Interview | Berliner Tiertafel - "Ein Haustier zu haben, ist mittlerweile Luxus"

So 02.02.25 | 08:20 Uhr
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Husky-Bordercollie Judy wartet in einem Raum der Berliner Tiertafel mit ihrer Begleitung auf die Ausgabe von Tierfutter. (Quelle: dpa/Stephanie Pilick)
Audio: rbb|24 | 31.01.2025 | O-Ton aus dem Gespräch mit Frau Hüttmann | Bild: dpa/Stephanie Pilick

Alles ist teurer geworden. Das gilt auch für Tierfutter und tierärztliche Leistungen. Für viele Haustierhalter, die Transferleistungen beziehen oder unterdurchschnittlich verdienen, ist das ein Problem. Viele von ihnen melden sich bei der Berliner Tiertafel.

rbb|24: Hallo Frau Hüttmann, kann sich jemand, der unterdurchschnittlich verdient, ein Haustier leisten?

Linda Hüttmann: Nur, wenn er es nicht ausreichend versorgt und tiermedizinische Behandlungen außen vor lässt. Wenn man dann Billigfutter füttert und sich selbst nichts leistet, kann man sich ein Tier halten. Wer ein Tier artgerecht versorgen und regelmäßig beim Tierarzt vorstellen will, kann es sich unter den Umständen nicht leisten.

Zur Person

Vorsitzende der Berliner Tiertafel Linda Hüttmann (Quelle: privat)
privat

Berliner Tiertafel - Linda Hüttmann

Linda Hüttmann ist die 1. Vorsitzende der Berliner Tiertafel. Der Verein sammelt Spenden, Futter und Zubehör, um Tierhalter zu unterstützen, die nicht mehr in der Lage sind, ihre Tiere aus eigenen Mitteln ausreichend zu versorgen.

Ist ein Haustier nicht gerade für Menschen, die nicht so gut verdienen und dadurch vielleicht weniger soziale Teilhabe haben, hilfreich?

So ist es. Und gerade in einer Großstadt wie Berlin ist man ja sowieso schon recht anonym. Für viele Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind oder in Rente gegangen sind und die dadurch kaum noch soziale Kontakte haben, ist ein Haustier ein Ankerpunkt. Und oft der einzige Grund, um überhaupt noch rauszugehen und andere Leute zu treffen. Für sie ist es total wichtig, ihr Haustier zu behalten.

Zu uns kommen auch viele aus der Ukraine mit ihren Haustieren. Sie sind mit ihren Tieren hierher geflüchtet. Seit Kriegsbeginn haben sich über 1.000 Tierhalter aus der Ukraine bei uns angemeldet, 250 davon kommen noch regelmäßig.

Können Sie grob einschätzen, wie viel teurer es in den vergangenen Jahren geworden ist, ein Haustier zu halten?

Wir haben vor einiger Zeit die Inflation beim Tierfutter errechnet. Da gab es mit die höchsten Preissteigerungen in den vergangenen drei Jahren. Außerdem gab es Ende 2022 eine Überarbeitung der Gebührenordnung für die Tierärzte. Da haben sich manche Preise fast verdoppelt.

Nicht nur das Füttern des Tieres, sondern auch die Gesunderhaltung sind viel teurer geworden? Werden Tiere auch mit dem Älterwerden immer teurer für ihre Besitzer?

Ja, werden sie. Gerade wenn es dann irgendwann um Dinge wie Spezialfutter geht oder ein Tier regelmäßig Medikamente braucht. Da kommt man dann ganz schnell an seine Grenzen.

Gibt es Tiere, die besonders günstig zu halten sind? Wellensittiche zum Beispiel?

Hamster würde ich sagen. Denn sie haben eine relativ kurze Lebensdauer und das Investitionsvolumen am Beginn für die Erstausstattung wie Käfig und Futterschalen ist nicht so groß. Sie haben keinen besonders hohen Futterbedarf und fressen außerdem auch Gemüse und Obst – das kann man von sich selbst abgeben. Wellensittiche sind, glaube ich, eher nicht so günstig – sie werden auch relativ alt und da muss man auch den Zeithorizont sehen. Also wie lange man regelmäßig Geld für das Tier ausgeben muss.

