Berlin-Köpenick -

Ein Mann, der im vergangenen November in Berlin-Köpenick auf zwei Imbissbetreiber geschossen haben soll, soll dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Die Staatsanwaltschaft stellte Antrag auf Durchführung eines sogenannten Sicherungsverfahrens, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft gebe ein vorläufiges psychiatrisches Gutachten Anhaltspunkte, dass der 41-Jährige wegen einer schweren psychischen Erkrankung schuldunfähig sein könnte. Ihm wird versuchter Totschlag in zwei Fällen und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Festnahme am Tag nach der Tat
Der Beschuldigte soll am 6. November in einem Imbiss in einem Einkaufszentrum zahlreiche Schüsse auf den Imbissbetreiber abgefeuert haben, ein Schuss verletzte den Mann lebensgefährlich im Bauchraum. Anschließend soll er zu einem weiteren Imbiss gegangen sein. Dort wollte er den Angaben zufolge ebenfalls auf den Betreiber schießen, allerdings funktionierte seine Waffe nicht. Er schoss demnach noch aus einer zweiten Pistole, allerdings ohne weitere Personen zu verletzen.
Der Beschuldigte habe sich zu den Tatvorwürfen bislang nicht geäußert, hieß es. Er wurde am 7. November festgenommen und ist seit dem 8. November einstweilig im Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebracht.
Sendung: rbb 88,8, 22.01.2025, 13:00 Uhr