Entscheidung des EU-Parlaments - Wölfe sollen bald leichter abgeschossen werden können

Fr. 09.05.25 | 09:16 Uhr
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Symbolbild:Ein Wolf in Nahaufnahme.(Quelle:picture alliance/Photothek/T.Trutschel)
Audio: Antenne Brandenburg | 08.05.2025 | Ricardo Westphal | Bild: picture alliance/Photothek/T.Trutschel)

Wie viel Schutz braucht der Wolf? Die Frage ist seit Jahren umstritten. Das EU-Parlament hat jetzt den Schutz-Status des Wolfs herabgesetzt. Aus Brandenburg kommt Unterstützung - und das nicht nur von der Regierung.

Die Brandenburger Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) befürwortet die Entscheidung des EU-Parlaments, dass Wölfe in der EU künftig leichter abgeschossen werden können. "Ich begrüße es sehr, dass auf europäischer Ebene ein Umdenken im Umgang mit dem Wolf stattfindet", teilte die Ministerin am Donnerstag mit. Nun müssten auch auf nationaler Ebene die Weichen gestellt werden, um ein effektiveres Wolfsmanagement zu ermöglichen.

"Uns geht es nicht darum, den Wolf wieder aus Deutschland zu vertreiben", so Mittelstädt. Allerdings müssten die berechtigten Interessen der Bevölkerung im ländlichen Raum und der Weidetierhalter berücksichtigt werden.

Eine Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments in Straßburg hatte am Donnerstag im Eilverfahren dafür gestimmt, den Status des Wolfes von "streng geschützt" auf "geschützt" abzusenken [tagesschau.de]. Die Maßnahme muss noch von den EU-Mitgliedsstaaten angenommen werden, das gilt aber als wahrscheinlich. Sie hatten sich bereits mehrheitlich für eine Absenkung ausgesprochen.

Auch Landesjagdverband befürwortet EU-Entscheidung

Julian Brüning, jagdpolitischer Sprecher der oppositionellen CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag, forderte die Landes- und Bundesregierung zum schnellen und konsequenten Handeln auf. "Brandenburg leidet mit der höchsten Wolfsdichte in Europa ganz besonders unter den Auswirkungen eines nicht existierenden Managements", hieß es in einer Mitteilung.

Auch der Landesjagdverband Brandenburg befürwortete die Entscheidung des EU-Parlaments: "Brüssel hat geliefert - jetzt ist Berlin am Zug." Die Bundesregierung müsse den Wolf jetzt umgehend als jagdbare Art ins Bundesjagdgesetz aufnehmen, so Präsident Dirk-Henner Wellershoff. Die Entwicklung des Wolfsbestandes sei in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen, erklärte Wellershoff.

In Brandenburg leben 58 von deutschlandweit 209 Wolfsrudeln und damit so viele wie in keinem anderen Bundesland. Bereits im März hatte die Brandenburger Landesregierung eine Initiative für eine bessere Regulierung des Wolfsbestandes zum Schutz von Weidetieren in den Bundesrat eingebracht.

Umweltschützer: Entscheidung "wissenschaftlich nicht zu rechtfertigen"

Umweltschutz-Organisationen zeigten sich dagegen besorgt über den Schritt des EU-Parlaments: Es sei "ein schockierender, schwarzer Tag für den Arten- und Naturschutz in Europa", teilte der Leiter des Fachreferats für Wildtiere beim Deutschen Tierschutzbund, James Brückner, mit. Wissenschaftlich sei die Entscheidung nicht zu rechtfertigen.

Sämtliche Studien zeigten, dass eine Reduzierung des Wolfsbestandes allein nicht zu einer Verringerung von Rissen an Weidetieren führe. Brückner appellierte an die Bundesregierung und andere EU-Länder, sich auf die langfristige Koexistenz von Weidetieren, Wolf und Mensch im Sinne des Tier- und Artenschutzes zu konzentrieren.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.05.2025, 18 Uhr

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71 Kommentare

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  1. 71.