Wer sich ein Tier anschafft, sollte sich immer überlegen, vielleicht eine Versicherung für die Tierarztkosten abzuschließen.

Zu uns kommen auch Menschen, die berufstätig sind und deren Einkommen nicht dafür ausreicht, um alle in der Familie zu versorgen. Oft gehen sie für sich zur Tafel und für ihr Tier zur Tiertafel

Linda Hüttmann

 

Merken Sie die Teuerungen auch bei der Tiertafel? Kommen mehr oder andere Leute als früher?

Wir merken das ganz klar. Viele Leute sagen, dass sie es bisher allein geschafft haben mit dem Geld, das sie zur Verfügung haben. Für Transferleistungsempfänger gibt es ja einen festen Regelsatz. Wenn man sich das Geld einteilt, kann beziehungsweise konnte man Tierfutter davon abknappsen. Durch die Preissteigerungen auf allen Ebenen müssen die Leute dieses Geld anderweitig aufbrauchen. Da bleibt für das Tier nichts mehr übrig. Dadurch haben viele den Weg zu uns gesucht. Das erzählen uns viele. Das betrifft nicht nur Leute im Transfersleistungsbezug. Zu uns kommen auch Menschen, die berufstätig sind und deren Einkommen nicht dafür ausreicht, um alle in der Familie zu versorgen. Oft gehen sie für sich zur Tafel und für ihr Tier zur Tiertafel.

Betrifft das besonders die Menschen mit beispielsweise großen Hunden, weil die besonders viel fressen?

Das kann ich so nicht sagen. Es melden sich auch Leute, die nur ein paar Nager haben.

Sie bei der Tiertafel haben ja früher auch Tierarztkosten mit übernommen. Das geht für Sie jetzt finanziell nicht mehr. Was kann jemand tun, der sich den Tierarzt für sein Tier nicht leisten kann?

Da muss man dann wirklich rumtelefonieren. Bei den Tierarzt-Preisen gibt es große Unterschiede. Es kommt darauf an, ob jemand nach dem einfachen oder dem dreifachen Satz abrechnet. Wir empfehlen den Tierhaltern da, die Praxen anzurufen und die Preise zu vergleichen. Und wenn eine Operation oder anderweitig aufwändigere Behandlung ansteht, für die mehrere hundert oder tausend Euro fällig werden, kann man oft auch vorab eine Ratenzahlung vereinbaren. So hat man die Möglichkeit, große Summen in kleinen Raten abzustottern. Für die Menschen, die mit ihren Tieren zu uns kommen, haben wir ein gewisses Budget, um die Jahresimpfungen für die Tiere zu finanzieren. Und in Notfällen – bei einem Beinbruch oder wenn Krebs diagnostiziert wird – können wir Spendensammlungen ins Leben rufen, um zu helfen. Da geht es um so große Summen, dass es sonst für die Menschen fast unmöglich wäre, sie aufzubringen.

Wir haben gerade dieser Tage in den Nachrichten gemeldet, dass in Berlin im Jahr mehr als 2.000 Haustiere ohne Besitzer auf der Straße gefunden werden. Denken Sie, dass manche dieser Menschen aus ihrer finanziellen Not heraus die Tiere auch aussetzen?

Das kann man nur vermuten. Ich habe mich mit dem Tierheim ausgetauscht, aus welchen Gründen Menschen ihre Tiere abgeben. Dazu gibt es hier aber keine Erfassung. Aus Österreich habe ich Material bekommen und da war deutlich, dass wirtschaftliche Gründe – neben Überforderung - eine große Rolle spielen. Ein Hinderungsgrund, sie im Tierheim abzugeben, ist sicherlich, dass sich die Menschen schämen. Aber auch die Gebühr, die für die Abgabe ans Tierheim erhoben wird. Wenn sich jemand diese Gebühr nicht leisten kann, ist die Lösung dann mitunter, das Tier auszusetzen. Das sind für mich aber Menschen, die ihr Tier nicht wirklich lieben. Wer ein Familienmitglied aussetzt, muss schon sehr verzweifelt oder gefühlskalt sein.

