Statistik - Berliner und Brandenburger sind deutlich seltener verheiratet als der Durchschnitt

Di 04.02.25 | 16:45 Uhr
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Symbolbild: Ein Mann steckt in Berlin seiner Braut den Ehering an den Finger. (Quelle: dpa/Andrea Warnecke)
Audio: Fritz | 04.02.2025 |Gina Thoneick | Bild: dpa/Andrea Warnecke

Dass in Berlin im Vergleich besonders viele Singles leben, ist nichts Neues. Nur ein Drittel der Erwachsenen ist verheiratet. Auch in Brandenburg liegt der Anteil der Verheirateten deutlich unter dem bundesweiten Schnitt - der seit Jahren sinkt.

Jeder zweite Erwachsene in Deutschland ist verheiratet. Wie Zahlen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden zeigen, lebten Ende 2023 rund 35 Millionen Menschen in einer Ehe - das entspricht gut 50 Prozent der deutschen Bevölkerung über 18 Jahren. Vor 30 Jahren hatten noch rund 39 Millionen erwachsene Menschen in einer Ehe gelebt, das waren 60 Prozent aller Erwachsenen.

Folglich stieg im selben Zeitraum die Zahl der volljährigen ledigen Personen. Ende 2023 waren 22,6 Millionen Menschen ab 18 Jahren ledig, also nicht verheiratet, verwitwet oder geschieden. 1993 waren es noch gut 15,8 Millionen. Ihr Anteil an der Bevölkerung stieg von 24 auf 33 Prozent.

Weniger als ein Drittel der Erwachsenen in Berlin verheiratet

In Berlin und Brandenburg liegt der Anteil der Verheirateten deutlich unter dem bundesweiten Schnitt: In Brandenburg sind gut eine Million Menschen verheiratet, das sind rund 41,5 Prozent der Erwachsenen. Etwa genauso viele Erwachsene – knapp 1,1 Million Menschen beziehungsweise 42,6 Prozent der Erwachsenen – sind ledig. 7,8 Prozent der Erwachsenen sind verwitwet, 8,1 Prozent geschieden.

In Berlin ist der Anteil der Verheirateten noch geringer. Rund 1,15 Millionen Menschen (30,6 %) sind verheiratet. Gut 2,1 Millionen Erwachsene sind ledig, das sind knapp 56 Prozent. 5,1 Prozent der Volljährigen in Berlin sind verwitwet, 8,6 Prozent sind geschieden.

"Wir heiraten dann, wenn wir mehr Erfahrung haben"

Für die sinkende Zahl von Eheschließungen sieht Psychotherapeuten Wolfgang Krüger aus Berlin mehrere Gründe. "Wir sind meistens nicht unbedingt darauf erpicht, um jeden Preis zu heiraten", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Früher sei das der Fall gewesen, "weil man oft abhängig war vom anderen, auch finanziell". Zudem sei auch die niedrige Geburtenquote ein Grund. Ohne Nachwuchs stelle sich oft die Frage nach der Heirat nicht.

"Diejenigen, die heiraten, heiraten sehr bewusst, weil sie auch in späteren Jahren heiraten", sagte Krüger dazu. "Also wir heiraten dann, wenn wir mehr Erfahrung haben, was Liebe anbetrifft, was Menschen anbetrifft, wenn wir in unserer Persönlichkeitsentwicklung bereits etwas vorangeschritten sind." Und viele heirateten im Allgemeinen erst dann, wenn sie den Betreffenden kennen und mit ihm zusammenwohnen.

Der Psychotherapeut beobachte oft einen "Dreierschritt" in Beziehungen: Die Beziehung eingehen, nach einer gewissen Zeit zusammenziehen und erst später heiraten. All diese Faktoren würden letztlich zu langlebigeren und funktionierenden Ehen führen: "Insofern sind die Hochzeiten von heute oft geprüfte Beziehungen."

Sendung: Fritz. 04.02.2025, 12:30 Uhr

57 Kommentare

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  1. 57.

