Schwarze Pflanzentöpfe - Plastikflut im Pflanzenhandel: Gibt es nachhaltige Alternativen?

Mi 12.03.25 | 16:22 Uhr | Von Felix Krüger
  68
Symbolbild: Plastiktöpfe liegen auf dem Gras. (Quelle: IMAGO)
IMAGO
Video: Supermarkt | 10.03.2025 | Felix Krüger | Bild: IMAGO

Da will man nur ein paar neue Pflanzen für Balkon oder Garten und hat am Ende palettenweise Müll: Die schwarzen Pflanztöpfe sind ein Problem, auch weil sie nur schwer recycelbar sind. Wie lässt sich das vermeiden?

Die Pflanzenbranche hat ein Plastikmüllproblem: 150 Millionen Einwegpaletten kommen jährlich in Umlauf. Geschätzt das Zehnfache an Plastiktöpfen geht Jahr für Jahr in Deutschland über den Ladentisch. Legt man diese 1,5 Mrd. Kunststofftöpfe aneinander, würden sie dreimal um den Erdball passen. Doch neben dem reinen Müllaufkommen gibt es ein weiteres Problem: "So einen Einweg- Pflanztopf aus Neumaterial herzustellen, ist nicht umweltfreundlich", erklärt Thomas Fischer von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Die Produktion des Topfes verbrauche im Gegensatz zu Töpfen aus Recyclingmaterial viel Energie und stoße damit viel mehr CO2 aus.

Plastikmüll im Pflanzenhandel verringern

Aktuell gibt es allerdings nur vereinzelt Bestrebungen von Gärtnereien und Gartenmärkten, auf diese Plastiktöpfe zu verzichten. Auf Anfrage des rbb-Verbrauchermagazins Super.Markt antworten diverse Gartenmärkte ausweichend. Von Globus heißt es, derzeit sei man noch in der "Findungs- und Entwicklungsphase", Hornbach antwortet "Für unsere Kunden und unsere Lieferanten hat das Thema nachhaltige Alternativen zu Plastiktöpfen im Pflanzenverkauf bisher keine Relevanz".

Dabei gibt es alternative Pflanzenverpackungen: Mehrweg, kompostierbar oder Recycling - aber was ist sinnvoll?

Symbolbild: Pflanzen in den schwarzen Blumentöpfen. (Quelle: IMAGO/IndividualOne)Schwarze Blumentöpfe aus Plastik: schwer recycelbar

Vielfalt an Verpackungen und Topfgrößen bereitet Probleme

Landgard, eine Großhandelsgenossenschaft, zu der 3.000 Einzelbetriebe gehören, - einige davon auch in der Region - versucht, die Plastikflut in geordnete Bahnen zu lenken. Ein schwieriges Unterfangen, denn bisher gibt es für viele Pflanzen jeweils eigene Verpackungen und Topfgrößen. Dazu kommt ein europaweites Händlernetz mit jeweils eigener Logistik.

"Wir haben 150 verschiedene Transportverpackungen, die wir aus ganz Europa bekommen. Und das Ziel ist, dass alle möglichst weniger Verpackungsmüll haben. Deswegen wollen wir die Vielzahl von den verschiedenen Größen wieder reduzieren auf ein erträgliches Maß", erläutert Helmut Lenßen von Landgard.

Landgard arbeitet unter anderem mit dem Palettensystem "Tray-C". Es ist kein echtes Mehrwegmodell, kann aber immerhin zwei- bis dreimal verwendet werden. Das bedeutet allerdings Aufwand: stapeln, sortieren, zum Erzeuger bringen. Um es dann nach der mehrmaligen Benutzung doch zu entsorgen.