Haustiere sind also, insbesondere wenn das mit den Preisentwicklungen so weitergeht, nur noch was für Besserverdienende. Was müsste passieren, damit sich das wieder ändert?

Ein Haustier zu haben, ist mittlerweile Luxus. Es müsste in den Regelsätzen von Transferleistungsbeziehern ein bestimmter Sockelbetrag für Tierhalter eingeplant werden. Ansonsten müsste es mehr Einrichtungen wie unsere geben, die die Lücke schließen.

Überprüfen Sie eigentlich die Einkünfte der Menschen, die zu Ihnen kommen?

Ja. Es gibt zwar immer mal wieder Vorwürfe, zu uns kämen Menschen mit dicken Autos. Das können wir so nicht bestätigen. Aber selbst wenn, könnte ein Auto ja auch geliehen sein. Wir prüfen bei jedem die Bedürftigkeit, indem wir uns den aktuellen Bescheid von Bürgergeld, Grundsicherung oder Rente vorlegen lassen. Da hat ja im Prinzip die Behörde die Prüfung der Bedürftigkeit übernommen. Das sagt ja der Bescheid aus. Bei Berufstätigen mit Einkommen lassen wir uns Gehaltsnachweise vorlegen. Da orientieren wir uns an der Pfändungsgrenze. Wer darunter verdient, stufen wir als hilfebedürftig ein.

Vielen Dank für das Gespräch.

 

Das Interview führte Sabine Priess, rbb|24

55 Kommentare

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  1. 55.

    Selbst wenn es sich um Reste handelt, würde der Umstand, das die Industrie diese Reste nicht finanziell verwerten kann, sondern teuer entsorgen muss, dazu führen, das der Preis für Fleisch steigt, was dann dazu führt, das weniger Tiere, gezüchet und getötet werden.

    Ich habe so oder so kein Verständnis dafü, das die einen Tiere als Kuscheltier verhätschelt werden, und die anderen unter qualen, nicht Artgerecht mit dem Ziel der Schlachtung gezüchtet werden - auch in Bezug auf Umweltbilanz, Regenwaldrodung, uvm

  2. 54.

    werden keine Tiere getötet, das ist Unsinn. Dazu werden die Teile genommen, die für Lebensmittel keine Verwendung finden.

  3. 53.

    Vor allem sollte man sich Fragen, wie viel Leid 60 Millionen Hunde und Katzen in Deutschland, für das Futtermittel bedeutet! - Spezizismus, also die einen Tiere Massenhaft töten, um egoistisch carnivorische "Kuscheltiere" zu halten, ist weder Nachhaltig noch Empathisch! Überhaupt verwechseln wir "Liebe" oft mit "Ego". - Ich würde es als falsch verstandene Tierliebe bezeichnen!

    Statt eine Wohnungkatze also z.B. eine Hauskatze zu haben, die man "shared" macht also durchaus Sinn, und ist auch fairer den Rindern, Lämmern, Schweinen, etc und überfischten Meeren gegenüber!

  4. 52.

    Traurig wo wir hin geraten sind und was die Politik mit uns macht. Selbst ein arbeitender Mensch muss zur Tafel, da sein Verdienst nicht reicht. Schuld sind unsere besten die in der Regierung sitzen und Gesetze beschließen, die sich nachteilig auf die ärmeren auswirken.

  5. 51.

    Hahaha, es war wohl eher das Kabarett gemeint. Ich hab mal, bitte jetzt keinen Aufschrei, im Tierpark gaaanz vorsichtig ein Stachelschwein gestreichelt. Es schien ihm zu gefallen…

  6. 50.

    Um es mal etwas abgewandelt nach "Loriot"zu sagen:
    Ein Leben ohne Tier/e ist möglich aber Sinnlos!
    Auch viele Kinder sind teuer u.wenn man es nicht schafft sie zu versorgen sollte man sich nicht so viele anschaffen...gleiches gilt fürs Tier.Kostet halt ALLES...
    Auch beim Fleischkonsum wird in erster Linie für Mensch produziert das was Mensch nicht mag landet eh in d.Tierfutterherstellung.Quälerei ist Hund u.Katze als Modeartikel zu sehen u.wenn Qualzucht dann krank wird,wird's auch teuer u.dann landen sie auf d.Strasse!
    Und ja wer Tier hält sollte sich immer f.Krankheit etc.was zurück legen.Zur Not verzichte ich auch.
    Um mal auf d.einen oder anderen Kommentar einzugehen.
    Viel Spaß mit euren Familienmitglied/ern ;)

  7. 49.

