Berlin-Friedrichshain - SEZ-Gebäude ist geräumt - Polizei übernimmt Außenschutz

Di 01.10.24 | 15:35 Uhr
  111
Zwangsräumung desSport- und Erholungszentrums (SEZ) am 01.10.2024 in Berlin Friedrichshain. (Quelle: rbb)
Video: rbb24 Abendschau | 01.10.2024 | Uwe Wichert | Bild: rbb

Im schwelenden Streit um das SEZ hat das Land Berlin am Dienstag Fakten geschaffen: Mit Unterstützung der Polizei konnten Gerichtsvollzieher das marode Gelände betreten. Hier soll ein neues Wohnquartier entstehen.

  • Polizei seit Dienstagmorgen mit 60 Kräften bis zum Nachmittag im Einsatz
  • Räumung fand nach längerem Rechtsstreit um früheres Sport- und Erholungszentrum statt
  • Gelände wieder im Besitz des Landes Berlin
  • Auf 47.000 Quadratmetern soll neues Quartier mit 500 Wohnungen und Schule entstehen

Nach einem langen Rechtsstreit ist das frühere Sport- und Erholungszentrum (SEZ) in Berlin-Friedrichshain am Dienstag zwangsgeräumt worden. Damit befinden sich das große Gelände und das ehemalige Vorzeige-Erlebnisbad der DDR wieder im Besitz des Landes Berlin. Zu der von einem Gericht angeordneten Zwangsräumung erschienen am Morgen mehrere Gerichtsvollzieher an der Landsberger Allee, zur Unterstützung und Amtshilfe rückte auch die Polizei an.

Die Räumung und der Auftrag an den Gerichtsvollzieher waren von der zuständigen Senatsverwaltung für Finanzen bereits länger angekündigt worden. Die Arbeit der Gerichtsvollzieher dauerte wegen der vielen Räume im SEZ mit seinen 47.000 Quadratmetern, in dem sich früher das große Erlebnisbad, Sporteinrichtungen und eine riesige Kellerbar befanden, stundenlang und zog sich bis in den Nachmittag.

Langwierige Begehung des verwinkelten Gebäudes

Die Polizei war seit 9.00 Uhr mit 60 Kräften im Einsatz, wie ein Sprecher sagte. Auch eine technische Einheit sei dabei gewesen, um mögliche Hindernisse und Barrikaden wegzuräumen. Die Gerichtsvollzieher hätten eigene Handwerker bestellt und sich durch eine Tür in einer Bretterwand Zugang zu dem Komplex verschafft. Widerstand oder Störungen von Personen habe es nicht gegeben.

Das Gebäude sei sehr verwinkelt, sagte ein Polizeisprecher. Im Laufe der Jahre seien durch Umbauten viele neue Räume entstanden, die alle einzeln durch die Gerichtsvollzieher geöffnet und gesichtet werden müssten, um zu klären, wie der Zustand sei und wer der Nutzer. Die Polizei habe nur den Außenschutz übernommen und die Zugänge kontrolliert.

SEZ Zwangsräumung am 01.10.2024 in Berlin Friedrichshain. (Quelle: rbb)

Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz

Das Land darf nach einem langen Rechtsstreit wieder über den Gebäudekomplex verfügen. Der ehemalige Eigentümer gibt die Schlüssel aber nicht heraus. Der Senat möchte die Gebäude abreißen lassen und auf dem Gelände an der Landsberger Allee rund 500 Wohnungen und eine Schule bauen.

Das Grundstück in Berlin-Friedrichshain war 2003 vom Land Berlin an einen Investor verkauft worden - für einen symbolischen Euro. Das Freizeitbad, das jahrelang Verluste machte, war zu dieser Zeit bereits geschlossen. Der Käufer wurde damals verpflichtet, bis 2007 wieder einen Badebetrieb im SEZ zu schaffen. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit um die Nutzung verfügt das Land wieder über das Grundstück.

Polizeifahrzeuge stehen am 01.10.2024 neben einem Seiteneingang zum Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee. (Quelle: dpa-Bildfunk/Soeren Stache)
Polizeifahrzeuge stehen am Nachmittag vor dem Gebäude. | Bild: dpa-Bildfunk/Soeren Stache

Das SEZ war 1981 als Bad- und Sportkomplex eingeweiht worden. Um den Bebauungsplan umzusetzen, ist es laut der Stadtentwicklungsverwaltung nötig, das Gebäude abzureißen. Sie betont zugleich, das SEZ sein "ein wichtiger Erinnerungsort". Vor dem Abriss des Gebäudes solle deshalb geprüft werden, ob "wesentliche identitätsstiftende Merkmale des Gebäudes erhalten werden können". Keines der Gebäude steht unter Denkmalschutz. Geprüft werden soll, ob Teile der Bausubstanz des ehemaligen Sport- und Erholungszentrums wiederverwendet werden können.

Das SEZ in Bildern

Gaebler schließt Erhalt als Spaßbad aus

Forderungen nach einem Erhalt des Gebäudes erteilte Bausenator Christian Gaebler (SPD) eine klare Absage. Das SEZ habe keine Zukunft als Spaßbad, sagte er am Dienstag.

"Wir werden sehen, wie wir Elemente aus dem SEZ in die neue Bebauung integrieren können", so Gaebler. "Aber es wird sicherlich nicht das SEZ so erhalten werden können, wie es jetzt dasteht." In der heutigen Zeit sei ein kommunales Bad nicht wirtschaftlich zu betreiben, betonte der Bausenator, außerdem brauche Friedrichshain Wohnraum und Schulplätze.

Die Kommentarfunktion wurde am 01.10.2024 um 22:30 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.10.2024, 9:00 Uhr

111 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 111.

    Im Grunde gebe ich Ihnen Recht. Als Normalo konnte ich jederzeit ins SEZ - als normaler Berliner dann dort eine Wohnung zu bekommen - das ist eher aussichtslos.
    Nach der Wende ging vieles den Bach runter - das SEZ, das Blubb, der Kulturpark Plänterwald ... Alles Einrichtungen für Familien und Kinder und sicher auch Anziehungspunkte für Touristen. Heute interessiert nur noch Kultur und Partyvolk - für Kinder reichts nichtmal für Kita und Schule :-(

  2. 110.