Schwarzes Plastik wird häufig aussortiert in Anlagen

Das Plastik landet dann in einer Recyclinganlage. Das Problem: "Schwarzes Plastik wird in den Sortieranlagen besonders häufig aussortiert", sagt Björn Schwich von Interzero Plastics. Das Unternehmen betreibt unter anderem eine Recyclinganlage in Berlin-Mahlsdorf. Graue Pflanztöpfe seien besser sortierbar für die Anlagen, so Schwich - sie seien heller und somit werde das Infrarot-Licht, das für den Sortier-Vorgang benutzt wird, besser reflektiert. Schwarz hingegen schlucke das Licht, "das heißt, es ist gar nicht erkennbar für die meiste Sortiertechnologie", so Schwich. Meistens landen die schwarzen Töpfe und Paletten am Ende also doch in der Verbrennungsanlage.

Kompostierbares Plastik ist oft keine Lösung

Im Rosengut Langerwisch, einem regionalen Pflanzenfachmarkt im Landkreis Potsdam-Mittelmark, wird weitgehend auf schwarze Plastiktöpfe verzichtet. Die Leiterin des Unternehmens, Kati Bräutigam, hat sich stattdessen für Plastiktöpfe aus hundertprozentigem Recyclingmaterial entschieden. Die Töpfe tragen das "Blaue Engel"-Siegel. Sie sollen nur ein Zwischenschritt sein, denn im Grunde geht es der Unternehmerin darum, voll kompostierbare Pflanztöpfe zu benutzen. Eine Lösung wären Produkte aus kompostierbarem Biokunststoff, die allerdings wieder schwarz wären.

Bei der DUH sieht man diese Biokunststoffe allerdings trotz ihrer Öko-Anmutung eher kritisch. Nach der Bioabfallverordnung gibt es nämlich strenge Kriterien, was in die braune Tonne darf. "Die dürfen gar nicht in der braunen Tonne entsorgt werden. Und von daher stelle ich mir die Frage: Was soll dieser Topf?", sagt Experte Thomas Fischer.

Echtes Mehrweg-Pfandsystem müsste her

Bleibt eigentlich nur eine wirklich nachhaltige Variante übrig: Ein Mehrweg-Pfandsystem, das den Namen auch verdient.  Der Bau und Gartenmarktriese Obi, der jährlich immerhin 80 Millionen Topfpflanzen verkauft, will in diesem Frühjahr mit dem Pfandsystem loslegen. Das heißt, stabile Töpfe und Paletten, die bis zu hundertmal wiederverwendet werden. Der sogenannte Bring-Back-Pot für ein Pfand von 15 Cent wird laut Angaben des Unternehmens bereits von Lieferanten genutzt, um die Pflanzen anzuziehen.

Heide Schulte-Beckhausen, Nachhaltigkeitsbeauftragte bei Obi, erläutert die Idee: "Der Kunde kann den Topf bei uns kaufen, wieder zurückbringen und dann holt der Lieferant das wieder bei uns ab. So geht das dann eben in den Kreislauf rein."

In der Testphase wird allerdings nur jeder 800. Pflanzentopf als Pfandmodell ausgeliefert. Insgesamt 100.000 Stück - und auch nur in 30 Märkten bundesweit.  Der Grund dafür sei, dass die dahinterliegenden Prozess "natürlich erstmal auf so ein Pfandsystem oder auf ein Mehrweg-System umgestellt werden" müssen, so Schulte-Beckhausen.

Mit wenigen Schritten Plastik-Müll vermeiden

Wer demnächst neue Pflanzen kaufen möchte, kann mit seinem Kauf zumindest versuchen, Müll zu vermeiden. Dazu gehört als erstes, keine Pflanzen in schwarzen Plastikblumentöpfen zu kaufen. "Schwarz verhindert das Recycling.  Von daher ist die Farbgebung wichtig für die Recyclingfähigkeit", daran erinnert Thomas Fischer. Der zweite Punkt: auf recyceltes Material zu achten. Auch wer dort kauft, wo schon Pfandsysteme existieren, kauft nachhaltig. Und zuletzt hilft es, die Töpfe und Paletten zurückzubringen, wenn diese Möglichkeit von den Händlern angeboten wird.

