Der Absacker - Bleibt dit so oder kommt dit wieder weg?

Do 06.08.20 | 19:08 Uhr | Von Tim Schwiesau
Pop-up-Fahrradstraße, leeres Freibad, leeres Klopapierregal im Supermarkt (Quelle: dpa/Hannibal Hanschke)
Bild: dpa/Hannibal Hanschke

Im heutigen Absacker gibt es mehr Fragen als Antworten. Wir haben eine lange Das-Ist-Gut-Das-Ist-Schlecht-Liste erstellt (danke Buzzfeed für die Idee), die Sie unbedingt noch erweitern müssen. Wir zeigen essende Vögel in Ohio. Doch es wird auch sehr traurig. Von Tim Schwiesau

Was waren das früher für Zeiten: Sommerloch. Gefährliche Bären, ergebnisvorhersagende Pinguine und Kraken, Kaimane in Baggerseen, Elche. Darüber haben wir Journalisten früher geschrieben, wenn im Sommer nix passierte.

Dieser Sommer ist anders: Corona, Rücktritte, Räumungen, Ausschreitungen, Demos. Und es hört nicht auf.

1. Was vom Tag bleibt

Schwierig zu sagen, was wirklich bleibt. Auf jeden Fall eine Menge Fragen:

1) Verpflichtende Kontrollen für Menschen aus Risikogebieten – reicht das? Da sich doch so viele an Arbeitsplätzen oder bei privaten Feiern anstecken? Vergangene Woche meldeten wir: 1 Prozent aller getesteten Fluggäste positiv (nach wenigen Tagen in Tegel und Schönefeld). Klingt erstmal wenig bei 2.300 Kontrollen. Wenn man aber bedenkt, dass diese 23 Personen in Bus, Bahn, Supermarkt, Restaurants gesessen hätten, eigentlich ein guter Wert.

2) Schulstart-Pressekonferenzen in Brandenburg (und Berlin) – klappt das? Allein in Brandenburg geht ab Montag für fast 300.000 Schülerinnen und Schüler der Alltag wieder los. 21.000 Lehrkräfte dazu. Ohne Abstand und Maske im Raum. Für Journalistinnen und Journalisten ein schwieriger Satz, aber: Ich habe keine Antwort auf die Frage, wie das laufen wird. Spekulieren möchte ich auch nicht.

3) Rigaer Straße: Anzeige gegen Innensenator Geisel und Polizeipräsidentin Slowik wegen Strafvereitelung im Amt. Ich bin kein Jurist und kann auch in keine Glaskugel schauen, deswegen: Wie geht diese Sache aus? Wie lässt sich dieses jahrelange Ringen um die Rigaer lösen?

4) Staatsanwälte, die wegen der rechtsextremen Anschlagsserie in Neukölln ermitteln, werden wegen möglicher Befangenheit abgezogen. Was war da wirklich los? Kann jetzt die Generalstaatsanwaltschaft dieses brutale Treiben in Neukölln aufklären?

5) Was passiert rund um die Szenekneipe "Syndikat"? Am Freitag soll geräumt werden. Am vergangenen Wochenende wurden bei einem Protest mehrere Polizisten verletzt. Neuköllns Bürgermeister ruft zu Gewaltverzicht auf.

6) Was macht Kalayci ab 2021? Berlins Gesundheitssenatorin hat angekündigt, bei der nächsten Abgeordnetenhaus-Wahl nicht mehr anzutreten und nicht mehr Senatorin sein zu wollen.

2. Abschalten.

Ich mach es kurz: Mein Kollege Sebastian Schneider hat die "Bird Feeder Cam aus Ohio" rumgeschickt. Viel Spaß beim Bestaunen der Vögel und Eichhörnchen (angeblich wurden dort schon über 20 Arten gesehen!)

3. Und, wie geht's?

Ich habe es oft gelesen und Sie wahrscheinlich auch: "Corona hat ja vielleicht auch was Gutes." Was zur Hölle soll das sein? Menschen sterben, leiden, haben Spätfolgen. Menschen sind arbeitslos, verbrauchen ihr Erspartes, Firmen gehen pleite, etliche Milliarden werden ausgegeben, was zulasten der folgenden Generationen geht. Ich habe hier ganz viel nicht aufgezählt, dafür reicht der Platz einfach nicht.

Deshalb sucht der Mensch – glaube ich - Trost und Hoffnung im Kleinen. In seiner Umgebung, um diesem großen Wahnsinn zu entkommen. Und da gibt es auch kleine, nette Sachen. Wahrlich "etwas Gutes", was die Coronakrise natürlich nicht besser, aber vielleicht erträglicher macht.