    "Nun, kein Kilometer weiter an der Landsberger Allee steht ein Schwimmbadkomplex, der im Zusammenhang mit der Bewerbung für die Olympischen Spiele für das Jahr 2000 gebaut worden ist. "

    Ist das nicht das "Eberhard-Diepgen-Gedächtnis-Bad"? Ja, der der Milliarden in seinem Größenwahn verbuddelt hat bis sein Duzkumpel Lando Berlin endgültig in die Pleite getrieben hatte?

  3. 109.

    Was das für ein Mist mit den Wohnungen? Ich war da als Kind und Erwachsene. Es ist ein Teil von Berlin. Wenn der Eigentümer es nicht aufgebaut hat, tut es jetzt warum das Land nicht?

    Es gibt bestimmt auch andere Plätze für Wohnraum und Schulen. Baut das SEZ wieder auf

  4. 108.

    Ihr Beitrag strotzt vor Unwissenheit. Sie vergleichen eine Schwimmhalle mit einer Kultureinrichtung, die ein Spaßbad u.a. mit Wellenbad und Sauna (sowas braucht man in der heutigen Zeit ja nicht mehr), eine Eis- bzw. Rollschuhbahn, verschiedene Sporthallen, eine Kegelbahn und im Obergeschoss Spiel- und Veranstaltunsräume und Gastronomie hatte. Aber wozu das. Man kann ja auch in die Kneipe gehen oder in den Fernseher glotzen.

  5. 107.

    Sommer, Anspielung, Kamerad? ===> Mir ist rätselhaft, was Sie meinen.
    Im Übrigen habe ich nichts gegen Ihre Vorschläge zum ICC (falls wir noch davon reden). Es fragt sich allerdings, wo nun die fehlenden 500 Wohnungen samt Schule gebaut werden sollen, wenn das Gelände des SEZ als ungeeignet betrachtet wird.

  6. 105.

    Was hat das schon wieder mit den Grünen zu tun? Lesen Sie doch erst die Fakten: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/02/berlin-sez-wohnungen-stadtentwicklung-gaebler.html. Auf dem Gelände werden keine Eigentumswohnungen gebaut.

  7. 104.

    Die Auflage, dass das SEZ als Badebetrieb erhalten bleibt, war sehr wohl bindend, da sie ja vertraglich vereinbart wurde. Insofern war der Erhalt des SEZ ein Versprechen des Landes Berlin, da Berlin nur unter dieser Auflage verkauft hat! Nun ist das SEZ wieder beim Land Berlin. Das Land Berlin kann nun seine eigene Auflage einhalten, möchte dies jedoch nicht mehr. Das sehe ich als gebrochenes Versprechen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern von Berlin. Berlin wollte einst das SEZ als Badebetrieb erhalten und hat dieses Versprechen nicht eingehalten. Die Sozialwohnungen können sicher auch woanders gebaut werden.

  8. 103.

    Oder meinen Sie bei den Bau- und Immobilien-Firmen, die sich damit eine goldene Nase mehr verdienen werden?

  9. 102.

    Nun, kein Kilometer weiter an der Landsberger Allee steht ein Schwimmbadkomplex, der im Zusammenhang mit der Bewerbung für die Olympischen Spiele für das Jahr 2000 gebaut worden ist. Ein weiteres Schwimmbad im SEZ wäre völlig unrentabel. Und wie in mindestens einem anderen Beitrag angesprochen worden ist, war das SEZ aus energetischen Gründen unrentabel und ein enormer Verlustbringer. Wer soll das bezahlen? Natürlich verstehe ich die guten Erinnerungen daran und noch mehr, dass dort bis vor einigen Jahren andere Sportarten ausgeübt werden konnten. Letzteres ließe sich vielleicht zu einem Kompromiß führen, wenn die WBM im EG der neuen Wohngebäude diese Sporträume bzw Möglichkeiten errichtet. Für den Erhalt an Erinnerungen an diesem Ort habe ich leider keine Idee.

  10. 101.

    Richtig, Kamerad. Also muß das Denkmal umgestaltet werden, Seniorencafes, Jugendclub, Kegelbahn, Sauna, PuppenTheater, Kleines Kino Intim und und und. Es gibt viele Möglichkeiten, packen wirs an! Und bitte mehr Phantasie von den Behörden und nicht immer der gleiche Mist! Wir schaffen das!

  11. 100.

    Endlich ist der angebliche "Investor" aus dem Gebäude raus! Nach den vielen Jahren Kampf knallen bestimmt bei einigen Behörden-Leuten jetzt die Korken. Vielen Dank!

  12. 99.

    Warum Spiel und Spaß, wenn man überteuerte Wohnungen bauen kann... echt schrecklich diese Politik. Man hätte schon 2003 da wieder was richtiges draus machen sollen.

  13. 97.

    Natürlich braucht Berlin Wohnraum. Aber dem damaligen Käufer die Auflage erteilen ein Spaßbad zu betreiben und nach dem Rückerwerb einfach davon Abstand nehmen, ist Rückgratlos.
    In Berlin gibt es genug Flächen für bezahlbaren Wohnraum

  14. 96.

    "Abriss für Eigentumswohnungen...........Warum wird denn nicht das Asbest verseuchte ICC abgerissen". ===> 'Gerne, wäre mir total egal. Bloß wen möchten Sie dort wohnen und zur Schule gehen lassen, an einem Standort, umzingelt von der S-Bahntrasse, zwei Hauptstraßen und der am stärksten frequentierten Autobahn Deutschlands?

  15. 95.

    Viele Firmen der DDR wurden nach der Wende als wertlos taxiert und dann an Westfirmen verschenkt... obwohl sie gar nicht wertlos waren!
    Ich denke nicht, dass ein Staat pleite geht, weil er sich um die Bildung und sinnvolle Beschäftigung seiner Jugend kümmert.
    Vielleicht war die Krux eher, dass Haferflocken so subventioniert waren, dass sie als Schweinefutter genutzt wurden und Luxusartikel und Technik usw. unverhältnismäßig teuer waren..

  16. 94.

