Schwedter Startup-Challenge - Energie aus grünem Wasserstoff für die Uckermark

Do. 08.05.25 | 16:32 Uhr
  2
Das Unternehmen "Stoff2" möchte aus grünem Wasserstoff Energie für die Uckermark erzeugen. (Quelle: rbb)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 09.05.2025 | Fred Pilarski | Bild: rbb

Die zehn Gewinner der ersten Runde von der "Startup-Challenge" in Schwedt (Uckermark) mit dem Thema "Energie- und Ressourceneffizienz" stehen fest. Der Kandidat "Stoff2" hat laut Sascha Lademann vom Startup Labor Schwedt gute Chancen, im industriellen Umfeld in Schwedt anzudocken. Das Unternehmen existiert seit 2020 und hat eine Technologie entwickelt, die Strom aus erneuerbaren Energien speichert und Wasserstoff produziert - innerhalb einer Anlage.

Die Gründer möchten nach eigenen Angaben erneuerbare Energie in der Region in die Praxis bringen und so auch "die Transformation von PCK ermöglichen". Um das zu erreichen, entwickelt Stoff2 derzeit die, wie Ingenieur André Schmitt es augenzwinkernd nennt, "schlechteste Batterie der Welt". Unabhängig davon, wie ungleichmäßig Wind und Solarstrom die Anlage aufladen, entlädt sich die Batterie langsam und gleichmäßig. Dabei produziere sie sehr effektiv grünen Wasserstoff, heißt es von den Gründern.

Partner in der Industrie gewinnen

Bislang forscht das Team im ehemaligen Frachtzentrum des einstigen Flughafens Tegel. Dabei solle es nicht bleiben. Die Firma möchte bei Industrieunternehmen in der Uckermark andocken. "Wir wollen natürlich nicht nur in der Werkstatt oder im Labor Wasserstoff produzieren, sondern auch in der industriellen Umgebung", sagt die Vetriebschefin des Unternehmens Dajana Zirzlaff. Ziel sei es, "die Uckermark zu dekarbonisieren".

Die Vision des Teams bestehe darin, grünen Wasserstoff direkt ins Wasserstoffkernnetz einzuspeisen. Dabei sollen sie Unterstützung vom Energiekonzern "Enertrag" erhalten. Drei Monate haben sie nun Zeit, ihr Konzept mit einer Förderung über 25.000 Euro zu verfeinern. Sollten sie es unter die fünf besten schaffen, würden sie weitere 300.000 Euro für den Bau einer ersten Pilotanlage erhalten.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 09.05.2025, 19:30 Uhr

Mit Material von Fred Pilarski

2 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 2.

    Hallo Ralf, vielen Dank für den Hinweis, das war eine offizielle Angabe des Unternehmens, wir haben die Stelle etwas allgemein verständlicher formuliert. Viele Grüße

  2. 1.

    Zitat aus dem ersten Absatz "und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ökostrom in nur vier Stunden laden zu können, um daraus rund um die Uhr grünen Wasserstoff zu erzeugen.". Der Satz ergibt technisch keinerlei Sinn. Schreibt das inzwischen die KI?

    Viele Grüße

Nächster Artikel