Nach Zugbrand - Reparaturen am Bahnhof Ahrensfelde dauern noch mindestens bis April 2025

Sa 07.12.24 | 09:27 Uhr
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Ausgebrannter Zug der NEB am Bahnhof Ahrensfelde. (Foto: David Donschen/rbb)
Bild: Donschen/rbb

Nach dem Brand eines Zuges im Bahnhof Ahrensfelde in Berlin-Marzahn werden die Reparaturarbeiten laut der Deutschen Bahn noch bis zum nächsten Frühjahr dauern. Man gehe davon aus, dass der betroffene Bahnsteig nicht vor April 2025 vollständig wieder in Betrieb genommen werden könne, wie ein Bahn-Sprecher dem rbb mitteilte. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Im Moment halten die Züge der Regionalbahnlinie 25 nicht in Ahrensfelde. Die S-Bahnlinie S7 ist nicht betroffen, weil sie einen anderen Bereich nutzt. Die Deutsche Bahn prüft nun zusammen mit dem Regionalbahnbetreiber Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), ob der nicht beschädigte Bahnsteigabschnitt vorläufig genutzt werden kann, damit die Züge der NEB wieder in Ahrensfelde halten können.

Bahnsteig wird komplett erneuert

Laut dem Bahnsprecher muss der Bahnsteig auf einer Länge von rund 30 Metern komplett erneuert werden. Das Bahnsteigdach wird auf einer Fläche von rund 300 Quadratmetern neu eingedeckt. Auch die Beleuchtung und die Fahrgastinformationssysteme wurden beschädigt. Noch im Dezember 2024 werde man mit den Arbeiten an den elektrischen Anlagen beginnen, hieß es. Den Angaben zufolge beläuft sich der Schaden nach derzeitigen Schätzungen auf einen mittleren sechsstelligen Betrag.

Am 2. November war ein Zug der Niederbarnimer Eisenbahn im Bahnhof Ahrensfelde komplett ausgebrannt. Verletzt wurde niemand. Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung und Gefährdung des Bahnverkehrs.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.12.2024, 12 Uhr

11 Kommentare

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  1. 10.

    Die abgesenkt Bahnsteigkante ist ein Bruchteil des ehemaligen Bahnsteiges in Ahrensfelde.
    Es hat sich aber bei der DB Infra Go so eingebürgert,wenn.die kleinste Störung besteht,erst einmal für 1/2 Jahr die Strecke oder zumindest den Bf zu sperren.
    Warum fährt denn in Berlin an keinem Tag SBahn und Regionalverkehr nach dem regulären Fahrplan.
    Beim RE nach Rostock stellt man angeblich seit 2 Jahren die Stellwerkstechnik um.Bisher mit wenig Erfolg,gefühlt 2 x in der Woche fährt der Zug nur bis Oranienburg mit Nichtanschluß zur S Bahn.Es geht ja nur um Fahrgäste des ÖPNV,nicht um Autofahrer und um wenige Radler.
    Und jetzt soll es nicht möglich sein in Ahrensfeld zu halten obwohl der Zug immerhin noch abgezogen werden konnte,die Bahnsteigkante selbst also kaum beschädigt ist.Und Signale braucht man auch bei Durchfahrt ohne Halt.
    Man will ganz einfach nicht,wie sich übrigens auch im Berliner Sparhaushalt zu Ungunsten jeglichen ÖPNV,natürlich mit Behauptung der "Verkehrswende" zeigt.

  2. 9.

    Ein brennender Zug auf voller Bahnsteiglänge ist wohl schon etwas anderes als ein LKW. Auf der Autobahn hast Du auch keine verbaute Technik.
    Der LKW brennt über der Straße, der Zug auch unterhalb der Bahnstegkante.

    Es gibt zig Unterschiede.

    Ich glaube nicht, dass Du Experte für Bahnanlagen bist und das solide beurteilen kannst.
    Und auch nicht, dass Du beurteilen kannst, welche Signale erforderlich und welche entbehrlich sind.

  3. 8.

    Übrigens ist eine Autobahn auf der mehrere LKW gebrannt haben,innerhalb von zumindest Tagen meistens Stunden wieder befahrbar.
    Warum soll das bei der Bahn nicht gehen.Es geht nicht,weil der Beförderungsfall beim Bahnbetrieb in Deutschland nur noch notwendiges Übel ist.Siehe die andauernden Sperrungen bei SBahn und Regionalzügen bis Rostock,Magdeburg und Wismar als Beispiel.
    Bei der Reichsbahn ging es ja auch anders und da gab es zusätzlich noch Güterverkehr.

  4. 7.

    Ein Zug kann auch halten,wenn das Bahnsteigdach gerade nicht vorhanden ist.Das lässt sich in Berlin an diversen SBahnhöfen studieren.Und das Restdach läßt sich in Tagen entfernen.Auch sie Zuganzeige ist nicht so wichtig,sie stimmt ja sonst in Berlin auch nicht immer oder es wird auf den ausgedruckten Fahrplan verwiesen.Auch ein Notbahnsteig ließe sich notfalls errichten.Und zum Halten braucht der Zug keine Signalisierung,der Tfz Führer muß nur wissen,dass und wo er halten soll.

  5. 6.

    Da wird sicher wieder jede Schraube einzeln ausgeschrieben, der Auftrag dann in 15 Baulose aufgeteilt, dann Vogelschutzgutachten etc. das kann dauern

  6. 5.

    „ Warum der Zug gebrannt hat wird übrigens nach einigen Sensationsberichten auch nicht mehr erwähnt.War es wohl doch technisches Versagen?“

    Bitte doch erst recherchieren, bevor man Meinungen lostritt.
    Selbst im obigen Beitrag steht, dass Brandstiftung vermutet wird, und mehrfach wurde berichtet, dass die Ermittlungen mehrere Monate andauern werden.

    „ Und der Bahnsteig war gemauert und nicht aus brennbarem Holz“

    Und oben steht auch, dass der komplette Bahnsteig erneuert werden muss.
    Inklusive Dach, Technik, Fahrgastinformation,…
    Ubd 1000 Grad gehen auch an Mauerwerk nicht spurlos vorüber

  7. 4.

    Vielleicht sollte man die Reparatur nicht weltweit,sondern nur in China ausschreiben.
    Der chinesischen Bahnbauindustrie traue ich zu,den Bahnsteig in 14 Tagen betriebsbereit zuhaben.
    Zur Erinnerung,es ist nicht der Bahnhof abgebrannt sondern ein am Bahnsteig stehender Zug. Und der Bahnsteig war gemauert und nicht aus brennbarem Holz.Warum der Zug gebrannt hat wird übrigens nach einigen Sensationsberichten auch nicht mehr erwähnt.War es wohl doch technisches Versagen?

  8. 3.

    So was gibt es nur in Deutschland/Berlin Geschwindigkeit ist keine Hexerei unter diesem Motto geht's dann voran.

  9. 2.

    Richtig, eigentlich müsdte nur jemand mit dem Finger schippsen und losgehts. :)

    Schon mal bedacht, dass hier verschiedenene Gewerke abgestimmt werden müssen, Materialien beschafft werden müssen etc.
    Und Arbeitskräfte stehen ja momentan auch an jeder Ecke rum und betteln um Aufträge.

    Ist schon ein bissel weltfremd…

  10. 1.

    Reparutur weltweit ausschreiben, Zeit lassen und dann wochenlang SEV wenn endlich jemand anfängt?

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