    Ob der Staat die bessere Mutti ist, sei wahrlich dahingestellt. Für manche Frauen ist es die bessere Entscheidung die Kids selbst "großzuziehen". Ob ggf. ein Aggrovater und/oder Schluckspecht etwas ist, was Kinder vermissen wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Vll. "Patchworkt" vll. später was. Ihr Nick ist ja Programm - Bekenntnis ist wichtig - ... vollumfänglich zu den eigenen Kindern. Das steht im Post der Userin "Miriam" - nichts anderes. Wenn sie der Meinung sind, mittelalterlich anmutende Ressentiments als Hilfe anzupreisen, sollten sie sich selbst schnellstmöglich Hilfe holen. Es erinnert doch auch sehr an eine Zeit, nur rd.40 Jahre zurückliegend, wo "wilde Ehen", gar mit Kindern, von vielen Spießbürgern als anrüchig verunglimpft wurden. Das wäre vermutlich auch nicht so ihr Ding.

  2. 56.

    Könnte vielleicht an tinder und co liegen, aber heute noch das wahre zu finden ist schwierig. Die Gesellschaft wird immer absurder und kleinen Konflikten wird aus dem Weg gegangen und man sucht sich einfach einen neuen Partner, ist ja leicht Dank Internet. Die menschliche Gesellschaft wird immer arroganter und selbst wahre Freunde findet man nicht mehr

  3. 55.

    Sie müssen so ein Fall sein, wo der Staat das Allgemeinwohl besser vertreten kann, wenn es in „Ihre Partnerwahl“ eingreift.... Denn, Sie brauchen Hilfe. Dringend. Auch der Kinder zu liebe, die in Ihrer Obhut etwas entbehren müssen...

  4. 54.

    Würde auch nie heiraten, am Ende entpuppt er sich als Schläger und man bekommt ihn nicht mehr los. Ewige Abhängigkeit. Und um die Kinder müssen sich die meisten Frauen sowieso allein kümmern weil Männern untertauchen. Wollen bloß kurzen Spaß aber bloß keine Verantwortung. Kenne sehr viele Frauen denen es so geht. Da bleib ich lieber allein mit meinen Kids.

  5. 53.

    Sie sprechen hier also für eine Mehrheit? Von diesen Heilsbringern hat es dieser Tage mehr als genug, meist von der rechten Seite.

  6. 52.

    Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht ...

    'n besserer Steuerberater findet.

  7. 51.

    Das zweite Bild fehlt nur . Da isses so. Er/Ihr - sie/ihm - ach egal.

  8. 50.

    Mit Ihrem komischen bedingungslosen Grundeinkommen locken Sie kaum jemanden hinter dem Ofen hervor, weil die Mehrheit begriffen hat, dass dieses Konzept nicht funktioniert.

  9. 49.

    Das ist immer noch so und es bleibt ja nicht bei der Auskunft alleine. Auch Entscheidungen über Behandlungen kann ein Lebensgefährte im Fall der Fälle nicht ohne weiteres treffen. Das kann man in Teilen zwar mit einer Patientenverfügung regeln, aber ob die Ärzte die anerkennen, ist immer unsicher. Im Zweifel müssen dann Eltern oder volljährige Kinder des Patienten kontaktiert werden und der Lebensgefährte hat nichts zu sagen. Für eine umfassende gegenseitige Vorsorge und Absicherung ist eine Ehe eigentlich unerlässlich. Wer das nicht will, muss mit den Nachteilen leben und hat dafür den Vorteil einer einfacheren Trennungsmöglichkeit.

  10. 48.

    Warum sollte der RBB dies für sie wissen? Ist das nicht völlig egal?

  11. 47.

    Warum steckt auf dem Bild der Mann der Frau den Ring an? Es geht ja auch andersherum.

  12. 46.

    Das ist die weiterhin andauernde unter der Decke gehaltene Frauenverachtung. Jetzt werden viele aufschreien, so sei es doch nicht.

    Was ist es denn bitte anderes, wenn alles einen Geldwert haben soll, nur die Arbeit von Frauen nicht?

  13. 45.