    Warum macht der Senat nicht mal einen Tag der offenen Tür , bevor alles angerissen wird?
    Und warum stellt sich der Senat dann nicht mal den Fragen der Interessierten?
    Es gibt viele kluge Menschen in dieser Stadt, nicht nur im Senat.
    Und manchmal werden tolle Ideen geboren in einem gemeinsamen Verständnis für die Historie, der Umwelt, des Wohnungsmangels, der Erhaltung einer grünen Lunge...
    Man muss nur den Mut haben, sich diesen Diskussionen zu stellen.
    Das sehe ich bei dem aktuellen Senat absolut nicht.

  17. 93.

    Ihre Sätze 1 und 2. sind m.E. richtig.
    Was ich nicht beurteilen kann, sind Ihre Feststellungen aus dem Bereich Zootiere - Affen.
    Der Bau ist im Hinblick auf die heutigen Anforderungen in der Haustechnik und noch dazu die notwendigen Einrichtungen, was CO²-Belange betrifft, hoffnungslos veraltet! Auch ich bin einmal(!)dort gewesen. Erinnerungen - neutral. Aber heute ist an die Kosten zu denken; und die Besucherzahlen jeden Tag und Jahr und Jahr. Wenn das nicht stimmt - dann ist aus mit billigen Eintrittspreisen. Das kann man mit der DDR-Zeit auf keinen Fall vergleichen. Mein Wohnhaus, in dem ich nach dem Studium nach langen Wartezeiten eine Wohnung bekam, wurde im Zuge derStadtentwicklung auch abgerissen. Soll man denn nun zig Jahre heulend durch's Leben gehen? Was mich, einige schrieben es ja auch, umtreibt, ist,dass die notwendigen Grünanlagen mit Baumbestand (!), völlig unter den Tisch fallen werden.

  18. 92.

    Abriss für Eigentumswohnungen für die grüne Parteibasis.
    Warum wird denn nicht das Asbest verseuchte ICC abgerissen:

  19. 91.

    Ich bin traurig dass wieder ein Stück Ostberlin weg soll. Wohnungen sollen gebaut werden. Das wird schon überall in Berlin getan. Für mich ist das ein Vorwand. In 20 Jahren wird dann wieder zurück gebaut weil nicht mehr gebraucht. Alles schon dagewesen. Die künftigen Wahlen werden es auch in Berlin zeigen.

  20. 90.

    Hm, und wenn Berlin ein Spiel- und Spaßbad - neu -- hat, was soll dann aus dem Tropical Island werden? Ich meine, ich möchte jetzt wirklich mal eine Lanze für die Brandenburger brechen: In dieser Region wohnen doch auch Menschen, die dort in verschiedenen Bereichen eine Arbeit gefunden haben. Sollen die dann alle nach Berlin pendeln? Oder wollen Sie dann dort wieder Luftschiffe bauen lassen? Luftnummern produzieren? Man muss doch froh sein, dass dieses TI dort floriert oder?
    Noch 'ne leere Hütte, wäre für die Befindlichkeiten im Berliner Umland nun bestimmt nicht förderlich, denn eine kleine Kommune, die heißt da Krausnick (?), k. A., die werden froh sein, wenn da etwas läuft.

  21. 89.

    Was wird denn aus der jährlich im SEZ stattfindenden Odyssee an Silvester?

  22. 87.

    Ich war letztes Jahr zu einem besonderen Event dort und habe es mir gründlich angesehen. Es ist in gutem Zustand gemessen am jahrelangen Dornröschenschlaf. Lasst es mit allen Funktionen, die es zu DDR Zeiten dort gab wieder auferstehen. Wir brauchen Schwimmbäder und Freizeitsportstätten für Jugendliche und Familien. Nicht wieder Abreißen und woanders neu erfinden, es ist schon alles da .

  23. 86.

    Warum nur 500 Wohnungen. Geht auf dem riesigen Areal denn nicht mehr?

  24. 85.

    Ja, vielleicht sogar 1-2 Wolkenkratzer an der Stelle. Wir brauchen mehr als nur 500 Wohnungen. Geht das nicht mit dem schneller bauen Gesetz?

  25. 84.

    Ja, fangt noch im Oktober 2024 mit dem Abriss an, dann könnt ihr 2025 im Frühjahr mit dem Neubau anfangen. Wir brauchen Wohnungen.

  26. 83.

    Ich bin Wessi, in Ostberlin geboren und vor dem Mauerbau im Westteil aufgewachsen, mein Kommentar ist ironisch aber bitterernst: wie wäre es denn, den Tierpark auch noch weg zu nehmen, was brauchen wir denn 2 Zoos in Berlin, immer alles schön weg machen, wo Erinnerungen dran hängen, und dann wundern wir uns, dass die neuen Bundesländer so wählen, mal drüber nachdenken…

  27. 82.

    Der Plan eine Kultur und Freizeiteinrichtung gegen Wohnungen zu opfern ist ein vergifteter Plan. Berlin braucht beides. Es gibt Ecken in der Stadt, da kommt Wohnbau seit 20 Jahren nicht voran (Pankow Heinersdorf z. B.) Das SEZ-Gebäude ist keine Ruine und durchaus Sanierungsfähig. Es liegt halt im Osten und hat für politisch Verantwortliche weit weniger Wert als das ICC zum Beispiel. Das darf dann wohl noch weitere 20 Jahre sinnlos rumstehen und vergammeln. Das Ahornblatt musste auch Wohnungen weichen... Attraktiv ist es dort bis heute nicht...

  28. 81.

    Hier sollte nun Schnelligkeit vor Bewahtertum gehen. Berlin braucht schnell bezahlbaren Wohnraum für Singles.

  29. 80.

    "Da trollten sich täglich die Alphaprimaten auf Weibchensuche. "

    Was mußte ich herzlich lachen, danke. Also nicht viel anders als im Prinzenbad heute.

    Und ja, die Pioniereisenbahn war echt toll, nicht nur für Kinder. Mit direkten Anschluß an die S-Bahn.

  30. 79.

    Endlich geht es voran. Abriss und Start des Neubaus von 500 Wohnungen und der Schule!

  31. 78.

    Das Gelände bleibt im Eigentum des Landes Berlin und es entstehen 500 bezahlbare Wohnungen durch die kommunale Wohnungsbaugesellschaft WBM, die Hälfte davon für Menschen mit WBS, das lässt sich überall nachlesen: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/02/berlin-sez-wohnungen-stadtentwicklung-gaebler.html

  32. 77.

