Schwedter Startup-Challenge -

Die zehn Gewinner der ersten Runde von der "Startup-Challenge" in Schwedt (Uckermark) mit dem Thema "Energie- und Ressourceneffizienz" stehen fest. Der Kandidat "Stoff2" hat laut Sascha Lademann vom Startup Labor Schwedt gute Chancen, im industriellen Umfeld in Schwedt anzudocken. Das Unternehmen existiert seit 2020 und hat eine Technologie entwickelt, die Strom aus erneuerbaren Energien speichert und Wasserstoff produziert - innerhalb einer Anlage.
Die Gründer möchten nach eigenen Angaben erneuerbare Energie in der Region in die Praxis bringen und so auch "die Transformation von PCK ermöglichen". Um das zu erreichen, entwickelt Stoff2 derzeit die, wie Ingenieur André Schmitt es augenzwinkernd nennt, "schlechteste Batterie der Welt". Unabhängig davon, wie ungleichmäßig Wind und Solarstrom die Anlage aufladen, entlädt sich die Batterie langsam und gleichmäßig. Dabei produziere sie sehr effektiv grünen Wasserstoff, heißt es von den Gründern.
Partner in der Industrie gewinnen
Bislang forscht das Team im ehemaligen Frachtzentrum des einstigen Flughafens Tegel. Dabei solle es nicht bleiben. Die Firma möchte bei Industrieunternehmen in der Uckermark andocken. "Wir wollen natürlich nicht nur in der Werkstatt oder im Labor Wasserstoff produzieren, sondern auch in der industriellen Umgebung", sagt die Vetriebschefin des Unternehmens Dajana Zirzlaff. Ziel sei es, "die Uckermark zu dekarbonisieren".
Die Vision des Teams bestehe darin, grünen Wasserstoff direkt ins Wasserstoffkernnetz einzuspeisen. Dabei sollen sie Unterstützung vom Energiekonzern "Enertrag" erhalten. Drei Monate haben sie nun Zeit, ihr Konzept mit einer Förderung über 25.000 Euro zu verfeinern. Sollten sie es unter die fünf besten schaffen, würden sie weitere 300.000 Euro für den Bau einer ersten Pilotanlage erhalten.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 09.05.2025, 19:30 Uhr
Mit Material von Fred Pilarski