    Der Wolf ist holarktisch verbreitet. In weiten Teilen Osteuropas, Asiens und Nordamerikas teilt er sein Verbreitungsgebiet mit dem Braunbären, teilweise mit dem Eisbären. In Ostasien kommen Wolf und Tiger syntop vor. Der Wolf ist folglich nicht flächendeckend Spitzenprädator. Darauf kommt es aber auch gar nicht an. Mir geht es darum, dass faktisch alle anderen, teilweise weit stärker bedrohten Arten, hinter dem Wolf zurückstehen. Nur für diese eine Art gibt es eine starke Lobby, während sich niemand für die vom Aussterben bedrohte Rotbauchunke interessiert. Ich fordere nur für diese kleinen, unauffälligen Arten das gleiche Engagement ein, dass Sie dem Wolf entgegen bringen.

  2. 70.

    Mein jeh, merken Sie nicht, dass wir auf der gleichen Seite stehen? Ich will den Wolf auch schützen, doch bitte mit korrekten Argumenten.

  3. 68.

    Sie tun gerade so als ob wir auf dem Speiseplan des Wolfs stehen. Also um was gehts denn hier eigentlich? Um unsere Viehhalter. Aber domestizierte Tiere haben die Menschen schon früher gehalten, nur nicht so wie heute.

    Beispielsweise kann man sein Nutzvieh zu 100 % mit Herdenschutzhunden schützen? Alle Tierhalter die inzwischen richtig auf Herdenschutzhunde setzen, haben mit Wölfen überhaupt kein Problem mehr. Das Problem für die sind die Kosten und der Aufwand. Finanziell könnte man die schon entlasten, wenn man nur wollte.

  4. 67.

    #1 "Wer tatsächlich denkt, er könnne das Habitat ausschließlich in Kulturlandschaften des Menschen mit Nutzvieh (Ackerbau und Viezucht) umbauen und in der restlichen "Natur" noch genehme, "unkritische" Arten gestatten, der hat überhaupt nicht verstanden, wie das Leben auf unserem blauen Planet funktioniert und welche Voraussetzungen für unser eigenes Überleben notwendig sind."
    #28 "Nicht nur der Wolf sondern das gesamte Orchester Evolution mit all seinen Arten in Fauna und Flora sind der Überlebensmotor auf diesem (und wahrscheinlich auf allen belebten) Planeten."

    Hört sich meine Forderung nach Artenvielfalt für sie wie eine Einengung auf das Wolfs-Thema an? Aber in diesem Artikel gehts primär um den Wolf.

  5. 66.

    Natürlich wird mal ein Luchs einen Wolfswelpen reißen. Genauso übrigens wie ein Wolfsrudel einen unvorsichtigen Bären reißen kann.
    Aber das ist kein generalisiertes Verhalten unter den Spitzenprädatoren. Das Wort "Spitze" verrät es ja bereits. Der einzige Spitzenprädator auf diesem Planeten der alle Arten ohne Rücksicht auf Verluste generalisiert entnimmt, ist der Mensch.

    So, für welchen Kommentar von mir benötigen sie eine wissenschaftliche Referenzquelle?

  6. 65.

    Da ist wieder Ihre Lüge! In Brandenburg gibts nur selten Tiger und Bären. Sie sind in meinen Augen nur ein unwissender Laie.

  7. 64.

    Ich muss aber zugeben, dass ich mich von Leuten wie Ihnen völlig allein gelassen fühle, wenn es nicht um so emotional aufgeladene Arten wie den Wolf geht. Ob Haussperling oder Mauersegler, Feldlerche, Großtrappe, Wiesenweihe, Zauneidechse, Sumpfschildkröte, Kreuzkröte, Kammmolch und viele Wirbellose, solche Arten scheinen Ihnen völlig gleichgültig zu sein.

  8. 63.

    "sollen leichter abgeschossen werden können"
    ..
    Gemeint ist wohl nicht "können" sondern "dürfen"

  9. 62.

    Wetter Rolando, nichts von dem, was Sie mir vorwerfen habe ich geschrieben, sondern nur das mögliche Verfahren erläutert, mit dem in Deutschland der Schutzstatus des Wolfs herabgesetzt werden könnte.

