Studierende ohne akademischen Hintergrund - "Ihr könnt das auch. Schaut mich an"

Mo 14.04.25 | 06:10 Uhr | Von Helena Daehler und Christina Rubarth
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Sercan Dev.(Quelle:rbb/H.Daehler)
rbb/H.Daehler
Video: rbb|24 | 14.04.2025 | Helena Daehler | Bild: rbb/H.Daehler

Kinder aus Familien ohne akademischen Hintergrund beginnen immer noch seltener ein Studium als Kinder aus Akademikerfamilien. Oft fehlt es an Vorbildern. Sercan Dev und Stefanie Nandke haben es trotzdem geschafft. Von Helena Daehler und Christina Rubarth

Stefanie Nandke stapft in Gummistiefeln durch ein mit Havelkanalwasser geflutetes Feld. Ihre rechte Hand verschwindet kurz in der feuchten Erde. Die 35-Jährige promoviert in nachhaltiger Landwirtschaft – eine Bildungskarriere, die in ihrer Familie nicht vorgezeichnet war. Nicht weit von dem Feld, in dem sie steht, ist sie groß geworden: im kleinen Dorf Senzke, kurz vor Friesack im Havelland. Ihre Mutter lernte Malerin/Lackiererin, ihr Vater ist gelernter Maurer.

"Mir wurde schon als Kind gesagt, dass ich ein ganz schlaues Mädchen bin, und in der Schule hörte ich, ich sei ein Streberkind." Daraus entwickelte sie ihr Selbstverständnis: "Okay, ja, ich komme aus einer Arbeiterfamilie, aber ich habe Köpfchen und kann eben auch studieren, wenn ich das möchte."

Nach dem Abitur ging sie als Au-pair in die USA, studierte anschließend Biologie in Berlin, ökologische Landwirtschaft in Kassel und machte schließlich ihren Master. Dass das ein Grund zum Feiern war, musste sie ihren Eltern erst erklären – die hatten das Gefühl, ihre Ausbildung dauere ewig. Sie lud alle zum Essen ein. Dass es Stefanie Nandke als Kind aus einem nicht-akademischen Elternhaus bis zur Promotion schafft, ist in Deutschland nach wie vor nicht selbstverständlich.

Nur 25 von 100 Kindern aus nicht-akademischen Elternhäusern an der Uni

Nur 25 von 100 Kindern aus nicht-akademischen Elternhäusern beginnen ein Hochschulstudium. Wenn mindestens ein Elternteil studiert hat, sind es dagegen 78 von 100. Das zeigen Berechnungen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung.

Mit Blick auf die Abschlussquoten zeigt sich: Die Unterschiede beim Bachelor-Abschluss sind relativ gering - 82 Prozent der Studierenden aus Akademikerfamilien schließen erfolgreich ab, bei Kindern aus nicht-akademischen Haushalten sind es 76 Prozent. Allerdings schließen anteilig weniger von ihnen ein Masterstudium ab. Das belegt der Hochschul-Bildungs-Report 2022 des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft [www.hochschulbildungsreport2020.de].

Stefanie Nandke.(Quelle:rbb/C.Rubarth)Stefanie Nandke mit Kind und Hund

Bachelordiplom im Wohnzimmer

Sercan Dev aus Friedrichshain studiert im Master Biologie und Geschichte auf Lehramt an der FU Berlin. Sein Bachelordiplom steht eingerahmt im Wohnzimmer.

"Das ist das Bachelorzeugnis von Sercan – mein ganzer Stolz. Und weil er der erste aus der Familie mit einem Universitätsabschluss ist, habe ich gesagt: Das wird eingerahmt", sagt seine Mutter Kerstin. Für sie selbst war ein Studium damals keine Option – es fehlte an Vorbildern – sie hat sich damals für eine kaufmännische Ausbildung entschieden. "Heute bereue ich diesen Schritt. Deshalb habe ich Sercan umso mehr ermutigt."

Das ist das Bachelorzeugnis von Sercan – mein ganzer Stolz. Und weil er der erste aus der Familie mit einem Universitätsabschluss ist, habe ich gesagt: Das wird eingerahmt

Kerstin, Mutter von Sercan

Sercans Vorbild: seine Geschichtslehrerin

Sercan hatte jedoch nicht nur familiären Rückhalt. Eine Lehrkraft gab ihm den entscheidenden Impuls, den akademischen Weg einzuschlagen: "Ich wäre nie an die Uni gegangen, wenn meine damalige Geschichtslehrerin nicht gewesen wäre. Sie hat mir Mut gemacht und mich motiviert." Alternativ hätte er sich auch eine Laufbahn bei der Polizei oder beim Hauptzollamt vorstellen können.

