Berliner Stadtautobahn - A100 auf Ringbahnbrücke bleibt noch mindestens zwei Wochen einspurig

Wie standfest ist die Berliner Ringbahnbrücke? Diese Frage können Experten frühestens in zwei Wochen beantworten. Bis dahin bleibt dieser Teil der A100 einspurig - bestenfalls. Eine etwaige Vollsperrung wird zumindest nicht ausgeschlossen.
Die Ringbahnbrücke der A100 am Dreieck Funkturm in Berlin bleibt in Richtung Norden noch mindestens zwei Wochen auf eine Fahrspur verengt. Das hat die zuständige Autobahn GmbH am Montagnachmittag mitgeteilt. Die Autobahn GmbH habe auch externe Experten hinzugezogen, um die Standfestigkeit der Brücke besser einschätzen zu können. Bis zu einem abschließenden Ergebnis würde es noch mindestens zwei Wochen dauern.

Der Direktor der Niederlassung Nordost, Ronald Normann, sagte bei einer Pressekonferenz, möglicherweise müsse die Brücke aber auch voll gesperrt werden. Dies sei erforderlich, "wenn der bauliche Zustand so schlecht ist, wie er sich jetzt darstellt". Aktuell versuche man, die Spur so lange wie möglich offenzuhalten.
200.000 Autos passieren Brücke sonst täglich
In der Ringbahnbrücke war ein Riss festgestellt worden, der sich vergrößert hat. Dieser sei aber im Hohlkasten des Brückenüberbaus und nicht im Pfeiler gefunden worden, hieß es von der Autobahn GmbH . "Es muss sich keiner Sorgen machen", betonte Ralph Brodel, Pressesprecher der Niederlassung Nordost, in der rbb24 Abendschau. Der Riss sei nicht riesig, die Sicherheit gehe aber vor.
Deswegen ist die A100 seit Donnerstag in Richtung Norden auf eine Spur verengt, die Überfahrt der A 115 auf den Stadtring ist gesperrt. Dies führt zu langen Staus. Die Brücke wird nach Angaben der Autobahn GmbH täglich von rund 200.000 Fahrzeugen überfahren.
Sendung: rbb24 Abendschau, 10.03.2025, 19:30 Uhr