Berliner Senat - Universitätsbibliothek soll bald rund um die Uhr öffnen

Di 11.02.25 | 14:18 Uhr
  28
Archivbild: Gemeinsame Bibliothek der Technischen Universität (TU) Berlin und der (Universität der Künste) UdK Berlin, aufgenommen am Abend des 24.09.2007. (Quelle: Picture Alliance/Ingo Kuzia)
Bild: Picture Alliance/Ingo Kuzia

Mehrere Hundertausend Euro plant der Senat für das Vorhaben ein, eine Bibliothek demnächst 24 Stunden lang zu öffnen. Umgesetzt werden soll der Plan in der gemeinsamen Bibiliothek der Technischen Universität und der Universität der Künste.

Der Berliner Senat plant, eine bestehende Universitätsbibliothek rund um die Uhr für Besucher offenzuhalten. Für die Umsetzung dieses Vorhabens stehen für das Jahr 2025 Mittel in Höhe von 300.000 Euro bereit, heißt es in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von der CDU.

Umsetzung frühestens ab April

Umgesetzt werden kann das Vorhaben demnach frühestens ab April 2025 an der gemeinsamen Bibliothek der Technischen Universität und der Universität der Künste.

Ursprünglich sollte die Bibliothek bereits zum 1. Januar 2025 ihre Öffnungszeiten erweitern, heißt es weiter. Das sei aber wegen der verzögerten Haushaltsplanung Ende des vergangenen Jahres nicht möglich gewesen. Um das Personal einzuplanen, benötige man laut Senatsschreiben eine Vorbereitungszeit von etwa zwei Monaten. Spätestens zum Jahresende soll das Vorhaben demnach umgesetzt werden.

28 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 28.

    Es ist absurd. UdK und TU müssen massive Einsparungen vornehmen. Allein die UdK-Bibliothek wird wohl ca. ein Dutzend Stellen nicht besetzen können, darunter wichtige Leitungsstellen. Keiner weiß, wie der Normalbetrieb aufrechterhalten werden soll. Und dann kommt der Senat unabgesprochen mit so einer Schnapsidee um die Eck… wahrscheinlich gibt es dann nachts mehr Securitymitarbeiter als Nutzer im Haus.

  2. 27.

    Ich halte mich auch gern in Bibliotheken auf. Die Atmosphäre ist wohltuend und bringt einen zur Ruhe. Gern schaue ich mit antike Handschriften und alte originale an. Werd mal des nachts nach meinem Barbesuch rüberschauen, Thanks!

  3. 26.

    In Ihren Augen ist das Verschwendung? Was ist denn mit ihnen los? Bibliothek? Hallo?

  4. 25.

    Jap. Zum Glück findet man in den Bücherzellen auch besonders viel wissenschaftliche Fachliteratur. Muss man wissen.

  5. 24.

    Es handelt sich um ein befristetes Modellprojekt. Dabei soll sicherlich auch ermittelt werden, zu welchen Zeiten das Angebot besonders stark genutzt wird. Eine starke Auslastung am Sonntag gibt es sicher. Und nachts? Wird sich zeigen.

    Die Bibliothek ist derzeit schon sehr stark ausgelastet, besonders in Zeiten der Prüfungsvorbereitung ist es beinahe unmöglich, tagsüber einen freien Arbeitsplatz zu ergattern. Insofern können die erweiterten Öffnungszeiten die Situation schon lindern oder anderen Gruppen die Nutzung ermöglichen. Wer tagsüber Lehrveranstaltungen besucht und/oder arbeiten muss, weil das Verhältnis von Mieten-Einkommen-Bafög aus dem Ruder gelaufen ist, kann so wenigstens ohne zeitliche Limitierung den Lernort Bibliothek nutzen.
    Seit vergangenem Jahr heißt die Bibliothek übrigens nicht mehr Volkswagen-Bibliothek. Das Bild ist veraltet, der Schriftzug längst demontiert.
    300.000 reichen wohl nur für Energie, Licht, Sicherheit, Reinigung. Sicher nicht für Fachpersonal.

  6. 23.

    Ich weiß nicht warum hier so viel darüber diskutiert wird..Wenn man andere Öffnungszeiten in Betracht gezogen hat dann wird es auch Bedarf geben. Ich denke nicht das die Mitarbeiter gezwungen werden sich die Nacht dort um die Ohren zu schlagen. Finanziell kam ich nur sagen , dass Berlin ganz andere Probleme mit unnötigen Verschwendungen hat.

  7. 22.

    Die UB ist derart top ausgestattet, dass man die Qualität nur mit Öffnung rund um die Uhr noch verbessern kann?

    Das kann ich kaum glauben.

    Nebenbei: Warum sollte man UB-Gelder für Parkplätze verplempern?

  8. 21.

    Also zum Ersten hast du in Berlin die Möglichkeit Volksentscheide/Volksbegehren anzuregen. Dafür müsste man nur das Engagement mitbringen und Unterschriften sammeln und die Mehrheit hinter dir vereinen ;) Und was hat der Artikel bitte mit Fahrradwegen zu tun. Studierende werden von den Öffnungszeiten Gebrauch machen, ich war einer davon. Nicht in Bildung zu investieren ist zudem der viel größere Fehler!

  9. 20.

