Der Absacker - SPD, Dürrejahre einer Partei
Ist die älteste Partei Deutschlands auch die drögste Partei Deutschlands? Wäre die SPD ein Film, würde Haluka Maier-Borst sich das Ganze jedenfalls nicht im Kino und auch nicht auf der heimischen Couch anschauen.
Weit über 30 Grad, Berlin und Brandenburg erleben die ersten richtig heißen Tage des Jahres. Ab jetzt viel Erfrischung und wenig Bewegung bitte. Aktivitäten, die diese Voraussetzung erfüllen: Abendliches Seebaden oder Freiluftkinobesuche. Oder man bleibt gleich zu Hause und macht nur Glotze oder Laptop an.
Unbestätigte Gerüchte legen nahe, dass selbst Wildschweine angesichts der Hitze auf heimisches "Netflix and Chill" setzen und sich darum an örtlichen Seen, entsprechend Laptops besorgen [spiegel.de]. Egal aber, ob Sie aber nun als Schwein oder Mensch diese Kolumne lesen. Wenn Sie erfrischendes Sommertheater sehen wollen, dann sollten Sie lieber um ein Schauspiel einen Bogen machen: die SPD.
1. Was vom Tag bleibt
Ja, wahrscheinlich ist die Erwartungshaltung schon die falsche. Welcher Mensch will schon von der Politik eine erfrischende Überraschung? Aber dass die SPD nun Olaf Scholz, auch bekannt als "Scholzomat" [zeit.de], zum Kanzlerkandidaten kührt [tagesschau.de] und gleichzeitig Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller ein Duell um den Wahlkreis mit Kevin Kühnert meidet – das ist schon besonders langweilig. Zwei ältere Männer tun das absolut Erwartbarste, und der Film geht noch bis 2021. Eher was zum Wegzappen.
Einzige Überraschung des heutigen Tages: Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (ebenfalls SPD) erwägt ein Alkoholverbot in den Kneipen, weil man sich dort zu wenig an die Corona-Regeln halte. Nach dürren Handlungssträngen in der Partei, also auch noch eine trockene Prohibition für Berlin.
2. Abschalten.
Eisdielen sind angesichts dieses Wetters natürlich Orte der Sehnsucht. Zwei Links, die zum besten Eis in der Umgebung führen könnten, lasse ich mal an dieser Stelle fallen. Da wäre einmal die Liste von Falstaff [falstaff.de] mit den angeblich besten Eisdielen Berlins und Brandenburgs. Und es gäbe noch die zwar etwas in die Jahre gekommene, aber immer noch gute Karte vom Zeit Magazin zu Eisdielen in ganz Deutschland [zeit.de].
Und wenn Sie Lust auf eine kalte Erfrischung haben, aber gar nicht rausgehen wollen: es gibt da auch einen alten, langweiligen, effektiven Trick meiner Familie: Lutscheis aus Bananen. Banane schälen, in Plastikfolie einwickeln und für zwei Stunden in den Tiefkühler stecken. Klingt wenig spektakulär, hat mir aber schon durch manchen Sommertag geholfen.
3. Und, wie geht's?
Das diskutierte Alkoholverbot hat natürlich bei uns auf der Seite die Gemüter erhitzt. Wie könnte es anders sein. Aber ich habe mal die Kommentare durchforstet nach Getränken, die diskutiert wurden. Angefangen hat es natürlich mit dem alkoholfreie Bier eines gewissen Herstellers mit "C", woraufhin die einen antworteten:
"Bitte ein Glas isotonischen alkoholfreien Wein"
und wieder andere ganz in die Ferne abschweiften:
"Alkoholfreies Clausth… ? Eher trink ich mongolische Stutenmilch mit Butter..."
Und es wäre ja nicht unsere rbb|24-Seite, wenn tatsächlich letzteres nicht sogar schon jemand getrunken hätte.
"Die schmeckt lecker habe ich mal auf der Grünen Woche getrunken. Der Beitrag ist so ein Unsinn das man den gar nicht kommentieren kann."
Was würden Sie denn außer einem kühlen Bier oder Wein dieser Tage trinken? Schreiben Sie uns doch Ihre Getränkeideen unter den Absacker oder an absacker@rbb-online.de.
4. Ein weites Feld...
Ich möchte an dieser Stelle den Absacker etwas exotisch enden lassen. Mit einer schweizerdeutschen Beschwerde [youtube.com] über die Hitze (keine Angst, es gibt Untertitel). Wobei es ist eigentlich keine Beschwerde über die Hitze, sondern über die Behauptung, dass irgendwas wirklich gegen glühende Büros und Wohnungen helfen würde. Aber: Hilft nüd!
Mit ganz und gar gekühltem Gemüt:
Haluka Maier-Borst
Kommentar
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Antwort auf [Antwort] vom 11.08.2020 um 09:18