Doch grundsätzlich ist klar: Es muss sich etwas an der aktuellen Situation ändern. Schon allein, weil die EU-Verpackungsverordnung, die vor wenigen Wochen in Kraft getreten ist, für die Zukunft Mehrweg im Transportbereich vorschreibt.

Sendung: Super.Markt, 10.03.2025, 20:15 Uhr

Beitrag von Felix Krüger

68 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 67.

    Gut. Ich weiß Ihren Sinneswandel zu schätzen und nehme Ihre Bitte um Entschuldigung an! Also dann, Kamerad, auf ein Neues!

  2. 66.

    Hallo anderer Frankfurter - oder ist wieder der Nickklau der Redaktion unterwegs?

    Was wollen Sie zurücknehmen? Auf welche Verrohung beziehen Sie sich? Evtl. auf den falschen Post und dann auch noch unter falschem Namen geantwortet?

  3. 65.

    Dann bitte ich um Entschuldigung und nehme alles zurück! Ich muß aufpassen, daß ich nicht zur Verrohung im Internet beitrage!

  4. 64.

    Leider ist auch die Verdunstung durch schwarz viel höher. Absolut unnötig und unsinnig. Wasser wird immer knapper !!!

  5. 63.

    Das ist lediglich als Zufeuerung in entsprechenden zugelassenen Anlagen eine wirtschaftliche Alternative. Ökologisch ist das nicht und auch keine Kreislaufwirtschaft. Öl - Plastik - thermische Verwertung - weg. Das ist eine Linie, kein Kreis. Auch wird Rohöl nicht zum Verbrennen benutzt und beim Verheizen von Heizölen (raffiniertes Öl) entstehen eher keine Dioxine oder Furane. Die Schadstoffe unterscheiden sich somit durchaus. Noch mehr könnte allerdings eingespart werden, wenn die Herstellung von ölbasierten Kunststoffen ad acta gelegt wird. Dieser Prozess allein verbraucht schon jede Menge Energie und Alternativen wären durchaus vorhanden.

  6. 62.

    Na endlich wird das Thema mal angesprochen ! Habe schon vor 2 Jahren bei toom gefragt, warum es keine Rückgabemöglichkeit gibt. Die Antwort war, daß die Kunden angeblich noch nicht soweit wären ... Habe ich schon damals nicht geglaubt. Denn wenn das System erst mal eingeführt wurde, läuft es auch.

  7. 61.

    Alles Schwachsinn, so lange ich Wegwerfgeschirr kaufen kann, was seit angeblich 10 Jahren verboten ist.

    Wir hätten auch Tonnen Kabelbinder für Wahlplakate sparen können, wenn Alle gewohlt hätten.

  8. 60.

    Alles Schwachsinn, so lange ich Wegwerfgeschirr kaufen kann, was seit angeblich 10 Jahren verboten ist.

    Wir hätten auch Tonnen Kabelbinder für Wahlplakate sparen können, wenn Alle gewohlt hätten.

  9. 59.

    Klasse! Danke, dem haben Sie es gezeigt, wie mans macht, Kamerad.

  10. 58.

    Wie bitte? Ich habe seit Jahrzehnten Tontöpfe in allen Größen für die Pflanzen, bis hin zu großen Palmen. Was ist Ihr Problem?

  11. 57.

    Plastik ist am Ende auch nur ein Erdölerzeugnis. Es ist daher durchaus eine wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Alternative, Öl in Form von Plastik zur Energiegewinnung zu verbrennen, statt extra dafür importiertes neues Öl in die Brennkammer zu schütten. Es ist ja quasi eine Zweitnutzung und die Schadstoffe unterscheiden sich auch nicht gegenüber dem Verheizen von Rohöl. Recycling sollte immer Vorrang haben, aber wenn das nicht geht oder zu viel Energie verschlingt, ist die thermische Verwertung ökologisch der bessere Weg.

  12. 56.