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie das heutzutage bei den verschiedenen Lebensmodellen abläuft, in den 80ern war es jedenfalls so, dass wenn der Partner schwer erkrankt nur der Ehepartner Auskunft vom Arzt erhielt. Ich kann mir nicht vorstellen dass sich daran etwas geändert hat, dass die Schweigepflicht gelockert wurde. Dann steht der "nur" Lebensgefährte dumm da.

  14. 44.

    Auch hier würde BGE statt zahlungsflüchtiger Väter ein Weg sein. Allein all die Bürokratie bis hin zur (am Ende doch nicht eingehenden) Zahlung. Bzw. zahlt der Staat.

  15. 43.

    Wenigstens Wohngeld? Ach ja, mit BGE statt dem, was wir jetzt haben, wäre das nicht passiert.

  16. 42.

    Rosinenpickerei wie zB Ehegattensplitting. Während Selbständige (auch sehr kleine) die prozentual größte Abgabenlast haben, sogar auf "fiktives Einkommen", wenn sie es also real gar nicht haben.

  17. 41.

    Ich bin fürs BGE. Ab Geburt. Die vielen Mrd. € für die Bürokratenpaläste und -renten den Menschen auszahlen.

  18. 39.

    Jep! Mich schreckt bereits ab, dass sich eine Behörde in dieses Private einmischen soll.

  19. 38.

    Oder wie meine Oma sagte, als sie schon ein wenig durcheinander war:

    Auch ein blindes Huhn findet einmal einen Topf!

    Erfüllung kann es auf vielen Wegen geben.

  20. 37.

    Hab ich nicht in Abrede gestellt. Mein Punkt war nur, dass das nichts mit der Ehe zu tun hat, sondern alleine mit der Vaterschaft.

  21. 36.

    >"Ein Auslaufmodell? Nicht für alle, besonders die Berliner cDU will wieder die drei "K" für Frauen zurück. Kirche, Küche, Kinder."
    Was eine Partei sich so vorstellt oder Sie meinen, dass diese sich die Ehe so vorstellt, zählt für die Menschen nicht. Auch verheiratete Paare heutzutage leben nicht hinterm Mond und schon gar nicht diese traditionellen Bilder.
    Kirche? Hat für die meisten Menschen keine lebensführende Bedeutung mehr. Einige Werte ja (z.B. du sollst nicht töten, den Nächsten achten usw.) und auch Feiertagstraditionen.
    Küche? Ist in der heutige Convenience- und Imbiss-Gesellschaft mehr eine freiwillige Sache als Muss zur Alltagsernährung.
    Kinder? Gibts ist in Ehen heutzutage auch nicht mehr so viel.
    Und dann sind da noch die Ehen gleichgeschlechtlicher Paare, die so überhaupt nichts mit diesen mittelalterlichen Traditionen KKK zu tun haben. Alle diese gesellschaftlichen Veränderungen der Ehe kann keine Partei zurückdrehen. Die sind nun mal da.

  22. 35.

    Und keinen Unterhalt zahlen, ruiniert die Kinder. Wer „A“ sagt, muss auch „-limente“ sagen.

  23. 34.

    "Etwas, dem man so gut es geht aus dem Weg gehen sollte." Kann man machen, solange man nicht aufeinander angewiesen ist und keine Kinder zu versorgen hat. Dann geht im Falle des Falles eben jeder einfach wieder seiner Wege.
    Die Ehe dagegen ist ein gegenseitiges Versprechen, eine Versorgungsgemeinschaft und ein öffentliches Bekenntnis. Dafür stellt der Staat im Gegenzug gewisse Vorteile bereit, da er selbst natürlich auch massiv profitiert. Wer seine Familie bestmöglich für den Ernstfall absichern will, kommt um die Ehe eben nicht herum.

  24. 33.

    Kindesunterhalt hat nichts mit der Ehe zu tun. Der fällt immer an, sobald der Vaterschaft feststeht und kann den Vater auch im Falle einer unehelichen Trennung ohne Weiteres ruinieren. Der Unterschied ist nur, dass der Vater bei unehelichen Kindern noch weniger Rechte hat.

