Stadtbahn in Berlin - S-Bahn-Sperrung zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof wird verlängert

Do. 17.04.25 | 14:16 Uhr
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Archivbild:Gleisarbeiten werden an einem Gleis am Ostbahnhof am 11.04.2025 ausgeführt.(Quelle:dpa/J.Kalaene)
Audio: rbb24 Inforadio | 17.04.2025 | Kerstin Reinsch | Bild: dpa/J.Kalaene

Fahrgäste der Berliner S-Bahn brauchen auf der Stadtbahn-Strecke noch ein wenig mehr Geduld: Die Sperrung zwischen Alex und Ostbahnhof wird um mindestens zwei Tage verlängert. Auf anderen Linien fahren die Züge langsamer.

Die Berliner S-Bahn bleibt zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof zwei Tage länger unterbrochen als ursprünglich geplant. Eigentlich sollten dort ab Dienstagfrüh (22. April) wieder Züge der S3, S5, S7 und S9 fahren - jetzt wird Donnerstagmorgen (24. April) angestrebt. Das bestätigte die Deutsche Bahn auf rbb|24-Anfrage. Zuerst hatte die "Berliner Zeitung" berichtet.

Zu den Gründen für die Verzögerung schrieb ein Bahn-Sprecher: "Wir benötigen zusätzliches Material, u. a. Schwellen und entsprechende Zubehörteile." Diese würden in Kürze angeliefert.

Die Strecke auf der Stadtbahn in Berlin ist seit dem Abend des 11. April unterbrochen, weil abgenutzte Gleise erneuert werden. Es gibt Ersatzverkehr mit Bussen. Dieser sei bis zum neuen Ende der Sperrung verlängert worden, hieß es. Der Regionalbahnverkehr ist nicht betroffen.

Grafik: Sperrung der S-Bahn in Berlin ab 11.04.2025. (Quelle: rbb)
| Bild: rbb

Auf anderen Abschnitten muss die S-Bahn langsamer fahren

Es ist nicht die einzige schlechte Nachricht für Fahrgäste der S-Bahn: "Zudem sind die S-Bahn-Züge auf mehreren Abschnitten vorübergehend langsamer als bisher unterwegs", so der Bahn-Sprecher. Grund sei, dass bei Inspektionen an den Gleisen Schäden bemerkt wurden. Deshalb seien aus Sicherheitsgründen drei Langsamfahrstellen eingerichtet worden. Betroffen sind die Linien S45, S46, S7, S8, S85 und S9.

Die Arbeiten zur Beseitigung der Schäden sollen gegen Ende der Osterferien abgeschlossen sein. Die Folgen der Geschwindigkeitsbeschränkung seien in den Fahrplan inzwischen eingearbeitet. Die Berliner S-Bahn hat immer wieder mit Problemen bei ihrer Infrastruktur zu kämpfen.

Weitere Sperrungen

Die Sperrung zwischen Ostbahnhof und Alexanderplatz ist aktuell nicht die einzige bei der S-Bahn: Auf der S3 wird zwischen Erkner und Rahnsdorf gebaut, darum fahren Ersatzbusse. Diese Bauarbeiten dauern bis zum 5. Mai.

Außerdem ist die S5 an ihrem östlichen Ende gesperrt: Zwischen Strausberg Nord und Strausberg fahren ebenfalls Ersatzbusse. Die Sperrung ist bis zum 25. April angesetzt.

Zusätzlich fährt die Ringbahn wegen des Abrisses der Ringbahn- und der Westendbrücke noch bis zum 28. April nicht zwischen Westend und Halensee. Auch dort gibt es Ersatzverkehr mit Bussen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.04.2025, 16 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Sie meinen eine einfaches Conditional mit if-then-else? Sollte jeder Programmierer im Schlaf können...

  2. 18.

    Es gab einmal eine Zeit,da hieß die Bahn Deutsche Reichsbahn.Damals war die Technik noch nicht so weit wie heute um nichtfunktionierendr elektronische Stellwerke zu liefern.Eas man allerdings wußte ist,wieviel Schwellen man pro Meter Gleis braucht und da man auch wußte wieviel Mezer Gleis man auswechseln wollte,waren genauso soviele Schwellen auf der Naustelle vorhanden und mussten nicht unter zeitlixher Ausdehnung der Baumaßnahme nachbestellt werden.

  3. 17.

    Lieber RBB,
    kleiner Hinweis zur Berliner S-Bahn und "ihrer" Infrastruktur: Die Berliner S-Bahn ist bloß das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU),
    die Infrastruktur gehört der DB InfraGo AG.