    Nicht nur da… in den meisten Supermärkten werden die schwarzen Eimer in denen die Schnittblumen angeboten werden ( sehr stabil und durchaus für den Mehrfachgebrauch geeignet) einfach entsorgt, da es angeblich zu umständlich ist, sie zurück zu schicken…Es hakt wirklich an zu vielen Ecken.

  13. 55.

    Dann ist die Lösung doch ganz einfach: Schwarze Töpfe verbieten, künftig nur noch graue.
    Ein Pfandsystem ist zu aufwändig und zu teuer. In diesem Fall ist Recycling tatsächlich mal die bessere Lösung und wenn es nur an der Farbe scheitert, ist das doch leicht zu beheben. Die EU regelt doch sonst auch alles Mögliche haarklein.

  14. 54.

    "Nee, Kompostmaterial oder Bambus oder Ton sind natürlicher." Ein Topf aus Ton wird wohl nicht lange halten, sie müssen daraus schon energieintensiv eine Keramik brennen für den Zweck.

  15. 53.

    Da die Energie ja demnächst vollständig CO2-neutral erzeugt wird, ist das Argument der NGO DUH in Kürze sowieso hinfällig.

  16. 52.

    Sorry, so richtig haben Sie alles nicht so richtig verstanden. In diesen hässlichen "Töppen" werden Pflanzen herangezogen und geliefert. Und die Pflanzen sollte man ohnehin von den "Töppen "befreien. Egal ob für Wohnzimmer, Balkon und sogar für den Friedhof ist das zu empfehlen.

  17. 51.

    Soweit mir bekannt ist, sind nur die schon gekochten und gefärbten Eier in transparenten Plastikboxen. Die anderen sind in kompostierbaren Pappverpackungen.

  18. 50.

    Nee, Kompostmaterial oder Bambus oder Ton sind natürlicher. Allet andere Quark und Gift.

  19. 49.

    Diese schwarzen Töppe sind für mich sowas von häßlich! Wer stellt sich das in die Wohnung oder auf den Balkon? Die gehören entsorgt oder paassen zumindest auf nen Friedhof!

  20. 48.

    Watt is denn mit Eierverpackungsmaterial?
    Ich hab den Eindruck, das Plaste immer mehr statt weniger wird.!?!

  21. 46.

    Da staune ich keinesfalls,ich mache das schon seit der 70er Jahre. Allerdings nicht zum säen sondern für die Aufzucht. Im übrigen, ich habe noch nie gesehen das in einer Gärtnerei junge Pflanzen in solchen verschiedenen großen Tontöpfe angeboten worden.

  22. 45.

    Und eine Gärtnerei die in riesigen Mengen aussät ,Jungpflanzen heranzieht soll das in Tontöpfen machen? Es gibt ja nicht nur eine Gärtnerei die so etwas macht. Für Zuhause in kleinen Mengen geht das ,aber nicht für große Mengen in solchen Betrieben die ihre Ware über den Großhandel liefern.

  23. 44.

    Sagen sie doch einfach, dass sie keine Lust auf irgendwelche Alternativen zu den Plastikdinger haben. Alles, was sie bisher geschrieben haben waren Ausreden.
    Wenn man nicht mit dem Fahrrad oder noch besser zu Fuß/ÖPNV zum Gartenmarkt fahren kann, dann kann man die Töpfe ja mitnehmen, wenn man eh wieder da hin fährt, z.B. im nächsten Jahr für neue Pflanzen. Dafür haben sie aber bestimmt auch wieder eine Ausrede.

    Und einige Pflanzen gibt es in Papptöpfen, oha die könnte man in den Papiermüll schmeißen, aber die gehen bestimmt aus noch zu findenden Gründen nicht.

    Darf ich meine Plastiktöpfe bei ihnen abgeben, da sie diese so toll finden? Können sie dann gern in ihren Ofen oder auf's Lagerfeuer schmeißen.

  24. 43.

