Notbetrieb wegen Coronavirus - Berliner Unis streichen Prüfungstermine und dünnen Personal aus

Do 19.03.20 | 13:49 Uhr
Studenten der FU Berlin (Quelle: dpa/Baumgarten)
Bild: dpa/Baumgarten

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An den Berliner Hochschulen werden bis auf weiteres keine Präsenzprüfungen mehr geschrieben. "Die Prüfungen werden in alternativer Form und/oder zu einem späteren Termin durchgeführt", teilte die Senatskanzlei am Donnerstag mit. Vorgaben zu Staatsexamina würden von den jeweiligen Prüfungsämtern erlassen und mitgeteilt. 

Auch Abgabefristen für Abschlussarbeiten würden - gerechnet ab dem 12. März - nicht weiter laufen, hieß es. Wenn ein regulärer Studienbetrieb wiederaufgenommen werde, könnten Studierende den vollen Rest ihrer Abgabefrist wahrnehmen, um Abschlüsse wie Bachelor, Master und Diplom zu erlangen. Vor knapp einer Woche war bereits beschlossen worden, Bibliotheken zu schließen und Präsenzveranstaltungen abzusagen

Semesterbeginn verschoben

Die Freie Universität meldete am Donnerstag, eine große Anzahl von Mitarbeitern solle ab Freitag von zu Hause aus arbeiten. Studierende müssten ab Donnerstag keine Prüfungen mehr in Anwesenheit ablegen, sondern in "alternativer Form", oder der Termin werde verschoben. Abgabefristen von Abschlussarbeiten in Bachelor- oder Masterstudiengängen werden vom 12. März bis mindestens 11. Mai ausgesetzt.

Die Technische Universität Berlin hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, für das Sommersemester Online-Vorlesungen zu planen, falls der Semesterstart wegen der Infektionsgefahr erneut verschoben werden müsste. Bisher sollen die Unis eine Woche später als geplant am 20. April starten.  Die TU plant demnach auch Online-Prüfungen. "Wir bauen dabei auf die Ehrlichkeit der Studierenden", sagte TU-Präsident Christian Thomsen der Deutschen Presse-Agentur. Natürlich gebe es für die Uni keine absolute Sicherheit, dass nicht Freunde oder Eltern die Klausuren am Computer schrieben. "Aber auch bei normalen Klausuren wird geschummelt", ergänzte Thomsen.

An den Unis waren bisher nur einzelne Coronavirus-Fälle bekannt geworden. Die TU sprach vor einer Woche von drei nachgewiesenen Fällen, die FU hatte auf ihrer Facebook-Seite von einem Fall berichtet.

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