    Das Gelände bleibt im Eigentum des Landes Berlin und es entstehen 500 bezahlbare Wohnungen durch die kommunale Wohnungsbaugesellschaft WBM, die Hälfte davon für Menschen mit WBS, das lässt sich überall nachlesen: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/02/berlin-sez-wohnungen-stadtentwicklung-gaebler.html

  33. 76.

    Ohne Schulden lässt es sich auch leben.

    Staaten brauchen keine Schulden um existieren zu können.

  34. 75.

    Natürlich benötigen wir alle Wohnraum und Schulen.

    Insbesondere die Flüchtlingsbewegungen machen dies erforderlich, der Bedarf ist dadurch objektiv größer geworden - wertneutral.

    Das marode Gebäude mit Brandschutzmängekn etc. braucht niemand.

    Die Fassade könnte man ggf. erhalten.

  35. 74.

    Dann scheinen sie anscheinend nicht zu wissen wie unsere Geldschöpfung funktioniert. Das wird tatsächlich aus dem Nichts geschaffen und der Wirtschaft über die Aufnahme von Schulden zur Verfügung gestellt. Es ist ein absoluter Mythos, dass die Wirtschaft das Geld durch Arbeit erzeugt.

    Wenn ein Staat keine Schulden hat, gibt es kein staatliches Geld, da kann sich die Wirtschaft gar nichts machen.

  36. 73.

    Ha ha, da werden luxuswohnungen gebaut, die keiner bezahlen kann. Lieber die altbaukästen in der petersburgerstr. Renovieren und sanieren!

  37. 72.

    das stimmt leider nicht. es wird ein kleiner teil sozialer wohnungsbau entstehen und ein großer teil luxus-townhouses, die sich in den park hinein ziehen. das braucht friedrichshain definitiv nicht!! friedrichshain braucht eine infrastruktur, die den bevölkerungsreichsten bezirk für alle lebenswert macht!!!

  38. 71.

    Die Treuhand-Story verpasst? Zu jung gewesen damals? Das Volkseigentum wurde zu 0 enteignet, für 1 DM verkauft, zu 99,9% an Westdeutsche. Diese „Käufer“ verkauften es dann zum regulären Marktwert wieder (evtl) an Ostdeutsche. So lief das damals ab. Immobilien, Unternehmen, Flächen waren plötzlich unentschädigt Privatbesitz. Denn Schwachsinn von „alles Marode“ erzählt die Politik und Treuhand.

  39. 70.

    Das Ding ist nur: Sämtliches Geld, jedes Defizit, muss irgendwo erwirtschaftet werden. Wenn man mehr Geld ausgibt als man erwirtschaften kann, dann geht man pleite. Siehe DDR.

  40. 69.

    Ein Abriss wäre auch nicht kostenlos zu haben, außerdem würden dadurch Unmengen an Bauabfällen anfallen. Und ob ein 08/15 Einheitswohnblock mit Privatpark die Quartiersqualität hebt?
    Wer sagt denn, dass ein Abriss unumgänglich wäre? Es gibt Menschen, die das anders sehen. Es gibt schon alternative Vorschläge von verschiedenen Seiten, die interessant klingen und nicht einfach vom Tisch gefegt werden sollten, Bebauungsplan hin oder her. Diesen könnte man ändern, wenn man es wollte.

  41. 68.

    Mit 1 Euro ist es ja nicht getan. Alleine die Grundsteuer und Versicherung für diesen Riesenkomplex wird viele Tausender kosten. Wenn dann noch etwas Sinnvolles draus werden soll, müssen Sie sehr, sehr viel Geld da reinstecken. Es ist nicht unmöglich. Aber Millionär sollte man schon sein :-o

  42. 67.

    Auf dem Gelände entstehen Sozialwohnungen durch die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften sowie Sportanlagen für Vereine. Von beidem wird Friedrichshain sehr profitieren.

  43. 66.

    Ich sehe darin vor allem eine politische entscheidung: erst ein "filetstück" verschenken & dann abreissen. DDR-lieblingsorte sind nicht erwünscht.

  44. 65.

    Das SEZ stand nicht leer.

    Ich selbst war vor Corona dort in der Sauna.
    Schön war es mit Außenpool und diversen Sportmöglichkeiten.

    Es war ein echter Geheimtipp.

    Drinnen sind Basketballplätze, eine zweite Sauna und und und.....

    Die Umkleiden und Duschen waren echt modern.

    Wer erzählt das dieses Gebäude die letzten 21 Jahre leer stand hat unrecht.

    Ich bin nicht sehr erfreut über den Abriss.

  45. 64.

    Warum muß unbedingt das SEZ weg? Rund um das ICC ist doch auch Plarz. Warum reißen die nicht dieses weg? Ach ja. ICC steht ja unter Denkmalschutz.

  46. 63.

    Mich würde interessieren, ob sich die Verantwortlichen im Berliner Senat den alternativen Bebauungsplan/Modell der beiden Architekturstudenten (ihre Masterarbeit) angesehen haben? Dieser beinhaltet den teilweisen Erhalt + Nutzung des SEZ (Schwimmbad,Eishalle, Badminton) + Bau von 400 Wohnungen (teils durch Aufstockung in Holzbauweise). Das wäre doch eine wünschenswerte, mögliche Alternative!

  47. 62.

    Wenn das SEZ abgerissen wird, ist nur ein weiteres Armutszeugnis für den Berliner Senat. Einfachheit nur traurig anzusehen.

  48. 61.

    Sport, Kultur, Erholung, bezahlbar und für die Allgemeinheit
    klingt ironischerweise 30 Jahre später wie Fantasie und Sciencefiction
    Und immer die Kommentare, das es keiner bezahlen kann, während hunderte Milliarden in den Weltuntergang investiert werden...

  49. 60.

    Das glauben aber auch nur Sie! Es waren davor doch andere Parteien in der Regierungsverantwortung und es ist auch nichts passiert, außer Verfall!
    Nun ist es inzwischen so runtergekommen, dass eine Sanierung unverhältnismäßig teuer geworden wäre. Auch wenn ich es als ehemaliger Westberliner sehr schade finde, ist der Abriss leider unumgänglich.
    Dieses stetige gegen die aktuelle Regierung zu schließen, ist ziemlich erbärmlich und geht an den Fakten vorbei.