Im Uni-Alltag bemerkt Sercan Unterschiede zwischen Studierenden mit und ohne akademische Eltern: "Ich hatte mal einen Kommilitonen, dessen Vater seine Hausarbeit Korrektur gelesen hat. Da dachte ich mir: Ich könnte niemanden fragen." In Geschichtsvorlesungen habe er sich anfangs nicht getraut, Fragen zu stellen – aus Angst, sie könnten als "dumm" empfunden werden.

"Es ist die Sorge, nicht dazuzugehören"

Barış Ünal, Leiter der Studienberatung an der TU Berlin, beobachtet bei Gesprächen mit Studierenden aus nicht-akademischen Familien häufig eine besondere Unsicherheit: "Es ist die Sorge, aufzufallen – etwas Offensichtliches nicht gewusst zu haben und damit preiszugeben, dass man eigentlich nicht dazugehört. Das stresst." Zugleich würden diese Studierenden auch im familiären Kontext mit vielen Fragen konfrontiert: "Bei einem Hochschulstudium ist oft nicht von vornherein ersichtlich, worauf es hinausläuft. Fragen wie: Wie lange dauert das noch? Oder: Bekommt man danach überhaupt einen Job? – auch das kann zusätzlich belasten", sagt Ünal, der sich auch als Kolumnist beim Tagesspiegel zu Bildungsthemen äußert.

Zwischen BAföG, Nebenjobs und Verantwortung

Stefanie Nandkes Eltern konnten sie inhaltlich nicht unterstützen, sagt sie: "Weil sie ja auch selbst nicht wussten, wie so ein Studium funktioniert." Ihre Forschungsfelder liegen heute in der Nähe ihres Heimatortes Senzke. Dort steht das von ihren Eltern selbst gebaute Haus. Viele Kinder im Ort folgen dem Vorbild ihrer Eltern: beginnen eine Ausbildung, verdienen schnell eigenes Geld. Aber dass ihre Tochter in einer klassischen Lehre nicht glücklich werden würde, war ihren Eltern früh klar, sagt ihre Mutter Verena Kunz: "Wir sind beide vom Bau – mein Mann ist Maurer, ich habe Malerin gelernt. Irgendeine Lehre, so wie wir beide, das wäre für Stefanie nichts gewesen."

Sie hat ja ihren Weg gefunden. Also da können wir nicht jammern – sind soweit super zufrieden.

Eckhard Kurz, Vater von Stefanie Nandke

Stefanie hat sich mit BAföG über Wasser gehalten. Sercan Dev arbeitete nebenbei – in einem Supermarkt, als Hauswart oder als Fahrer bei einem Essenslieferdienst. Auch zwischen Abitur und Studienbeginn war er berufstätig. Das verdiente Geld nutzte er nicht nur für sich: Er finanzierte seiner Mutter und seiner Schwester, mit denen er zusammenwohnt, und sich selbst einen Urlaub in der Sonne. Eine Reise, die sich seine Mutter sonst nicht hätte leisten können.

Studium und Job: Keine Seltenheit

Mit 67 Prozent arbeiten Studierende aus nicht-akademischen Elternhäusern häufiger neben dem Studium als ihre Kommiliton:innen aus Akademikerfamilien – von denen sind es 60 Prozent. Das zeigt die Studierendenbefragung 2021. Auffällig ist, dass sich die Gründe unterscheiden. 68 Prozent der nicht-akademischen Studierenden arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Bei den anderen sind es nur 50 Prozent.

Kerstin und Sercan Dev.(Quelle:rbb/H.Daehler)Sercan mit seiner Mutter Kerstin

Barış Ünal wünscht sich bessere Unterstützung – auch finanziell – für sogenannte Erstakademiker:innen: "Diese Leute fallen eventuell durch Raster, etwa bei Stipendienprogrammen. Da könnten wir uns viel stärker engagieren." Außerdem plädiert er für Programme, bei denen Talentscouts in die Schulen gehen, um Schüler:innen unabhängig vom Bildungshintergrund beim Übergang zur Hochschule zu begleiten.

Mut zur Vorbildrolle

Als Lehrer möchte Sercan nun selbst andere Arbeiterkinder inspirieren: "Ihr könnt das. Auch wenn ihr die Ersten aus der Familie seid – schaut mich an! Auch wenn ihr keine Vorbilder im Umfeld habt, die studiert haben." Und Stefanie? Sie will nun ihren Mann motivieren: "Dass er sich vielleicht auch nochmal traut, zu studieren." Ihr Vater, Eckhard Kurz, sieht die Entwicklung seiner Tochter ganz pragmatisch: "Sie hat ja ihren Weg gefunden. Also da können wir nicht jammern – sind soweit super zufrieden."

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 14.04.2025, 19:30 Uhr

Beitrag von Helena Daehler und Christina Rubarth

69 Kommentare

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  1. 69.

    Natürlich gab es die, da sind Sie leider falsch informiert. In den 1950er und 1960er Jahren lag ihr Schwerpunkt auf der beruflichen Fortbildung und der Möglichkeit, Schulabschlüsse (8., 10. und 12. Klasse/Abitur) nachzuholen.