    Ich arbeitete in der Gartenbranche. Da wir meist die selben Zulieferer, also die selben Töpfe und Harassen hatten, gingen die zur Wiederverwendung zurück. Also, wenn ich Pflanzen holen ging, Leergut einladen und zurückbringen.

  25. 42.

    Plastik verbrennen ist nicht so wild - natürlich nicht. Neben einem winzigen Teil Energie bekommen sie kostenlos Dioxine und Furane dazu, CO, CO² und Feinstaub gibts im Doppelpack oben drauf. Eine weitere tolle Entsorgungsart soll ja preisgünstiger "Mutterboden" sein. Bei einem Haufen, der mal bei einem Kunden im Garten lag, hätte man den Eindruck gewinnen können, das da eine ganze Gärtnerei durch den Schredder gegangen ist. Plastikschnipsel in schwarz, weiß, blau, bunt - alles dabei. Beides ist eine Umweltsauerei erster "Kajüte".

  26. 40.

    Ich habe mal die auch alle Foristenbeiträge gelesen. Wir als 'aufmerksame Kunden' können selbst anfangen. Sind denn Blumen/Pflanzen derart wichtig, dass ich sie wie Lebensmittel kaufen muss? Klar ist das eine Frage, die schon provokativen Sprengstoff hat. Dennoch verzichte ich (nur kl. Balkon) auf die geliebten Zwiebelblüher, weil es in den Töpfen nun mal schwer gelingt. Schon habe ich minsdstens 4 schwarze Plastetöpfe eingespart. Als ich neulich eine Grünpflanze kaufen wollte, stellte ich fest, der Topf war innen schwarz und außen weiß gehalten. Also die Industrie reagiert schon, nur ist das eigentl. eine Mogelpackung, wie ich nun weiß. Gucken wir mal, ob unsere schönen Freude bringenden Begleiter nicht doch bald, in recycelbaren Umhüllungen angeboten werden. Im Haushalt habe ich Plaste schon auf das Unvermeidbare bekommen. Es wird auch bei den Blumen/Pflanzen klappen. Bis dahin - on strike!

  27. 39.

    Ich als uralter Ossis hatte die im Osten raren Plastikbecher, Joghurt oder Margarine, ausgewaschen und Jahrzehnte für die Zucht von Gemüsepflanzen genutzt. Es wurde genutzt und nicht entsorgt. Es hatte etwas mit Nutzen von dem was da ist zu tun. Nichts wurde entsorgt, alles bekam einen neuen Sinn und das machte tatsächlich Spaß.

    Heute tränt mein Herz bei dieser Flut von mir aufgedrängtem Müll, den ich weder will noch benötige und den ich beim Kauf und bei der Entsorgung bezahle. Ich will euren Müll nicht, den ihr nur produziert, damit ihr viel verdient.

  28. 37.

    Ja, da staunen Sie war? Das geht! Ich mache es so seit den 80ern in der DDR! Tontöppe gibts überall, Sie müssen nur genau gucken.
    Die sind nicht schön, sondern auch natürlich, wer will da Plaste?

  29. 36.

    Ich fahre seit gefühlt 40 Jahren Rad und auch als ich arbeitete. Sie reden sich schon wieder raus.

  30. 35.

    Hier wird nicht Werbung für Plastik gemacht, im Gegenteil. Und Ihre altbewährten Tontöpfe wird es auch in Zukunft geben. Nur eben nicht im Großhandel und bei der Anzucht von Jungpflanzen .

  31. 34.

    Plaste läßt sich recht gut thermisch verwerten, der Brennwert kommt an den von Öl heran (würde also entsprechende Rohölimporte sparen).

  32. 33.

    TONTÖPFE auch zur Anzucht und dann nochmals umtopfen als Jungpflanze und zuletzt in den großen Tontopf ? Woher soll der ganze Ton kommen und wer stellt diese Massen dann her? Fragen über Fragen!

  33. 31.

