Nord-Süd-Strecke in Berlin - Stellwerkstörung führt weiter zu Einschränkungen bei der S-Bahn

Sa. 26.04.25 | 09:53 Uhr
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Ein Mann steht am 1101.2024 am S-Bahnhof Friedrichshagen waehrend die S-Bahn einfaehrt. (Quelle: Picture Alliance/Kira Hofmann)
Audio: rbb24 Inforadio | 26.04.2025 | Aleksandra Karolczyk | Bild: Picture Alliance/Kira Hofmann

Die eine Störung ist früher als angenommen behoben - und schon ist die nächste da: Der S-Bahn-Verkehr auf der Nord-Süd-Strecke in Berlin ist weiterhin unterbrochen. Fahrgäste sollten sich vor Fahrtantritt informieren, wie sie weiterkommen.

Der S-Bahn-Verkehr auf der Nord-Süd-Strecke in Berlin ist auch am Samstag noch eingeschränkt. Auf den Linien S1, S2 und S25 müssen Fahrgäste mit Verspätungen rechnen, wie die S-Bahn auf ihrer Website mitteilte. Die 26 fährt gar nicht.

Die S2 fährt zwischen Blankenfelde und Nordbahnhof im 10-Minuten-Takt sowie zwischen Gesundbrunnen und Bernau alle 20 Minuten. Die S25 fährt lediglich zwischen Teltow Stadt und Potsdamer Platz sowie zwischen Schönholz und Hennigsdorf. Zwischen Nordbahnhof und Schönholz sind Fahrgäste aufgerufen, die S1 zu nutzen.

Laut S-Bahn gibt es einen Defekt an einem Stellwerk im Bereich Gesundbrunnen [sbahn.berlin.de]. Wie lange die Störungen anhalten, ist unklar.

Kabelschaden in Humboldthain schneller behoben

Im gleichen Bereich gab es schon seit Freitag Einschränkungen, weil Unbekannte mehrere Kabel durchtrennt und einen halben Meter Kabel gestohlen haben.

Der Schaden im Bereich Humboldthain habe schneller behoben werden können, als ursprünglich geplant, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Kurz nach Mitternacht seien diese Schäden beseitigt. Ursprünglich sollten die Arbeiten hier erst in der Nacht zum Sonntag fertiggestellt werden.

Immer wieder werden in Berlin an Bahnstrecken Kabel gestohlen. Im Nahverkehr kommt es deshalb regelmäßig zu Einschränkungen und längeren Reparaturen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.04.2025, 09:40 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Ja. Dann wurde der Strom vor dem Durchtrennen des Kabels vielleicht gar nicht abgeschaltet. Die Diebe mussten sich dann beeilen, mit ihrer "wertvollen" Beute zu entkommen, weil so ein Kurzschluss nunmal sofort bemerkt wird. War das den Aufwand des Diebstahls und des Risikos wert? Oder wurde vielleicht gar nicht geklaut, sondern lediglich sabotiert?

  2. 18.

    Endlich die erhoffte Verdopplung der Taktung ab Blankenfelde! Glück im Unglück, oder? ;-)

  3. 17.

    Es gibt doch diese Schilder, Kabel seien unsichtbar markiert und die Markierungen führen zum Täter. Wahnsinnsmaßnahme, nicht?

  4. 16.

    Durch Digitalisierung wird alles einfacher, schneller, sicherer. Man erinnere sich nur, wie chaotisch, unpünktlich, unzuverlässig die S- und auch die U-Bahn früher war. Heute dagegen stellen Stellwerks- oder Signalstörungen die absolute Ausnahme dar. Noch seltener sind nur schadhafte Fahrzeuge.


  5. 15.

    Ich würde gerne S-Bahn fahren aber die innere Stimme sagt immer wieder "Nein, steig ins Auto".

  6. 14.

    Seit wann fährt die S2 ab Blankenfelde im 10 Minuten Takt?
    Das ist journalistisch einfach nicht mehr zu unterbieten.

  7. 13.

    Woher haben sie die Grwissheit,dass wirklich Kabel geklaut wurden?
    Bei dem DB Konzern gibt es gar keine Gewissheiten mehr,außer dass er viel schlechter ist,als z.B. in der kriegsgebeutelten Ukraine.
    Es auszuschließen,dass es so war. so war,ist möglich.
    Aber es kann auchganz anders gewesen sein,gerade bei einer so sensiblen Stelle im Netz,und verbunden mit den Lügenmärchen,die uns DB Infra Gonix und DB S Bahn zusammen mit DB Regi jeden Tag auftischen Sie müssen nur die Ausreden in den Zügen und auf den Bahnsteigen anhören,dann kann es eben durchaus auch sein das die DB AG ihr Versagen wieder einmal anderen unterschiebt.
    Zudem wo ist in diesen Fällen,die Polizei,die täglich die S Bahn an abwechselnd Stellen für Polizeieinsätze sperrt,bei der Überwachung kritischer Infrastruktur.

  8. 12.

    Re.: Interessante Art, eine Legitimation von Kabeldiebstahl zu verharmlosen und von echten Problemen abzulenken: "Die Vorstände sind absolut böse und stecken sich das Geld immer nur in die Tasche statt zu arbeiten und alles richtig zu machen!" Erstaunlich, wie blind man durchs Leben stolpern darf.