  25. 32.

    Ich bin verheiratet, warum? Das liegt an der Ungleichbehandlung durch den Staat.
    Wir waren ein Paar und bekamen ein Kind, wir freuten uns. Da wir nie über Geld und oder Einkommen gesprochen hatten legten wir fest: wer weniger verdient übernimmt die ersten Jahre der care Arbeit mit Unterstützung des anderen. Mutter: promovierte Sprachwissenschaftlerin. Vater: Ausbildung Branchenwechsel und Projektmanager ohne Abitur.

    Meine Frau blieb zu Hause da die Differenz von fast 3k€ im Monat doch deutlich geschmerzt hätte. Kurz Nach der Elternzeit wurde sie gekündigt. Mit Kind war kein Job mehr zu finden, Arbeitslosengeld lief irgendwann aus.
    Agentur für Arbeit verweigerte zu recht, mein Einkommen, ALG2. Ohne ALG2 keine Krankenversicherung, die musste ich auch noch zahlen. Familienversicherung nur bei Verheirateten. Wir haben es nicht bereut! Heute wieder beide in Arbeit.

  26. 31.

    Sie und Ihr Vorredner verbreiten Unfug. Weder die eine, noch die andere Partei wollen ein veraltetes Rollenmodell wieder auferstehen lassen. Sie wollen lediglich die Wahlfreiheit. Auch wenn ich selbst ein Gegner des Models "KKK" bin, ist es mir herzlich egal, wenn sich Familien freiwillig für dieses Modell entscheiden, weil es für sie besser passt und sie ihre Prioritäten anders setzen.

  27. 30.

    Sie müssen verstehen, dass die Ehe deshalb gefördert wird, weil die Partner für sich gegenseitig einstehen bevor „SIE“ als Staat Hilfe leisten. Es ist also eine sinnvolle Wechselwirkung. Die Rosinenpickerei ist es, die NICHT zeitgemäß ist.

  28. 29.

    >"Man sollte endlich Paare, die lange zusammen sind, einer Ehe gleichsetzen bzw. der Ehe nicht mehr so einen Pseudo-Status zuordnen, z. B. beim Ehegattensplitting, der Zweitwohnungssteuer oder der GEZ."
    Nanu... Die Zweiwohnungssteuer gilt für die 2. Wohnung, wenn der Hauptwohnsitz laut Ausweis woanders ist. Das ist auch bei Ehepaaren so. Die GEZ gilt pro Haushalt, egal wieviel Leute in welcher Paarungskonstellation auch immer dort zusammen wohnen.
    Übers Ehegattensplitting ist im Vorfeld des Wahlkampfes schon eine Diskussion entbrant; und zwar zur kompletten Abschaffung.

  29. 28.

    Ich (Frau) bin seit 47 Jahren sehr glücklich verheiratet und ich bedauere alle jene Menschen, die eine solche Erfahrung nie machen durften!
    Bei Bedarf kann man sich auch anwaltlich wegen eines Ehevertrages beraten lassen.
    Kinder leiden meiner Erfahrung nach ( ich war im Schuldienst) sehr, wenn Eltern sich trennen, und nicht nur sie:
    Ein Schüler (14 J.) hatte sich bei mir im Unterricht einmal schlecht benommen, kam dann in der Pause danach zu mir und entschuldigte sich. Er hätte vor dem Unterricht erfahren, dass seine Eltern sich trennen würden, und das hätte er nicht verkraftet.
    Ich erzählte das später einem jungen Kollegen, der den Schüler
    auch kannte. Der junge Kollege, selbst jung verheiratet, sagte zu mir: "Ich kann mich gut in den Jungen hineinversetzen, meine Eltern haben sich dieses Jahr auch getrennt. Für mich wird es dieses Jahr zu Weihnachten ganz schlimm sein, wenn ich Mutter und Vater nicht mehr gleichzeitig treffen kann, sondern zu verschiedenen Wohnungen fahren muss."