  10. 61.

    Warum gleich so aggressiv? Tiger und Bären erbeuten durchaus solitär lebende Wölfe. Das ist eigentlich ja auch zu erwarten. Im übrigen belegen Sie ihre Behauptungen ja auch nicht mit Quellenangaben.

  11. 60.

    Sie verbreiten Unsinn. Die Wolfspopulationen regeln ihren Bestand durch ihre Reviere selbst. Da braucht niemand ,,eingreifen“. Die brauchen uns nicht, aber wir sie, denn sie gehören zum kulturellen Erbe.

  12. 59.

    Super! Erst gibt man Millionen dafür aus, damit der Wolf endlich wieder Fuß fasst. Und jetzt ballert man das arme „Vieh“ ab, weil es doch irgendwie ein Raubtier ist. - Überraschung! wer hätte das gedacht!? Liest sich nicht wirklich überlegt.

  13. 58.

    Ihrem Frust über dieses Entscheidung, kann ich lesen.
    Und dass viele Menschen sich von der Natur entfernt haben, stimme ich zu.
    Zum Thema Schutzstatus vertrete ich eine andere Sicht.
    Länger diskutiert die Fachwelt, über Frage, ob die Population in Europa bzw Mitteleuropa gefährdet ist oder nicht.
    Die Entscheidung bedeutet jetzt, von streng Geschütz zu Geschütz.
    Es geht 1. Um die Population als Art
    Und 2. Um das einzelne Tier der Art.
    Wie wollen wir in der Kultur Landschaft die Natur erhalten und schützen.

  14. 57.

    Irrtum, genau das passiert in evolutionären Prozessen mit jedem ausufernden Störprozess. Nicht so direkt und linear wie sie denken. Denn auch wir sind Spitzenprädatoren und die Mächtigsten. Aber wir werden sukzzessive unsere Lebensgrundlage verlieren , wenn wir so weiter machen und dann kann der Prozess schneller gehen, als sie denken.
    Sie dürfen auch nicht die kleinsten Schippsel, wie Viren, Bakterien, etc. aus den Augen verlieren. Auch die wollen in einem funktionierenden Wechselspiel eingehegt sein.

  15. 56.

    Und wie soll das bitteschön praktisch laufen? Sie verwechseln Großkatzen, Bären, Wölfe wohl mit Menschen?!
    Und kommen sie mir bitte nicht mit irgendwelchen Singularitäten, sondern belegen sie mal ihre Behauptung generell mit wissenschaftlicher Quellenangabe.

  16. 55.

    In dieser Absolutheit stimmt Ihre Aussage nicht. Bären und Großkatzen stellen durchaus natürliche Prädatoren des Wolfs dar, wenngleich sie leichtere Beute bevorzugen. Aber das gilt auch im Verhältnis von Wolf und Wildschwein.

  17. 54.

    Irrtum, genau das passiert in evolutionären Prozessen mit jedem ausufernden Störprozess. Nicht so direkt und linear wie sie denken. Denn auch wir sind Spitzenprädatoren und die Mächtigsten. Aber wir werden sukzzessive unsere Lebensgrundlage verlieren , wenn wir so weiter machen und dann kann der Prozess schneller gehen, als sie denken.
    Sie dürfen auch nicht die kleinsten Schippsel, wie Viren, Bakterien, etc. aus den Augen verlieren. Auch die wollen in einem funktionierenden Wechselspiel eingehegt sein.

  18. 53.

    Der Wolf ist SPITZENPRÄDATOR. Er hat keine natürlichen Feinde, genauso wie der Hai oder der Adler oder ihr Bär. Die Population der Spitzenprädatoren reguliert sich implizit mit dem Nahrungsangebot und pegelt sich im Optimum für das Habitat, also zum Vorteil aller Teilnehmer ein.

  19. 52.

