Projekt während der Corona-Krise - Radfahrer in Kreuzberg bekommen vorübergehend mehr Platz

Mi 25.03.20 | 18:29 Uhr
Radweg auf der Monumentenbrücke in Berlin-Kreuzberg (Quelle: dpa)
Bild: dpa

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Im Berliner Stadtteil Kreuzberg sollen Radfahrer während der Corona-Pandemie mehr Platz bekommen. Dazu soll ein neuer Radweg eingerichtet werden, sowie an anderer Stelle eine bereits vorhandene Fläche für Radfahrer vergrößert werden, teilte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg am Mittwoch mit. Ein entsprechendes Pilotprojekt sei bereits auf den Weg gebracht worden, hieß es.

Autoverkehr hat spürbar abgenommen

In den vergangenen Tagen hat der Kraftfahrzeugverkehr in ganz Berlin wegen der Coronavirus-Pandemie deutlich abgenommen, auch der öffentliche Nahverkehr ist ausgedünnt. Zugleich seien mehr Fahrradfahrer unterwegs, meint der Bezirk.

Nach Absprache mit der Senatsverkehrsverwaltung will Friedrichshain-Kreuzberg nun an zwei Stellen testen, inwieweit sich kurzfristig die Kapazität der urbanen Radverkehrsanlagen erhöhen lässt. "Verkehrsflächen können situativ anders aufgeteilt werden, ohne dass es zu unvertretbaren Beeinträchtigungen und übermäßigen Staus beim Kfz-Verkehr einschließlich des Linienbusverkehrs kommt", heißt es vom Bezirk. 

Maßnahmen auf Dauer der Pandemie beschränkt

Konkret soll die Aufstellfläche für Radfahrer auf der Zossener Straße vor der Kreuzung Zossener Straße/Gitschiener Straße verbreitert werden. Zudem soll ein Radweg auf der Fahrbahn am Halleschen Ufer von Höhe Hallesches Tor bis Köthener Straße eingerichtet werden.

Diese Maßnahmen sollten auch ausgewertet werden und anderen Bezirken als Vorbild dienen. Sie sind zudem zeitlich für die Pandemie-Situation befristet. "Es werden Warnbaken, mobile Schilder und gelbe Folien für die Markierungen verwendet, die später wieder entfernt werden können", so der Bezirk.

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Antwort auf [Mike] vom 26.03.2020 um 06:48
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