Rollstuhlfahrer verunglückt - Rollstuhlfahrer von U-Bahn mitgerissen: Wie konnte es dazu kommen?

Di 21.01.25 | 15:02 Uhr
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Einfahrender Zug in den neuen Bahnhof Brandenburger Tor der U-Bahn Linie U5, aufgenommen am 20.12.2020. (Quelle: Picture Alliance/Ingo Schulz)
Audio: rbb24 Inforadio | 20.01.2025 | Marcus Latton | Bild: Picture Alliance/Ingo Schulz

Ein Mann ist am Wochenende von einer U-Bahn am Bahnhof Brandenburger Tor mitgeschleift worden. Der im Rollstuhl sitzende Mann starb. Welche Sicherheitsvorkehrungen gibt es, um so etwas zu verhindern?

Am Wochenende ist ein Mann, der im Rollstuhl saß, von einer U-Bahn am Bahnhof Brandenburger Tor mitgeschleift worden. Er prallte am Ende des Bahngleises gegen eine Absperrung und fiel anschließend in das Gleisbett. Der 68-Jährige erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen.

So viel ist über den Vorfall bekannt. Wie es dazu kam und warum der Zug abfuhr, obwohl der Mann offenkundig daran festhing, ist derzeit unklar.

BVG gibt Statement ab

Auf rbb-Anfrage teilt die BVG schriftlich mit: "Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird aktuell von den zuständigen Behörden und unseren Fachleuten mit Hochdruck sowie der gebotenen Sorgfalt ermittelt."

Außerdem, so heißt es weiter: "Im Fokus steht die Frage, wie es trotz der hohen und umfangreichen Sicherheitsaspekte zu diesem tragischen Unfall kommen konnte." Auf diese Frage gibt es derzeit noch keine klaren Ergebnisse. Sicherheit bieten sollen bei der BVG Durchsagen am Bahnsteig, laute und sichtbare Warnungen beim Schließen der Türen, Notsignalschalter am Gleis und im Zug sowie Notrufsäulen am Bahnsteig.

Nicht alle U-Bahnen barrierefrei

Die älteren U-Bahnen der BVG sind nicht barrierefrei. Ein Mensch, der im Rollstuhl sitzt, kommt nicht ohne fremde Hilfe in den Waggon. Grund ist ein etwa 10 Zentimeter hoher Höhenunterschied zwischen Zug und Bahnsteigkante. Fahrgäste im Rollstuhl sollen für einen solchen Fall am vorderen Ende des Zuges warten, so dass der oder die Zugführerin mit einer Rampe beim Einsteigen helfen kann, bittet die BVG.

Neuere Züge sind barrierefrei - es gibt keinen Höhenunterschied, der das Einsteigen erschwert. Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer kommen problemlos rein und raus. Ob der Verstorbene in einen älteren oder in einen der neueren Züge einsteigen wollte, ist nicht bekannt.

Monitore am Bahnsteig

In jedem Fall hätte er für den Lokführer oder die Lokführerin gut sichtbar sein müssen. Damit ein Lokführer oder eine Lokführerin den langen Bahnsteig gut überblicken kann, sind am vorderen Ende des Gleises mehrere Bildschirme aufgestellt. Im Fall des U-Bahnhofs Brandenburger Tor, wo der Unfall passierte, sind es drei Bildschirme. Sie zeigen den vorderen, den mittleren und den hinteren Teil des Bahnsteiges. So kann überblickt werden, ob alle Fahrgäste schon eingestiegen sind - oder ob jemand festhängt. Warum die Bahn losfuhr, obwohl der Mann im Rollstuhl in unmittelbarer Nähe der Bahn zu sehen gewesen sein sollte, ist nicht bekannt. War es menschliches Versagen?

Über den Bahnsteig verteilt stehen zudem drei rote Notbremsen. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden diese nicht gezogen: Warum nicht?

Es stellt sich aber noch eine weitere Frage: Warum fuhr der Zug überhaupt los? Denn ein Zug fährt nur ab, wenn die Türen geschlossen sind. Wenn also jemand in der Tür klemmt, sollte er stehenbleiben. Das bedeutet wohl, dass der Mann nicht in der Tür feststeckte, sondern zwischen Waggon und Bahngleis eingeklemmt war.