  50. 59.

    Ich hätte das damals gerne für diesen 1Euro gekauft und auch was draus gemacht. Aber es bekommen immer nur die falschen alles zugesteckt.

  51. 58.

    "In der heutigen Zeit leider nicht möglich (ein kostendeckender Betrieb)". Das war auch zu Ostzeiten nicht möglich. Nur da hat Genosse Honecker die Schatulle weit aufgemacht. Denn ob, und wieviel ggf. der Staat da reinbuttert, war im DDR Sozialismus kein Thema.

  52. 57.

    Der Unterschied: Vor 100 Jahren ist die Stadt gewachsen und das unter anderem durch Genossenschaften, die bezahlbares, gesundes Wohnen für einfache Arbeiter ermöglichten. Heute wird möglichst jeder Freiraum durch Einerlei-Bauten mit undiskutablen Mieten zugekleistert.

  53. 56.

    Genau das kann ich auch nicht nachvollziehen: seine Identität von einem alten marode Gebäude abhängig zu machen. Irgendwie traurig. Und genauso gruselig ist, nach 21 Jahren Leerstand zu über den Abriss und den Bürgermeister zu jammern: SPD und die Linke haben jahrelang nichts gemacht und die ach so entsetzten Bürger auch nicht. Also was soll das Gejammere???

  54. 55.

    Erstaunlich, wie ein Bad nach 25 Jahren im Jahre 2003 bereits so marode sein kann, dass man es geschlossen hat. Oder ging es damals nur um die Wirtschaftlichkeit? Jedenfalls kosten Bäder immer Geld und tragen sich nicht. Wohnungen werden dringend gebraucht. Ein Tropical Island In Berlin bauen und damit dem Original in Brandenburg Konkurenz machen? Ganz tolle Idee...

    Und lasst mir das ICC in Ruhe. Das sieht so herrlich abgespaced aus, es ist ikonisch.

  55. 54.

    Es ist nicht zu fassen. Für alles mögliche werden Gelder verschwendet. Aber so ein super Gebäude zu erhalten dafür ist wieder kein Geld da. Das das Gebäude schon so lange leer steht ist sehr schade. So etwas soll erst mal jemand nachbauen. So viele Sport- und Freizeitaktivitäten unter einem Dach. Schwimmhalle, Eisbahn, Rollschuhbahn, Bowling, Tennis u.a. Gerade in unserem Zeitalter ist auch eine Freizeitstätte wichtig. Viele unserer Kinder und Jugendliche leiden an Bewegungsmangel.

  56. 53.

    Das Problem in Berlin ist, dass der Senat nie die Verantwortung für seine Fehlentscheidungen wie beim SEZ übernimmt und entsprechend der ursprünglichen Zielsetzung handelt. Das Ziel war ja, das Bad weiterzubetreiben. Jetzt dort Wohnungen zu bauen, mag die Wohnungsnot etwas lindern, nur war das SEZ ja nie überflüssig.

  57. 51.

    Das Anwesen ist nicht marode, es wurde von Mieter sehr liebe voll renoviert und sauber gehalten. Dort werde viele verschiedene Freizeitaktivitäten angeboten. Die Bilder in dem Artikel sind veraltet.

  58. 50.

    Es stand ja eben nicht leer. Es wurde genutzt und im inneren sah es ja durchaus manierlich aus (siehe Fotoreihe die letzten Bilder). Aber das ist nunmal keine olle Fabrikhalle in der Vorstadt, welche man nur im inneren ein wenig aufhübschen muß.

  59. 49.

    Das SEZ steht seit 21 Jahren leer, ohne dass irgendetwas daran getan wurde. Somit haben sich die Voraussetzungen eklatant verändert. 21 Jahre Leerstand tun eine Menge mit der Bausubtanz - nur nichts Gutes.
    Außerdem kann jeder mal überlegen, wie solch ein Bad wenigstens kostendeckend betrieben werden soll. In der heutigen Zeit leider nicht möglich. :(
    Auch das BLUB in Britz verschwand aus genau diesem Grund.
    Es ist also nicht nur im Osten so.

  60. 48.

    Natürlich haben Menschen wie sie jahrzehntelang nur ans SEZ gedacht und sich aufopferungsvoll um die Erhaltung bemüht.

  61. 47.

    Am Ende hat der Betreiber selber Schuld. Hätte er die Außenanlage und die Fassade in einen angemessen Zustand versetzt, würde sich nie irgendein Offizieller darüber aufregen und alles seinen Gang gehen lassen, egal ob Schwimmbecken oder Badmintonfeld.
    Aber in dem Zustand mußte über kurz oder lang gehandelt werden. Und die Zeit war sehr lang.

  62. 46.

    Und? Ham Sie dran gehangen? Ham Sie dagegen protestiert??

  63. 45.

    Freuen Sie sich bloß nicht zu früh. Dass es bezahlbare Wohungen werden, steht da nämlich nicht. Vermutlich werden sie selbst fürs kleinste Appartment 1000 Euro und mehr in den Neubauten bezahlen dürfen.

  64. 44.

    Ich als direkte Anwohnerin, die gegenüber des SEZ wohnt, finde es super schade, dass dieses architektonisch einzigartige Gebäude abgerissen werden soll. Natürlich ist auch der jetzige Zustand des Gebäudes mit all den Brettermauern traurig mit anzusehen, aber es hat so viel Potenzial! Ich hätte mir sehr gewünscht, dass das Gebäude saniert wird und weiterhin als Sport-, Kunst- und Kulturstätte den Einwohnern Berlins zugute kommt... wo doch anderenorts bereits so viele wichtige Kultur- und Szeneorte, die doch das Wesen Berlins ausmachen, weichen müssen für z.B. Neubauten oder die A100. Stattdessen wird dort wieder ein weiteres 0815 Wohngebäude hingestellt für diejenigen, die sich diesen teuren Wohnraum leisten können. Natürlich mit einem wunderschönen, eingezäunten "Privatpark"!

  65. 43.

    Abriß wäre schon ein Armutszeugnis für die Berliner Senate in Hinsicht städtebaulich geschaffener Lebensqualität. Für den Alltag der allgemeinen Öffentlichkeit bringt ein senatsunterstütztes Herthastadion wenig, ebenso sportliche Großveranstaltungen wie Olympia / diverse EM/WM. Das FEZ hingegen brachte viel für die sportliche und vergnügliche Alltagsfreizeit.

