Bezirksamt Mitte - Projekt Digitale Parküberwachung in Berlin wird eingestellt

Mo 10.02.25 | 11:15 Uhr
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Scan-Autos liefern am 09.09.2022 in der Innenstadt von Amsterdam Bilder von Fahrzeugen und deren Nummernschilder an Rechenzentren. (Quelle: Imgao Images/Thomas Frey)
Audio: rbb24 Inforadio | 10.02.2025 | Jonas Ziegler | Bild: Imgao Images/Thomas Frey

Das Modellprojekt zur digitalen Parkraumüberwachung in Berlin wird eingestellt.

Wie das Bezirksamt von Berlin-Mitte am Montag mitteilte, muss die landesweite Geschäftsstelle "Digitale Parkraumbewirtschaftung" zeitnah schließen. Grund dafür ist demnach, dass der Senat seine Unterstützung für das Projekt eingestellt hat.

Ziel des Projektes war es, die Kennzeichen parkender Autos durch Kamerawagen zu scannen. Geplant war, die Nummernschilder dann mit den vorliegenden Genehmigungen in einer Datenbank abzugleichen. Sollte ein Kennzeichen nicht in der Park-Datenbank enthalten sein, wäre es an die Bußgeldstelle weitergeleitet worden.

Auf die Weise sollten pro Stunde 2.000 parkende Autos kontrolliert werden können, während Mitarbeitende des Ordnungsamtes auf bis zu 300 Autos am Tag kommen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.02.2025, 11:20 Uhr

21 Kommentare

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  1. 20.

    Wird ja immer absurder mit den Kommentaren. Unsere armen Nachbarn, können ihre Autos nicht in die Werkstatt bringen, weil falsches Kennzeichen:-), ins Bordell geht auch nur zu Fuß. Das Problem sind nicht die seit Jahrzehnten im Ausland eingesetzten Technologien, sondern hier sehr anschaulich dargestellt, die deutsche Angst vor allem. Unser ca. 2 Jahrzehnte betragener Rückstand macht es gefährlich. Wir arbeiten mit Systemen die so alt sind, dass eigentlich jeder halbwegs pfiffige uns hacken kann. In Klartext: Deutschland ist der digitale Spielball der anderen.

  2. 19.

    Typisch Wegner-"C"DU; das Durchsetzen von Recht und Ordnung wird reduziert, sobald es die autofahrende Klientel betrifft.

  3. 17.

    Da war wohl der Datenschutz im Weg. Und das fehlende IT know how, bzw m Arbeitskräfte und Plätze.

  4. 16.

    Du schreibst eigentlich selbst, warum das Projekt eingestellt wurde. Man kann es nur sehr eingeschränkt benutzen - nur in Parkbereichen wo AUSSCHLIESSLICH Autos mit bekanntem und vorher angemeldeten Kennzeichen parken dürfen. Gibt ein Anwohner sein Auto in die Werkstatt und bekommt für die Reparaturdauer einen Ersatzwagen, müsste das veränderte Kennzeichen irgendwo sofort umgemeldet werden. Spaßiger Aufwand.
    Bei einem digitalen Parkprojekt per App wird es nochmals problematischer da hier neben Datenschutz alles sehr viel mehr Leuten betrifft. Denn praktisch könnte jeder der Zugang zu der Datenbank bekommt, herausbekommen wer wo zu welcher Zeit geparkt hat. Herr Müller, der im Norden Berlins wohnt, aber dessen Auto regelmäßig abends nahe eines Bordells parkt - nette Einladung für Erpressung. Schließlich müsste so eine App übergreifend überall gelten, wo man Parkraumbewirtschaftung betreibt. Und wir wissen mittlerweile alle, dass digitale Daten nie irgendwo zu 100% sicher sind.

  5. 15.

    Was soll denn das? Beröin jammert über die Parkraumbewirtschaftung und stoppt so ein sehr nützliches, effizienzsteigerndes Digitalosierungsprojekt? Da sollte der Senat noch einmal intensiv nachdenken und eigentlich auch die Parkscheinautomaten durch eine App mit Parkrabatt ersetzen. Es muss von den Verwaltungskosten bei der Parlraumbewirtschaftung gedacht werden. Es ging nie darum eine Einnahmenquelle zu erschließen, sondern den stehenden Verkehr zu flexibilisieren. Mehr Automatisierung und Digitalisierung in Berlin bitte.

  6. 14.

    Herrlich wieder diese Kommentare, was in allen anderen Ländern schon seit Jahren üblich ist, ruft hier wieder den blanken Wahnsinn hervor.

  7. 12.

    Heute in der Abendschau ,
    Der Digi scannt die Digi Parkscheine , die per Smartphone
    Bezahlt wurden !! Lang lebe der Datenschutz,
    Oder , die Daten sind sicher,.... wo anders!!

  8. 11.

    Also zurück zu Block und Kugelschreiber. Digitalisierung scheint für die CDU Teufelswerk zu sein. Was jetzt „ gespart“ wird, wird in der Zukunft viel teurer.

  9. 9.

    Guter Hinweis ! Das hatte ich mich auch gefragt , wie das Erkannt werden soll.
    Frage ,
    wie lange muss ich denn den Schnipsel aufbewahren ??
    Falls das Du Du Zahl mal jetzt Schreiben kommt.

  10. 7.

    In Italien, Spanien , Schweiz und Portuga l machte ich die Erfahrung, du must beim Ticket ziehen am Parkautomat die Beschriftung vom Autokennzeichen mit angeben.
    Dann weiß der Rechner wer da parken darf.

  11. 6.

    Meine Theorie ist ja, das dieses Neumodische Ding anscheinend ausschließlich auf Vignettenbesitzer, -nutzer im jeweiligen Gebiet ausgerichtet war.
    Wie sollte das Ding denn den Parkschnipzel aus dem Parkautomaten erkennen?
    Warscheinlich kam da ein Teleskoparm mit Kamera zum Einsatz, der den Frontscheibenbereich abscannte.
    Oder hat da jemand eine andere Aufklärung?

  12. 5.

    Dann haben Sie aber schon lange keine Politesse bei der Arbeit gesehen. Wir hier in WB arbeiten schon seit Mitte der 90er mit elektronischen Handerfassungsgeräten. Die drucken dann auch das Knöllchen aus. Sieht aus, wie'n Kassenbon. Aber wenn man so viel Ahnung hat wie Sie,...:-)

  13. 4.

    Begründung?

  14. 3.

    Da hatte der Senat wohl Angst um seine eigene Effizienz. (24.000 Autos in 12 Stunden), lieber 100k für einen Ordnungsamtarbeiter im Jahr, der 300 schafft :D
    Vielleicht hat der Kamera-Bereitsteller und Softwarebetreiber hat Fantasypreise gewollt (Meine Vermutung), solche Projekte lassen sich doch toll mit Universitäten umsetzen.

  15. 2.

    Machen wir also mit Block und Kugelschreiber weiter . Digital , so ein neumodischer Quatsch. Rückwärts geht mit der CDU immer.

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