Ohne Mail, Telefon, Internet - Uni Potsdam wegen technischer Probleme von außen nicht erreichbar

Fr 29.11.24 | 16:15 Uhr
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Archivbild: Universität Potsdam - Am Neuen Palais. (Quelle: dpa/C. Gateau)
dpa/C. Gateau
Audio: Antenne Brandenburg | 29.11.2024 | Christian Riedel | Bild: dpa/C. Gateau

Wer derzeit Kontakt zur Universität Potsdam aufnehmen will, hat schlechte Karten: Ein technisches Problem führt dort seit Mittwoch zum Komplettausfall des Internet und Telefonnetzes. Die Ursachenforschung läuft.

Die Universität Potsdam ist seit Mittwoch weder per Mail noch per Telefon erreichbar. Auch die Internetseite ist von außen nicht aufrufbar. Die Ursache für das Problem sei noch nicht bekannt, sagte eine Sprecherin der Uni dem rbb am Freitagmorgen.

Aktuell analysiere das IT-Team gemeinsam mit externen Dienstleistern die Art und den Umfang der Probleme und arbeite an den Systemen, weshalb die Nutzung einiger IT-Dienste derzeit nicht möglich sei, hieß es weiter. Ob es sich um eine Cyberattacke handelt, sei nach derzeitigen Erkenntnissen unklar.

Auch Hasso-Plattner-Institut betroffen

Am Donnerstagvormittag hatte die Uni bereits auf X mitgeteilt, es gebe technische Probleme mit der zentralen Internetanbindung. Als Präventionsmaßnahme sei die Verbindung nach außen komplett getrennt worden.

Alle Uni-Angehörigen werden den Angaben zufolge auf den Kanälen der internen Kommunikation sowie über die Social-Media-Kanäle der Hochschule über das weitere Vorgehen informiert. Der Lehrbetrieb laufe unabhängig davon weiter. Für Montag kündigte die Universität Potsdam über X weitere Informationen zum Stand der IT-Störung an.

Auch das Hasso-Plattner-Institut (HPI) hat technische Probleme. "Wir nutzen als Digital-Engineering-Fakultät die Netzanbindung der Universität Potsdam und sind deshalb aktuell auch von dieser Störung betroffen", teilte das Institut auf Anfrage mit. Das HPI bildet mit der Universität Potsdam die Digital-Engineering-Fakultät.

Sendung: Antenne Brandenburg, 29.11.2024, 6:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Im Kaffeesatz gelesen? In 19 von 20 Fällen heißt das Problem nicht "Putin", sondern "Microsoft".

  2. 4.

    In Anbetracht der Tatsache, daß es aktuell mehrere Cyberangriffe auf Institutionen in Deutschland gibt, stufe ich diesen Ausfall ebenfalls als einen Cyberangriff ein. Fast schon ,,normal''. Dieses gehört aber zur hybriden Kriegsführung.

  3. 3.

    Das ist das Ergebnis, wenn man ALLE Dienste von einer technischen Basis abhängig macht. Ein unabhängiges Telefonnetz hätte wenigstens diesen Kommunikationskanal weiter nutzbar gehalten. Man könnte argumentieren, jeder hätte ein Mobiltelefon. Das hilft nur bedingt, wenn man weiß, daß es Gebäude und Laborräume gibt, in denen kein Mobilfunknetz nutzbar ist wegen Abschirmung. Da ist dann nicht mal eine Notfallmeldung absetzbar.
    Das gilt aber für die gesamte Gesellschaft inzwischen.
    Neben den genannten Einrichtungen ist auch das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) durch den Ausfall betroffen und von außen nicht erreichbar.

  4. 2.

    Während die einen noch vergeblich über die Rechtfertigung des falschen Plurals debattieren sind Andere längst drin...

  5. 1.

    Liebes rbb24-Team,
    Die Störungen der Internetanbindung der Universität Potsdam bestehen bereits seit Mittwochnachmittag. Die Uni berichtete darüber jedoch erst seit Donnerstagnachmittag über Ihre Social-Media-Kanäle. Zusätzlich zu den Uni-Standorten sind auch alle Einrichtungen betroffen, die über die Uni Potsdam die DFN-Internetanbindung nutzen. Dazu zählen zum Beispiel auch die Wohnheime des Studierendenwerks.

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