    Was steht im Artikel.
    Das Parlament der EU beschließt den Status für Wölfe um eine Stufe zu senken. Die beteiligten Verbände äußern Ihre Sicht auf diese Entscheidung.
    Schritt zwei.
    Die Einigung auf europäischer Ebene, kann in nationalem Recht umgesetzt werden. Diese bedeutet eine Änderung im bNatSchG und die 16 LNatSchG'e.
    Bei einigen Kommentaren habe ich den Eindruck, daß Abendland geht unter.
    Der Wolf als Tier ist angepasst an eine Naturlandschaft, wie sie die Weiten auf ander Kontinente aufweist. Hier in Mitteleuropa haben wir eine Kulturlandschaft, die mit den Programmen der 1950 & 1960er Jahre abgeschlossen sind. Nunmehr lernen wir Menschen das bestimmte Gegebenheiten nicht funktionieren und steuern um. Dazu gehört auch ein Raubtier wie der Wolf. Die regulieren Faktoren in der Naturlandschaft sind hier nicht gegeben.
    1. Konkurrenz durch Bären und andere Raubtiere.
    2. Ein knappes Angebot an Nahrung für Raubtiere.
    Wir werden also weiter die Kräfte der Natur nutzen. Nur wie?

  20. 51.

    Das gefährlichste Lebewesen mit der höchsten Population ist....der Mensch! Hmm, wie wäre es mit "Die Entwicklung der Menschheit ist in den letzten Jahren (...) aus dem Ruder gelaufen." Zum Glück für die Menschheit, dass die Natur nicht so mit den Menschen umgehen kann.

  21. 50.

    Wie ich ja schon eingangs geschrieben habe, bleibt der Wolf bis auf weiteres eine streng geschützte Art. Anders als die FFH- Richtlinie stellt die Europäische Artenschutzverordnung unmittelbar geltendes Recht dar. Sie regelt zwar vornehmlich den Handel mit geschützten Arten, doch die Jägerschaft will erlegtes Wild ja auch verwerten. Vor diesem Hintergrund ist insbesondere Art. 8 Buchst. h zu beachten, der gewissermaßen eine Öffnungsklausel darstellt. Hierzu müsste jedoch zunächst das Bundesnaturschutzgesetz geändert werden.

  22. 49.

    Liebe Userin Luna,

    Ihrem Frust über dieses Entscheidung, kann ich lesen.
    Und dass viele Menschen sich von der Natur entfernt haben, stimme ich zu.
    Zum Thema Schutzstatus vertrete ich eine andere Sicht.
    Länger diskutiert die Fachwelt, über Frage, ob die Population in Europa bzw Mitteleuropa gefährdet ist oder nicht.
    Die Entscheidung bedeutet jetzt, von streng Geschütz zu Geschütz.
    Es geht 1. Um die Population als Art
    Und 2. Um das einzelne Tier der Art.
    Wie wollen wir in der Kultur Landschaft die Natur erhalten und schützen.

  23. 48.

    Sehr geehrter User Sehr geehrte Userin,

    Ob sich jemand etwas anmaßt, liegt in der Betrachtung, im Blickwinkel des Sehenden. Es ist viele Jahre her, da fiel die Entscheidung diese Tier unter Schutz zu stellen. Auch Deutschland stimmte dem zu.

    Ihrem Beitrag entnehme ich dass Verträge nur so lange gültig sind, wie sie Vorteile verschaffen.

    Hier geht es um eine Tierart die sich großräumig bewegt, bis zu 75 km am Tag.
    Von Frankfurt an der Oder bis zum Rhein?
    wieviele Tagen, dauert der Spaziergang?
    Links und rechts der beiden Flüsse,
    Gilt dann etwas anderes,
    Das versteht kein Wolf.

  24. 47.

    Ich finde es auch kindisch, unsere Wölfe als Problem darzustellen! Für mich ist die Jägerschwemme und die ,,Spezialisten“ dad Problem Nr.1!

  25. 46.

    Ich lebe mit Wölfen in Nachbarschaft und werde/brauch keinen erschießen. Die Wölfe passen sich uns an und wir sollten sie auch respektieren! Jeden 2.Monat kommt ein Artikel vom Wolf und viele, die für das Töten der Wölfe sind, mit übertriebener Angstmache. Wölfe fressen keine Kinder, das ist ein Märchen!