    Sie boten Vorbereitungskurse für Berufstätige auf Meisterprüfungen, Fach- und Hochschulstudien sowie spezielle Frauenförderklassen an.

    Ab den 1970er Jahren wurden die Volkshochschulen als „Schule des Zweiten Bildungswegs“ etabliert und übernahmen Aufgaben der Allgemeinbildung und beruflichen Weiterbildung.

    In den 1980er Jahren wurde der Auftrag zum „lebenslangen Lernen“ gestärkt, und das Kursangebot um allgemeine und berufliche Weiterbildung erweitert.

    Abgesehen davon: Dass eben nicht jeder der wollte konnte wie er wollte möchten Sie nicht bestreiten, oder?

  2. 68.

    Nö, verrückt eigentlich nicht, beschränkt trifft es eher. Sie kennen dann offenbar die 97 anderen der 100 Stichproben-Handwerker, die körperliche Arbeit verabscheuen - ergibt Sinn und macht Ihre Einschätzung natürlich valider. Viel Freude noch bei der scharfsinnigen Analytik der Arbeitswelt und einen recht angenehmen Tag!

  3. 67.

    Ich erlaube es mir einfach. Verrückt, nicht wahr?!

    Nur weil sie drei Handwerker kennen, gilt das natürlich universell...

  4. 66.

    Lesen sie auch oder kommentieren sie nur? Da steht doch klipp&klar: ABENDSCHULE und nicht VHS. In der DDR gabs keine VHS.

  5. 65.

    Und dürfen. Auch beim zweiten Bildungsweg, etwa an der Volkshochschule (vergleichbar mit dem Abendgymnasium), war die Zulassung nicht frei: Sie bedurfte der Zustimmung des örtlichen Schulrates, und auch hier konnten politische Gründe eine Rolle spielen. Die Berufsausbildung mit Abitur (BmA) bot etwas mehr Chancen für politisch weniger angepasste Jugendliche, war aber ebenfalls zahlenmäßig begrenzt und stark nachgefragt. Über die politischen Gründe, jemanden nicht zum Studium zuzulassen brauchen wir nicht sprechen.

  6. 64.

    Woher wollen Sie das wissen? Nur weil Sie selbst das nicht als attraktiv empfinden, können Sie auch für andere sprechen? Mit welchem Recht? Dass körperliche Arbeit nicht attraktiv sei stimmt doch außerdem überhaupt nicht. Ich kenne mehrere Handwerker, die in ihrem Beruf voll aufgehen und nichts anderes machen wollten - gerade weil sie die praktische Arbeit schätzen. Ich respektiere beides, auch z.B. einen Historiker, der leidenschaftlich seiner Arbeit nachgeht. Haben Sie diese Toleranz nicht? Fände ich reichlich engstirnig.

  7. 61.

    Natürlich stimmt das nicht. In der DDR konnte man auch auf der Abendschule studieren. Oder Berufsausbildung + Abitur. Man musste es nur wollen.

  8. 60.

    Körperliche Arbeit ist nie attraktiv. Es geht hier nur übers Geld.
    Geisteswissenschaftler arbeiten weder körperlich, noch ist ihre Abeit attraktiv.

  9. 59.

    MINT steht für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik“.

    Das "M" steht nicht für Medizin.

  10. 58.

    Kalauer des Tages. Ist genau umgekehrt: wer rechnen kann, verdient fettes Geld. Nur die, die Angst vor Mathe&Co. haben, studieren irgendwas mir Medien oder so.

  11. 57.

    Das Schöne ist, dass man niemandem vorschreiben darf, was er für eine Ausbildung, für ein Studium oder für einen Beruf zu ergreifen hat. Und wenn sich hier noch so viele (aus Komplexen heraus?) über Studierende von Geisteswissenschaften und Co. aufregen wollen. Wenn beispielsweise Handwerksberufe (leider) nicht attraktiv genug erscheinen, ganz gleich wie dringend wir diese Berufe benötigen, dann hat trotzdem jeder das Recht, sich nicht dafür zu entscheiden - dann müssen Sie eben attraktiver werden. Und: Es hat auch jeder das Recht, bei seinen Entscheidungen Fehler zu machen. Hauptsache, man macht nicht wie so viele alles und jeden anderen(n) dafür verantwortlich.

  12. 56.

    Ja im Moment wird in bestimmten MINT-Bereichen (siehe auch Ärzte) fast jeder genommen - Hauptsache er/sie ist noch jung und "formbar" und halbwegs fähig.
    Der Wirtschaft/Recht/Politik Sektor ist in Deutschland zu groß geworden und damit die Bürokratie. Die Studierendenzahlen lassen vermuten, dass das noch schlimmer wird.

  13. 54.

