Wegen Tierseuche - Unterstützer sammeln 60.000 Euro Spenden für Berliner Zoo und Tierpark

So 26.01.25 | 17:38 Uhr
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Ein Löwe gähnt entspannt im Zoo. Nach der Schließung wegen der Maul- und Klauenseuche ist der Zoo Berlin nach der vorsorglichen Schließung wieder geöffnet. (Quelle: Jens Kalaene)
Audio: Fritz | 26.01.2025 | Sebastian Hampf | Bild: dpa/Jens Kalaene

Nach der Schließung des Berliner Zoos und Tierparks wegen Gefahren der Maul- und Klauenseuche haben Unterstützer binnen zwei Wochen 60.000 Euro an den Förderverein beider Institutionen gespendet. Der Vereinsvorsitzende Thomas Ziolko sprach von einem Rekordergebnis in so kurzer Zeit. Die Unterstützung von Menschen aus Berlin, Brandenburg und aus ganz Deutschland sei sensationell.

Zoo und Tierpark sind nach der zeitweiligen Schließung wegen der Maul- und Klauenseuche finanziell unter Druck. Die täglichen Betriebskosten für beide Institutionen lägen bei 150.000 Euro, sagte Sprecherin Hanja Runge dem "Tagesspiegel". Bei 13 Schließtagen ergäben sich Kosten von 1,95 Millionen Euro, die nicht durch Ticketverkäufe ausgeglichen worden seien.

Der Zoo ist seit Freitag mit einigen Einschränkungen wieder geöffnet, der Tierpark noch nicht. Beide hatten zum Schutz ihrer Tiere vorsorglich geschlossen, nachdem am 10. Januar ein Fall von Maul- und Klauenseuche in Brandenburg entdeckt worden war. Betroffen war eine Büffel-Herde in Hönow. Seither wurden keine weiteren Fälle bekannt.

 

Sendung: Fritz, 26.01.2025, 20:30 Uhr

21 Kommentare

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  1. 21.

    Ja mag sein aber es ist nunmal nicht so. Entweder man nimmt was man bekommt oder geht halt nicht, fertig. Wenn wir Tagestouristen in Leipzig sind kauf ich auch eine teure Karte, das ist einmal im Jahr und wir überleben das. Man sieht es doch am o.g. Beitrag: das sind unglaubliche Ausgaben die fix sind! Wie soll ein Zoo denn bitteschön billig UND kostendeckend arbeiten? Geht nicht, ganz einfach.

  2. 20.

    Google doch einfach mal, dann findest du deine Antwort. Ich persönlich finde es ganz großartig was der Tierpark (und Zoo) hier leistet. Mag ja sein, dass man Geld auch in Organisationen stecken kann die vor Ort etwas tun, ich möchte aber trotzdem meine Jahreskarte kaufen und in den Tierpark gehen. Es ist und bleibt Erholung und Bildung für Menschen und von dem Eintrittsgeld wird immerhin aktiv das Wohl der Tier bezahlt und das ist es Wert.

  3. 19.

    Ja, aber es gibt nicht nur die Polenden! Es gibt auch ein sehr aufgefächertes Dazwischen. Nur muss man sich schon die Mühe machen, u. sich mit Wissenserwerb den (mit "wachsendem Wissensbestand)speziellen Fragen stellen. Ich begrüße die durch die EU erzielten Regelungen bezüglich der Haltung und Hege von Wildtieren! Wenn Sie das Dazwischen kritisieren, hätten Sie formal das Recht, sich bei irgendwelchen Personen der Geschichte zu beschweren. Das normale Volk focht es nicht an, dass da ein Herrscher irgendwelche Leos bekam. Es geht mittlerweile um ganz andere Fragekomplexe, eine Weuterentwicklung eines kultur-historischen Erbes. Dass Koalas gezielt erwünscht sind, oder Przewalski-Pferde geboren und in internationaler Zusammenarbeit ausgewildert werden, kann ich jedenfalls nicht kritisieren. Ein Zoolog-Garten ist heutzutage ein sehr umfangreiches Bildungsprojekt! Was sich bespnders deutlich im Friedrichsfelde zeigt. Beide Einrichtungen fangen an, sich auf ideale Weise zu ergänzen.

  4. 18.