    Ich mag ja solche Artikel. Die Umstände selbstverständlich nicht. Haben wir es ja doch nicht alle so dicke mit der Kohle in unserem reichen Deutschland, wie hier einige immer suggerieren wollen.

  8. 47.

    Na dann doch lieber Tiere. Die sind auch dankbarer und einfacher in der Haltung. Sie sind mit Qualität zufrieden.

  9. 46.

    Die Blubberuhr ist immer noch da????? Klasse - auch die Blechblumen, wo das Wasser in die Trichterblüten reinlief und die dann immer umkippen und ausschütten??

  10. 45.

    Stachelschweine als Wildtiere in Berlin? Diese kleinen stachligen Gesellen in Berlin sind Igel. Naja - kann man verwechseln. Gibt im Umland ja auch Löwen.

  11. 44.

    Europacenter - immer noch. Da, wo diese "Blubberuhr" im UG ist. Anschließend in den Irish Pub ... und dann irgendwie wieder nach Hause kommen.

  12. 40.

    Haustiere, wozu? Gibt es doch zu viele Wildtiere in der Stadt. Millionen Ratten, Fuchse, Wildschweine, Stachelschweine, Waschbären usw usf und sogar schöne weiße Friedenstauben

  13. 39.

    Danke.
    Meine Antwort fiel leider der netiquette zum Opfer. :-))

  14. 38.

    Was für ein sinnfreier Kommentar. Sie haben anscheinend nie ein Tier besessen und erlebt, wie viel diese zurck geben können.

  15. 36.

    Bedürftige sollten im Sinne des seelischen Gleichgewichts Zuschüsse von Krankenkassen beantragen können, damit ihre Vierbeiner weiterhin die engsten Vertrauten und ersten Ansprechpartner bleiben können und Alleinstehende nicht mit Wänden reden müssen.

    Zusätzlich sind auch mehr Bürgertreffs sinnvoll.

  16. 34.

    Ich hätte auch gerne einen Hund, jedoch hätte ich nicht genug Zeit. Und ich stimme Ihnen zu: viele meiner Nachbarn haben Hunde und sind froh, wenn ich mich mit denen mal ein Stündchen beschäftige oder Gassi gehe. Also mit dem Hund :))

  17. 32.

    Stimmt. Freund sagt, nur, weil der Hund raus muss, geht er überhaupt selbst raus, und das täte ihm so gut, auch die kleinen Gespräche mit Mitmenschen, die ihn wegen des Hunds ansprechen.

    Er sollte die Hundekosten als Therapiehund über KV/Steuer absetzen können. Denn ohne ihn wäre er wahscheinlich schon nicht mehr unter uns, nach Schicksalsschlägen.

    Leute, haltet immer die Gedanken-Tür offen für "Es könnte auch anders sein". Diese Härte hier, das Durchökonomisierte, erschreckend! Seid Ihr wirklich so geworden?

    Erinnet Ihr Euch noch an die wärmeren Zeiten des Mit- und Füreinanders?

  18. 30.

    Kranken,- oder zumindest OP Versicherung für die Tiere abgeschlossen hat, sollte man zu mindest ein Notfallkonto mit mindest 5000€ haben. Wenn die Tiere älter werden und Leber oder Nierenprobleme bekommen und spezielles Futter benötigen, kommt Ihre Rechnung auch nicht mehr hin. Es kann immer etwas passieren, dafür muss man vorsorgen.

  19. 29.

    Danke. Mir fällt auch noch ein: Neben dem Seelenglück ist zigfach in Studien belegt, wie gesundheitsförderlich Haustiere sind, auch bzgl. der Standard-Krankheiten wie Bluthochdruck usw.

  20. 28.