  66. 42.

    Na ich glaube, da hat schon vor 100 Jahren mal einer gesungen: Berlin, wie hast du dir verändert....
    Eine vernünftige Stadt ist Immer im Fluss. In dem Fall hat das auch wenig mit DDR Beseitigung zutun. Der Betreiber hat es einfach verwahrlosen lassen und nur im inneren instandgehalten, was Geld einspielt. Und die Verantwortlichen haben sich machtlos gestellt.
    Ist nur jämmerlich, dass Berlin als Hauptstadt nichtmal ein vernünftiges Spaßbad oder einen Freizeitpark zustandebekommt. Dann soll man eben das Tempelhofer Feld nutzen. Dort kann man dann auch genug Parkplätze bauen, die wegen nicht vorhanden den Spreepark angeblich in den Ruin getrieben haben.

  67. 41.

    Vielleicht sollte sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mal um die ganzen angefangenen Wohnprojekte kümmern, die an vielen Ecken der Stadt vor sich hin rotten und nicht fertig gebaut werden. Da gäbe es viel Potenzial für neue Wohnungen.
    Allein im Südosten Berlins fallen mir schon drei ein, wo sich der Bauherr offensichtlich aus dem Staub gemacht hat.

  68. 40.

    Tropical Islands in Berlin? 4m Einzugsgebiet ohne lange Reise, was für eine Idee!

    "Erzählt mir nicht, dasset nicht jeht!" (Sankt Regine Hildebrandt)

  69. 39.

    Bitte erwähnen Sie in ihrer Aufzählung auch die Sport- und Freizeitstätten in den Westberliner Bezirken ,die in den letzten 35 Jahren geschlossen wurden ..auch da haben viele Menschen gute Erinnerungen. Nur sagt niemand dass die Errungenschaften der freien Marktwirtschaft beseitigt wurden. Es ist der Lauf der Zeit und ein Bad,das seit über 20 Jahren zu ist - das kann dan Platz für Neues machen. War und ist im " Westen" auch so.

  70. 38.

    Der DDR-Bau, der keiner war.
    1. Technische Notwendigkeiten prägten das Äußere des SEZ. Wellenbad & Co brauchen technische Infrastruktur. Der Rest wurde drumherum gebaut.
    2. Alle Schwimmbäder leiden massiv unter Abnutzung. Das SEZ war viel zu komplex für eine Sanierung. Die Kombination aus Metall, Glas und Beton ist äußerst anfällig.
    So toll war das SEZ nun auch wieder nicht. Da trollten sich täglich die Alphaprimaten auf Weibchensuche. Mich hat das Kosmonautenzentrum in der Wuhlheide wesentlich mehr begeistert. Der ganze Park nebst Eisenbahn und den Lernpfaden war ein Knaller.

  71. 37.

    Blub und SEZ sind nicht vergleichbar. Das SEZ war viel mehr als ein einfaches Schwimmbad. Allein in der Eishalle gab es im Sommer (auf Rollschuhen) wie Winter immer viel Spaß für Kinder und Jugendliche, dazu der gesamte Sportbereich. Wirklich schade was dort durch Privatisierung kaputt gemacht wurde. Es liegt strategisch günstig und würde sich nach Sanierung rechnen, aber dazu muss der Wille da sein. Ein Herr Wegner wollte noch nie etwas Gutes für Berlin tun, daher erwarte ich hier leider keine Einsicht.

  72. 36.

    Und wieder soll etwas DDR Vergangenheit in der wir Ostberliner viel Spaß hatten abgerissen werden um weite für Normalos unbezahlbare Wohnungen zu schaffen. Des Weiteren frage ich mich wer diese Wohnungen etc. finanziert. Wenn der Berliner Senat als Bauherr auftritt haben wir in Berlin eine neue Endlosbaustelle.

  73. 35.

    Andere architektonische Abscheulichkeiten stellt man dagegen unter Denkmalschutz, wie das ICC zum Beispiel, welches auch noch asbestverseucht ist. Auch ein Millionengrab.

    Das SEZ ist noch keine Ruine und könnte tatsächlich im Sinne einer guten Städteplanung erhalten bleiben. Wieso nutzt man für neue Wohnungen nicht bereits vorhandene freie Bauflächen? Es muss immer mehr verdichtet werden und ob am Ende vom Normalverdienenden bezahlbarer Wohnraum entsteht, wage ich sehr zu bezweifeln.
    Und mittlerweile weiß man, dass Abriss die unökologischste Variante ist. Aber was erwartet man vom jetzigen CDU geführten Senat, Umweltschutz? Fehlanzeige auf allen Ebenen.

  74. 34.

    Sie scheinen ja dem Zusammenwachsen der beiden deutschen Staaten und deren Bewohner sehr zugetan zu sein. Sie sind mir spontan sehr sympatisch. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht ganz weit in den Westen von Westdeutschland zu ziehen, dann haben Sie ausreichend Abstand zu den widerborstigen Ossis gewonnen. Vermutlich wäre das sehr geeignet, um Ihre Gesundheit zu bewahren.

  75. 33.

    Wenn ein "Bürgerwille" zum Erhalt besteht, warum hat der Bürger den Käufer, in seinem Vorhaben das SEZ zu erhalten, nicht unterstützt? Es hätten sich doch Zehntausende Bürger aktiv in den Erhalt einbringen können. Haben sie aber nicht. Man hat, statt dessen, zugesehen und zugelassen, dass der Plan misslingt und das SEZ schließt.
    Warum gibt es erst jetzt einen "Bürgerwillen" zum Erhalt?

  76. 32.

    Super, dass hier neue Wohnungen und eine Schule entstehen und der jahrzehntelange Leerstand endlich ein Ende hat.

  77. 31.

    Änderungen sind ganz normal. In meiner alten Heimat ist mittlerweile alles umgebaut.

    Aber hier in Berlin wird immer von Identität geredet? Besteht die Identität eines Menschen aus den Gebäuden? Das würde ja bedeuten, dass die Menschen ohne diese Gebäude keine Identität haben.