    Ich unterstütze das Vorhaben, obwohl ich 25 Jahre fertig bin mit dem Studium. Da gibt es andere Einsparfelder, z. B. Verkehrsampeln zwischen 23 und 5 Uhr morgens (Ausnahme Hauptverkehrsstraßen).

  10. 19.

    Wieder mal purer Egoismus in den Kommentaren hier. Nur weil ICH das ggf. nicht benötige, besteht vielleicht dennoch die Notwendigkeit und der Bedarf bei anderen. Die Öffnungszeiten können Studierenden, die sich ihr Studium selbst finanzieren müssen, durchaus entgegen kommen. Da offensichtlich Zeiten bis Mitternacht bisher gut genutzt werden, besteht durchaus die Möglichkeit, dass das auch später in der Nacht noch so funktioniert.

  11. 18.

    Also ich finde das sehr reizvoll und werde es auch nutzen! das Angebot an Büchern u.a. ist enorm und man kann dort stundenlang die interessantesten Bücher, auch antike, lesen. Toller Schritt Richtung Bildung, Danke!

  12. 17.

    Schonmal gehört, daß Studenten, um sich die Miete leisten zu können abends nach der Arbeit noch in die Bibo müssen um zu lernen?

  13. 16.

    So ein Blödsinn. Wie viele der 3,66 Millionen Einwohner und auch -innen von Berlin werden nachts die Bibliothek nutzen? Ständig wird auf verschwindend geringe Bevölkerungsteile der Stadt eingegangen. Wie bei Radwegen zum Teil auch. Schon mal nachts die Radfahrer und auch -innen auf den Fahrradwegen am Tempelhofer Damm gezählt? Warum sollen die gesamten Einwohner und auch -innen der Stadt solche Projekte und damit verlorene Gelder schlucken? Ich bin für Volksabstimmungen. Mal sehen, was dabei herauskommt!

  14. 15.

    Lieber spare ich am Ausbau weiterer Parkplätze als an Bildung. Leider merkt man auch hier in den Kommentaren das Alter der hiesigen Bevölkerung. Studierende arbeiten oder lernen zu dieser Zeit. Die, sich Zeit für einen Kommentar nehmen, sitzen zu Hause und benötigen keine Bibliotheken mehr. Aber auch für diese Altersgruppe kann lesen und ewiges Lernen noch eine Bereicherung sein.

  15. 14.

    Ich hoffe, dass man dafür beim Namensgeber Spenden sammelt. Ansonsten sollten wir hier besser Haushalten. Ein Vergleich: Supermärkte machen auch nicht mehr Umsatz, weil sie bis 24h anstelle bis 22h geöffnet sind. Die Nachfrage verlagert sich, dass ist empirisch belegt. Warum sollte eine Bibliothek 24/7 geöffnet sein. Was ist der Sinn?

  16. 13.

    Die Büchertelefonzelle hat auch rund um die Uhr geöffnet ;-)

    Einige Uni-Bibliotheken haben Mo-Sa. bis 24 Uhr geöffnet.
    Die FU wollte nicht Modellprojekt werden, weil ihr schon im Jahr 2023 300.000  €/a nicht wirtschaftlich erschienen.

  17. 12.

    Ja, wird gebraucht. Schließlich muss man seine "natürliche" Intelligenz entwickeln und bei der KI wird es noch dauern. Zumal letztere auch (noch zum größten Teil) auf irgendwo gespeichertes Wissen zurück greift.

  18. 11.

    Wusste nicht, dass die Bibliothek jetzt Volkswagen-Bibliothek heißt. Vielleicht zahlt das ja der Sponsor?
    Braucht man heutzutage wirklich noch so viel Lese- und Lernmaterial in physischer Form? Meine Diplomarbeit habe ich schon damals komplett mit Online-Zugang auf die Berliner Bibliotheken durchziehen können. Ist viel praktischer, als immer in die Bibliothek laufen zu müssen. Zumal das wichtige, aktuelle Material sich sowieso in irgendwelchen englischsprachigen Fachzeitschriften befindet, die vor Ort gar nicht vorhanden sind oder man sich nicht ausleihen kann.

  19. 10.

    An der TU UB ist es derart laut, da kann man eh nicht arbeiten.
    Als ich noch studiert habe, wurde das schon immer schlimmer mit ihrer Lounge, den Sesseln, den Laberecken,
    Leute, die rumrennen und ins Handy brüllen, offener Bau wie im Knast/Parkhaus und unten die laute Cafete.
    Stabi ist das Einzige, wo man noch halbwegs konzentriert arbeiten kann.

  20. 9.
    Antwort auf [Björn] vom 11.02.2025 um 13:02

    Da ich mir mein Studium selbst finanziere und mich nebenbei um meine Mutter kümmere, kommen mir solche Öffnungszeiten sehr gelegen. So kann ich morgens nach der Nachtschicht noch vor der ersten Vorlesung etwas abholen, nachschlagen oder wegbringen. Zur Zeit ist dies wirklich immer sehr stressig für mich. Es gibt aber natürlich auch einige, die diese Probleme nicht haben und von Papa bezahlt werden. Oder etwas studieren ohne Anwesenheitszeiten, ohne Laborzeiten und die nur gammeln.

Nächster Artikel