Razzia in Berlin und Bayern -

Im Zusammenhang mit Durchsuchungen in Berlin und Bayern ist eine 46-jährige Frau aus Weißrussland verhaftet worden. Ihr wird vorgeworfen, zusammen mit zwei Komplizen illegal Autos im Wert von insgesamt 21,4 Millionen Euro nach Russland exportiert zu haben. Das teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
186 Autos sollen nach Russland geliefert worden sein
Rund 85 Beamte durchsuchten am Mittwoch Objekte in Berlin-Spandau und im bayerischen Landkreis Landshut. Dabei wurden fünf Fahrzeuge sichergestellt. Gegen die 46-Jährige lag bereits ein Haftbehl vor, der demnach vollstreckt wurde.
Insgesamt soll das Trio 186 Autos nach Russland exportiert haben - dies ist nach einer EU-Verordnung seit dem 15. März 2022 als Reaktion auf den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine bei Luxusgütern wie Autos ab einem Wert von 50.000 Euro untersagt, seit dem 24. Juni 2023 unabhängig vom Wert der Fahrzeuge.
Um diese Regelung zu umgehen, soll die Autohändlerin den Anschein erweckt haben, der Export der Fahrzeuge erfolge nach Weißrussland, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan. Tatsächlich erfolgte die Zulassung der Autos aber nach den Ermittlungen unmittelbar in Russland.