    Ich war dort früher übrigens auch schwimmen, aber ich hänge in keinster Weise an diesem Betonklotz.

  78. 30.

    Abschlussfahrt 10. Klasse 1988, einmal im SEZ zum Baden oder Schlittschuhlaufen. So ein Spaß, unvergesslich. 35 Jahr später, der Bau ist verlottert und verlassen. Wieder ein DDR-Bau auf der Abrissliste. Unverzeihlich.

  79. 29.

    Wenn es sie tröstet: Auch im Westteil der Stadt wurde mit dem blub vor circa 12 Jahren ein beliebtes Spaßbad geschlossen. Das Schlimme ist nicht, dass mit dem schon lange geschlossenen SEZ ein Stück der DDR-Geschichte verschwindet, sondern dass Berlin schon lange überhaupt kein größeres Familien- und Spaßbad mehr hat. Das kleine Stadtbad Schöneberg ist seit Mitte der 80er mehr geschlossen als auf und auch das ebenfalls kleine Spreewaldbad in Kreuzberg ist jetzt auf unbestimmte Zeit geschlossen. Ich weiß nicht, in welchem Zustand das SEZ inzwischen ist, aber hier wird auf jeden Fall eine Chance vertan, wieder ein ansprechendes Freizeitbad in der Hauptstadt zu haben.

  80. 28.

    Im Gebäude selbst finden viele Veranstaltungen statt und es ist ein wunderschöner Ort geschaffen worden, für ecstatic Dance, Yoga workshops und andere events im Sinne der Bewegung und Verbindung von Menschen.

    Schade das darüber nichts berichtet wird und auch keine Fotos gezeigt werden, wie schön es von innen aussieht.

  81. 27.

    Es geht hier nicht um Ihre Ästhetik, Hr. Krüger.
    Es geht um die Immobilie. Vermeintlich werden hier 500 Wohnungen gebaut. Wer der Bauherr ist, der Vermarkter und ob dabei Luxuswohnungen für einige wenige sein werden - das steht auf einem anderen Blatt... Das SEZ war für ALLE da. Leider wurde aus den Plänen des letzten Besitzers nichts.

  82. 26.

    Fürs Tropical Island fahren die Leute sogar raus bis in die Niederlausitz. Sowas ähnliches sollte auch in Berlin machbar sein. Wenn man es denn will. Einzugsgebiet Berlin ca. 4 Millionen Menschen plus Touristen.

  83. 25.

    Wohl die meisten Ostberliner haben eine (gute) Erinnerung an das SEZ. Spiel, Spaß, Schlange stehen. Dass nach der Wende fast überall mit Häusern spekuliert wurde, ist im System leider üblich. Soziale Treffpunkte fallen da weg. Wie die Eckkneipe. N-/ Ostalgie hilft aber nicht weiter. Geht es vielen hier überhaupt darum oder mehr ums jammern? Leben heißt Veränderung. Auch in einer 'alten" Gesellschaft. Angst davor bringt Wähler, löst aber kein einziges Problem...

  84. 24.

    Freue mich auf neue Wohnungen, finde nämlich keine und will nach Berlin ziehen. Habe da einen Job!

  85. 23.

    Seit wann verläßt man sich auf Wahlversprechungen von Politker? Hallo, die versprechen viel, wichtig für diese ist nur, das sie wieder gewählt werden. Die Versprechungen waren dann sicherlich versehntliche Versprecher.

  86. 22.

    Diese Wette würden Sie verlieren. Der Bebauungsplan wurde wohl unter der damaligen Senatorin Fr. Lompscher Mitglied der Die Linke verabschiedet.

  87. 21.

    Also seine ostdeutsche Identität vernichtet zu sehen durch den Abriss eines Gebäudes, das ganze *acht* Jahre zu Ostzeiten stand und 35 Jahre seit dem Mauerfall, das finde ich schon sehr weinerlich.

  88. 20.

    Ich bin einfach nur noch traurig über diese Entwicklung in der ganzen Stadt. Alles wird verdichtet, Grünflächen verschwinden, alte Häuser werden abgerissen......ich habe keinen Bezug mehr zu meinem Heimatort, es wird mir alles fremd, und ich wohne seit 1975 hier. Warum ist da niemand mehr verantwortlich dafür dass bestimmte, geschichtsträchtige Gebäude stehengelassen werden. Man hätte, hier in diesem speziellen Fall, das SEZ nicht weiterverkaufen dürfen. Es sieht einfach nur noch traurig aus

  89. 19.

    Diese Auflage war Teil des Kaufvertrags und bindet die Verkäuferin in keinster Weise.

  90. 18.

    Das ist einfach unnötig und echt geplant.
    So wichtig Wohnungen sind sind es auch Freizeit Einrichtungen und Aushänge Schilder für eine Stadt wie Berlin.
    In den letzten Jahrzehnten sind leider riesige Teile von Freizeit und Kultur insbesondere außergewöhnliche Stätten verloren gegangen für immer.
    Egal wie viele Versprechungen und Vorhaben es gibt. Am Ende finden Politik und Wirtschaft immer wieder Wege zu machen was sie wollen. Echt traurig. Weiter so und Berlin wird zu einer Großstadt wie viele.

  91. 17.

    Ich kann diese Kommentare nicht verstehen. Lieber soll das riesige Gebäude irgendwann zusammen fallen. Ich gehöre jedenfalls zu den Menschen, die fast jede Woche dieses Bad und Bowlingbahn besuchen konnte, wohnte nur 400 Meter entfernt.
    Es ist richtig es endlich abzureißen meine Meinung.

  92. 16.

    Im Jahre 1982 mit 18 Jahren war ich das erste Mal im SEZ. Es war einfach phänomenal!
    Warum hat man es nicht, wie z. B. den Funkturm, unter Denkmalschutz gestellt?
    Es ist das letzte von DDR Bauwerken in Berlin, welches im internationalen Stil gebaut wurde.
    500 Wohnungen und eine Schule gut und schön, aber nichts steht hier was von bezahlbaren Wohnraum.
    Auch brauchen Menschen nicht nur Wohnraum, sondern auch ortsnahe bezahlbare Freizeitgestaltung.
    Sonst hat man bald den nächsten Problemkiez.

  93. 14.

