Prignitz - Fahrradparkhaus wird am Bahnhof in Wittenberge gebaut

Mi 19.02.25 | 13:26 Uhr
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Blick auf das Empfangsgebäude des Bahnhofs in Wittenberge. (Quelle: dpa/Soeren Stache)
Audio: Antenne Brandenburg | Studio Perleberg | 19.02.2025 | Britta Streiter | Bild: dpa/Soeren Stache

Am Bahnhof in Wittenberge (Prignitz) wird ein Fahrradparkhaus gebaut. Dort werde es 300 Stellplätze an sogenannten Reihenbügeln und zwei Stellplätze für Lasten- und Sonderfahrräder geben, teilte das Verkehrsministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Die Kosten belaufen sich demnach auf knapp eine Million Euro.

Damit würden die Angebote für Fahrrad fahrende Pendlerinnen und Pendler verbessert und der öffentliche Personennahverkehr gestärkt, hieß es.

Insgesamt sollen den Angaben zufolge rund 1,5 Millionen Euro in die Umgestaltung und Neuordnung des Bahnhofsumfeldes investiert werden. Darunter seien rund 880.000 Euro öffentliche Fördermittel für das 996.000 Euro teure Fahrradparkhaus und mehr als 400.000 Euro öffentliche Fördermittel für die rund 524.000 Euro teure weitere Neugestaltung des Bahnhofsumfelds.

Die entsprechenden Fördermittelbescheide wurden am Mittwoch übergeben.

"Für uns als Landesregierung ist es wichtig, dass wir den ÖPNV attraktiver machen. Was gibt es schöneres, wenn man zum Bahnhof kommt, das Umfeld stimmt, das Bahnhofsgebäude ist in Ordnung und man kann eventuell sein teures E-Bike sicher unterstellen", sagte Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert (BSW) dem rbb.

Fördermittelbescheide wurden am Mittwoch in Wittenberge übergeben (Quelle: rbb/Björn Haase-Wendt)Fördermittelbescheide wurden am Mittwoch in Wittenberge übergeben

Perspektivisch ist auch ein Parkhaus für Autos geplant

Die Bauarbeiten sollen laut Angaben der Stadtverwaltung im kommenden Jahr starten und zur Landesgartenschau 2027 fertig sein. Perspektivisch ist auch noch ein Parkhaus für Autos geplant - dafür gebe es bislang aber noch keine Förderzusage, so die Stadtverwaltung weiter.

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft (WGW) lässt derzeit für rund 22 Millionen Euro auch das historische Bahnhofsgebäude sanieren. Künftig sollen dort unter anderem das Prignitzer Technologie- und Gewerbezentrum, das Jobcenter Prignitz und die Geschäftsstelle der Bundes-Kleinstadtakademie untergebracht sein. Die Bauarbeiten liegen laut WGW im Zeitplan und sollen im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein.

Wittenberge liegt ungefähr auf halbem Weg an der Bahnstrecke von Berlin nach Hamburg. Mit der Strecke nach Magdeburg sei der Ort zudem ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt mit steigenden Fahrgastzahlen, hieß es.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.02.2025, 13:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Warum verbreiten sie offensichtlich Fakenews?

    Der Satz "Sozial ist, was Arbeit schafft" ist von Franz Josef Jung, CDU. Gesagt am am 11. November 2009 in seiner ersten Bundestagsrede als Bundesarbeitsminister.

  2. 5.

    "Sozial ist, was Arbeit schafft" (Frau Merkel). Abriss und Wiederaufbau schafft viel Arbeit, aber wozu?

    Auch andernorts werden ganze Wohnblocks abgerissen, um mit ganz ähnliche Neubauten an der gleiche Stelle ersetzt zu werden. Ich befürworte Schluss mit der ewige Wachstumsgedanken!

    Ob der Fahrradparkhaus fertig sein wird, bevor Züge wieder am Bahnhof halten nach der sogenannte Modernisierung?

  3. 4.

    Ist dann ja eine ganz tolle Sache. Man reißt Wohngebäude ab und macht das Umfeld des Bahnhof attraktiv. Und dann werden Wohngebäude neu gebaut. Lohnt sich jedenfalls für das Unternehmen.

  4. 3.

    Auch 2024 wurden in Wittenberge noch leerstehende Wohngebäude abgerissen...
    Eine Attraktivitätssteigerung am Bahnhof und damit dem Tor zur Stadt kann sich gewiss lohnen, um Zuzug zu generieren.
    Ohne mich mit dem konkreten Fall befasst zu haben, kann es haushaltsrechtlich notwendig sein, dass ein städtisches Unternehmen (hier das Wohnungsunternehmen) Investitionsaufgaben der Stadt übernimmt. Berlin hat ja auch vor, dass einige der aus dem Haushalt gestrichenen Aufgaben von Landesunternehmen übernommen werden, damit die sich verschulden und nicht Berlin (wegen der Schuldenbremse).

  5. 2.

    Eine Wohnungsbaugesellschaft sollte zuallererst Wohnungen bauen und dann solche Gebäude sanieren. Mit 22Mill.kann man so einiges machen. Ich kann mich allerdings auch täuschen, vielleicht braucht die Stadt ja gar keine neuen Wohnungen.

  6. 1.

    Immerhin kann man direkt vom Bahnhof mit dem Rad die Gegend erkunden, sei es ein Tagesausflug oder ein (kurzer) Besuch.

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