  26. 45.

    Ick bin vom Dorf und hab schon Wölfe gesehen, aber die haben mich nicht und unsere Kinder auch nicht gefressen!

  27. 44.

    "Als Brandenburger bin ich strikt dagegen, Wölfe abzuschießen!" Sie leben vielleicht in der Stadt. Ich als Brandenburger auf dem Dorf bin dafür, da es zunehmend ein Problem darstellt.

  28. 43.

    "Wenn Brandenburg nicht die Fähigkeit besitzt, sich mit der Regulierung der Population auseinanderzusetzen?" Deswegen sollten solche Probleme auch in dem Gebiet gelöst werden, welches betroffen ist und nicht von der EU (eigentlich wäre sogar schon Bundesstaat zu weit oben, das Land Brandenburg sollte da eigener Herr im Lande sein) - das wäre auch ganz im Sinne der eigentlich in der EU gebotenen und geforderten Susidiarität.

  29. 42.

    "Ich finde es auch kindisch, unsere Wölfe als Problem darzustellen!" Sie wohnen vielleicht nicht in Brandenburg, aber ich empfinde es auf dem Land schon als zunehmendes Problem.

  30. 40.

    Kann man nicht den Abschuss von Zweibeinern erleichtern?
    Die sind so arrogant, dass sie meinen, ihnen gehört die Welt!
    Traurig für die Tierwelt.

  31. 39.

    Junger Mann ich bin nun mal ein Freund der Verwaltung, schon seit 4 Jahren. Aber da Sie diesen Afd-Politiker zitieren, mein Rat: Sie müssen nicht alles glauben, was die Afd sagt.
    Und der Wolf ist ein schützenswertes Wesen, das nicht in die Hände von selbsternannten ,,Regulierern“ gehört!

  32. 38.

    Sie verbreiten Unsinn. Die Wolfspopulationen regeln ihren Bestand durch ihre Reviere selbst. Da braucht niemand ,,eingreifen“. Die brauchen uns nicht, aber wir sie, denn sie gehören zum kulturellen Erbe.

  33. 37.

    Ich lebe mit Wölfen in Nachbarschaft und werde/brauch keinen erschießen. Die Wölfe passen sich uns an und wir sollten sie auch respektieren! Jeden 2.Monat kommt ein Artikel vom Wolf und viele, die für das Töten der Wölfe sind, mit übertriebener Angstmache. Wölfe fressen keine Kinder, das ist ein Märchen!

  34. 36.

    Was für eine absurde Entscheidung. In höchstem Maße populistisch. Und unwissenschaftlich. Ein Armutszeugnis fürs EU-Parlament. Als Brandenburger bin ich strikt dagegen, Wölfe abzuschießen!

  35. 35.

    Yo Man! Und Insektenhotel, Hecken+Büsche.
    Aber niemals eine Wolf erschießen, die regeln ihren Bestand selbst, seit Jahrtausenden…

  36. 34.

    Von der Zauneidechse habe ich in diesem Jahr schon 5 in meinem Garten gesehen.
    Habe ihnen, so wie in jedem Jahr eine Trinkmöglichkeit, geschaffen.
    Unterkünfte verschiedener Art haben sie auch.
    Man kann auch einiges selber machen. man muss nur wollen.

  37. 33.

    Ich wundere mich über die vielen Kommentare, die eigentlich nichts von dem wiedergeben, was da im Beitrag steht. Was ist daran eine Gefährdung des Wolfes, wenn Brandenburg unter der weltweit höchsten Wolfsdichte leidet? Wenn Brandenburg nicht die Fähigkeit besitzt, sich mit der Regulierung der Population auseinanderzusetzen? Wir haben in Brandenburg ein riesiges Problem und es wird Zeit, dieses zu regulieren, damit Mensch und Tier nicht leiden. Darum geht es.