    Im Artikel geht es um höhere Bildung und nicht um höheres Einkommen. Für Letzteres reichen Geschäftssinn und die vier Grundrechenarten.

  14. 53.

    Oder ich wollte sagen, man kann sowohl als Kind von Eltern die keine akademischen Hintergrund haben, als auch komplett ohne Studium seinen Weg gehen.

  15. 52.

    Ich habe den Kommentar von [André] vom 14.04.2025 um 18:50 jetzt nicht so als Protzerei aufgefasst. Er wollte wohl eher damit verdeutlichen, dass ein Studium nicht unbedingt ein Garant für ein erfolgreiches Berufsleben ist. Ich persönlich hätte jetzt nicht mit der genauen Anzahl hantiert, sondern dem etwas bescheideren umschreibenden Worten "paar Firmenbeteiligungen" usw. Es ist aber auch ein gutes Beispiel, dass es mit gutem Willen und Engagement auch ohne Studium geht. Das dazu auch viel learning by doing und auch Selbststudium gehört, steht außer Frage. Sei denn, man hat Aktienpakete gekauft. Dann ist man ja automatisch an Unternehmen mit beteiligt ;-))
    Ich habe auch nicht studieren können, aber dennoch paar mehr als 2 erlernte und geprüfte Berufe und in allen auch gearbeitet. Weil ich es so wollte den Interessen halber. Und war mit meinen Jobs bisher immer zufrieden. Muss man Jugend auch mal sagen, dass die erste Lehr-Prüfung im Leben nicht die letzte ist.

  16. 51.

    Und Sie meinen nun, daß Sie etwas Besondres sind`Was soll diese Angeberei mit den vielen Posten? Dann stimmts irgendwo anderst nicht bei Ihnen. So klar muß man das benennen!

  17. 50.

    >"Würde mich mal interessieren wie die Statistiken nach dem Studium aussehen. Vermute mal dann gehen die Probleme für Nichtakademikerkinder erst so richtig los.2
    Da führt jede Uni so ihre eigenen Statistik. Mein Patenkind hat voriges Jahr Bachelor und Master mit Spezialisierung in Rostock Ingenieur abgeschlossen. Da wurde beim Abschlussfestakt auch in den Reden davon geredet, dass der Bachelor Jahrgang 2024 zu 65% schon in Lohn und Brot ist (weitere 25% machen weiter zum Master), beim Masterabschluss 2024 92% der Master im Sommer 2024 schon unter Vertrag. Mein Patenkind natürlich auch gleich nach dem Studium. Er konnte sich seine Arbeitgeber sogar aussuchen und verhandeln mit Gehalt und so. Sein Einstiegs-Brutto war um 1000 EUR höher als das Netto seiner beiden Eltern zusammen, die übrings in ganz normalen höher qualifizierten (z.B Meister) "Arbeiterberufen" arbeiten.

  18. 49.

    Mein Sohn hat mit 23 seinen Master abgeschlossen. Weder seine Mutter noch ich hatten studiert. Das lag auch am System in der DDR. Ich bin heute an mehr als 30 Firmen beteiligt, bin in mehreren Firmen in der Geschâftsfùhrung und im Aufsichtsrat. Studium kann helfen, ist aber nicht das Allheilmittel um im Leben etwas zu erreichen. Dafür benötigt man den Willen und sicher auch eine gewisse Grundintelligenz.

  19. 48.

    Und am anderen Ende gibt's auch talentfreie Akademikerkinder, die nur durchs Studium kommen, weil Mami und Papi ihnen durch die Hausarbeiten helfen. Vielleicht wären die ja in einem Lehrberuf oder Handwerk gut aufgehoben?

  20. 47.
    Antwort auf [rbb-24-nutzer] vom 14.04.2025 um 16:16

    „systemimmanente Fehler wie das Festhalten an widerlegten Narrativen von Leistung und Talent, ob Willkürzulassung per NC, ob verschulte, verkrustete Lehrpläne, ob autoritäre, unkontrollierte Lehrkräfte“
    Fehlt da die richtige Wahrnehmung? Schreiben Sie mal etwas zum Chillen nach dem Abi oder zu anderen Au-pair-Einzahl-Entziehungsstrategien sowie der individuellen Chancennutzung der vielfältigen Angebote...

  21. 46.

    In der DDR war es nicht gewünscht, daß die Schulabgänger länger als nötig unproduktiv sind. Sie sollten schnellstmöglich die Produktivität gebracht werden. Nur für wenige, ausgewählte Berufe (z.B. Arzt, Wissenschaftler, Anwalt) hatte man dort Verständnis - selbstverständlich unter der Voraussetzung, man sei "politisch korrekt und zuverlässig und keine Gefahr für das System" - was zumeist auf die Akademikerfamilien zutraf.
    Heutzutage ist nicht mehr die politische Einstellung ein Hindernis, wohl aber die Finanzierung. Bei manchen Studiengängen kann man schon den Eindruck haben, es wird alles Denkbare zum Studieren angeboten, doch dient es in erster Linie der sehr profitablen Einkommenssicherung der Lehranstalten und der berufliche Nutzen ist zweifelhaft.

