Kontaktsperre wegen Corona-Krise - Polizei bittet, Fragen zu Verboten nicht über Notruf zu stellen

Do 26.03.20 | 08:58 Uhr
Notruf 110 steht auf einem Streifenwagen der Polizei (Quelle: dpa/Alex T.).
Audio: rbb 88.8 | 26.03.2020 | Silke Mehring | Bild: dpa/Alex T.

Was Sie jetzt wissen müssen

Die Berliner Polizei hat dringend darum gebeten, bei Fragen zu den Verboten während der Corona-Krise nicht die Notrufnummer 110 zu wählen. Es sei verständlich, dass die Menschen viele Antworten bräuchten, teilte die Polizei via Twitter mit. "Aber das darf nicht dazu führen, dass Menschen in Not keine Chance mehr haben, in unserer Notrufzentrale durchzukommen."

"Darf ich mit meinen Kumpels zuhause chillen?"

Ständig rufen demnach Menschen an und stellen Fragen, die mit "Darf ich..." beginnen. Entsprechende Sätze "fluten derzeit unseren #Notruf". Als Beispiele nannte die Polizei unter anderem: "Darf ich mit meinen Kumpels zuhause chillen?" und "Darf ich mit meinen Freunden draußen abhängen?" Die Antworten jeweils: Nein.

Die Polizei empfahl den Anrufern, vor der Wahl der 110 zu überlegen, ob man die Informationen wirklich nicht woanders findet, ob das Vorhaben tatsächlich so dringend ist und ob man nicht eigentlich nur nach einem Schlupfloch sucht.

Obwohl die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus inzwischen seit Montag gelten, registriert die Berliner Polizei immer wieder Verstöße.

Die Berliner Feuerwehr hatte ebenfalls bereits darauf hingewiesen, dass die Notrufnummer 112 nicht für Fragen zu Corona genutzt werden soll.

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