    Oder geht es hier nicht um das Gleichgewicht, sondern um die Glorifizierung eines Tieres als Status?

  38. 32.

    Ein nicht existierendes Management ist natürlich hinderlich, um diese Population, wie vernünftigerweise weltweit üblich, zu regulieren. Übrigens tut man das mit jeder Population, die das natürliche Gleichgewicht verhindert. Das tut auch nicht dem Wolf besonders gut, wenn es zu viele Rudel wie in Brandenburg gibt. Das ist wider Verstand und Vernunft, wenn man die räudigen Tiere durch die Dörfer schleichen lässt. Brandenburg leidet unter der höchsten Wolfsdichte. Wohlgemerkt leidet und das ist wörtlich zu verstehen.

    Wer das nicht richtig einschätzen kann, der hat absolut andere Probleme.

  39. 31.

    Problematisch erscheint mir, dass es großes Engagement nur beim Wolf gibt. Der Schutz anderer streng geschützter, oft deutlich stärker bedrohter Arten wird oft genug ins lächerliche gezogen, ohne dass nachdenkliche Leute wie Sie sich zu Wort melden. Ich denke hier z.B. An Feldhamster, Zauneidechse, Kreuzkröte, Juchtenkäfer und viele andere.

  40. 29.

    Mit Ihrem letzten Satz haben Sie es voll auf den Punkt gebracht:
    Die Mehrheit der Menschen in der westlichen Hemisphäre hat heute immer größere Probleme zu überleben. So weit ist es leider mit dieser Gesellschaft gekommen. Die Meisten von uns haben ihren Herzensweg verlassen, erkennen den Willen des Schöpfers nicht mehr an, und sie projizieren ihre eigenen Probleme bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf ihre Nächsten und gern auch mal auf Tiere. An dieser Stelle kann ich alle nur einladen, mutig erste Schritte zu einem neuen (Liebes-)Bewusstsein einzuschlagen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das erstmal für die persönliche Umgebung irritierend ist. Am Ende des Weges kommen aber alle besser miteinander klar. Vielleicht macht man es auch wieder so, wie die Hirten im alten Israel und bleibt nachts bei seinen Tieren draußen? Klingt aktuell vielleicht lächerlich, hat sich aber schonmal bewährt.

  41. 28.

    Nicht nur der Wolf sondern das gesamte Orchester Evolution mit all seinen Arten in Fauna und Flora sind der Überlebensmotor auf diesem (und wahrscheinlich auf allen belebten) Planeten. Oder glauben sie ernsthaft, wir können als homanoide Wesen nur mit unseren Kulturlandschaften überleben?!

  42. 27.

    Denken Sie sich doch endlich mal einen eigenen Nick aus. Und wer mit der AfD demonstriert, ist sicher kein ernstzunehmender Wolfsschützer, weil z.B. Peter Felser, Mitglied der AfD-Fraktion im Bundestag, schreibt: „Wir begrüßen, dass der Schutzstatus des Wolfes nun endlich abgesenkt werden soll. Denn um die ökologisch wertvolle Weidetierhaltung in Deutschland schützen und erhalten zu können, führt an der regulären Bejagung des Wolfes kein Weg vorbei. Wir erwarten, dass die EU-Kommission den entsprechenden Änderungsantrag nun schnellstmöglich bei der Berner Konvention einreicht.“

  43. 26.

    Oh, Luna, Sie wissen derart viel über Wölfe, diese einzigartigen Tiere, die von den bösen, bösen Menschen bedroht werden, wie furchtbar zu lesen, dass nun auch noch die Vernunft gesiegt hat über den Schwurbelkram der Wolfsverherrlichung. Aber verbal kann man doch noch zeigen, wie wenig man vom Thema versteht, Hauptsache irgendwas sagen, gegen die da oben und natürlich für den Wolf, den man eigentlich noch nie gesehen hat, so aus Prinzip. Liebe Grüße.

  44. 25.

    Ich finde es auch kindisch, unsere Wölfe als Problem darzustellen! Für mich ist die Jägerschwemme und die ,,Spezialisten“ dad Problem Nr.1!