  22. 45.

    ... Studium in durch die freie Wirtschaft nachgefragten Richtungen wie Ingenieurwesen muss auch in der Regelstudienzeit durchgezogen werden, solage der Bedarf an solchen Berufen noch da ist. Das verlangt von den Studierenden auch sehr viel Disziplin.

    Man sollte sich aus meiner Sicht zwar nicht starr an der Regelstudienzeit als Maßstab orientieren, eine gute Portion Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit sollte ein junger Erwachsener zu Beginn seines Studiums aber bereits entwickelt haben. Wäre jedenfalls sehr nützlich für den weiteren Verlauf.

  23. 44.

    „ Alarmierend ist außerdem die rückläufige Zahl der Absolventen in den MINT-Studienfächern. “

    Liegt vielleicht daran dass man in diesen Fächern oft nur wenig verdient.

  24. 43.

    Man braucht immer einen Gönner und Eltern, die einen bedingungslos lieben und fördern und unterstützen.

  25. 42.

    In der DDR wurden gerade die Arbeiterkinder gefördert, weil Intelligenz immer unabhängig von der Herkunft zu bewerten ist. Allerdings mussten jene dann auch linientreu sein und das war auch furchtbar. Wer nicht in die Partei wollte, hatte verloren.

  26. 41.

    Intelligenz hängt ja nicht davon ab, ob die Eltern Akademiker sind, allerdings haben Akademiker mehr Möglichkeiten in ihren Netzwerken, auch unbegabte Kinder gut weiter zu empfehlen. Ein Arbeiterkind wird schon allein wegen des Elternhauses ins Abseits geschoben, weil keine Lobby. Im Westen sind diese Netzwerke extrem ausgeprägt, im Osten hingegen weniger. Wer im Westen als Ossi Fuss fassen will, der hat es auch heute noch mit Netzwerken zu tun, durch die die wenigsten hindurch kommen. Uralte Seilschaften, wer es nicht mitgemacht hat, würde es nicht glauben wollen.

  27. 40.

    >"Wer jung ist, Spaß am Lernen hat und bereit ist, für einige Jahre auf Einkommen zu verzichten, sollte sich bietende Bildungschancen unbedingt nutzen."
    Studium in durch die freie Wirtschaft nachgefragten Richtungen wie Ingenieurwesen muss auch in der Regelstudienzeit durchgezogen werden, solage der Bedarf an solchen Berufen noch da ist. Das verlangt von den Studierenden auch sehr viel Disziplin. Da ist nix mit den ganzen Tag an nem Latte im Straßencafe festhalten und pseudointellektuell über Dinge fabulieren, deren Lebenserfahrung man noch nicht kennt. Das sind bei Bachelor und Master richtig stressige Jahre. Da müssen dann auch die Eltern und das Umfeld ran, solch einen jungen Menschen bei der Stange zu halten. Auch wenn es in diesen 6 Jahren die besten Jugendjahre sind.

  28. 39.

    Das Absolvieren eines Unistudiums bedeutet wahrlich nicht dass man dadurch beruflich erfolgreich ist. Würde mich mal interessieren wie die Statistiken nach dem Studium aussehen. Vermute mal dann gehen die Probleme für Nichtakademikerkinder erst so richtig los.

  29. 37.

    Ich hätte auch gern studiert, aber die Frage ist immer, wie soll ma das bezahlen? Studiengebühren evtl. Umzug Anmeldegebühren, Bücher, Materialien wo soll man das Geld hernehmen? Bafög reicht dabei nicht aus und da ich Ü40 bin bekäme ich das nicht mal mehr....
    So fühlt sich das an, als hätte ich das Abi umsonst gemacht...

  30. 36.

    Den profanen FHler? Standesdünkel, wa? Sone kann ich leiden. Als ob Akademiker/innen die besseren Menschen wären.

    Für Sie zur Info: Promotion geht auch nach FH-Studium, und nicht jeder mit MA an der Uni ist automatisch befähigt zu promovieren.

  31. 35.

    Diese beiden jungen Menschen beweisen, wie weit man mit Fleiß, Leistungswillen und Ausdauer gelangen kann.

  32. 34.

    >"Das war bis vor 35 das normalste der Welt in der DDR, dass das heute einen Artikel wert ist, zeigt doch nur, dass es einen sog. Ständedünkel gibt."
    Da wäre ich mit der historischen Deutung der Bedingungen für Abi und Studium in der DDR sehr vorsichtig. In DDR konnte auch nicht jeder Abi und Studium machen, auch wenn er die 10. Klasse POS mit schlechtestens 1,4 abgeschlossen hat. Freilich lag es in der DDR nicht unbedingt am Geld, aber eben an anderen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, ob jemand Abi und Studium machen durfte oder nicht.