    D hat die höchsten Steuereinnahmen seit je, das wäre vor Jahren eine Dauermeldung in den Nachrichten gewesen: Rekord-Steuereinnahmen, Rekord-Steuereinnahmen!

    Stattdessen nur Kürzen-Müssen, Kürzen-Müssen.
    Allerdings nicht bei allen, und nicht gleichermaßen.

    Bei einigen wenigen geht es seit Jahren (und gerade auch in und seit Pandemie) nur steil bergauf mit den Einnahmen.

    Für die mit kleinen/keinen Einnahmen solls immer weniger sein, dabei ist es doch schon das bloße nackte Existenzminimum, nicht mehr als das.

  21. 27.

    Aus dem echten Leben: Paar mit Hunden, Verdiener stirbt, Tiere werden als Familie und Halt umso wichtiger.

    Nun nur kleines Einkommen, und Tiere werden älter, teurer.

    Was sagen Sie da? Ab ins Heim? Weil je älter, desto vermittelbarer? Weil muss man vorhergesehen haben? Weil Tiere = Luxus?

  22. 26.

    Nicht jedes Tier wird erst "angeschafft", viele sind da und werden auch alt, das heißt inzwischen leider: teuer.

    Ganz D lächelt über Loriots "Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos".
    Einen haben oder diesen Humor – nur für Menschen, die im Einkommen mithalten können? Auch Ottonormalverdiener geben inzwischen 1/3 bis 1/2 des Monatseinkommens an den Vermieter ab. "Zahlen" sollen dafür die letzten der Kette, die Haustiere?

  23. 25.

    Und wer stellt in der anonymen Großstadt die guten Kontakte zum Sitten her? Das wäre dann wohl oft in der eigenen Whg., ob das so klappen würde?

    Ansonsten: Ja, Armut heißt Ausgeschlossensein. Kein Café, kein Sportverein usw., alles zu teuer. Und beim Alleinsein in der kleinen Mietwhg. dann also auch kein nicht verurteilender Vierbeiner? Keine Wärme, kein Trost?

  24. 24.

    Meine Mutter wohnt am äußersten Stadtrand in Berlin mit eigenem Haus und Grundstück von ca. 3.000 qm Garten, auf dem der Hund frei laufen kann. Er kann sich auch auf über 200 qm Wohnfläche im Haus bewegen. Drei Leute aus der Familie gehen mehrfach am Tag in den Wald hinter dem Haus. Der Hund ist absolut entspannt und super ausgeglichen. Und jetzt sagen Sie mir bitte, das wäre Tierquälerei.

  25. 23.

    Was ist los mit Berlin? Wo sind die Berliner mit Herz? Die meisten Kommentare sind erschreckend. Für viele Mitmenschen ist eine Fellnase oder eine Samtpfote der einzige Grund den Tag zu beginnen. Ohne ihr Haustier wäre die Einsamkeit unerträglich.

  26. 22.

    Ich versteh das Gejammer nicht.Seit Jahren bin ich schwerbehindert,Rentnerin mit Grundsicherungsleistungen.
    Die beiden Hunde bekommen gutes,aber nicht überteuertes Futter.6 Dosen 800gr,Kilo 2,61 €.400gr jeder + Trofu.Kostenloser Versand ab 29€.
    ImpfungenSHP sind alle 3 Jahre und wichtig.Keine Tollwutimpfung
    In Deutschland.Leptosp.impfung jährlich 20€.Entwurmen alle 3 MON.20€ alles für beide.
    Ich rauche und trinke nix ausser Kaffee und Saft.so sind die Kosten,Hu.steuer 15 € mon.für 2ten Hund

  27. 21.

    Das ist ein wenig zu einfach gedacht. Niemand weiß wo man in 10 Jahren steht. Heute in der guten Mitte, in 10 Jahren Bürgergeld Empfänger. Tiere sind keine Produkte, die man einfach abgeben kann wenn's finanziell schwierig wird.

  28. 20.

    Na dann seien Sie nicht überrascht, wenn Sie in einer möglichen Notlage anderen auch völlig wurscht wären.

  29. 19.

