Vorräte vorübergehend aufgefüllt -

Nach dem das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zum Wochenbeginn einen Spenderrückgang für Blutspenden gemeldet hatte und zu Spenden aufrief, verzeichnet der Blutspendedienst Nordost eine "großartige Resonanz". "Das war überwältigend", sagte Pressesprecherin Kerstin Schweiger rbb|24 am Freitagmittag. Die Versorgung mit Spenderblut in der Region sei somit vorerst gesichert“.
Schweiger wies daraufhin, dass sich die aus dem Blut gewonnen Präparate teilweise nur etwa fünf Tage halten ließen. Man sei, um all die Menschen, für deren Überleben Blutpräparate unverzichtbar seien, weiter versorgen zu können, auf kontinuierliche Spenden angewiesen.
Blutspende-Barometer und Terminvergabe
Der Blutspendedienst Nordost hat auf seiner Website daher ein "Blutspende-Baromenter" installiert, das anzeigt, für welche Blutgruppe Spenderblut fehlt sowie ein Registriertool für Termine. So könne man zu großes Menschenaufkommen verhindern und den durch die Corona-Epidemie notwendigen Sicherheitsabstand gewährleisten. Schweiger betont, man habe vor Ort die Sicherheitsvorkehrungen eklatant erhöht. So fände bereits im Außenbereich eine Kurzanamnese der potenziellen Spender statt. Abgefragt würde hier auch, ob sich die Menschen in Risikogebieten aufgehalten hätten oder Symptome wie Husten zeigten. Erst dann gehe es weiter zum Fieber messen, Hände waschen und im letzten Schritt zur Blutabnahme.
Schweiger betont, Coronavirus-Tests würden nicht bei den Spendern durchgeführt. Es gehe derzeit eher darum zu verhindern, dass sich die Spender gegenseitig mit dem Virus ansteckten. "Der derzeitige wissenschaftliche Stand ist, dass die Ansteckung mit Covid-19 nicht über Blut stattfindet". Sollte sich daran etwas ändern, passe man die Vorgehensweise unverzüglich an.
Sendung: Antenne Brandenburg, 20.03.2020, 13:30 Uhr
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