    Teil B

    Und selbstverständlich helfen Zoos und Tierparks zur Erhaltung der Tierwelt. Nicht nur wegen den allgemeinen Punkten, sondern auch noch was alles abläuft und wir gar nicht sehen. Angefangen von Zuchtprogrammen durch Zusammenarbeit von Zoos weltweit. Usw. usw.. Und auch Auswilderungen sind da angesagt und keine Seltenheit.

  5. 17.

    Knut lebt noch und ist im Tiergarten? Und die Pandas sind auch da? Ich muss da hin! ;))

  6. 16.

    Teil A

    Sie haben wirklich keine Ahnung was Tierparks und Zoos für die Erhaltung der Tierwelt machen und leisten.

    Fangen wir mal mit den Punkt an, das den Menschen nur Sachen interessieren die ihr kennt und sieht. Würde es also keine Zoos geben, wäre das Interesse an unserer Tierwelt noch niedriger und würde automatisch mit der Ausrottung diverser Arten noch schneller gehen.

    Da sie das Wort eingesperrt erwähnen, frage ich mal, ob sie einen Hund, Katze, Hamster oder sonst was als Haustier haben. Ich hoffe sie merken daran, was sie da für einen Unsinn erzählen und sich dann mal selber an die Nase fassen sollten.
    Hinzu kommt noch, das es auch davon abhängt wo das Tier geboren und aufgewachsen ist. Denn es ist nicht so leicht Tiere auszuwildern. Dies kann in manchen Fällen auch das Todesurteil bedeuten.

  7. 15.

    Angesichts der Bedrohungen für diverse Arten und der herannahenden Klima-Katastrophe finde ich es etwas verwegen, ein Plädoyer für den Artenerhalt in freier Wildbahn zu halten. Politisch läuft ja im Monent ziemlich hiel gegen den Schutz der Freiräume, den Tiere bräuchten. Das gilt erst recht, wenn sich der Rechtsruck am 23. Februar finalisiert.

    Zynisch sarkastisch satirisch könnte ich dann nur noch sagen, ok, werden halt die Löwen in Kleinmachnow ausgewildert. In Afrika wird es ja zunehmend schwieriger mit den Lebensbedingungen dort. Ok, mir bleibt selbst das Lachen im Hals stecken. Denn mit den neuen Grenzkontrollen kommen afrikanische Löwen ja sowieso nicht mehr nach Deutschland; es bleiben uns nur die bayrischen.

  8. 14.

    Teil 2

    Das zweite was ich ändern würde, damit sich die Einnahmen erhöhen, das man wieder einen Festpreis einführt, besonders Zoo. Denn was nützt das, wenn man Tage vorher über das Internet die normalen und geringeren Preise kriegt, wenn man genau deswegen gar nicht erst hingeht. Oder wissen sie immer vorher, wann sie Lust auf Zoo/Tierpark haben und ob auch das Wetter dann an den Tag schön ist.
    Beim Sozialpreis im Zoo finde ich es sogar eine Sauerei. Man wirbt mit 9 €, aber tatsächlich können und sind es dann 14 €, wenn man an die Kasse geht.

    Aus meiner Sicht, hat man durch diese “Gier“ ein Eigentor. Denn wie heißt es so schön, weniger ist mehr. In Bezug zu meiner Person, war ich mal regelmäßiger Besucher, früher bei normalen und festen Preisen. Heut zu Tage, gar nicht mehr. Da fahr ich doch lieber zu anderen Zoos usw. in anderen Städten, und zahle im Endeffekt trotz Zugtickets weniger als wenn ich hier in den Zoo gehe.

  9. 13.

    Teil 1

    Ich würde auch sagen, das Tierpark und Zoo, bei den Punkt besonders Zoo, mehr Einnahmen haben würde, wenn die Preise niedriger werden. Ist nämlich eine ganz einfache Rechnung. Bei hohen Preisen geht man nur 1x hin, bzw. mal Ausnahmsweise. Bei niedrigen Preise geht man öfters und regelmäßiger hin.
    Das folgende ist nur ein Beispiel. Bei 25 € geht man 1x hin, bei 14 € geht man definitiv mehr als 1x hin, bzw. regelmäßig. Da sie rechnen können erhöht das die Einnahmen beim Eintritt. Und nicht nur das, da man dann mehr hingeht, erhöht dass auch mächtig die Einnahmen bei den Servicebuden im Zoo/Tierpark.

