Corona-Krise - Berliner Justiz setzt Ersatzfreiheitsstrafen aus

Sa 14.03.20 | 13:33 Uhr
JVA Tegel in Berlin (Quelle: imago images/Ritter)
Bild: www.imago-images.de/Ritter

Was Sie jetzt wissen müssen

Menschen, die in Berlin wegen nicht gezahlter Geldstrafen in Haft müssen, bleiben wegen der Coronakrise vorerst verschont. Es gelte jetzt ein Aufschub von vier Monaten, sagte der Sprecher der Berliner Justizverwaltung, Sebastian Brux.

Zum einen solle damit die mögliche Ansteckungsgefahr mit dem neuartigen Coronavirus reduziert werden. Zugleich könnten so die medizinischen Ressourcen im Justizvollzug konzentriert werden. In den Gefängnissen seien derzeit aber keine Coronafälle bekannt, sagte er.

So genannte Ersatzfreiheitsstrafen werden verhängt, wenn etwa notorische Schwarzfahrer zu einer Geldstrafe verurteilt wurden, diese aber nicht zahlen wollen oder können.

"Ersatzfreiheitsstrafer" sind laut Brux im Schnitt 30 Tage im Gefängnis. Im Berlin sitzen derzeit 271 Betroffene ein. Sie würden nach und nach entlassen. "Der Bereich wird komplett leer", so der Sprecher.

 

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  • Was ist das Coronavirus?

  • Woher kommt das Virus?

  • Wie kann ich mich anstecken?

  • Wie ansteckend ist das Virus?

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  • Wie kann ich mich schützen?

  • Welche Behandlung gibt es für Infizierte?

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Antwort auf [Wolfram Schulz] vom 14.03.2020 um 21:28
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