Wir haben mal gemeinsam überlegt und eine Liste erstellt – was sich seit Corona zum Guten und was sich zum Schlechten verändert hat. Und Sie, liebe Userinnen und User, können natürlich auch beitragen (hier in den Kommentaren oder per Mail absacker@rbb-online.de).

Gut

▪️ Pop-Up-Lanes für Fahrradfahrer

▪️ (einige) Menschen haben sich an Mundschutz gewöhnt – könnte bei Krankheitswellen wie der Grippe helfen (Vorbild Asien)

▪️ Politiker*innen müssen sich häufiger auf Pressekonferenzen erklären (noch schöner wäre, Bürger*innen könnten ihnen direkt Fragen stellen)

▪️ Cafés und Restaurants haben draußen viel mehr Platz

▪️ wir hören der Wissenschaft besser zu

▪️ weniger Touristen, die Stadt ist nicht ganz so überladen

▪️ Ende der Arbeitspendelei dank digitaler Schalten

▪️ das unsinnige Händeschütteln zur Begrüßung ist weg

▪️ wir haben das Händewaschen gelernt

▪️ mehr Platz und weniger Testosteron in Freibädern

▪️ hinten einsteigen im Bus

▪️ beim Arzt kommt man schneller ran

▪️ mehr Beinfreiheit in Theater und Kino

▪️ viele Menschen haben das Backen und Kochen für sich entdeckt

▪️ Menschen haben ihre Stadt/Umgebung besser kennengelernt

▪️ Erkenntnis: beim Bundesliga-Fußball wird genauso ein Quatsch gebrüllt wie in der Kreisliga

Schlecht

▪️ Brandenburg ist voller

▪️ Hass im Netz und auf der Straße haben gefühlt eine neue Qualität

▪️ professioneller Sport macht ohne Fans keinen Sinn

▪️ keine oder sehr unsichere Umarmungen mehr mit Freunden

▪️ Rücksichtslosigkeit und Unachtsamkeit mancher Mitmenschen wird noch deutlicher

▪️ keine Interaktion mehr mit Busfahrern

▪️ man kann nicht mehr so gut mit unbekannten Menschen in der Bahn interagieren (flirten)

▪️ es gibt tatsächlich Menschen, die Klopapier hamstern

4. Ein weites Feld...

Selten haben mich Nachrichten so schnell so stark berührt wie diese:

- Dienstag, gegen 17:30 Uhr, ploppen die ersten Eilmeldungen auf: "Starke Explosion erschüttert libanesische Hauptstadt Beirut." Ich klicke nicht drauf, viele andere vermutlich auch nicht. 19:27 Uhr: "Rotes Kreuz: Hunderte Opfer bei Explosion in Beirut." Ich esse gerade Abendbrot und will das erst danach lesen, vergesse es wieder. Gegen 20:30 Uhr sehe ich bei Twitter die ersten Videos der Explosion und bin sofort derart schockiert, wie ich es gefühlt seit dem 11. September 2001 nicht mehr war. Wie paralysiert starre ich auf mein Smartphone. Bis heute.

Falls Sie das auch berührt und Sie helfen wollen: Die Tagesschau informiert hier über Spenden.

- Ebenfalls am Dienstag ist der Journalist Mathias Puddig gestorben. Mit seinem Fahrrad stand er in Berlin-Adlershof an einer Ampel. Ein Lkw-Fahrer verliert die Kontrolle über sein Gefährt, kracht in die Ampelanlage und tötet den 35-Jährigen.

Die MOZ, für die er arbeitete, schreibt in ihrem Nachruf: "Solche Schicksale ereignen sich auf den Straßen einer Millionenstadt wie Berlin. Darüber zu berichten, gehört zum Handwerk von Journalisten. Doch dieser Unfall erschüttert unsere Redaktion bis ins Mark. Denn bei dem Toten handelt es sich um unseren Kollegen und Freund Mathias Puddig. Er wurde 35 Jahre alt."

Der Tagesspiegel schreibt: "Auf entsetzliche Weise ist nun einmal mehr klar geworden, wie wichtig und richtig die Debatte über die Sicherheit von Radfahrern im Straßenverkehr war und ist." Puddig hatte vor zwei Jahren einen Kommentar geschrieben: "Abbiegeassistenten für Lkw müssen rasch her".

Es berührt mich auch deshalb noch immer zutiefst, weil sich unsere Leben so gleichen: 35, Fahrrad, Journalismus, Adlershof, an dieser Kreuzung stand ich schon 100 Mal.

Ich wünsche der Familie, Angehörigen, Freunden, Kolleginnen und Kollegen viel Kraft.

Bis bald

Tim Schwiesau

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Beitrag von Tim Schwiesau

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Antwort auf [Hubert] vom 07.08.2020 um 09:28
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