Behindertenverband fordert Rücksichtnahme

Der Allgemeine Behindertenverband Deutschlands zeigte sich bestürzt über den tragischen Unfall. Der Verband fordert, dass Sicherheitsvorkehrungen vollumfänglich überprüft und bei Bedarf verbessert werden.

Thomas Schirmer, Pressesprecher des Allgemeinen Behindertenverbands Deutschlands, bittet auch um mehr Rücksicht durch andere Fahrgäste. "Das heißt, die Mitmenschen, die unterwegs sind, mögen umsichtig den Menschen gegenübertreten, die eine Einschränkung haben und behilflich beim Ein- und Aussteigen sein."

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.01.2024, 19:15 Uhr.

49 Kommentare

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  1. 49.

    Drei rote Notbremsen am langen Bahnsteig, da könnte der nächste viele Meter entfernt sein.

    In der beschriebene Situation käme es wohl auf wenige Sekunden an.

    Immerhin, ich werde schauen wo die Notbremsen sind, falls mal was passiert.

  2. 48.

    Meine Beobachtungen in Bahn und Bussen, die Fahrer beobachten die Pssagiere überhaupt nicht. Busfahrer bremsen abrupt, beim Einsteigen mit Kinderwagen muss es blitzschnell gehen, die Türen schließen ob man drin ist oder der Wagen in der Tür steckt, im Bus findet man kaum Halt, ob Jung oder Alt , in der U Bahn ist es genauso, der Fahrer schaut doch in den Spiegel! Eben nicht, die fahren genauso rücksichtslos. Die sind sich ihrer Verantwotung überhaupt nicht bewusst!

  3. 47.

    Nur gut, dass behinderte Menschen im Rollstuhl mehr Zeit benötigen und die gefälligst auch bekommen sollten und nicht auf den nächsten und vielleicht nochmal nächsten warten müssen, bis ihnen endlich mal jemand hilft!

  4. 46.

    Auch ihnen sei versichert dass es passieren kann dass keine Ansage kommt, aber ohne akustisches oder optisches Warnsignal schließen die Türen nicht. Das optische sowie das akustische Warnsignal haben eine Dauer von ca 3 bis 4 Sekunden bevor der türschließvorgang beginnt. Sehr wahrscheinlich haben sie diesen nicht wahrgenommen. Wenn die Türen geschlossen sind blinken diese noch ein paar Sekunden weiter auch schon beim Anfahren. In der Wahrnehmung werden diese Vorgänge meistens entweder bewusst oder unbewusst ignoriert.

  5. 45.

    Es wird ja vermutlich in den 2030er Jahren zu Maßnahmen kommen. Wenn das Automatische System CBTC auf den Linien U5 und U8 installiert wird, müssen vermutlich auch Bahnsteigtüren kommen. Diese Verhindern dann das Abfahren des Zuges beis nicht geschlossener Tür, entweder vom Zug oder vom Bahnsteig.

  6. 44.

    Das sehe ich absolut genauso. Diese Unart, dass Fahrgäste das Einsteigen erzwingen in dem sie die Türen aufreißen, Fuß dazwischen machen etc. muss wirklich aufhören. Ich finde ja dass dies eine Strafzahlung nach sich ziehen sollte. Wenn man erwischt wird von der BVG Sicherheit usw. 50€ Strafe.
    Die nächste Bahn kommt in Berlin oftmals in 5 - 10 min, und wenn man zu spät am Bahnsteig ist, hat man einmal Pech gehabt und muss warten.

  7. 43.

    U Bahnhof Hermannstrasse. Startpunkt der U8. Ich saß schon in der Bahn. Plötzlich gingen die Türen zu ohne Ansage und Warnsignal und der Zug fuhr los. Was hätte da passieren können. Vom Zugführer sehr fahrlässig und rücksichtslos.
    Das war vergangene Woche.

  8. 42.