  9. 11.

    „Vielleicht wurde gar kein Kabel geklaut“
    Genau: Ein halber Meter geklaut und ein paar weiter „beschädigt“ - da haben wohl einige mehr mal eine medizinische Untersuchung nötig….

  10. 10.

    Statt in die Arbeitskräfte und in die Sicherheit für alle zu investieren stecken sich die Vorstände das Geld lieber selbst ein.
    Und die Arbeit der Vorstände sieht wohlmöglich so aus: Wie können wir die Fahrgäste heute ärgern um möglichst
    viel Geld aus Ihnen rauszupressen und um möglichst kaum Gegenleistung von der DB.
    - am Service sparen
    - an der Infrastruktur sparen
    - an Sicherheit sparen
    - an Mitarbeiter sparen
    - an Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, Sicherheitsmaßnahmen sparen die wirklich was bringen würden!
    - in Maßnahmen investieren die nichts bringen außer Ärger für den Fahrgast ( z.B. Einzelkabinen in Zügen, Fahrkarten die nur über eine App erhältlich sind...die App aber nicht für alle Geräte verfügbar sind, Elektronische Fahrkarten aber kein W-LAN in den Zügen und Strecken verfügbar

  11. 9.

    Autobahnen und ihre Parkplätze sind eingezäunt,die Bahn in Oranienburg ist eingezäunt,wo der Zaun kaputt war,sogar mit einem Bauzaun,aber mitten in Berlin können Diebe auf der SBahn angeblich dauernd Kabel klauen.
    Dabei hat doch die Polizei genügend Kräfte,wie schon die dauernden Betriebsunterbrechungen wegen eines Polizeieinsatzes zeigen.Und auch ganz ohne Diebstahl funktioniert das neue Signalsystem nicht.Vielleicht wurde gar kein Kabel geklaut,sondern es ist z.B. nach einem Kurzschluss verschmort.
    Glaubwürdig sind jedenfalls die Aussagen der DB S Bahn und DB Infr gonix schon lange nicht mehr.

  12. 8.

    Die infrago macht es den Dieben halt einfach Kabel zu klauen. In Berlin könnten Bahnstrecken eingezäunt werden. Mauer, schallschutzwand oder stromzaun (damit Beschädigungen automatisch an die Bundespolizei/infrago gemeldet werden) mit abgeschlossenen Zugang für notfälle. Je nach örtlichen Erfordernissen. Die infrago tut so als wenn sie nicht alles schützen kann. Ja stimmt. Aber wenn man einen Abschnitt saniert, kann man nebenbei auch die Bahnstrecken sicherer machen. Erschwert gleichzeitig Sperrungen (Personen im gleis, Unfälle mit Tieren/ Personen/Suizid. Bahnstrecken sind kritische Infrastruktur und sollten endlich auch mal so behandelt werden. Die Verantwortlichen sollten nicht klagen sondern handeln. Mir tut jeder Lokführer leid, der nicht rechtzeitig bremsen kann. Die Bahnen könnten zuverlässiger und pünktlicher werden. Eine bessere Sicherung müsste längerfristig zuverlässiger & günstiger werden. Wo ein Wille ist, wären es unterschiedliche geeignete Wege. Zb. Höhere strafen

  13. 7.

    Naja, die DB muss dann eben ihre Infrastruktur besser schützen und überwachen. Warum tut sie das nicht?
    Diese Frage darf durchaus gestellt werden, oder?
    Und warum gibt es täglich Signal- oder Stellwerkstörungen?
    Das gab es vor der Digitalisierung so nicht?
    Sind das Störungen der Hardware oder in Wirklichkeit Folgen unausgereifter Software?
    Ich vermute Letzteres. Auf Kosten der Fahrgäste...

  14. 6.

    Bevor mit Gewalt ein Geldautomat aus der Wand gerissen wird, achten die Diebe darauf das der Strom abgeschaltet wird. Arbeitsschutz hat vorrang. :-))

  15. 5.

    Die letzten Jahre verpennt? Technisches Verständnis nicht da? Anscheinend trifft Beides zu.

  16. 4.

    Geklaute Kabel? Wer's glaubt. Werden ganz schon oft Kabel geklaut bei der Berliner Bahn. Als ob es so einfach wäre, einfach mal Kabel zu klauen. Klingt dann aber besser: so, als sei die Bahn das Opfer – und nicht die Verantwortliche der Verspätungen und Ausfälle, könne gar nichts dafür.

  17. 3.

    Vor allem ist es absolut unverständlich, dass sich die Öffis jahrelang beklauen und sabotieren lassen, ohne Mittel und Wege dagegen zu finden.

  18. 2.

    Ich verstehe nicht, warum die gestohlenen Kabel zu Einschränkungen beim S-Bahnverkehr geführt haben. Das ginge doch nur dann, wenn die Kabel bereits in relevanter Nutzung in Bezug auf den S-Bahnverkehr waren. Wer hat aber dann den Strom abgeklemmt, damit die Kabel entwendet werden konnten?

  19. 1.

    Das ist alles noch weit von kriegstauglich entfernt. Wie wollen die das noch zum von General Breuer mit dem Deutschlandplan gesetzten Termin schaffen?

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