Bauarbeiten in Köpenick - RE1 noch bis Mittwochabend unterbrochen

Mo 07.10.24 | 20:46 Uhr
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Symbolbild:Ein Regionalexpress der ODEG (Ostdeutsche Eisenbahn GmbH).(Quelle:picture alliance/CHROMORANGE/M.Ibold)
Video: rbb24 Abendschau | 05.10.2024 | Bild: picture alliance/CHROMORANGE/M.Ibold

Die Regionalbahnstrecke RE1 zwischen Berlin-Ostbahnhof und Erkner (Oder-Spree) bleibt noch bis Mittwoch 21:00 Uhr unterbrochen. Das teilte die Ostdeutsche Eisenbahn (Odeg) am Montagabend mit. Damit verzögert sich die Wiederaufnahme des planmäßigen Betriebs auf der Linie erneut.

Ursprünglich sollten die Züge des RE1 bereits am Freitag wieder planmäßig verkehren. Weil sich die Bauarbeiten der Deutschen Bahn an der Strecke kurzfristig verzögerten, wurde die Öffnung der Strecke zunächst auf Montagabend verschoben. Allerdings ziehen sich die Bauarbeiten laut Odeg weiter in die Länge.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, kommt es auch zwischen Erkner und Frankfurt (Oder) zu Ausfällen. Fahrgästen werde empfohlen, ersatzweise die Linie S3 der S-Bahn Berlin zwischen Berlin und Erkner beziehungsweise die verbleibenden Züge des RE1 zwischen Erkner und Frankfurt (Oder) zu nutzen.

Seit 6. September war die Strecke zwischen Ostbahnhof und Erkner aufgrund von Bauarbeiten der DB InfraGO AG am Bahnhof Köpenick gesperrt.

Für Zugreisende von Magdeburg nach Frankfurt (Oder) bedeutet dies etwa, dass sie von Magdeburg bis Berlin-Ostbahnhof beziehungsweise Berlin-Charlottenburg mit dem RE1 fahren können, dann in die S3 umsteigen und bis Erkner fahren müssen. Dort können sie dann wieder mit dem RE1 bis Frankfurt (Oder) reisen. Fahrgäste müssen sich für diese Strecke auf eine Erhöhung der Fahrzeit von 2:53 Stunden auf 3:53 Stunden einstellen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 05.10.2024, 19:35 Uhr

59 Kommentare

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  1. 59.

    Ich höre/lese von der S-Bahn immer wieder, das man selbst schuldlos sei weil es an der Infrastruktur läge.

  2. 58.

    Nein, die Infrastruktur der S-Bahn-Berlin wird von DB InfraGO betrieben...

  3. 57.

    Für die S-Bahn ist auch die S-Bahn verantwortlich und da gab es ja auch mehrmals Gleislagefehler auf der S3. Die dann des weiterkommen der Fahrgäste aus dem RE1 zusätzlich erschwerten.

  4. 56.

    Die Eurocity-Züge aus Gdansk/Warszawa/Krakow/Przemysl können ja auch nicht verkehren, und für die ist ab Oderbrücke DB Fernverkehr zuständig (DB-Lokführer steigt in Rzepin zu, PKP-IC-Lokführer und sonstiges Zugpersonal - ausgenommen die WARS-Mitarbeiter - in Frankfurt (Oder) aus und das DB-Zugbegleitpersonal in Frankfurt (Oder) zu).

  5. 55.

    Es war nie von einem 20-Minuten oder 30-Minuten-Takt die Rede.

    Auch stimmen die 45 Minuten nicht, denn durch die unterschiedlichen Zwischenhalte brauchen die Züge eben unterschiedlich lange für die selbe Strecke.

    So hat man in Brandenburg an der Havel einen lustigen 13/47 Takt, in Erkner einen 20/40 Takt und in Frankfurt kommen die dann im 26/34 Takt an, sind da also annähernd halbstündlich.

  6. 54.

    Und an sich ist das Betrug. Man kann die Leistung, die man angeboten hat, gar nicht erbringen. Der Takt für die Bürger hat sich verschlechtert, weil sie nun bei jedem zweiten Zug 45 Minuten warten müssen.

  7. 53.

    Den dritten Zug pro Stunde gab es ja von Anfang an nicht, sie ODEG musste damals ja zugeben, nicht genügend Personal dafür zu haben und die Verstärkerfahrten wurden monatelang gestrichen. Dafür fuhren dann die 4er-Einheiten, die in Doppeltraktion die Verstärker bilden sollten, hoffnungslos überfüllt auf den Takten, die mit 6er-Einheiten gebildet werden sollten...

    Ich wäre ja schon zufrieden, wenn die ODEG es mal verlässlich schaffen würde, den ersten Zug morgens ab Eisenhüttenstadt (der auch dort übernachtet) nicht erst dort ans Gleis zu stellen, wenn er schon in Frankfurt (Oder) hätte sein sollen...

  8. 52.

    Trotzdem wird der DB-Konzern sich eins Lachen der ODEG soviel Schaden zuzufügen. DB Regio hätte es aber auch jemals nie geschafft einen dritten Zug in der Stunde fahren zu lassen. Und neue Bahnsteige baut man ja nicht das erste Mal...

  9. 51.