    Kann ich bestätigen, war in Schwanteland, Radeland, Bohnenland, im Oderland, im Marschland, auf dem Ackerland und sogar im Schenkenländchen - überall schwarze Plastiktöpfe, nur ein weißer, aber das war ein Emaille-Nachttopf mit blauen Rand und mit Stiefmütterchen bepflanzt.
    Ich ziehe meine Gemüsepflanzen und Blumen übrigens in Eierpappen vor, die sind ohnehin kompostierbar.

  34. 30.

    "Alle anderen interessiert das die Bohne."
    Das ist ja gerade das Problem, warum unsere Welt total vermüllt - die Meere besonders - und wir alle im Plastik ersticken.

    Was schlagen Sie vor, wie wir unserer Plastikwelt entkommen können? Oder sind Sie - wie so viele - von der "nach uns die Sintflut" Kategorie?

  35. 29.

    Die Plastikindustrie hat ne starke Lobby, leider! Und die kommen immer mit dem Totschlagargument ,,Arbeitskräfte“, wobei diese Leute auch Töpfe aus Bambus oder Ton herstellen könnten. Plastikpartikel sind inzwischen überall, im Fisch, im Tier und im menschlichen Körper. Man müßte die Plastikindustrie deshalb verklagen! ,,Plastic People“, sang schon FRANK ZAPPA!

  36. 28.

    Ja, das wäre schonmal ein Anfang. Man weiß schon lange, dass schwarze Kunststofferzeugnisse von den Sortieranlagen als "nicht recycelbar" ausgeschleust werden. Da frage ich mich, warum immer noch schwarze Kunststoffbehältnisse produziert und verkauft werden.

  37. 27.

    Ich muß Sie korrigieren, denn ich bin 72 und fahre tatsächlich 12km zum Einkaufen! Man muß nur wollen, dann wirds auch zum Vergnügen! Im Übrigen benutze ich auch nur Tontöpfe. Die sehen nicht so häßlich, wie die Plastiktöpfe aus und sind ewig haltbar!

  38. 26.

    Schön für Sie, wenn Sie den nächsten Baumarkt vor der Tür haben. Sie können gern wegen der Rückgabe der Blumentöpfe 10 km zum Baumarkt radeln oder an der Straße hin spazieren (Rückweg nicht vergessen).
    Abgesehen davon, dass es per Rad oder zu Fuß deutlich länger dauert, soll es auch Leute geben, für die das aus gesundheitlichen Gründen eine Herausforderung ist - nicht jeder ist 25 Jahre alt und/oder toppfit.

  39. 25.

    Im Ernst, warum wird nicht auf die schönen und preiswerten Tontöpfe verwiesen. Wird hier Werbung für Plastiktöpfe unterstützt. Wir brauchen das nicht.

  40. 24.

    Dann lassen Sie Ihr Auto mal stehen, gehen spazieren oder mit dem Rad. Manchen ist echt nicht zu helfen.

  41. 23.

    Der Bericht mit den Plastiktöpfen kommt natürlich jetzt zur richtigen Zeit.Wir als Kunden haben es in der Hand, Alternativen zu Plastik gibt es. Verzichten Sie auf die Plastikpalette und bringen einen Korb zum Transport von zu Hause mit. Wenn Sie Ihren Händler die ganze Verpackung wieder zurück bringen, wird auch das was bringen. Auch Aldi, Lidl und Co verkaufen jede Menge Pflanzen, schon mal gefragt ob die Töpfe zurück nehmen? Leider sind die Alternativen oft teurer und werden deshalb gemieden. Der Müllberg in der grünen Branche ist gewaltig, die Töpfe sind da nur ein Teil davon. Den aber los zu werden, das wäre schon mal was.

  42. 22.