    Erst einmal für einige hier, auch in der U-Bahn hier in Berlin befindet sich neben jeder Tür im Waggon ein Fahrgast notgriff sprich Notbremse. Um darauf einzugehen dass hier einige behaupten ein Kinderwagen war noch in der Tür und die U-Bahn wäre losgefahren wenn nicht jemand die Notbremse gezogen hätte. Erstens das ist schlicht und ergreifend Blödsinn, sollte der Kinderwagen noch in der Tür stecken bekommt man vorne keine türschließkontrolle das heißt man kann nicht losfahren, zweitens immer dieses Mehr an Ausreden dass akustische Warnsignal und das optische hätte man nicht wahrgenommen. Ferner muss ich sagen dass Mütter mit Kinderwagen gerne aus dem Fahrstuhl kommen der sich mittig auf dem Bahnsteig befindet und dann auch schnell versuchen in die schließenden Türen hineinzukommen wobei der Kinderwagen natürlich zuerst fast drin ist. Diese beschweren sich dann hinterher das hätte man ja sehen müssen. Ich sage hier nein das kann man nicht sehen. Fahrgäste sollten auch mitdenken.

  9. 41.

    Zeugen? Es kann überhaupt niemand gesehen haben, weil alle auf ihr Handy starren! Die Welt ist so egoistisch und damit kalt geworden.
    Den Hinterbliebenen mein aufrichtiges Beileid.

  10. 40.

    In den Hamburger U- Bahnwagen befindet sich an jeder Tür im Fahrgastraum eine Notbremse. Aufmerksame Fahrgäste können diese sofort ziehen.

  11. 39.

    Oh die BVG hat Beamte? Komisch, alle im ÖD sind für Otto Normalverbraucher im Beamtenverhältnis.

  12. 38.

    1. Hoffentlich fragen die Verantwortlichen (Planer, BVG etc.) vornehmlich die Rollstuhlfahrer & Co.
    2. Mir war das bislang gar nicht klar, hätte keine ziehen können: Über den Bahnsteig verteilt stehen zudem drei rote Notbremsen. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden diese nicht gezogen: Warum nicht? – Sind diese eindeutig und prominent als solche erkennbar?

  13. 37.

    >"Hoffentlich findet sich eine Lösung, um Gefahren mit schließenden Türen beim Losfahren zu beseitigen."
    Gabs früher. Die hieß Bahnsteigaufsicht, die jeden abfahrende Bahn angeschaut haben. Heute machen das Kameras. Angeblich sollen da immer Leute vor den Bildschirmen sitzen, die permanent die Bahnsteige aus der Ferne überwachen und notfalls die Bahnen per Notsignal anhalten können.

  14. 36.

    Das ist bei uns in der Familie ähnlich gewesen: Kinderwagen schon in der Bahn, die Mama war noch draußen, als die Tür der Bahn zuging. Zum Glück hatten da zwei beherzte Fahrgäste die Tür aufgehalten, sodass die Mama noch reinkonnte. Es hieß seinerzeit, dass ein ohrenbetäubender Lärm herrschte und sie kein Abfahrtsignal gehört und auch kein optisches Signal bemerkt hatte. Obwohl es schon etliche Jahre her ist, merkt man ihr immer noch an, wie sehr sie das mitgenommen hat, obwohl ja letzten Endes nichts passiert war. Aber die Vorstellung, dass das Baby mit der Bahn weiterfährt, während man selber nicht reingekommen ist: der blanke Horror.
    Hoffentlich findet sich eine Lösung, um Gefahren mit schließenden Türen beim Losfahren zu beseitigen.
    Dazu gehört auch, dass kaum noch jemand versucht, im letzten Moment in die Bahn zu springen, wenn man sich darauf verlassen kann, dass gleich die nächste kommt.

  15. 35.

    Keine Schuldzuweisungen an den Fahrer! Fragen muessen erlaubt sein – etwa, warum er die Bahn losfahren ließ. Wie kann die Technik so versagen? Warum greifen mehrere Kontrollmechanismen nicht? Es ist schrecklich, sich vorzustellen, was das Opfer gefühlt haben muss, als es realisiert hat, dass die Bahn losfährt und nicht anhält. Hoffentlich hat er nicht lange gelitten, wenn man das so sagen darf. In Zukunft müssen Maßnahmen getroffen werden, die so etwas verhindern, das muss möglich sein!

  16. 34.

    Dann sollten die nächsten Baureihen wohl serienmäßig eine automatisch ausgefahrene Überbrückung haben. Oder/und den Bahnsteigmenschen, der mit Sorgfalt arbeitet.

  17. 33.

    Für mich war/ist es schon immer selbstverständlich gewesen, behinderten/beeinträchtigen Menschen meine Hilfe anzubieten, traurig und beschämend das vielen diese Selbstverständlichkeit inzwischen verloren gegangen ist !!!