  33. 33.

    In dem Beitrag geht es einfach darum, dass es ein junger Mann einfach mal geschafft hat. Gleich wird wieder etwas dagegen geplärrt "schon zu viele Studenten", "brauchen mehr Handwerker". Es ging nur um ein kleines Erfolgserlebnis, was heutzutage selten genug ist, da nur über schlechtes berichtet wird. Ich freue mich für beide.

  34. 31.

    Elternunabhängiges BaföG?

  35. 30.

    Richtig.

    Nur wer den "gefestigten Klassenstandpunkt" zeigte, durfte studieren. Arbeiterkinder bevorzugt, auch bei schlechteren Noten. War ja schließlicjich das Arbeiter- und Bauernparadies und kein Akademikerparadies.

  36. 29.

    Das geht sie überhaupt nichts an, denn in D herrscht freie Berufswahl.

  37. 28.

    Auch an den Unis schwant es Einigen immer mehr, was es bedeutet, wenn so wie hier im Artikel Falsches verwendet wird. Man stelle sich vor, wie einsam man in Familie und Freundeskreis sein wird, sollte man so wie hier sprechen...
    Was immer richtig ist, ist die Chancengleichheit. Das duale Studium wäre DAS Beispiel. Weil man dann über die Chancennutzung des Einzelnen sprechen und beurteilen kann.

  38. 27.

    Hatte das Glück, dass ich einen für mich passenden Beruf fand und habe nach der Berufsausbildung ein Studium an einer Fachhochschule abgeschlossen, später ein Diplom an einer Uni erworben. Zum Thema Förderer & Ratgeber: Selbstverständlich ist es optimal, wenn es freundliche Menschen gibt, die bei Bedarf Unterstützung leisten können falls es mal nicht gut läuft, seinen Weg muss man in jeder Hinsicht selbst finden. Mein Fazit: Wer jung ist, Spaß am Lernen hat und bereit ist, für einige Jahre auf Einkommen zu verzichten, sollte sich bietende Bildungschancen unbedingt nutzen.

  39. 26.

    Na endlich, die angeblich ach so dolle "DDR" wird wieder aus der Mottenkiste rausgeholt und als "leuchtendes Beispiel" in Umlauf gebracht. Ach du Heimatland!!:-(

  40. 25.

    Selbstverständlich. Für das eigene Scicksal sind immer Andere zuständig, nie man selbst.

  41. 24.

    Ist ja völlig ok, aber dann nicht jammern, dass das Einkommen nicht reicht, dann sind wieder Andere schuld.

  42. 23.

    Auch unsere Tochter hat studiert, obwohl wir einen nichtakademischen Hintergrund haben und aus NordNeukölln kommen. Allerdings hat uns das sämtliche finanziellen Reserven gekostet. Unsere Tochter wollte in der Regelstudienzeit (incl. Master) fertig werden (was wir mitgetragen haben) und hatte damit keine Zeit für einen Job. Wir hätten das in der Form ablehnen können, aber eine Verlängerung der Studienzeit hätte uns auch nichts genützt. Es war für uns alle finanziell eine furchtbare Zeit und ich denke, dass das ein starkes Kriterium ist für Haushalte, wie dem unseren, ein Studium nicht zuzulassen. Unsere Freunde haben oft zu uns gesagt, dass wir verrückt seien, uns finanziell so nackig zu machen. Es hat sich aber gelohnt. Unsere Tochter hat einen superJob, wir sind glücklich und sie hat unsere Geldreserven Dank hervorragender Bezahlung wieder gefüllt. Nicht jeder muss studieren, aber wenn man sicher ist, dass genau das das Richtige ist für seinen Nachwuchs, dann sollte man es machen

  43. 22.

    >"auch wissenschaftlich längst widerlegt, Bildungschancen und Job-Zugänge werden größtenteils vererbt."
    Na Mensch... da habe ich in unserem Bundesland andere Erfahrungen gemacht. Natürlich hängt das immer vom Willen der Jugendlichen ab, wie sie ihr Leben später gestalten wollen. Wenn der Wille zum Abi und Studium da ist, dann ist natürlich auch das Elternhaus gefragt, schon ab Abiturstufe dies zu unterstützen. Und damit ist nicht unbedingt immer auch nur Geld gemeint. Zumindest ist wissenschaftlich erwiesen, dass für den Charakter und das Wesen eines Menschen an sich das Elternhaus und das Umfeld in den ersten 16 Lebensjahren entscheident sind. Es gibt sehr viele Beispiele aus Kreisen studierter Eltern, wo die Kinder dann ab der Pubertät genau die gegensätzliche Richtung einschlagen als die Eltern sich dies je vorgestellt haben für ihr sonst ach so braves Kindchen.

  44. 21.