  30. 27.

    Man sollte endlich Paare, die lange zusammen sind, einer Ehe gleichsetzen bzw. der Ehe nicht mehr so einen Pseudo-Status zuordnen, z. B. beim Ehegattensplitting, der Zweitwohnungssteuer oder der GEZ. Das ist nicht mehr zeitgemäß den Menschen hier bestimmtes Verhalten indirekt durch derartige Relikte und damit verbundenen Vergünstigungen aufzudrücken. Eine Förderung von Menschen, die zusammenleben wäre sinnvoller, weil diese dann ja auch weniger Ressourcen verbrauchen und im Schnitt gesünder sind.

  31. 26.

    Stimmt man kann auch lange in wilder Ehe leben. Man kann auch anerkennen, dass es dann keine Hinterbliebenen Versorgung gibt. Das Geschrei ist aber trotzdem immer wieder groß, wenn es eben keine Versorgung gibt nach Todesfällen welcher Art auch immer (der erschossene Polizist, was ganz furchtbar ist, und die Lebensgefährtin, die jetzt nichts bekommt) Die Ehe ist auch ein gemeinsames Bekenntnis zur Verantwortung füreinander, will gut überlegt sein und funktioniert wie so vieles im Leben eben nicht immer. Bin übrigens seit 43 Jahren verheiratet und habe es nicht bereut.

  32. 25.

    Wenn man nicht verheiratet ist, ist eine Trennung weniger kompliziert. Dann sollte man aber auch nicht jammern, dass es so viele Alleinerziehende gibt und die so wenig verdienen. Dann verzichtet man natürlich auch auf die Altersversorgung, sprich Witwenrente. Wer das anerkennt, kann gerne so leben.

  33. 23.

    Die Frauen bleiben auch allein zurück, wenn sie verheiratet sind. Männer leben oft ungesünder, gehen seltener zum Arzt und sterben früher. Wo ist da der Mehrwert für die Frau? Witwenrente? Mehr fällt mir nicht ein. Und ist es nun romantisch aus finanziellen Gründen zu heiraten? Ich denke nicht. 50 Jahre kann man auch ohne staatliches Bekenntnis zusammen leben.

  34. 22.

    Ehe... Käme für mich nicht in Frage. Eine Partnerschaft funktioniert, so lange sie hält. Beim Trennen ein unverbindlichen Abschied. Ehe ist ein Vertrag, eine Verbindlichkeit. Etwas, dem man so gut es geht aus dem Weg gehen sollte.

  35. 21.

    Meine fast 24jährige Tochter hat auch bald denselben Namen wie ich- wenn das geänderte NamensR im Frühling in Kraft tritt.
    Ich war nie dafür, daß sie den Namen ihres Kv erhält.
    War ja auch nie so verabredet worden.
    Hatte er im Alleingang erledigt, als ich nach ihrer Geburt auf der ITS lag, bewusstlos.
    Und nein, das ließ sich hinterher, als ich 1 Monat später noch sehr schwach, als der Klinik kommend, die Geburtsurkunde sah, NICHT mehr ändern.
    Seine fehlende Unterstützung bei der Versorgung unserer Tochter und auch seine Schläge vor der Trennung ein ¾ Jahr später haben mir nicht verdeutlicht, WARUM unser Kind so heißen sollte wie er.
    Gab nur Probleme. Egal ob beim Bürgeramt, Anmeldung zur Kita oder Grundschule, immer wieder.
    Und nach der Trennung hat er sich abgesetzt, um sich vorm Unterhalt zu drücken, 18 Jahre lang.
    Erst das Bafögamt hat ihn "gefunden".

    Also nee, Heirat ist nix für mich.
    Manche Leute können sich sehr lange verstellen, auch IN einer Beziehung.

  36. 20.

    Was anonylous beschreibt, trifft auf viele Menschen zu, egal ob sie Ausländer sind oder nicht.
    Ich glaube nicht daran, dass sich an dieser Situation nach der Wahl irgendwas ändert.
    Die Ausgaben des Bundes bedürfen einer Überprüfung, darum möge sich der nächste Finanzminister kümmern, insbesondere um die Zahlungen, die ins Ausland gehen. Wenn Politiker Unterstützung versprechen, meinen sie meist nicht ihre eigen Wähler.

