Westhafen - Berlin bekommt erste Ladesäule für Transportschiffe

Di 11.03.25 | 13:34 Uhr
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Symbolbild: Ladestation Elektrostrom für Schiffe am 20.03.2019. (Quelle: IMAGO/FabianxStrauch )
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Audio: rbb24 Inforadio | 11.03.2025 | Irina Grabowski | Bild: IMAGO/FabianxStrauch

Am Westhafen soll am Dienstag die erste E-Ladesäule für Transportschiffe eingeweiht werden. Das Projekt soll helfen, die Schifffahrt CO2-neutral zu machen, wie die Berliner Wirtschaftsverwaltung mitteilte.

Immer mehr klimafreundliche Schiffsantriebe

Durch die Ladesäule fließt den Angaben zufolge Strom für Transport- und Hafenschiffe mit Elektromotoren. Zudem wurde auch ein Lager für Wasserstoff geschaffen, wie es hieß. Die gemeinsam mit der TU Berlin entwickelte Ladestation ist demnach Teil eines Großprojekts, mit der die Binnenschifffahrt in Deutschland auf klimaneutrale Antriebe umstellen soll.

Dazu gehört den Angaben zufolge auch die "Elektra", das weltweit erste Binnentransportschiff mit vollelektrischem Hybrid-Wasserstoff-Antrieb. Es habe im Probebetrieb bereits emissionsfrei Turbinen für Siemens Energy transportiert.

In der Binnenschifffahrt steigen immer mehr Unternehmen auf klimafreundliche Antriebe um. So hat zum Beispiel der größte Berliner Anbieter für Spreerundfahrten, die Stern und Kreis, vier elektrisch betriebene Schiffe im Einsatz, weitere sollen folgen. Zudem gibt es schon seit einigen Jahren Ideen für ein elektrisch betriebenes Wassertaxi in Berlin, allerdings wurde keines der Konzepte bislang umgesetzt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.03.2025, 13:00 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Sind denn die Wasserstofflieferprobleme für die Region endlich wieder gelöst? Nach dem Unfall in Leuna war das ja sehr lange Zeit eher schwierig mit der Versorgung.

  2. 4.

    Unabhängig von den Reichweiten—und Ladeproblemen sehe ich natürlich auch noch das teure Rohstoffproblem zur Herstellung der Batterien. Irgendwann wird sich das verbessern lassen. Irgendwann . Selbst Experten können das noch nicht voraussagen

  3. 3.

    Diese 4 Schiffe würde ich gerne mal sehen. Eins gibt es seit 5 JAHREN: Wird aber nur zu Kurztrips genutzt. Einmal durch den historischen Hafen und ähnliches. Schön wäre es schon wenn die Reeder auf Elektro umsteigen würden, was allerdings sehr teuer ist.

  4. 2.

    Auf dem Wasser gehts nicht nach Kilometern, sondern nach Motorstunden. Entweder Verbrennungsmotor oder eben Elektromotor. Denn die gefahrenen Kilometer sind abhängig von der Stömung der Wasserstraße. Das mag in geregelten Kanälen wie die in Berlin und auch auf der Havel egal sein, aber auf der Elbe oder dem Rhein schon nicht mehr. Gegen den Strom zu ackern mit gleicher Drehzahl oder mit dem Strom zu fahren ist zeitlich schon ein Unterschied für die gleiche Strecke. Rein elektrisch Batterieantriebe gibts bisher deshalb auch nur für kleinere Boote. Große Frachtschiffe, die längere Entfernungen zurücklegen müssen, haben dieselben Kapazitätsprobleme wie Akku-LKW für die geforderten Pferdestärken. Daher ist die Elektra als erstes Voll-Frachtschiff (Schubschiff) auch ne Kombi aus Wasserstoff-Brennstoffzelle und Akku.

  5. 1.

    Mich würde mal ernsthaft interessieren, wie weit man mit si 'nem E-Dampfer überhaupt kommt, auch im Vergleich zum normalen Schiff mit Dieselmotor. Wenn ich bedenke, wie kurz die Reichweiten von E-Autos oder E-Lkw im Vergleich zu Fahrzeugen mit richtigem Motor (am besten Diesel) sind, würde ich als Käpt'n nervöse Zuckungen kriegen. Gerade beim Gütertransport geht's ja um Strecke.

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