    Ella, was erwarten Sie?
    Schauen sie sich das S-Bahnnetz in Berlin an und sie wissen was sie von DB InfraGo zu halten haben.

  10. 50.

    Die DB InfraGo ist doch offenbar vollkommen unfähig zu planen! Jedes Mal gibt es bei Baumaßnahmen kurzfristige Verlängerungen, tw. erst, wenn die Leute schon auf dem Bahnsteig stehen und auf den Zug warten! Soll das ein Witz sein? Eine Ausgründung für mehr Service, und dann so etwas? Unfassbar schlechte Veranstaltung von der DB.

  11. 49.

    Warum werden Sie so unhöflich und halten mir vor, ich hätte es nicht verstanden? Für den Bürger ist doch das Ergebnis frustrierend: Der neue Bahnanbieter wird in den Medien sehr positiv erwähnt: schicke Züge, tolles WLAN und dreimal pro Stunde in der Hauptverkehrszeit. Was kommt dann aber bei raus? Sehr viel Pendelei, weil der RE 1 auf bestimmten Abschnitten immer wieder gesperrt wird (SEV nach FFO oder nach FüWa oder jetzt aktuell S-Bahn statt RE 1). Und dann dauern die Bahnarbeiten noch länger als geplant. Und der Takt von drei Fahrten pro Stunde war schon nach kurzer Zeit kein Thema mehr, weil die ODEG von Anfang an sehr häufig eine von drei Fahrten ausfallen ließ.

  12. 48.

    Das stimmt mit Erkner.

    Ich meine, das Eisenbahnwesen in der DDR war sehr gut organisiert, wenn ich sowas sagen darf.

  13. 47.

    Ich fahre gerne mit der ODEG. Die Züge sind modern und sauber, das Personal freundlich.

  14. 46.

    In Erkner zeigt sich exemplarisch wozu die Rückbauorgien der Bahn ( Bahnsteige verkürzt,Ausweichgleise entfernt etc.)geführt hat.Erkner war früher ein Bahnhof mit mehreren Bahnsteigkanten,parallel zur S Bahn.Der Bahnhof kann tatsächlich Mehrverkehr nicjt mehr aufnehmen,Wahrscheinlich hat der Konkurrent DB der ODEG für 3 Züge gar keine Trassen verkaufen können.Und Die ODEG ist dann die Böse.Wer zahlt eigentlich die von DB Infra go verfügten Ersatzverkehre?Die DB Netz als Verursacher wohl nicht.

  15. 45.

    Durch die ganzen Bauarbeiten seitens der DB, egal welches Unternehmen fährt, bin ich letzlich gezwungen nach Berlin wieder zurück zu ziehen. Meine ausgefallene Arbeitsleistung erstattet mir weder die Bahn, noch der VBB. Mein Arbeitgeber wird sich freuen, das man pünktlich auf Arbeit ist und die Kunden letzlich auch.
    Ich frage mich, wann auch hier der Verkehrsminister Brandenburgs endlich mal ein Wort ergreift.

  16. 44.

    Nicht nur schlecht das die Bahnen öfters ausfallen:
    Bleibt zu hoffen dass viele Leute es überlegen mit zeitintensiven Pendelei. Vielleicht wohnortnah weniger verdienen als in Berlin aber mehr Leben haben.
    ..
    Dreimal pro Stunde ist nicht das gleiche wie 20-Minuten Takt!

  17. 43.

    Auf dem Abschnitt Erkner - Frankfurt (Oder) geht auch nicht mehr als 2x pro Stunde aktuell - denn Erkner hat nur zwei Gleise und die sind bei Ankunft des zweiten Zuges aus Frankfurt (Oder) beide besetzt.

    Ist schon schwierig genug, da noch das Tesla-Shuttle reinzuquetschen.

  18. 42.

    Sie haben es leider gar nicht verstanden. Die ODEG hat die Ausschreibung gewonnen, alle Anbieter mussten 3x die Stunde anbieten können. Was nicht klar wurde, dass die DB durch ihre InfraGo Tochter hier für massive Probleme mit ihrer "Planung" der Bauarbeiten sorgt. Es wirkt als Rache.
    Wie letztens in Dresden, als ich mit dem pünktlichen Länderbahnzug aus Bf.Neustadt abfuhr und dann den letzten Anschluss des Tages verpasst habe, weil wir auf dem Weg zu DD Mitte die verspätete S Bahn (DB Regio) vorgelassen haben. Dann müsste das Servicecenter Fahrgastrechte dafür aufkommen und mir nachträglich Taxi bezahlen.

  19. 41.

    Bei uns am S Bahnhof Hirschgarten, wo die neue Unterführung gebaut werden soll, ist nach der Absenkung der Spundwände nur ein Gleis befahrbar. Seit mehreren Tagen tut sich hier wenig. Wenn die Unterbrechung an diesem Teil der Baustelle liegt, ist ein weitere Verlängerung wahrscheinlich. Für die Sperrung des S Bahnhofs Hirschgarten im ersten Quartal 2025 ist es kein gutes Vorzeichen.

  20. 40.

    In der Öffentlichkeit wurde damals die höhere Frequenz (drei Fahrten pro Stunde) sehr betont. Das klang halt so, als ob es der Normalfall sein würde.

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