    "Die Fähigkeiten und Möglichkeiten einer Person sind doch keine Blaupause für andere Menschen." Wieso? Er sagte ja nur dass Andere das dann auch können, nicht dass ALLE Anderen das auch könnten. Das ist ein Unterschied.
    Es gibt Menschen, die haben das Potential, nutzen es aber nicht, weil sie sich entweder nicht trauen oder einfach nicht wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Deutschland ist eines der wenigen Länder mit hervorragenden Möglichkeiten zur Weiterbildung, wenn man dafür die Eigeninitiative und Eigenverantwortung übernimmt und die Anstrengungen in Kauf nimmt. Das heißt natürlich im Umkehrschluss nicht, dass Jeder diesen Weg schaffen kann und das ist auch nicht schlimm. Viele sind auch in ihrem handwerklichen Beruf super glücklich und zufrieden und wollen nicht mehr. Unsere Wirtschaft ist aber darauf angewiesen, schlummernde Potentiale zu erkennen und zu heben.

  45. 20.

    Richtig, das Problem in unserem Bildungssystem ist leider, dass wir zwar unzählige Akademiker an den Hochschulen ausbilden, diese aber in der Realwirtschaft in weiten Teilen nicht nützlich einsetzen können. Für den riesigen Teil der Geisteswissenschaften gibt es nun mal nur sehr begrenzte sinnvolle Einsatzmöglichkeiten. Naturwissenschaftliche und technische Akademiker bilden wir dagegen viel zu wenige aus. Dabei sind das die, die am Ende wirklich gut verdienen, so dass sich die investierte Zeit für die rentiert, während die Absolventen der Geisteswissenschaften nicht selten sogar schlechter verdienen als ein gut ausgebildeter Handwerker. Ein Studium ist längst kein Garant mehr für gesellschaftlichen Aufstieg, es muss schon das richtige Studium sein und das ist in der Regel sogar mit der Fachhochschulreife möglich, die man mit einem "normalen" Berufsabschluss erwirbt. Gerade solche Absolventen sind in der Wirtschaft sehr gefragt, aber es ist halt anstrengend.

  46. 19.

    Das lässt sich an Erfahrung noch toppen. Ich wagte es damals, sogar als Kind von Arbeitslosen zu studieren. Da wollte das Arbeitsamt für die Fortzahlung des Kindergelds laut Formular immer meinen Ausbildungsbetrieb wissen. Es war also gar nicht vorgesehen und gewollt, dass ein Kind von Arbeitslosen studiert. Ich tat es trotz allem und werde die Zeit der Bescheidenheit nicht vergessen, auch wenn ich heute gut verdiene.

  47. 18.

    Das war bis vor 35 das normalste der Welt in der DDR, dass das heute einen Artikel wert ist, zeigt doch nur, dass es einen sog. Ständedünkel gibt.

  48. 17.

    Auch ich bin sogenanntes Nicht-Akademiker-Kind, war der erste in der Familie, der studiert hat (vorher schon eine berufliche Ausbildung gemacht und reichlich gearbeitet) und ich muss sagen: Studieren war die beste Entscheidung meines Lebens. So viele menschliche Bekanntschaften gemacht und Möglichkeiten erschlossen, die ohne Studium nie möglich gewesen wären. Die Leiher von "jeder seines Glückes Schmied" ist natürlich Quatsch, auch wissenschaftlich längst widerlegt, Bildungschancen und Job-Zugänge werden größtenteils vererbt. Aber schön, wenn es immer wieder solche Erfolgsgeschichten gibt von Menschen, die sich durchbeißen, die nötige Resilienz mitbringen und nicht die Flinte ins Korn werfen, wenn es auch teils etliche Anläufe brauchen kann, um (berufliche) Ziele zu erreichen. Und an all jene, die Studenten ihren Erfolg oder Lifestyle neiden: Es steht euch offen, auf einem Bildungsweg Dinge nachzuholen und selbst zu studieren – einfach mal weniger jammern.

  49. 16.

    Ich muss @Stefan Recht geben. Wir sind nicht alle gleich, was Fähigkeiten angeht. Fleiß führt nicht zum gleichen Erfolg und Druck dahinter, weil sonst chancenlos, erst recht nicht.
    Auch ein karriereorientiertes Leben ist nicht das Ziel von jedem. Das einfache reicht vielen. Nur das einfache wird einem immer schwerer gemacht. Das ist, was mich beängstigt.

  50. 15.

    >"Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien an der Uni"
    Ist das echt so ungewöhnlich? In meinem wirklich großen Bekanntenkreis ist das normal, dass mind. 1 Kind der Familie Abi macht und allermeist mit guten und sehr guten Noten dann ein Studium. Und das sind alles Familien, wo die Eltern auch ohne Studium nen guten Job und ein auskömmliches Leben haben, einige auch als Handwerksmeister selbstständig.
    Ich denke, in unserem Bundesland mit dem Hintergrund der Sozialisierung und Tradition, ist das nicht so ungewöhnlich. In Bundesländern westlich der Elbe mag das übrlich sein, dass Akademiker nur Akademiker hervorbringen.