    Ein Haustier ist für niemanden ein "Muss", die, ein Tier haben und mit ihm verantwortungsvoll umgehen, Lebensgefühl, Empathie und einfach nur angenehm.
    Nicht jeder sollte auch auf Gedeih und Verderb ein Tier haben, es gehen auch Patenschaften, um Tieren, die von dummen Menschen ausgesetzt wurden und das Glück hatten, einen Beherbergungsplatz zu haben, zu Momenten einer guten Zeit zu verhelfen, oder als Pflegestelle bis zur Vermittlung des Tieres zu agieren. Als Pflegi erhält man finanzielle Hilfe der jeweiligen Orgas, vor allem in medizinischen Fragen steht man nicht allein da.
    Lebenssituationen von Tierhaltenden können sich von gut zu prekär ändern und daher sind mir Menschen sehr angenehm, die sich an Tiertafeln wenden um ihrem Tier weiter ein Zuhause zu geben. Und wer dazu eine ablehnende Haltung mitbringt, sollte sich hinterfragen, jemals Gutes im Herzen gehabt zu haben.

  30. 18.

    Ein Grundrecht auf die Tierhaltung gibt es nicht und jede und jeder Tierhalter sollte sich vorab gut überlegen, ob man sich das leisten kann. Das ist auch nichts schlimmes, sondern hat was mit Verantwortung zu tun. Tiere sind nichts, was man sich kurzfristig anschaffen soll. Neben viel Zeit und Geld, wer kümmert sich um das Tier wenn ich es selbst nicht kann. Gut überlegt und wenn man zu Gunsten des Tieres auf andere Dinge verzichtet, kann man sich auch als Bürger mit weniger Geld ein Tier leisten. Eine Katze oder Hund ist nicht nur was für Millionäre.

  31. 17.

    Wie sind Sie denn. Tierquälerei. Kommt drauf an,wo man in Berlin wohnt. Wenn Sie natürlich in den Bezirken der Proleten wohnen,also in den 4 Innenbezirken,dann gebe ich Ihnen recht,aber ansonsten nicht.

  32. 16.

    Hallo Egon III, das verstehe ich nicht. Können Sie mir das genauer erklären? Berlin ist die waldreichste und wasserreichste Stadt Deutschlands. Ein wahres Hundeparadies. Ich bin dreimal am Tag mit meinem Labrador unterwegs und er genießt die Natur ohne Ende. Abends sind wir beide immer total groggy aber glücklich. Es sei denn, man geht mit seinem Hund kaum raus und und versauert in seiner Wohnung. Aber das wäre unabhängig von der Stadt, in der man lebt. Also bitte, ich freue mich auf Ihre Erklärung bzw. Ansicht, warum Berlin für Hunde nicht gut sein soll.

  33. 15.

    Hoffentlich bricht sich endlich der bizarre Trend völlig überzüchtete Tiere überteuert und steuerfrei als Welpen/Babies zu erwerben. Robuste Haustiersorten sind hier dankbarer und das Tierheim voll solcher Tiere. Hier wird jede/jeder fündig.

  34. 14.

    Wenn man sein Tier verantwortungsbewusst hält und täglich auslastet ist gegen Wohnungshaltung gar nichts zu sagen. Natürlich keine Dogge im 1-Zimmer-Apartement, es muss schon passen.
    Bei mir geht's gar nicht ohne Tiere. Meine kleine Hündin kommt 4x täglich raus, das sind zusammen so 3-4 Stunden. Klar bin ich auch nicht von den Preisen für Futter etc. begeistert, zumal da ja Teile verarbeitet werden die nicht für den menschlichen Verzehr sind. Wer kauft schon Kopffleisch etc., aber was soll's. Was muss das muss. Ich achte genau auf die Zutatenliste, meine Tierschutzhündin hat lange genug schlechtes Futter bekommen. Der letzte (selbstverständlich auch aus dem Tierschutz) war hochallergisch und vertrug nur Ente, das war schwieriger. Auch meine Wellis kosten nicht gerade wenig, wenn ich nur an die neue Voliere denke... aber das was Tiere einem geben ist mit Geld nicht zu bezahlen. Tierarztkosten sind keine Freude, aber das gehört eben dazu.

  35. 13.

