Prignitz - Mitarbeiter sichten Känguru im Garten einer Kinder-Wohneinrichtung

Fr. 09.05.25 | 13:01 Uhr
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Das ausgerissene Känguru am 09.05.2025.(Quelle:privat)
Video: rbb|24 | 09.05.2025 | Material: rbb24 Brandenburg aktuell | Bild: privat

In Breese guckte am Freitagmorgen ein Känguru durch die Glastür einer Kinder-Wohneinrichtung. Mitarbeiter informierten die Polizei. Der Inhaber konnte das Tier letztlich mit einem Tierarzt einfangen. Gefahr bestand nicht.

Im Garten einer Wohneinrichtung für Kinder mit geistiger und körperlicher Behinderung in Breese (Prignitz) ist am Freitagmorgen ein Känguru gesichtet worden. Darüber hat die Polizei den rbb informiert.

Mitarbeiter der Einrichtung hatten demnach um kurz nach 5 Uhr bei den Beamten angerufen. Zuvor hatte das Känguru durch die Glastür geschaut.

Zunächst war unklar, woher das Känguru kommt

Videos, die vor Ort von Betreuerinnen und Handwerkern gemacht wurden, zeigen, wie das Tier im Gras sitzt und über gepflasterte Flächen springt. "Das Känguru hat auch die Sonnenliege ausprobiert und fühlte sich sichtlich wohl bei uns", sagte Mandy Gehrke, Leiterin der Kinderwohnstätte, im Gespräch mit dem rbb.

Zunächst sei unklar gewesen, woher das Tier kommt, hieß es weiter. Die Eltern seien daher vorsorglich gebeten worden, ihre Kinder vorerst nicht in die Einrichtung zu bringen. Die Aufregung sei groß gewesen, so Gehrke.

Im Laufe des Morgens klärte sich dann, dass das Känguru vom Alpakahof in Breese stammt. Eigentümer Dietmar Krempner wurde von seiner Tochter informiert. Sie hatte zuvor im Radio gehört, dass in Breese ein Känguru gesichtet wurde. Krempner fuhr zur Wohneinrichtung und benachrichtigte den ortsansässigen Tierarzt. Mithilfe einer Decke konnte das Tier dann sanft eingefangen werden. Danach wurde es gesund und munter zurück in sein Gehege auf dem Alpakahof gebracht. "Es war erschöpft - ein Zeichen, dass es gejagt wurde", so Krempner.

Das ausgerissene Känguru am 09.05.2025.(Quelle:privat)
| Bild: privat

Gefahr bestand laut Inhaber nicht

Der Inhaber hält auf seinem Hof drei Kängurus. Sie können ganzjährig besucht werden. Er gehe davon aus, dass ein Fuchs die Tiere in der Nacht aufgeschreckt habe, berichtete Krempner. Ein Tier sei dann wohl in Panik geflüchtet. Bis zur Kinder-Wohneinrichtung habe das Känguru eine Strecke von ungefähr einem Kilometer zurückgelegt und mehrere Zäune übersprungen, berichtete der Besitzer weiter: "Das ist für ein Känguru, das flüchtet, aber kein Problem. Die können aus dem Stand drei bis vier Meter hoch springen."

Eine Gefahr für Menschen sind seine Kängurus nicht, sagte Krempner. "Sie sind Fluchttiere und verschwinden. Vor allem die kleinen Wallabys, die wir hier haben - zumal sie auch an Menschen und Publikum gewöhnt sind." Bei den größeren Känguru-Arten sehe das anders aus: "Die greifen auch Menschen an."

Sendung: Antenne Brandenburg, 9.5.2025, 17 Uhr

18 Kommentare

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  1. 18.

    Ne Tasse Milch oder Kakao hätte dem Besuch sicher gefallen.

  2. 17.

    Da haben sie natürlich völlig Recht. Können Sie auch was zur Prignitz sagen? Nur wegen des Ereignisortes. Wäre schon spannend.

  3. 16.

    Das ist aber süß. Wovor hatten die denn Angst?

  4. 15.

    Ja tatsächlich habe ich geheimes Insiderwissen von Zoologen. Känguruhs stammen nicht aus dem Spreewald. Das wissen nur sehr sehr wenige. Schön dass ich es hier mal publizieren konnte. Und da wir weder verwandt noch befreundet sind, bleiben wir auch im Schriftwechsel per "Sie". Danke.

  5. 14.

    Endlich, da ist er ja der erhobene Zeigefinger und in der anderen Hand liegt die Moralkeule.
    Hast Du Insiderwissen oder woher weist Du so genau woher das Tier stammt?

  6. 13.

    Sie suchte die Nähe zum Menschen, die arme!

  7. 12.

    Deborah, es steht alles im Artikel. Man sollte schon gründlich lesen und verstehen, bevor man postet. Ist gar nicht schwer .

  8. 11.

    Da kuckste nicht schlecht. Steht ja nicht jeden Tag so'n Känguru vor der Tür...:-)

  9. 10.

    Ist ja gut ausgegangen. Aber muss man Känguruhs inm Nordenhalten? Wozu denn? Ihr natürlicher Lebensraum ist woanders und das auch nicht dort wo Alpakas leben. Ein 24 Stundenflug im Laderaum warbestimmt auch nicht schön. Das alles um hier mit exotischen Tieren Geld zu verdienen. Daskann man auch mit heimischen Ziegen,Schafen, Pferyen und Eseln. Freut Kinder nicht weniger.

  10. 9.

    Sie hat so schöne, sanfte Augen die Kleine. Wer hat sie denn gejagt? Ist ganz müde, aber auch neugierig, Skippy.

  11. 8.

    Skippy on the loose :-).

  12. 7.

    ...und Pfanne und dann am besten auch noch Mehl? Und kann ich die Küche gleich noch mitbenutzen?
    Ein Schmunzelbeitrag und -kommentar!

  13. 6.

    Quatsch, das ist ein Löwe mit Gendefekt, nur der Schwanz blieb verschont.

  14. 5.

    Zum Glück ist alles gut gegangen. Vielleicht dachte das Känguru ob nicht jemand eine hüpfende Einkaufstasche braucht. (letzteres ironisch gemeint)

  15. 4.

    Ich habe mich bei meinem Kommentar nicht ganz klar ausgedrückt. Ein Wallaby ist ja eine Känguru-Art, also ist beides richtig :-)

  16. 3.

    Das sieht für mich eindeutig nach Känguru aus und steht auch im Artikel mehrfach und was ist da jetzt so praktisch dran? Jedenfalls schön, dass es für das Tier so schnell und gut ausgegangen ist! Unser Sohn ist gestern von einer tollen Australien-Reise zurück gekommen, ich dachte zuerst er hat vielleicht ein Känguru mitgebracht :-)

  17. 2.

    Wollte das Känguru Eier haben um sich Eierkuchen backen zu können?

  18. 1.

    Ist es ein Wallaby oder ein Kangaroo?

    Sieht immerhin sehr praktisch aus ;)

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