    Ich bin echt froh, dass es so viele Leute gibt, die keine anderen Sorgen haben als dünne Plastebeutel für Obst oder Verkaufstöpfe für Pflanzen.
    Die Idee mit dem Pfand ist lustig: Ich bringe 3 Töpfe zurück zum Baumarkt und verbrauche dabei 1-2 Liter Benzin.
    Das ist bestimmt total umweltfreundlich.
    Vermutlich stammt die Idee von Leuten, die im Baumarkt wohnen.
    Wenn ich so weiterspinne, wird man die toom-Töpfe bestimmt nicht bei OBI, Globus oder Bauhaus abgeben können, sodass die Pötte dann doch wieder im Müll landen. Erinnert mich an die Idee mit den Joghurt-Deckeln, die man mittlerweile extra bezahlen soll.

  43. 21.

    Die Plastikflut gilt es unbedingt einzudämmen, aber so wie ich das im Beitrag verstehe geht es hauptsächlich um Gartencenter oder? Was ist denn mit den ganzen Supermärkten und Discountern die ebenfalls Pflanzen in Plastiktöpfen anbieten. Nehmen die dann die Töpfe auch zurück? Ehrlich gesagt sehe ich das nicht, zu viel Aufwand, zu dreckig. . kein Personal usw. usf.
    Oder muss man dafür extra Automaten herstellen? Schwierig..
    Verbieten und fertig. Der Kunde gewöhnt sich schon an Pappe etc

  44. 20.

    Und ergänzend zu Horst 07.58 Uhr: Österreich hat auch ein Pfandsystem vor kurzem eingeführt.

  45. 18.

    Wie soll denn das mit Tontöpfen z.B. in den Supermärkten klappen? Die wiegen Tonnen, und ich glaube die Mitarbeiter werden sich weigern, diese schweren Blumen tragen zu wollen. Und wo kommt der ganze Ton her? Der liegt j a nicht einfach so herum, und außerdem werden Tontöpfe gebrannt, und das bedeutet einen sehr hohen Energieaufwand. Also alles nicht so einfach.

  46. 17.

    Hier bei Rewe gibt es Basilikum & Co mit Papier umme Erde. Ob das besser ist... vielleicht nicht fürs Recycling, aber zumindest was den Ressourcenbedarf betrifft.

  47. 16.

    Lustiger Text. Auch wenn es so schön klingen mag. Auch der Plastikmüll, den die Maschinen erkennen landet zu 60% nicht nur nicht im Ofen, sondern irgendwo in der Natur. Das heisst schwarze Töpfe landen wenigstens nicht in der Umwelt.

  48. 15.

    Was ist mit Euch nur los? Hallo? TONTÖPFE! Seit Jahrhunderten bewährt und umweltfreundlich! Weg mit dem Plastemist!

  49. 14.

    In HUNDERTEN Ländern.

    Einem Satz so zu beginnen... ist schon mal faktisch falsch.

  50. 13.

    Ach, und weil alle anderen das nicht machen, muss man das hier auch nicht machen? Ich glaube, Länder wie Indonesien oder in Afrika kotzen über die Plastikflut, die dort hingeschickt werden, weil wir uns nicht darum kümmern wollen. Haben Sie da auch mal Urlaub gemacht?

  51. 12.

    Antwort auf SK. Töpfe aus kompostierbaren Kunststoff brauchen über ein Jahr und länger bis sie sich zersetzen. Darum dürfen diese auch nicht in die Biotonne. Besser sind Töpfe aus Pappe oder ganz ohne, Pflanzen in Erdpressballen angezogen. Diese verrotten sehr schnell. Der Nachteil sie sind nicht so stabil, schmutzig im Verkauf und werden deshalb vom Kunden gemieden. Diese Art von Töpfen gab es schon vor Jahrzehnten und dann kam die Plastik.

  52. 11.