  18. 32.

    Das habe ich leider auch schon mit ansehen müssen und ich bin selbst auch schon eingeklemmt worden obwohl es vorher keinen Hinweis (zurück bleiben bitte) gab. Leider. Menschen machen Fehler. Ich bin einer davon.

  19. 31.

    Wozu ist der Spiegel auf dem Bahnhof? Ich dachte, darin kann der Fahrer überprüfen, ob alle drin sind.

  20. 29.

    Letztes Jahr ist genau das gleiche einem Mann an der Samariterstraße passiert, bloß das er laufen konnte. Also irgendwas geht da schon schief wenn jemand (unabhängig ob mit oder ohne Beeinträchtigung) zwischen Zug und Bahnsteigkante gerät und de Bahn losfährt.

  21. 28.

    Die U-Bahn Baureihe die diesen Unfall hatte gehört sofort aus dem Verkehr gezogen.
    Es darf doch nicht sein, das der Zug mit offen Türen rollen kann.
    Außerdem hätte der Fahrer das doch sehen müssen.

  22. 27.

    Es ist richtig, dass der Zug nicht abfahren kann, wenn die Türen offen sind. Sie waren wohl zu, als der Rollstuhl sich verfangen hatte. Alles kann der Zugführer nicht sehen. Ich hoffe, dass nicht er wegen fahrlässiger Tötung beschuldigt wird. Vorsichtig ist für alle Fahrgäste geboten. Kürzlich wollte in der S-Bahn bei sich schliessender Tür eine Frau einsteigen. Ich sprang zur Notbremse. Touristen hatten mit viel Kraft die Tür aufgezogen. Ging nochmal gut. Aber wie dumm von ihr.

  23. 26.

    Ich glaube, das ist bereits der zweite Bericht zu diesem schrecklichen Unglück? Ich hoffe, die Ursachen werden geklärt. Die letzten Augenblicke im Leben dieses Mannes müssen grauenvoll gewesen sein, Hoffnung bis zum Aufprall, dass dieser verdammte Zug anhält. Mein Mitgefühl gilt ihm, einem Menschen, der auf einen Rollstuhl angewiesen war und dessen Leben so grauenhaft endete.

  24. 25.

    Vor Jahren wurde der in der Tür eingeklemmte Kinderwagen mit meiner Nichte drin von einer S-Bahn mitgeschleift während meine verzweifelte Schwägerin daneben den Bahnsteig entlang rannte, bis sie stürzte. Damals zog ein Fahrgast in der Bahn die Notbremse, während ein anderer das Kind aus dem Wagen riss.

  25. 24.

    Und klar, damit der letzte Rest auch noch verschwindet sparen wir uns auch noch die Fahrer und betreiben alles autonom!

  26. 23.

    Liebes Team vom RBB, ich würde mir wünschen, das Sie in Ihrer Berichterstattung wieder "sachliche" Informationen teilen würden. Die Überschrift '...WIE konnte das passieren..." suggeriert, das Sie schon Hintergründe nennen können-das könnte ich nicht entnehmen.

  27. 22.

    So sieht es leider immer noch aus! Es stand mal eine Frau im Rollstuhl allein in der Nähe der bahnsteigkante. Niemand in der Nähe. Bis ich einen Beamten darauf Aufmerksam machte, wie gefährich das ist.

  28. 21.

    Weshalb immer die Whataboutism?
    Hier geht es eindeutig um die Sicherheit in U-Bahnhöfen und mit U-Bahnen. Die Straßensicherheit ist ein völlig anderes Thema.
    Auch wenn Sie im Abschluss bemerken, dass auch bei der Bahn die Sicherheit gewährleistet werden muss, relativieren Sie die Dringlichkeit in U-Bahnhöfen, -Bahnen und suggerieren sogar, dass es oberirdisch wichtiger wäre zu kontrollieren - nein, es ist nicht wichtiger - es ist überall gleichwichtig.
    Und wenn Sie sich mal die Mühe machen und auch nur einen Tag einen Rollstuhlfahrer durch die Stadt schieben/ begleiten, wissen Sie, welche abartigen Hürden diese zu bewältigen haben, die einem nicht betroffenen nicht mal im Ansatz auf dem Schirm haben.

  29. 20.

    Leider habe ich das fast täglich, wenn ich mit der U-Bahn fahre. Das passiert wirklich sehr oft.