  37. 19.

    Ja, das wollen ja die rechten Wähler.
    Das hier viele Menschen in Unsicherheit leben und sie bedienen, aber Rechte dürfen sie nicht haben.

    Sie haben sich zu 30 % halt doch nicht geändert. Die Deutschen.
    Ist ja auch erst 80 Jahre her. Das große Verbrechen.

  38. 18.

    Tja, ich kann bei den Wohn- und Lebenskosten bei quasi-Ost-Einkommen mir keine Family leisten. Punkt.

    Und dabei arbeite ich ganz normal 40h+/Woche inklusive Not- und Wochenendeinsatz - nur dass ich weder für Überstunde bezahlt werde, noch irgendwelche Bonus oder 13. Gehalt bekomme.

    (ja, ich bin ein Ausländer, aber sowohl mein Arbeitgeber als auch Kunde sind Deutsche, und ich musste am letzten Sa/So 'ganz normal' 12h tägl. ohne Zusatzvergütung arbeiten)

  39. 17.

    "Kirche, Küche, Kinder." Das Gegenmittel hieße kaufen, kochen, kotzen.
    Ganz ehrlich, entweder man versteht sich - oder eben nicht. Ein Trauschein ändert daran wenig. Er kann aber durchaus sinnvoll sein. Gegenseitige Absicherung, steuerliche oder wirtschaftliche Aspekte, die Absicherung der vll. mittlerweile erwachsenen Kinder für "später" - nur Beispiele. Wenn man sich über jahrzehnte grundsätzlich bestens versteht, zusammenarbeitet, an einem Strang zieht, Spaß hat, u.v.m. redet man darüber, vll. bei einem schönen Dinner, auch im Kreise der Familie, und dann macht man es.

  40. 16.

    Es gibt nicht nur die Ehe, als eine langfristige Lebensgemeinschaft. Es gibt zum Beispiel auch Lebenspartnerschaften. Der Artikel geht leider nicht darauf ein. Verwitwete, aber auch Geschiedene, heiraten oft nicht erneut, um gewisse finanzielle Ansprüche nicht zu verlieren. Das heißt jedoch nicht, dass sie tatsächlich Single sind. Die Beziehungen sind vielfältiger geworden. Die Vater-Mutter-Kind-Konstellation als einzig wahre Form der Familie ist tatsächlich ein Relikt der Romantik. Im Mittelalter waren Patchwork-Familien die Regel. Und nach der Romantik haben zahlreiche Kriege das traute Familienglück für viele zerplatzen lassen. Inzwischen brauchen Frauen keinen Versorger mehr. Auch das wirkt sich auf die Beziehungen aus. Die Zeiten ändern sich nunmal. Das ist doch normal.

  41. 14.

    Nein, Frauen sind doch nicht zu faul. Im Gegenteil. Aber sie kümmern sich nicht genug um sich selber: „Ich war immer für meine Tochter da... und als sie 17 war konnte ich sie auch mal alleine lassen“.... Hm?
    Und: Carearbeit ist auch (!) das Ehrenamt im Verein, Feuerwehr, THW usw. usf. Wer diese Arbeit nicht gleichwertig verteilt, hat ein ganz anderes Problem...

  42. 13.

    Sind nicht die Frauen extrem von Altersarmut betroffen? Warum wohl? Waren sie aie zu faul, weil sie sich um die sehr anstrengenden Kindererziehung gekümmert haben und nebenbei einen Teilzeit oder Minijob machten?

  43. 12.