    War doch klar, war DDR- Erbe, muss weg, genau wie Palast, Ahornblatt und andere " unselige" Erinnerungen an Orte, an denen die Menschen viel Freude hatten. Hauptsache, das potthässliche ICC darf bleiben.

  94. 13.

    Am Blub hingen auch viele Erinnerungen....und weg ist. Das ist der Wandel der Zeit.

  95. 12.

    Und wieder wird eine ostdeutsche Identität geschliffen, während das altwestberliner ICC asbestverseucht ungeniert sein Dasein tristet. Ich war als Kind und Jugendlicher sehr sehr gern im SEZ. Aber offensichtlich passen die "Errungenschaften des Sozialismus" nicht ins neuzeitliche Weltbild. Gleicher gilt für den Plänterwald.
    Schämt euch....

  96. 11.

    Tja liebe Berliner ihr habt den Senat gewählt, hattet ja Möglichkeiten anders zu wählen.
    Es gab Parteien die Ihn modernisiert hätten.

  97. 10.

    Der Stasi- und Mauerstaat ist seit zwei Generationen Geschichte. Und daher sollte dieses schwedische Stück verfallene Millionengrab architektonischer Abscheulichkeit es auch sein.

  98. 9.

    Das glaube ich nicht. Das war zu Zeiten der PDS-Beteiligung, unter anderen mit einem Senator Thomas Flierl, auch wenn Thilo Sarrazin den Auftrag dazu gab. Löhnitz hat(te) offenbar ernste Absichten, auch wenn sie nicht von dem Erfolg gekrönt waren, den er sich vorstellte. So manche Investor, Musterbeispiel Benko, schwankt da zwischen Kreativität, Tolllkühnheit und Poker-Mentalität.

    Die einzige andere Variante wäre, einen deutschlandweiten Fonds aufzulegen, aus dem Vorhaben eines gesamtdeutschen Zusammenwachsens finanziert werden; dazu gehörten dann auch solche identitätsstiftenden Projekte. Gregor Gysi hat das mal im Zusammenhang mit den Aufgaben zur Hauptstadt-Finanzierung angesprochen, als er Teil des Senats war.

  99. 8.

    Na wird mal wieder n Ossibau dann mit Preußischen Prunk überbaut damit die CDU und ihre rückwärts gewandten Architekturbuddies endlich wieder bisschen Kaiserzeitfeeling zurück haben können?

  100. 7.

    Jede Wette -der Mieter war Teil des Plans für einen Abriss als Rechtfertigung. Klarer Entscheid gegen Bürgerwillen, die einen Weiterbetrieb wollten statt trostlose Neubauten für Zugezogene.

  101. 6.

    Dafür „belohne“ ich Euch bei der nächsten Wahl zum Abgeordnetenhaus wenn man hier abreist. Dafür hatte ich Wegner nicht gewählt, er versprach mehr für den Ostteil der Stadt zu tun, jetzt weiß ich wie er es meinte. Abriss -NEIN !

  102. 5.

    Die ostdeutsche Identität wurde (!!!) platt gemacht.

  103. 4.

    Zitat Artikel: "Der Käufer wurde damals verpflichtet, bis 2007 wieder einen Badebetrieb im SEZ zu schaffen. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit um die Nutzung verfügt das Land wieder über das Grundstück." Ich verstehe nicht, warum Berlin das SEZ mit der Auflage verkauft hat, dass im SEZ der Badebetrieb wiederherzustellen ist und sich nun selbst nicht an diese Auflage halten möchte. Nachdem sich das SEZ wieder beim Land Berlin befindet, möchte Berlin seine eigene Auflage nicht mehr einhalten! Als Bürger fordere ich die Politik Berlins deshalb dazu auf, dass im SEZ wieder ein Badebetrieb zu schaffen ist. Der Verkauf des SEZ an den damaligen Investor war ein Versprechen an den Bürger, dass das SEZ erhalten bleibt. Dieses Versprechen soll nun gebrochen werden. Das ist eine Schande!

  104. 3.

    Das SEZ ist das beste architektonische Beispiel, dass nach ähnlicher Architektur in den 1950er Jahren es in den 1980ern teilweise wieder ein architektonisches Zusammenkommen der beiden deutschen Staaten gab. Als Klitzeklein-Ausgabe zum SEZ fällt mir da nur ein Rathaus in der bayerischen "Provinz" ein, das unvermutet fast wie ein Raumschiff aussah. Nach Überwindung eines recht dumpfen Brutalismus begann wieder die Experimentierfreude.

    Es gäbe auch nichts, mit was dieser Bau eklatant "auf Kriegsfuß" oder in einem unbezogenen, nichtssagenden Verhältnis stünde, wie bspw. der Palast der Republik in Bezug auf die Linden. Es bleibt m. E. einzig die Frage, inwieweit bei veränderten Freizeitgewohnheiten so ein Riesenbau "bespielt" werden kann. Eine kreative Kombination, bei der vermutlich aber schon Löhnitz ggf. scheiterte? Das "Modell Flughafen Tegel"?

  105. 2.

    Noch immer muß von den Berliner Westpolitikern alles aus der DDR weggeräumt werden,während man für die asbestverseuchte Westberliner Messe eine neue Verwendung sucht,statt das Gebäude, verseuchter als der Palast der Republik, endlich abzuräumen.
    Und dann wundert man sich über die Erfolge der AfD und des BSW.
    Noch steht das SEZ,denkt endlich nach ohne Ideologie sondern im Sinne des Stadtbildes und Stadtzusammenhanges.
    Nutzungen für das SEZ gäbe es,wenn man wollte.

  106. 1.

    Der Abriss ist wieder Wasser auf die Mühlen derjenigen, die ihre ostdeutsche Identität von der BRD plattgemacht sehen. Wie schon im Artikel geschrieben: Das SEZ ist ein "ein wichtiger Erinnerungsort". Viele Ost-Berliner und Brandenburger haben Erinnerungen an die Zeit, als das Erlebnisbad noch voll in Blüte stand. Der spätere Leerstand, Vandalismus und irgendwann auch der Abriss reißen da empfindliche Wunden auf. Klar, es werden dringend Wohnungen gebraucht, das weiß jeder. Das ganze hat aber auch eine emotionale Seite, mit verlorengegangener Identität und Kultur speziell im Osten.

Nächster Artikel