24. Dezember - Heiligabend soll in Polen Feiertag werden

Do 28.11.24 | 12:23 Uhr
  14
Archivbild:Weihnachtsdekorationen am Rathaus im polnischen Krakau.(Quelle:picture alliance/NurPhoto/B.Zawrzel)
Bild: picture alliance/NurPhoto/B.Zawrzel

Der 24. Dezember soll in Polen künftig ein gesetzlicher Feiertag werden. Das sieht ein neues Gesetz vor, das die Abgeordneten des Parlaments mit großer Mehrheit verabschiedet haben.

Im Gegenzug wurde die Zahl der verkaufsoffenen Sonntage im Dezember von zwei auf drei erhöht.

Die Regelung soll ab dem kommenden Jahr in Kraft treten, wenn der Senat und Präsident Andrzej Duda zustimmen. Sie gilt auch für die Beschäftigten im Einzelhandel.

Traditionell zwölf vegetarische Gerichte an Heiligabend

Bislang ist in Polen der 24. Dezember ein regulärer Arbeitstag, auch wenn viele Arbeitgeber ihren Beschäftigten bereits um die Mittagszeit freigeben.

Im katholisch geprägten Polen ist das Essen an Heiligabend eines der wichtigsten Feste des Jahres. Begonnen wird, wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist. Danach geht es über mehrere Stunden weiter. Traditionell werden zwölf verschiedene vegetarische Gerichte serviert.

In Erinnerung an die Heilige Familie, die keine Herberge fand, wird oft ein Teller mehr gedeckt - für den unerwarteten Gast. Ihre Geschenke packen die Polen nach dem Essen aus.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 28.11.2024, 19:30 Uhr

14 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 14.

    Wir haben uns in keinem anderen Land einzumischen.

  2. 12.

    Ich oute mich mal als Feiertagsgegner und bin für die Abschaffung aller Feiertage. Das Äquivalent an Urlaubstagen gutschreiben und die freie Zeit ist freier bestimmt. Ich weiß mit dieser Position weit im Abseits zu stehen, ist aber nunmal meine.

  3. 10.

    Bei allem Respekt, aber, wenn ich eine Stelle als Kassiererin oder anderweitige Tätigkeit im Einzelhandel annehme, weiß ich doch vorher, dass das auch Arbeiten Samstags und Abends und auch manchmal Sonntags bedeutet. Ich verstehe es nicht...

  4. 9.

    Ich stelle mir gerade vor, Weihnachten wird hier ein Feiertag und fällt auf einen Donnerstag ... macht dann vier Tage am Stück Schotten dicht. Die Tankstellen müssten aufstocken und die Szenen vorher in den Geschäften würden dicht an einem Endzeitfilm sein. Der gemeine Klopapierhamster würde wieder aus dem Bau kommen und die ersten Lieferlkw am Montag schon an der Kreuzung geplündert werden. Dann der Kulturschock ... der Discounter macht die Türen auf und die Regale sind noch nicht eingeräumt. Das geht in diesem verwöhnten Land nicht gut.
    Hier schrieb' mal jemand (Herr Krüger?), Deutschland würde mehr Polen gut tun. Wie Recht er hat.

  5. 8.

    Ich arbeite auch Feiertag und Wochenenden. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es wenn nicht unbedingt nötig ist, nicht sein sollte.
    Auch verkaufsoffene Sonntage sind nicht nötig. Das gleiche Geld kann auch an anderen Tagen ausgegeben werden.

  6. 7.

    Ich lass mir keine Stimmung verderben, wozu auch? Und Heiligabend als Feiertag wär schon cool. Viele haben da sowieso schon frei bzw. arbeiten nur den halben Tag.

  7. 6.

    Die meisten lassen sich die Stimmung nicht verderben, nicht mal durch die Preise.
    Frohes Fest

  8. 5.

    Kassiererin hat Recht. Aber Kunde hat ja immer Recht und wenn man Ihm dann den Job anbietet kommt nur als Antwort: Ich bin doch nicht besch....t. Am Wochenende arbeiten.

  9. 4.

    Dies sollte jeder selbst entscheiden dürfen.
    Dafür braucht man nicht wieder einmal Verbote die auch noch von der Kirche initialisiert werden.

  10. 3.

    Bedauerlicher Weise sind wir hier in Deutschland weit davon entfernt ein unbeschwertes Weihnachten zu genießen. Wir werden gewarnt und sollen aufmerksam über den Weihnachtsmarkt schlendern. Diese werden bereits durch Sicherheitsabsperrungen und mit schwer bewaffneten Polizistinnen und Polizisten geschützt und bewacht. Nein, keinen weiteren Feiertag. Der ist hier trauriger Weise nicht angebracht. In Polen, ja.

  11. 2.

    Dafür sind Geschäfte nun mal da, zumal 35-40% der deutschen Bevölkerung eh an den Feiertagen arbeitet. Ständig dieser Hype um das Verkaufspersonal die immer so tun als wenn es die einzigen sind, die arbeiten müssen.

  12. 1.

    Das sollten wir auch machen ! Heiligabend muß keiner mehr Socken oder Bier kaufen !

Nächster Artikel