  45. 24.

    Die Mitglieder des Europäischen Parlaments wurden vom 6. bis 9. Juni 2024 durch die Staatsangehörigen der EU-Mitgliedsstaaten gewählt.

  46. 23.

    Wer glaubt, sich nur für nur ein Tier einsetzen zu müssen, sozusagen eine Monosicht zu entwickeln, der tut eigentlich nichts für das ökologische Gleichgewicht. Da muss man vom Wolfsberg heruntersteigen, um das zu verstehen.

  47. 22.

    Ich hätte nie gedacht das ich einer Umweltschutz-Organisationen mal zustimmen würde! Haben die Herren und Damen im Parlament nichts anderes zu tun, wer hat Sie eigentlich gewählt? Niemand!

  48. 21.

    Sicher, sicher und wenn es nur noch räudige Wölfe gibt und Mensch und Tier verschwunden, werden Sie zufrieden und glücklich sein.

    Wahrscheinlich haben nur Sie nichts verstanden, so entfernt der natürlichen Abläufe der Flora und Fauna kann man gar nicht sein. Wenn der Wolf im Dorf spazieren geht, ist es tatsächlich nicht in der Norm. Dann gibt es zu viele. Tut dem Wolf übrigens überhaupt nicht gut. Das wollen Sie doch aber nicht, oder?

  49. 20.

    Weil der Wolf in ein natürliches Gleichgewicht der Population gebracht wird?

    Jedes Leben sollte ausgewogen leben dürfen, aber der Wolfskult hat mit Vernunft, Verstand und Wissen wenig zu tun, denn Wolfsfanatiker stellen den Wolf über jedes andere Leben und da frage ich mich, was diese Glorifizierung nur eines Tieres eigentlich menschlich für eine Bedeutung in sich trägt. Was sind das für Menschen, die den Wolf verbal über das Leben anderer Tiere stellen?

  50. 19.

    Das war klar. Keine Ahnung von Natur, die wirklichen Dinge die die Wölfe von den Herden abhält werden nicht gefördert. Nur die Interessen der Jäger, denn darum geht es ja Hauptsächlich. Ach ja, Frau van der Leyen hat ja ein Pony am einem Wolf verloren.

    Lesen und sich informieren bei Experten hilft jedem Menschen und vor allem gegen Wölfe.

    Ach ne, wir Menschen leben schon länger hier und wir Menschen haben mehr Rechte und müssen überleben, da wir unsere Nahrungsquelle kaputt machen.

    Wie entwurzelt kann man nur sein?

  51. 18.

    Und?! Warum hat die Evolution nach ihrer Meinung nicht nur Pflanzenfresser sondern auch Fleisch- oder Allesfresser erschaffen?!
    Die Beutegreifer insbesondere die Prädatoren wie der Wolf sind für ein funktionierendes Habitat unverzichtbar. Wenn die fehlen laufen viele Populationen aus dem Ruder. Die wiederum stressen dann einseitig die Flora, die wirkt wieder negativ auf die Fauna etc.
    Unsere Wälder sind längst nicht mehr resilient, robust, sondern empfindliche Mikrobereiche die bei jeder Gelegenheit sinnbildlich umfallen.

  52. 17.

    Der Artenschutz wird seit über 30 Jahren schwerpunktmäßig durch die EU geregelt, was von der Rechtsprechung so anerkannt wird.

  53. 14.

    Weil einige den Schutzstatus falsch verstehen und sich auf das ,,abknallen“ von einer Wälfin freuen, so ist es nicht gedacht, sondern nur, wenn ein bekannter Wolf, wiederholt eine Herde belauert! Und wir werden am Wochenende in Templin, zusammen mit der Afd, gegen die Herabsetzung des Schutzstatuss demonstrieren!

  54. 13.

    "Die EU-Mitgliedsstaaten haben Teile ihrer Souveränität auf die Union übertragen. In der Normenhierarchie rangiert EU-Recht über Bundesrecht und dieses über Landesrecht." Es gilt aber Subsidiarität zu wahren und dagegen wird immer wieder und immer mehr verstoßen.

