Nur 230 Pendler pro Tag -

Der Bahnhof Potsdam-Marquardt wird auf absehbare Zeit weder Fußgängertunnel noch Aufzüge erhalten. Das sagte Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, am Mittwochabend im Potsdamer Hauptausschuss.
Damit ein Bahnhof wirtschaftlich barrierefrei umgebaut wird, müssten ihn täglich mindestens 1.000 Pendler nutzen, erläuterte Kaczmarek. In Marquardt seien es etwa 230.
Die begrenzten Finanzmittel der Bahn zwängen sie dazu, Prioritäten zu setzen, sagte der Bahnkoordinator weiter.
Derzeit wird der Bahnhof neu geplant. Es fehle aber noch die Finanzierung. Frühester Baubeginn sei daher 2028, so Kaczmarek. Bei der Neuplanung würden mögliche Aufzüge aber mitgedacht.
Die Einwohner Marquardts im Norden von Potsdam wünschen sich schon länger einen Tunnel unter den Gleisen, weil der existierende Übergang zwischen den Bahnsteigen über eine hohe Treppe führt und somit mühselig und nicht barrierefrei ist.
Sendung: rbb24 Inforadio, 27.02.25, 8:20 Uhr