Wegen Coronavirus - Zoo, Tierpark und Aquarium Berlin machen dicht
Panda, Gorilla und Co. bekommen fürs Erste keinen Besuch mehr: Wegen der Corona-Krise schließen Zoo, Tierpark und Aquarium in Berlin vorsorglich ihre Pforten. Ganz ohne Pandas müssen die Berliner aber nicht auskommen.
Zoo, Tierpark und Aquarium in Berlin bleiben als Vorsichtsmaßnahme zur Eindämmung des Coronavirus bis auf Weiteres geschlossen. Das teilte Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem am Dienstag mit. "Selbstverständlich kommen wir den Leitlinien der Bundesregierung nach und minimieren auch in unseren Einrichtungen den sozialen Kontakt", so Knieriem weiter.
Das Wohl und die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, Besucher und Tiere stünden an "oberster Stelle". So sei die Versorgung der rund 30.000 Tiere sichergestellt, vor allem weil zahlreiche Tierärzte und -pfleger in der Nähe wohnen würden und im Notfall vor Ort sein könnten.
Bund und Länder einigen sich auf Ladenschließungen
Die drei Tierstätten beziehen sich in ihrer gemeinsamen Mitteilung auf einen Beschluss zwischen der Bundesregierung und den Landesregierungen. Der Bund und die Länder einigten sich am Montag in einer Telefonkonferenz unter anderem darauf, viele Einzelhandelsgeschäfte und Freizeitstätten zu schließen. Damit soll die Zahl der Kontakte zwischen den Menschen weiter reduziert werden, um die Ansteckungsgefahr zu verringern.
Ab wann die Bundesländer diese Regelung jeweils umsetzen, liegt an ihnen. Das solle in Berlin "zügig" geschehen, sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Montag dem rbb. Am Dienstag werde der Senat entsprechende Beschlüsse fassen, voraussichtlich ab Mittwoch werden sie gelten. In Brandenburg sieht es ebenso aus: Die Vorgaben sollen am Mittwoch in Kraft treten.
Zoo, Tierpark und das Aquarium werden nun vorsorglich geschlossen, bevor die Regelungen in Kraft getreten sind.
Besucher müssen nicht komplett auf Pandas verzichten
Auch in "diesen außergewöhnlichen Zeiten", so Knieriem, müssten die Berliner nicht ganz auf die Tiere verzichten. Unter anderem könne man die weitere Entwicklung der Panda-Zwillinge über die sozialen Medien "ein Stück nach Hause" bringen, sagte der Zoodirektor. Auch über die Internetseiten des Berliner Zoos und des Tierparks sollen Besucher auf dem Laufenden gehalten werden. Teilnehmer, die eine Führung gebucht haben, würden zeitnah informiert werden.
Sendung: Inforadio, 17.03.2020
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