  51. 14.

    War bei mir auch nicht viel anders, türkischer Vater als Koch und Imbiss, später Restaurantinhaber, Mutter hat unterstützt. Ich übern 2. Bildungsweg Fachhochschulreife gemacht und schließlich studiert nachm Zivi. Ständige Panik, weil das Bafög nicht kam oder aufgrund der Selbstständigkeit falsch berechnet wurde und sich endlos hinzog. Dazu natürlich gejobbt und soweit es für meine Eltern mögflich war, etwas Unterstützung von ihnen, während sich das Bafög Amt alle Zeit der Welt ließ...
    Und häufig liefs auf Spaghetti und passierte Tomaten hinaus beim Essen, aber immerhin war meine Miete bezahlbar...

  52. 13.

    Glückwunsch an die Beiden, das sie ihren Wunsch zu studieren verwirklichen.
    Allerdings halte ich diesen mehr oder weniger großen Drang zum Studieren für eine schwerwiegende Fehlentwicklung. Was wird aus den Studenten, die dann massenhaft die Unis verlassen. Viele arbeiten später in Berufen, wozu das Studium überflüssig war.
    Wir brauchen Handwerker und davon jede Menge. Leute die etwas bauen, reparieren und modernisieren können. Wir brauchen ein Sturm auf diese Berufe, ansonsten kommt irgendwann niemand mehr die Heizung reparieren.

  53. 11.

    Wer nimmt denn bitte einen profanen FHler zur Promotion an? Danke für ihre Räuberpistole.

  54. 10.

    Eine Technikerausbildung ist kein Hochschulstudium, das ist eher eine Meisterausbildung.

  55. 9.

    Mit viel Fleiß, Willen und viel Übung können auch Menschen mit wenig Talent ihre Ziele erreichen. Aber ihre Antwort ist so typisch Deutsch: erstmal lang&breit aufzeigen, was alles nicht geht. Ist ja auch bequemer.

  56. 8.

    Diese beiden jungen Menschen beweisen, wie weit man mit Fleiß, Leistungswillen und Ausdauer gelangen kann. Es ist also nicht so, daß „der, der aus dem Blechnapf frißt“, auf immer und ewig dazu verdammt ist. Jeder ist seines Glückes Schmied!

  57. 7.

    Solche Menschen liebe ich. Die jammern nicht rum, was denn nicht alles geht, die packen an!

  58. 6.

    "Wenn ich das kann, können andere das auch." Wann um Himmels Willen gewöhnen wir uns diese alberne Phrase ab!? Die Fähigkeiten und Möglichkeiten einer Person sind doch keine Blaupause für andere Menschen. Die einen schaffen es, die anderen nicht. Die einen können es, die anderen nicht. Es kommt auf so viele Faktoren an.

  59. 5.

    Wenn wir was im überfluss haben, dann sind es Studenten.

  60. 4.

    Ein Studium ist nicht der heilige Gral.

    Seit meiner Schulzeit (ich bin jetzt 36) höre ich allerortens "man braucht die Matura (Abitur)", "man soll studieren gehen", "ein Studium muss für die Studierenden kostenlos sein, um es allen zu ermöglichen". Was ist das Ergebnis? Überfüllte Hochschulen, fehlende / mangelhafte Ausstattung, eklatante Abstriche in der Qualität der Lehre. Fehlende Faacharbeiter wohin man schaut.

    Man sollte seinen Kindern wieder vermitteln, dass es OK ist, nicht studiert zu haben, wenn der Traumberuf es nicht gerade erfordert.

  61. 3.

    Man muss ja nicht gleich an der Uni studieren. Die Technikerschule bietet auch diverse Studiengänge an. Sogar im Tages- \ Abendstudium. So bekommt man einen Hochschulzugang.
    Es muss nicht immer ein Bachelor oder Master-Abschluss sein.

  62. 2.

    Ein schöner Artikel der hoffentlich auch für andere Mut macht. Nach dem Studium im Berufsleben haben es Kinder von Nicht-Akademikern auch schwerer. Es gibt keine Erfahrungswerte in der Familie, wie man beruflich aufsteigen kann. Es gibt keine Erfahrung über Gehälter, über Gepflogenheiten und auch kein so wichtiges Vitamin B.

  63. 1.

    Selbst so gemacht: Aus finanziell klammer Arbeiterfamile mit drei Kindern kommend Realschule, Fachoberschule, Fachhochschule, Universität, Promotion. Es geht also. Oft fehlt nur die "Wolle" und man muß es ertragen können, wenn die Schulfreunde schon verheiratet sind, Kinder haben und Häuser bauen und man selbst "drückt immer noch die Schulbank."

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