  10. 12.

    Ganz ganz falsch, Erhöhung Tabak und Mineralölsteuer = mehr Einnahmen;
    ÖPNV-Ticketpreise Erhöhen = mehr Einnahmen/Kunden
    Finanzexperten sind schließlich unfehlbar.

  11. 11.

    Hallo Andy, welche angeblich so wichtigen Auswilderungen hat der Berliner Zoo denn in den letzten 20 Jahren gemacht?
    Das ist reines Marketing und ich finde es unmöglich wie im Jahr 2025 immer noch Tiere in Zoos eingesperrt werden! Zumal dieser auch noch mit Steuergeldern subventioniert wird. Wer wirklich was für den Artenschutz tun möchte sollte stattdessen Wildtier-Organisationen vor Ort unterstützen, die den natürlichen Lebensraum schützen.

  12. 10.

    Für den kurzentschlossenen Gelegenheitsbesucher ist es teuer und langfristiger Vorverkauf nicht die Lösung. Günstig geht nur über online Tickets, wer den Mist nicht mitmacht, muss draufzahlen.. umbuchen und Rückgabe nicht möglich. Fast wie bei den Freibädern. Da gehe ich auch nicht hin, wegen Handypaytickets und Ausweispflicht.

    Günstige Last Minute Tickets an der Kasse am Tor wäre super. Familien empfehle ich die Jahreskarte, wenigstens ein Jahr lang. Der Zoo ist immer ein Erlebnis für Kinder und prägt diese auch, wenn man von klein auf anfängt, hinzugehen.

  13. 9.

    So teuer ist der Eintritt ja nun nicht. Und ob das Senken der Preise mit den paar Gästen die dann eventuell mehr kommen kompensiert wird, wage ich zu bezweifeln.

  14. 8.

    "Bei 13 Schließtagen ergäben sich Kosten von 1,95 Millionen Euro": wo ist das Jammern auf hohem Niveau?! Von diesem muss ALLES bezahlt werden, wir jammern doch auch wenn wenn wir uns Essen und Miete nicht mehr leisten können. Warum wird da so drauf rumgehackt? Beide Parks sind wichtig, zudem leistet der Tierpark mit seinen Auswilderungsprogrammen auch eine wichtige Arbeit. Er dient als Erholungs- und Bildungsort für alle hier lebenden sowie Besucher von außerhalb.

  15. 7.

    Aha, und das Futter, der Umbau, die Löhne etc bezahlen sich von alleine? Es gibt genug Möglichkeiten günstige Tickets zu erwerben (so viel zum Thema Frühbucherrabatt), was muss denn noch alles "billig" gemacht werden? Im Übrigen lohnt die Jahreskarte (vor allem bei Familien) total!

  16. 6.

    Meine Zustimmung. Jammern auf hohem Niveau nennt man das. Preise zeigen nur noch nach oben.

  17. 5.

    Sorry, aber ich missverstehe den Beitrag vermutlich, denn so wie ich ihn verstehe, ergibt er keinen Sinn.
    Der Beitrag geht um den Berliner Zoo und den Berliner Tiergarten (Knut, Pandabären und so).
    Das ist kein StartUp mit Prämien für das Direktorium am Jahresende für 100.000 Besucher mehr oder fünf Tonnen Tierfutter weniger.
    Denken und Nachdenken sind ganz offensichtlich zwei unterschiedliche Dinge...
    <Polemik Ende>

  18. 4.

    @ Angela steht im Text und war tagelang in der Presse.
    Ein Dankeschön an all die Spender zur Unterstützung des Zoos.

  19. 3.

    Ich frage mich wieso die schlossen?
    Hat oder haben Angestellte des Zoos und Tierpark Kontakt mit den verseuchten Wasserbüffeln gehabt?

  20. 2.

    Fairerweise sollte die Ausgaben - Einnahmen Betrachtung das gesamte Jahr umfassen. Sofern etwaige Führungskräfte auf das Jahresergebnis verzielt werden, sollten diese noch genug Zeit und Motivation haben, die temporär entstandene Einnahmenlücke wieder auszugleichen. Ich wünsche dabei viel Erfolg.

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