  4. 16.

    Ich finde es unmöglich, wohne in Marzahn, bin auf den Rollator angewiesen, ständig und immer wieder , die Ersatzbusse! Bus fahren in Berlin ist furchtbar, es gibt keine Fahrer die rücksichtsvoll sind, es wird gefahren auf Teufel komm raus. Ein bisschen Emphatie täte der BVG gut.

  5. 15.

    Wir wollten am 12. morgens vom Alex zum Ostbahnhof. Ersatzhaltestelle war online falsch eingezeichnet und vor Ort dann nur schlecht zu finden. Nach einiger Zeit suchen dann die Haltestelle gefunden, jedoch kam der Ersatzbus dann nicht. Zum Glück kam dann ein freies Taxi vorbei. Planung 100 Punkte, danke.

  6. 14.

    ... wenn ich nicht jeden Tag auf der Strecke zur Arbeit fahren müsste, finde ich das auch nicht so schlimm. Trotz der ganzen Erneuerungen und Instandsetzungen wird nichts besser oder zuverlässiger.

  7. 13.

    "Ich glaube ja die Ordner für Ausreden übertreffen die von Wirtschaftlichkeit und Planung."
    Und ich glaube, dass die Dateien mit FAKTISCHEN Ausreden integraler, untrennbarer Bestandteil der Dateien von Wirtschaftlichkeit und Planung sind - weil sich eine Kluft auftut zwischen der Anschauung vor Ort und der so bezeichneten Grünen-Tisch-Planung, tiefer, als sie jemals war.

    (Bringen Sie mal einem Computerprogramm bei, dass wenn Forderungen und Nachzahlungen sich zufällig zum Ergebnis 0,00 EUR summieren, dass da keine Zahlungsaufforderung rauszuschicken und bei Nichthandlung kein Mahnverfahren einzuleiten sei. ;- )

  8. 11.

    Grundproblematik bleibt die rein betriebswirtschaftliche Herangehensweise der Bahn und des Bundes, die nicht erkennen, dass es sich hier um staatliche Daseinsvorsorge handelt, die im Zweifel steuerfinanziert werden muss.

  9. 9.

    Echt jetzt? Wo doch jetzt schon regelmäßig langsam gefahren wird, weil die S-Bahn im "Stau" steht? Wie unaktraktiv soll der ÖPNV im allgemeinen und die S-Bahn im speziellen denn noch werden?

  10. 8.

    Pardon: Da rechnet niemand mehr im Kopf. Das wird dem Computerprogramm überlassen. Und wer sich darauf verlässt, dass da alle Informationen eingegeben wurden, ist eben oft verlassen. Der Computer weiß eben nicht von sich aus, was Menschen aus Erfahrung wissen, dafür aber ist er blitzschnell. Es darf eben Beides nicht verwechselt werden.

    Adminstratoren haben nicht umsonst einen passenden Spruch drauf, den ich bemerkenswert fand: Machen Sie nicht, was der Computer will; sorgen Sie dafür, dass der Computer das macht, was Sie wollen.

    Hier scheint es nicht am eigenen, nicht vorhandenen Willen gelegen zu haben, sondern am Tatbestand, lediglich Ausführender eines einschlägigen Programms zu sein. Berufene mögen mir widersprechen. ;-

  11. 7.

    Vielleicht wurde erst bei den Arbeiten festgestellt, dass mehr ausgetauscht werden muss, als erwartet?

  12. 6.

    Grundproblematik bleibt die rein betriebswirtschaftliche Herangehensweise der Bahn und des Bundes, die nicht erkennen, dass es sich hier um staatliche Daseinsvorsorge handelt, die im Zweifel steuerfinanziert werden muss.

  13. 5.

    Jenau das ging mir auch durch den Kopf.
    Wurde da die Materialberechnung Drittklässlern überlassen?
    Wäre das nicht so traurig könne man Peinlich sagen.
    Ich glaube ja die Ordner für Ausreden übertreffen die von Wirtschaftlichkeit und Planung.

  14. 4.

    Es gibt Schlimmeres!

  15. 3.

    Gäbe es doch nur eine Möglichkeit, bereits bei der Bauplanung zu berechnen, wie viel Material man braucht...

  16. 2.

    Das wundert mich nicht

  17. 1.

    Langsamer Fahren wäre generell gut.

    Kostet Sekunden, spart Millionen.

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