  30. 19.

    Die Wahrscheinlichkeit getötet oder verletzt zu werden ist im Straßenverkehr viel höher als bei der Bahn.

    Oberirdisch, auf der Straße, muß viel mehr kontrolliert werden!

    Aber auch bei der Bahn soll mehr auf Sicherheit als auf Schnelligkeit geachtet werden.

  31. 17.

    Da rächt sich die Abschaffung der Stationsvorsteher, die früher den Zug zur Abfahrt freigaben und eben einen klaren
    Überblick hatten

  32. 16.

    Und wahrscheinlich auch, weil sich der Notbremshebel die wenigsten bewusst sind. Würden diese eine rote Leuchte besitzen, würden sie jedem ständig auffallen und ins Gedächtnis gerufen werden.

  33. 15.

    "Ich habe auch schon Zugführer gesehen die losgefahren sind obwohl noch eine Frau mit Kidnerwagen gerade beim Einsteigen war."
    Das glaube ich Ihnen nicht. Man sollte die Kirche mal im Dorf lassen.

  34. 14.

    Es ist ein Witz die Durchsagen und Warnlichter als Sicherheit zu bezeichnen. Jeden Tag sehe ichenschen die noch in die U Bahn wollen obwohl schon mehrmals Zurück bleiben gerufen wurde udn die Tür fast zu ist.

    Ich habe auch schon Zugführer gesehen die losgefahren sind obwohl noch eine Frau mit Kidnerwagen gerade beim Einsteigen war.

    Mangelnde Deutschkenntnisse 3ter Punkt. Heute eine Frau gesehen die die Bahnhofsnamen ihrem Telefonpartner gezeigt hat.

  35. 13.

    Das ist korrekt. Als ich im November in der U-Bahn der U5 saß und ein Mann ebenso mitgeschliffen wurde, wurde ich bei den Kommentaren zerpflückt, warum ich nicht die Notbremse betätigt hatte, weil ich im Augenwinkel gesehen habe, wie ein Mann an der U-Bahn herunter glitt. Ich habe aber den Mann nicht mehr gesehen. Als die U-Bahn los fuhr, dachte ich das der Mann weg sei, weil eben der Fahrer ja sieht, wenn da jemand liegen würde. Pustekuchen. Der Fahrer fuhr los, der Mann wurde mitgeschliffen und ist tot. Aber bei Behinderten wird hier ein extra Text verfasst. Warum nicht schon Ende letzten Jahres liebes rbb Team?

  36. 12.

    Warum die Nothebel am Bahnsteig nicht betätigt wurden? Ja wie denn? In so einer Situation hat man weniger als 10 Sekunden Zeit. Bis ich realisiert habe, was los ist, dann mich nach Nothebeln umgeguckt habe, hingelaufen bin etc., sind 10 Sekunden schon lange vorbei.

  37. 11.

    Ich bin Rollifahrer und habe auch schon, bei einer barrierefreien Bahn wohlgemerkt, mit den vorderen Lenkrollen zwischen Zug und Bahnsteig gesteckt.

    Und so gedacht: der wird ja wohl nicht losfahren.
    Glück gehabt, sag ich mal.
    Wie man dort stecken kann, ist jedem Rollifahrer bekannt. Mal da anfragen BVG

  38. 10.

    Und der RBB hätte sich keine paar Stunden mehr Zeit lassen können bis alles geklärt ist und dann über die Tatsachen Berichten? Sonst wird die Frage nach dem "wie" aus der Überschrift nicht beantwortet.

  39. 9.

    In Hamburg ist in jedem Führerstand die Kameraüberwachung eingebaut. Ältere Bahnhöfe haben alle (!) in Bahnsteigmitte eine Erhöhung,um mit Rollstuhl und Kinderwagen auf Niveauhöhe einfahren zu können.

  40. 8.

    Monitore (ZZA) waren vielleicht ausgefallen? Soll der Zug ewig stehenbleiben? Am besten wären wieder Zugabfertiger einstellen oder jeden Bahnhof privatisieren mit Aufsehern (Security) und dafür freies Geleit für Snack- und Imbissbuden.

  41. 7.