    Hmm. Warum macht man es nicht so:
    Beim Einkauf wird alles aus dem Topf rausgeholt (ein Vorgang, der ja in der Regel kurz drauf zuhause stattfindet) und dann in z.B. einem einzigen Pappkarton verkauft. Damit bliebe immerhin der Pflanztopf schon mal im Laden.
    Ich selber habe einen kl. Grundstock an versch. Plastikpflanztöpfen, die immer wieder verwendet werden bei der Anzucht. Viele neue Töpfe kommen also da gar nicht hinzu.
    Ansonsten verstehe ich nicht, weshalb die Herstellung von kompostierbaren Töpfen so unmöglich sein soll. Muss ja nicht der olle, schwere Tontopf sein (den manche Pflanze aber liebt). Die könnte man ja dann für den letzten Weg der Pflanze zum Kunden verwenden und dort dann auf dem Kompost landen.

  53. 10.

    Herzlichen Dank Horst. Ihre Ergänzungen brachten mich zum schmunzeln und ich würde gern noch etwas hinzufügen.
    Länder mit Recyclingsystemen
    Deutschland, Schweiz, Schweden, Niederlande, Österreich, Finnland, Japan, Südkorea, Taiwan, Kanada, USA, Australien(ja ist ein Kontinent), Neuseeland, Chile und Südafrika.
    Selbstredend muss man beachten das es regionale Unterschiede und es auch im Aufbau befindliche Systeme gibt, aber alle mit den gleichen Zielen und Intentionen.

  54. 9.

    …und deshalb kommen mir nur Tontöpfe ins Haus! Die Geizkragen sollten sich mal überdenken!

  55. 8.

    Meine Erdbeerpflanzen ziehe ich selbst: 2/3 aus eigenen Senkern, ergänzt mit 1/3 zugekauften Pflanzen für "frisches Blut".

    Zum Anziehen der Jungpflanzen benutze ich die abgebildeten Einweg-Töpfchen. Man muss wissen, dass sie nicht (dauerhaft) UV-beständig sind und daher ihr Kunststoff nach 2...3 Jahren spröde sowie brüchig wird. Das, was ich dann aussortieren muss, entspricht etwa dem, was ich beim Neukauf von Erdbeerpflänzchen dazu bekomme.

    Ein Produkt im Wortsinn "aufzubrauchen", das macht mir kein schlechtes ökologisches Gewissen. Dass das bei den Pflanzenhändlern anders aussieht und diese auf Bergen von solchen Töpfchen sitzen bleiben, sollte dort zu einem Umdenken im eigenen Interesse (i. S. von Abfallreduktion bzw. -vermeidung) führen.

    Warum sind eigentlich die von selbst verrottenden Papptöpfchen keine Alternative?

  56. 7.

    Da helfen keine Verordnungen, hier muss ich selbst handeln und beim Pflanzenkauf darauf achten. Wieder etwas gelernt!

  57. 6.

    Verstehe ich nicht. Die kompostierbaren Töpfe sollen doch zusammen mit der Pflanze in die Erde gepflanzt werden und sich dann irgendwann auflösen. Wieso sollen diese in die Biotonne?

  58. 5.

    "Bin in den letzten Jahren in hunderten Ländern gewesen "

    Laut vereinte Nationen gibt es 195 Länder.

    "Ähnlich mit dem pfandsystem,"

    Polen führt dieses Jahr ein Pfandsystem ein.

  59. 4.

    Also müsste man nur verordnen, das die Töpfe nicht mehr schwarz sein dürfen für ein besseres Recycling?

  60. 3.

    Bin in den letzten Jahren in hunderten Ländern gewesen und habe festgestellt, dass es nur in Deutschland diesen antiplastik-hype gibt. Alle anderen interessiert das die Bohne.
    Ähnlich mit dem pfandsystem, nein, niemand interessiert diese deutsche Eigenart.

  61. 2.

    Plastik verbrennen ist gar nicht so wild. Man bekommt einen guten Teil der Energie wieder zurück. Ob umherfahren, reinigen und Wiederverwertung so viel besser abschneiden ist gar nicht klar.

  62. 1.

    Der wahre Grund für das Interesse der Händler steht im letzten Satz. Eigentlich ein echter Lacher.

Nächster Artikel