Aktionen in Supermärkten - Berliner Tafel sammelt wieder Spenden für Weihnachten

Fr 29.11.24 | 06:33 Uhr
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Archivbild: Eine Mitarbeiterin verteilt am 24.04.2013 Waren an Bedürftige in der Lebensmittelausgabe _Laib und Seele_ der Berliner Tafeln am 24.04.2013 in der Ev. Advents-Zachäus-Kirchengemeindein Berlin. (Quelle: dpa-Bildfunk/Stefan Schaubitzer)
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Audio: rbb24 Inforadio | 29.11.2024 | Jonte Weiland | Bild: dpa-Bildfunk/Stefan Schaubitzer

Die Berliner Tafel sammelt ab Freitag in 20 Berliner Supermärkten Lebensmittelspenden für Weihnachten.

Bis zum 7. Dezember könnten dort Kundinnen und Kunden einen zusätzlichen Schokoladen-Weihnachtsmann, eine Packung Kaffee oder eine Konserve mehr kaufen und vor Ort den ehrenamtlichen "Laib- und Seele"-Helferinnen übergeben, teilte die Berliner Tafel mit.

"Natürlich darf es auch gerne ein Paket Nudeln oder Reis sein", hieß es weiter. "Wichtig ist nur, dass es sich um originalverpackte und haltbare Waren handelt."

20 Supermärkte in vielen Bezirken nehmen teil

Die gesammelten Spenden kämen rechtzeitig zum Weihnachtsfest den armutsbetroffenen Menschen zugute, die in den Berliner "Laib- und Seele"- Ausgabestellen mit Lebensmitteln unterstützt werden. An der "Eins Mehr!"-Aktion beteiligen sich nach Angaben der Tafel jeweils für einen Tag 20 Edeka-, Kaufland-, Lidl- und Rewe-Filialen in Pankow, Reinickendorf, Lichtenberg, Frohnau, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau und Mitte. Eine Liste der teilnehmenden Supermärkte gibt es auf der Internetseite der Tafel [berliner-tafel.de].

"Laib und Seele" ist eine gemeinsame Aktion von Kirchengemeinden, dem rbb und der Berliner Tafel. In den über die Stadt verteilten 49 regulären und sieben Interims-Ausgabestellen arbeiten rund 1.600 Ehrenamtliche und geben wöchentlich Lebensmittel an derzeit bis zu 75.000 bedürftige Menschen aus. Die Kirchen stellen dafür die Räumlichkeiten bereit.

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.11.2024, 6:20 Uhr

14 Kommentare

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  1. 13.

    Ich sage nicht das der Empfänger ein Opfer sei. Außerdem vergessen Sie das auch wenn ein Antrag im einfachen Fall nur sechs Seiten hat. Dann müssen Sie zusätzlich sehen das es Menschen gibt denen auch das Ausfüllen der sechs Seiten bereits schwer fällt. Das betrifft nicht nur Mitmenschen mit Migrationshintergrund sondern auch Menschen die psychische Probleme haben.

    Sie sollten das Problem differenzierter betrachten. Das Bürgergeld soll vor Armut schützen. Das Menschen zur Tafel dackeln müssen zeigt ein anderes Bild. Sie unterstellen das Bürgergeldempfänger das "ganze" Geld für unnötige Dinge ausgeben würden. Bei den momentanen Preissteigerungen und den geringen Beträgen um welches das Bürgergeld angehoben wird glaube ich schon das es einige schwerer haben. Vor allem mit Familien.

  2. 12.

    Halten sie die CDU/CDU für unsozial ?
    Der war gut , danke für den Spass.

  3. 11.

    Könnte man nicht einfach mal im Bundestag eine Sparbüchse aufstellen????????

  4. 10.

    Wie genau äußert sich diese Komplexität? Der Antrag auf BG besteht aus ganzen sechs Seiten und fürs Ausfüllen braucht man keine Doktorarbeit, das sind ganz einfache Fragen. Natürlich ist der Empfänger wieder nur ein hilfloses Opfer des Systems oder der Umstände oder aus Gründen.

  5. 8.

    Sozialhilfe, Hartz4 oder Bürgergeld sind komplex. Zudem kommt die Tatsache das Menschen eine Scham haben ihr volles recht auszuschöpfen und das viele Hürden aufgebaut werden denen die es bereits schwerer im Leben haben. Es ist bekannt das viele Fälle von Sozialhilfe falsch bearbeitet werden. Dann bekommen die Empfänger weniger als ihnen zusteht. Ich gehe von einer hohen Dunkelziffer aus. Dann Prozesskostenhilfe zu bestellen und einen anständigen Anwalt zu finden ist sehr schwierig.

    Daher ist es wahrscheinlich da viele von denen die bei der Tafel stehen nicht einfach das Geld aus dem Fenster werfen sondern das es ihnen schwer gemacht wird an die Leistungen zu kommen die ihnen zustehen.

  6. 7.

    Mein Enkel fragte mich neulich,
    " gab es zu DDR- Zeiten eigentlich auch Tafeln" ?...ja, in der POS...

  7. 6.

    Weil die Menschen, trotz Sozialhilfe, über ihren Verhältnissen leben und sich auch keine Arbeit suchen.

  8. 5.

    Oder mit einem I-Phone an der Tafel anstehen. Es gibt einige Beispiele, aber unser System ist ein Sozialstaat, noch.

  9. 4.

    Ist die Frage ob Obdachlose Bürgergeld Empfänger sind. Kein Wohnsitz, keine Postanschrift, wahrscheinlich auch kein Bankkonto. Sie haben nichts um Auflagen der Bundesagentur für Arbeit zu folgen. Das Bürgergeld ist eben leder kein Grundeinkommen. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.

  10. 3.

    Nur eine Ursache, schon wenn die Empfänger Raucher sind reicht das Geld nicht aus. Ich belasse es mal bei einem Beispiel.

  11. 2.

    Eine einzige Schande, trotz Bürgergeld ist nicht genug zu essen da. Wie kann das sein??

  12. 1.

    Feine Sache! Aber macht da eigentlich auch die christliche Partei mit? Ich meine Merz und Wegener, die Multimillionäre?

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