    Stimme ich zu ,mein Mitleid hält sich bei der Tierhaltung auch in Grenzen.Ein Haustier ist kein Muss und ehrlich gesagt ist es mir völlig wurscht ob Frau xyz oder Herr xyz das Essen für das Haustier aufbringen kann.Es gibt genug in Deutschland die nichts oder nur wenig zu Essen haben.
    M.f.g.

  36. 12.

    Haustier, ein Luxus?
    Dann ist Berlin eine Luxus - Stadt, insbesondere wenn man überwiegend Hunderassen sieht, die hohe Tiararztkosten erwarten lassen..

  37. 11.

    RBB wie sich Grenzen verschieben. Die Stadt und das Land sind geprägt vom sozialen Abstieg, warum auch immer und Ihr meint wirklich, dass es Hunden und Katzen schlecht geht. Ist der Deutsche Schäferhund wirklich das Sinnbild des sozialen Friendens?

  38. 10.

    "Ein Haustier zu haben, ist mittlerweile Luxus" Das möchte auch bitte so bleiben, zumindest in der Stadt.

  39. 9.

    Rentnern, die seit Jahren mit ihren keinen Freunden zusammenleben, immer gut für sie gesorgt haben und erst jetzt durch die ganzen Teuerungen sich das Wohl der Tiere vom Munde absparen müssen ? Welchen Ratschlag haben Sie für diese ? Kleine Hunde und auch Katzen werden gar nicht mal so selten um die zwanzig Jahre alt.

  40. 8.

    Als Kind in den 60/70 er Jahren hatte in einer normalen Wohnstraße vielleicht eine Familie einen Hund oder eine Katze. Mäuse/Kaninchen und Meerschweinchen oder Wellensittiche waren in den kleinen Wohnungen eher unterzubringen und zu bezahlen. War also auch früher schon nur etwas für die besser verdienende Bevölkerung.

  41. 7.

    Mein Mitleid hält sich echt in Grenzen. Es gibt Kinder die nicht genug zu essen bekommen.... Das Dinge teurer werden muss ich auch als Tierbesitzer einplanen. Kann ich das evtl in Zukunft nicht, kann ich mir kein Haustier anschaffen. Ein Haustier zu besitzen ist kein Grundrecht!

  42. 6.

    Es wird gejammert als sei ein Haustier ein Grundrecht und andere müssten doch selbstverständlich dafür aufkommen. Doch das ist falsch. Es gibt nun mal Dinge, die sich nicht jeder leisten kann. Teures Handy, das neuste Auto oder halt ein Haustier in der kleinen Wohnung. Wenn man mit Tieren in Kontakt kommen möchte, gibt es genug ehrenamtliche Stellen. Selbst aktiv als Pflegestelle, Gassi gehen im Tierheim oder in den vielen Vereinen. Gibt auch genug Leute, die tagsüber arbeiten und ihre Tiere den ganzen Tag allein lassen, denen könnte man helfen und tagsüber das Tier hüten.

  43. 5.

    Wenn ich ein Haustier anschaffe, muss ich auch verantwortungsvoll über die Kosten planen. Und wenn ich nicht weiß, wie ich das finanzieren kann, sollte ich es lassen. Sonst wäre ich verantwortungslos gegenüber meinem Tier.

  44. 4.

    Ja und ein ganzer Industriezweig wird wegbrechen wenn sich Haustiere reduzieren.

    Aber vielleicht kann die sich dann ja auf Nahrungsmittel für Menschen oder natürliche Düngemittel umstellen.

  45. 3.

    Also bei uns das Meerschweinchen haben wir bisher ein einziges mal gefüttert, das war vor zwei Jahren.
    Und seit dem nutzt es einen seltenen Kreislauf im Tierreich und ernährt sich selber, unser Wuschel.

  46. 2.

    Tja, Hunde und Katzen essen bekanntlich viel Fleisch. Ist also auch gut für die Umwelt, wenn es davon immer weniger gibt. Es läuft eh darauf hinaus, dass der kleine Bürger gar kein Eigentum mehr hat. Weder Katze, nicht Haus, noch Auto. Muss man demnächst wohl alles "sharen" oder mieten.

  47. 1.

    In Berlin einen Hund zu haben ist Tierquälerei.

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