldient weis es nicht, die können nicht antworten obwohl die es sind die es wissen MÜSSTEN !

  9. 26.

    werden wir, wenn man denen glauben würde, nur noch Sommer haben, einen WInter gibt es dann auf dieser Erde nicht mehr, wird abgeschafft.

  10. 24.

    Dass die Sommer immer wärmer werden, ist sicher. Bei den Wintern sieht es hingegen weniger eindeutig aus. Eine nachhaltige meridionale Wetterlage im Winter mit persistentem Hoch über Skandinavien könnte uns eine anhaltende Ostströmung mit immer noch extrem kalten Temperaturen bringen.

  11. 23.

    Dass die Sommer immer wärmer werden, ist sicher. Bei den Wintern sieht es hingegen weniger eindeutig aus. Eine nachhaltige meridionale Wetterlage im Winter mit persistentem Hoch über Skandinavien könnte uns eine anhaltende Ostströmung mit immer noch extrem kalten Temperaturen bringen.

  12. 22.

    Sie sagen es, früher gab es einen Wechsel zwischen kühlen und warmen Sommern, nun hingegen nur noch zwischen sehr warmen und extrem heißen Sommern. Klare Folge des Klimawandels. Aber das wollen Sie natürlich nicht sehen.

  13. 21.

    der Sommertyp und finde drei, vier heiße Wochen und dafür im Winter nicht mehr heizen gar nicht mal so schlecht. Es hat ja auch was für sich, die Gartenpalmen im Winter nicht mehr einwickeln zu müssen.

  14. 20.

    Nein Danke! Ich kann es kaum erwarten bis diese grausame Hitze vorbei ist. Schön für Sie, wenn Sie es vertragen. Nächstes Wochenende werden wir herbstliche Temperaturen feiern. Von mir aus gerne unter 10 Grad.

  15. 19.

    Die 30-jährigen Clino-Werte sind eine wissenschaftlich begründete Art, dass aktuelle Klima zu bestimmen. Bei kürzeren Zeiträumen verfälschen kurzfristige Ereignisse das Ergebnis, längere Zeiträume sind zu unflexibel. Die Meteorologen und Klimatologen haben sich schon etwas bei der Festlegung auf 30 Jahre gedacht.

  16. 17.

    Hört auf zu jammern und genießt noch die letzten Sommertage. Ab Montag wird es herbstlich.

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