Wetter - Der April war besonders warm und trocken

Di. 29.04.25 | 13:18 Uhr
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Archivbild: Menschen liegen im Gras und geniessen einen warmen und sonnigen Fruehlingstag im Mauerpark im Ortsteil Prenzlauer Berg. (Quelle: dpa/Schülke)
Bild: dpa/Schülke

Aus Sicht der Meteorologen war der April in Berlin und Brandenburg in diesem Jahr ungewöhnlich sonnig, sehr warm und besonders trocken. "Mit einem voraussichtlichen Monatsmittel von 11,3 Grad Celsius lag die Temperatur deutlich über dem langjährigen Vergleichswert von 7,8 Grad", hieß es in einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes.

In Brandenburg deutschlandweit am wärmsten

Insbesondere Mitte April sind demnach teils Sommertemperaturen erreicht worden. Am 17. April etwa wurden in Coschen (Landkreis Oder-Spree) und Cottbus jeweils 28,4 Grad gemessen. Das waren zugleich auch die deutschlandweit höchsten Werte in diesem Monat. Bei wenig Niederschlag stieg zwischenzeitlich die Waldbrandgefahr bis auf die höchste Gefahrenstufe 5.

In Berlin lag die Durchschnittstemperatur von 12 Grad im April deutlich über dem klimatologischen Mittel von 8,4 Grad Celsius. Ungewöhnlich oft zeigte sich die Sonne: "Bis zum Monatsende werden über 245 Stunden Sonnenschein erreicht und das Klimamittel von 163 Stunden um rund 50 Prozent übertroffen", teilte der Wetterdienst mit.

Auch im Rest Deutschlands war der zu Ende gehende April alles andere als gewöhnlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht in seiner Monatsbilanz von einer "ausgeprägten Wärmeanomalie". "Ungewöhnlich früh" kletterten in diesem April die Temperaturen über 25 Grad, so der DWD. "Niederschläge, die in der zweiten Monatshälfte folgten, linderten die Trockenheit nur wenig." Für seine vorläufige Bilanz wertete der DWD rund 2.000 Messstationen im gesamten Land aus.

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.04.2025, 13:04 Uhr

9 Kommentare

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  2. 8.

    Wie groß ist denn die zu erwartende Schwankungsbreite des langjährigen Vergleichswertes? Ohne diese Information ist der Mittelwert wenig wert. Wenn ein Wet zBsp zwischen -10 und +10 schwankt ist das im Mittel genauso Null, wie eine Schwankung von nur -1 bis +1.

  3. 7.

    Bei 3,5 Grad vergleichsweise mehr über den gemittelten Temperaturwerten allein für den April 25 schätze ich, daß im Jahreszeitraum die 2° Marke erstmals überschritten wird und das ist sehr viel schneller als prognostiert.

  4. 6.

    Das Paradies ist abgebrannt.... Unsere Partnerin Natur leidet und bald auch wir alle...

  6. 4.

    Zeit für einen kleinen Swimmingpool im Garten bald ist das Wetter wie in Spanien. Wir freuen uns schon auf 36 Grad um Schatten

  7. 3.
    Antwort auf [Wettereologe] vom 29.04.2025 um 15:01

    Die Natur wüsste sich zu helfen, wenn der Mensch nicht so dermaßen eingreifen würde. Unsere sogenannte Kulturlandschaft bietet neben Ackerwüsten auch im Wald Monokulturen. Künstliche Entwässerung gibt empfindlichen Ökosystemen dann den Rest. Über die Dürrejahre tröstet die Natur auch ein nasser April 2024 nicht hinweg.

  8. 2.

    Letztes Jahr war es genau andersherum: sehr feucht und kühl. Die Natur weiß mit diesen ganz natürlichen Wetterschwankungen gut umzugehen, wie man allenthalben sehen kann: Das Grün explodiert überall geradezu. Und alle Leute genießen das wunderschöne Wetter.

  9. 1.

    Deutschland erhitzt sich eben schneller als andere umliegenden Länder. Sogar schneller als alle anderen auf der ganzen Welt.

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