  55. 12.

    Die EU-Mitgliedsstaaten haben Teile ihrer Souveränität auf die Union übertragen. In der Normenhierarchie rangiert EU-Recht über Bundesrecht und dieses über Landesrecht.

  56. 11.

    Nur weil künftig gelegentlich ein Wolf entnommen werden darf, wird die Menschheit nicht gleich untergehen.

  57. 10.

    Der Wolf ist auch ein Raubtier. Was soll das Gejammere? Also ich bin da voll für die Herabsetzung des Schutz-Status.

  58. 9.

    Dies ist eine rein politisch motivierte, fachlich fatale Entscheidung, die den Weidetierhaltern in keinster Weise hilft und den Naturschutz nachhaltig gefährdet.
    Einzig sinnvoll u. wirksam sind: wirksame Herdenschutzmaßnahmen (die es gibt), faire und angemesse Unterstützung der Weidetierhalter und gezielte Entnahnme der Wölfe, die diese überwinden (was bereits jetzt schon recht. mögl. ist).

  59. 7.

    ...... das Raubtier " MENSCH " zeigt wieder einmal sein wahres Gesicht !

  60. 6.

    Warum ist das von einer Entscheidung der EU abhägig? Das Land Brandenburg sollte sowas allein entscheiden können, evtl. noch unter Abstimmung mit den Nachbarländern in der deutschen Föderation und Polen. Die EU maßt sich hier staatliche Befugnisse an über souveräne Staaten, ohne selbst ein Staat zu sein.

  61. 5.

    Brandenburg entwickelt sich immer mehr zu einer rückwärts gewandten, langweiligen Region.
    Schade, früher fand ich es mal ganz cool.

  62. 4.

    Der Schritt ist überfällig. In Brandenburg leben mehr Wölfe als in jeder anderen Region der Welt. Zum Beispiel 3x mehr als in ganz Schweden oder als im Yellowstone Nationalpark.
    Ohne Jagddruck werden die Wölfe immer dichter an den Menschen und seine Nutztiere kommen.

  63. 3.

    Bislang ist der Schutzstatus des Wolfs nicht herabgesetzt. Zunächst muss noch der Rat dem Änderungsentwurf zustimmen. Und selbst wenn der Wolf dann künftig nicht mehr in Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgeführt ist, bleibt er weiter eine streng geschützte Art, denn er verbleibt nach wie vor in Anhang A der Europäischen Artenschutzverordnung (VO (EG)Nr. 338/97) und zählt damit nach § 7 Abs. 2 Nr. 13 und 14 BNatSchG zu den besonders und streng geschützten Arten.

  64. 2.

    Die Wolfslobby sollte jetzt nicht in Panik geraten. Zunächst muss noch der Rat dem Änderungsentwurf zustimmen. Und selbst wenn der Wolf dann künftig nicht mehr in Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgeführt ist, bleibt er weiter eine streng geschützte Art, denn er verbleibt nach wie vor in Anhang A der Europäischen Artenschutzverordnung (VO (EG)Nr. 338/97) und zählt damit nach § 7 Abs. 2 Nr. 13 und 14 BNatSchG zu den besonders und streng geschützten Arten.

  65. 1.

    Die Entscheidung zeigt, wie bei allen anderen dringenden Fragen zu unserem Habitat, dass politische nur noch fromme Sprüche des Konjunktivs verwandt werden, aber real nichts folgt. Dieses Spiel kann man sicher noch eine Weile so weiter spielen, aber die Rückwirkung und Folgen für uns, unserere Kinder und Enkel, werden immer dramatischer.
    Wer tatsächlich denkt, er könnne das Habitat ausschließlich in Kulturlandschaften des Menschen mit Nutzvieh (Ackerbau und Viezucht) umbauen und in der restlichen "Natur" noch genehme, "unkritische" Arten gestatten, der hat überhaupt nicht verstanden, wie das Leben auf unserem blauen Planet funktioniert und welche Voraussetzungen für unser eigenes Überleben notwendig sind.

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