Bilanz 2024 -

Die Zahl der Brandstiftungen an Autos in Berlin ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Rund 750 Autos wurden 2024 angezündet, zerstört oder durch die Hitze anderer brennender Autos beschädigt, wie die Polizei der Deutschen Presse-Agentur (DPA) mitteilte.
In den beiden Vorjahren waren es demnach jeweils etwas mehr als 570 Autos. Nur ein kleiner Teil der Taten geht den Angaben zufolge auf das Konto von politisch motivierten Tätern, also Linksextremisten oder Rechtsextremisten.
429 Autos wurden laut Statistik der Polizei aus unpolitischen Motiven angezündet. Das können Vandalismus, Versicherungsbetrug oder persönliche Gründe sein. Dazu kamen 243 Autos, die "kollateral betroffen" waren, wie es hieß. Sie standen also in der Nähe der brennenden Autos und wurden durch die Hitze beschädigt. Große Teile moderner Autos sind aus Kunststoff, der bei großer Hitzeeinwirkung nicht lange standhält.
58 Autos wurden den Angaben der Polizei zufolge aus Gründen des politischen Extremismus angezündet. Betroffen waren davon auch 22 Wagen, die daneben standen. Täter konnte die Polizei eigenen Angaben zufolge nur in einem kleinen Teil der Brandstiftungen fassen. In 58 unpolitischen Fällen wurden Verdächtige festgestellt, im politisch motivierten Bereich waren es zwei.
In einer Antwort auf eine AfD-Anfrage hatten Senat und Polizei kürzlich bereits von 422 Ermittlungsverfahren zu dem Thema Brandstiftung an Autos bis Mitte Dezember gesprochen - ein Höchststand der vergangenen Jahre.
Sendung: rbb 88.8, 24.01.2025, 10:30 Uhr