    Das westdeutsche Familienrecht, was auf die Alimentierung der Frau durch den Mann basiert, passt nicht mehr in die heutige Zeit. Besonders wenn Kinder da sind, werden die Männer/Väter bei einer Trennung bis ans Existenzminimum gedrängt und gedemütigt überhaupt ihre eigenen Kinder sehen zu dürfen. Zahlen ja, Umgang mit den Kindern nur, wenn die Mutter es möchte. Gleichberechtigung sieht anders aus. Das deutsche Familienrecht muss dringend reformiert werden. Viele junge Männer werden abgeschreckt überhaupt eine Partnerschaft einzugehen, geschweige denn ans Kinderkriegen zu denken. Der Zank und Streit, der Ruin der Männer im Freundes- und Verwandtschaftskreis ist Warnung genug. Einzig die Anwälte reiben sich die Hände.

  44. 11.

    „Na, ja, zumindest gibt der Ernstfall, Scheidung, Auskunft, wie es wirklich um die Rechte der Frauen bestellt ist“
    Die Rechte sind zu groß? Zuviel Versorgungsausgleich, Unterhalt lassen dem anderen dann nicht einmal das Existenzminimum? Für immer kein neues Leben dann mehr möglich? Oder meine Sie die endlosen Kämpfe um das Umgangsrecht von Vätern, die dann nach einem Erfolg erleben müssen wie es hintertrieben wird, gegen die Kindesinteressen?

  45. 10.

    Es hat was, wenn alle einen Namen haben. Ich denke, die Leute besinnen sich irgendwann wieder auf solche verbindlichen Dinge, wenn drumherum Chaos ist.

  46. 8.

    Ein Auslaufmodell? Nicht für alle, besonders die Berliner cDU will wieder die drei "K" für Frauen zurück.

    Kirche, Küche, Kinder.

  47. 6.

    Na, ja, zumindest gibt der Ernstfall, Scheidung, Auskunft, wie es wirklich um die Rechte der Frauen bestellt ist. Antiquierte Ansichten, eher buchhalterische Abwicklungsvorgänge, in die in zähen Verhandlungen über Jahre ein bisschen 'was für die inwzwischen berufstätigen Frauen hineinverhandelt wurde. Nicht wirklich gerecht, aber immerhin richtig lt. geltendem Recht für die Frauen. Ursachen sind nicht zwinde+gend die Menschen, sondern das neue Arbeitsleben; Berufspendelnd mit eingeschlossen, neue Arbeitsmethoden in der Firma, Schwierigkeiten mit der fachgerechten Unterbringung der Kleinen, Probleme in den Schulen und das reagieren Müssen als Handling - das überfordert selbst beste Absichten Habende. Nicht den Gefühlen zu folgen, ist wohl ein sehr neutraler Rat. Aber wie es so ist im Leben; manchmal findet(blindes Huhn das(richtige)Korn.

  48. 5.

    Klassischer Fall von Statistik - durch die Kohortenwanderung junger Studierender wird der Durchschnitt einfach gesenkt.

  49. 4.

    „Auch so ein Relikt aus vergangenen Zeiten“
    Klingt abfällig für eine Sache die gar kein „Relikt“ ist, aber ein Bekenntnis. Und: Kinder mögen diese Art des „Relikts“. Und wer seine Kinder mag, weiß was diese brauchen, wird dem gerecht, neben dem schönen Bekenntnis zueinander.

    Die Statistik sagt nicht aus, wie sich das Älterwerden, von immer mehr Frauen, die allein zurückbleiben, auswirkt...

  50. 3.

    Sie tun mir aus ehrlichem Herzen leid. Wünsche Ihnen ehrlich, dass Sie noch das unglaubliche Glück einer 40 jährigen, immernoch glücklichen Ehe erleben dürfen, diesen Respekt, dieses Vertrauen, diese vielen schönen, auch schweren Jahre gemeinsam. Das ist mit Sicherheit kein "Auslaufmodell ", und wenn, wäre es äußerst traurig und ein Symbol, für die Verrohung dieser Zeit, nur noch "ICH!!!!!!" bin wichtig und nehme doch auf jemand Anderes keine Rücksicht. Alles Gute für Sie!

  51. 2.

    Super!

  52. 1.

    Auch so ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Ich vermute, dass es in den nächsten Jahrzehnten ein Auslaufmodell wird...

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