    "In jedem Fall hätte er für den Lokführer oder die Lokführerin gut sichtbar sein müssen. "
    U-Bahn Fahrer sind keine Lokführer, weil eine U-Bahn keine Vollbahn ist. Das mal so nebenbei....
    "Damit ein Lokführer oder eine Lokführerin den langen Bahnsteig gut überblicken kann, sind am vorderen Ende des Gleises mehrere Bildschirme aufgestellt. Im Fall des U-Bahnhofs Brandenburger Tor, wo der Unfall passierte, sind es drei Bildschirme."
    Der Fahrer kann diese Bildschirme nur bei der Abfahrt sehen. Ist der Zug losgefahren, ist er an den Bildschirmen vorbei. Was dann hinten am Zug passiert, sieht er nicht mehr. Kann ja sein, dass der Mann just in diesem Moment unglücklich dichte an die Bahn geraten ist und dann....

  42. 6.

    Furchtbar! Keine Zeugen? Traurig!

  43. 5.

    Also was mich vor allem bestürzt ist die Reaktion der BVG und die Mutmaßungen der Presse!
    Die einzig wirklich sinnvolle Frage ist doch warum der Zug überhaupt losfuhr bzw. überhaupt losfahren konnte!
    Keiner weiß welche Art von Zug das war (???), keiner kann sagen ob evtl. der Fahrer blind, betrunken oder ignorant war. Niemand kommt auf die Idee mal zu fragen wieviel Zeit denn ein aufmerksamer Bahnsteigbesucher gehabt hätte eine Notbremse zu suchen, zu suchen oder gar zu ziehen…. (falls ihm diese Möglichkeit überhaupt bekannt gewesen wäre!)
    Ach klar, wenn die Überwachungsaufnahmen mind. 10 Jahre hackerfreundlich aufbewahrt würden gebe es da noch die Möglichkeit das diese evtl. von Ermittlern aufgefunden werden könnten.
    Aber Hauptsache wir haben demnächst autonome Fahrzeuge ganz ohne Personal - dessen Überflüssigkeit wurde ja gerade wieder bewiesen (oder ???)

  44. 4.

    Bei unvollständig geschlossener Tür kann der Zug meines Wissens nicht losfahren. Der Mann mit Rollstuhl muss wohl außen zwischen Zug und Bahnsteig eingeklemmt gewesen sein oder etwas Dünnes muss in der vollständig geschlossenen Tür geklemmt haben und hat den Mann samt Rollstuhl mitgezerrt. Vielleicht eine Tasche oder etwas ähnliches. Bei der Abfahrt sind öfter mal Menschen in der Nähe des Zuges. Kameras sind da vom Blickwinkel meines Erachtens schlechter als die großen Spiegel am Ende des Bahnsteigs, die man hin und wieder vorfindet. Ist die Fahrt erstmal begonnen sind Spiegel und Kameras für den Zugführer nicht mehr sichtbar. Ich weiß, dass es Notbremsen am Bahnsteig gibt, aber da gehört in der Kürze der Zeit schon einiges an Reaktionsfähigkeit und Entschlossenheit dazu.

    Friede der Seele des Verunglückten und viel Kraft den Hinterbliebenen!

  45. 3.

    Bei so viel Unklarheiten und damit Spekulationen sollte ggf. hinsichtlich einer Veröffentlichung gewartet werden, bis nähere Informationen bekannt sind. Dazu muss aber über den eigenen Schatten gesprungen werden, wer denn der Erste sein will, egal bei und mit was. ;-)

  46. 2.

    Die ständige Drängeln seitens des BVG Personals per Lautsprecher kennt jeder und führt dann ,neben dem fehlendem Sicherheitspersonal auf dem Bahnsteig zu solchen Situationen. Das Sicherheitsgefühl ist sowieso schon mau,aber bei Gedränge eine Katastrophe. Ich persönlich nutze dann lieber ein Auto.

  47. 1.

    " Ob der Verstorbene in einen älteren oder in einen der neueren Züge einsteigen wollte, ist nicht bekannt," ist etwa die Videoaufzeichnung schon gelöscht? Es sollte der BVG doch möglich sein, im nachhinein zu prüfen, welche Baureihe um diese Zeit im Bahnhof Brandenburger Tor gefahren ist. War der Bahnsteig komplett ohne weitere Fahrgäste? Wieder wäre Videoaufzeichnung hilfreich, auch wegen vielleicht unterlassene Hilfeleistung (mehrere Notsignalschalter)

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